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Forum-Thueringen» Speziell» Arbeit, Rente & Soziales » Zu viele ALG-II-Bezieher » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Zu viele ALG-II-Bezieher
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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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10.06.2006 ~ 01:13 Uhr ~ Simson schreibt:
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Beitrag Kennung: 11378
gelesener Beitrag - ID 11378


Löhne müssen unter Wettbewerbsbedingungen von Unternehmen erst einmal durch das Erzielen von Einnahmen verdient werden und stehen im Zusammenhang mit der Arbeitsproduktivität. Die Lohnhöhe kann unter internationalen Wettbewerbsbedingungen nicht einfach anhand von Bedürfnissen, Wünschen oder Lebenshaltungskosten von Arbeitnehmern festgelegt werden.

Unternehmen, die hohe Umsätze bei entsprechend niedrigen anderen Kosten erzielen, können auch hohe Löhne zahlen. Außerdem können sie Mitarbeiter an erzielten Gewinnen beteiligen.

Daß in manchen Unternehmen im Osten nach der Wende Löhne an Arbeitnehmer gezahlt wurden, die über der Arbeitsproduktivität lagen, hat einigen Unternehmen die Existenz gekostet bzw. wird solchen Unternehmen die Existenz auch in Zukunft kosten.

Löhne müssen im Einklang mit der Arbeitsproduktivität stehen - zu hohe Löhne führen zum Wegfall von Arbeitsplätzen.

Hier denken meines Erachtens nach viele von der falschen Seite her.

Ich mache jetzt mal ein praktisches Beispiel:

Angenommen, ich gründe die Firma "Geigespielen auf dem Geraer Markt" und stelle einen Geigenspieler für 6 Euro pro Stunde ein. Der spielt als Arbeitnehmer eine Stunde Geige auf dem Geraer Markt.

In seinen Hut werfen die Passanten während dieser Stunde 8 Euro ein, die mir als Unternehmer gehören. Nach Abzug geringer Unkosten von mir und eines geringen Gewinns für mich, kann ich ihm gerade die vereinbarten 6 Euro Stundenlohn auszahlen.

Wenn in seinem Hut 16 Euro landen würden, dann könnte ich ihm natürlich auch 12 Euro Stundenlohn gewähren.

Wenn aber nur 8 Euro in seinem Hut landen und er würde 8 Euro Stundenlohn verlangen, dann müßte ich ihm kündigen und die Firma auflösen, da ich weder meiner unternehmerischen Kosten decken geschweige denn einen Gewinn erzielen könnte. Für 6 Euro pro Stunde könnte ich ihn allerdings auch weiterhin beschäftigen.

Die Passanten kann ich nicht zwingen, mehr Geld in seinen Hut zu werfen. Ich könnte höchstens versuchen, einen besseren Geiger einzustellen, bei dem die Leute mehr Geld in den Hut werfen.

Kurz gesagt: Einnahmen und Löhne müssen durch Leistungen gerechtfertigt werden.

Und: Solidarität muß von allen Leistungsfähigen für diejenigen erbracht werden, die solche Leistungen nicht erbringen können. Die Leistungsfähigen müssen sowohl die Produkte und Dienstleistungen als auch das dafür nötige Geld für nicht leistungsfähigen Menschen erarbeiten. Meine Auffassung von Gerechtigkeit richtet sich nach der Leistungsfähigkeit der Menschen und nicht nach bloßen Wünschen oder dem Gießkannenprinzip.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 10.06.2006 01:24.



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as65    as65 ist männlich Zeige as65 auf Karte FTplus
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10.06.2006 ~ 01:43 Uhr ~ as65 schreibt:
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Auch wenn es eventuell etwas am Thema vorbei geht.

Es ist jedoch nicht zu akzeptieren dass manche Firmen ihre Gewinne mittels zu hoher Preise erwirtschaften, auch wenn sie relativ hohe Löhne zahlen. Dieses eigendlich zuviel gezahlte Geld (aufgrund des Preiswuchers) fehlt den Leuten wiederum um andere Anschaffungen zu tätigen und anderen Betrieben das überleben leichter zu machen.
Ich denke das es genug Sachen gibt die nur halb so teuer sein müssten wie sie sind ohne das es der Firma deswegen schlechter geht.

as65



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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10.06.2006 ~ 02:07 Uhr ~ Simson schreibt:
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@ as65:

Der Preis wird am Markt von den Marktteilnehmern gebildet und richtet sich nach Angebot und Nachfrage. Was knapp ist, das ist teuer und was reichlich vorhanden ist, ist billig. Zu hohe Preise sind oft Ergebnisse eines nicht vorhandenen Marktes bzw. Wettbewerbs. In einem funktionierendem Markt entscheidet der Kunde, ob und welchen Preis er bezahlen will. In staatlich regulierten Bereichen fehlt ein Wettbewerb oft völlig (z.B. Buchpreisbindung, Zigaretten, Medikamente in herkömmlichen Apotheken) oder ist stark gemindert (z.B. Strom, Benzin/Diesel).



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as65    as65 ist männlich Zeige as65 auf Karte FTplus
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10.06.2006 ~ 08:52 Uhr ~ as65 schreibt:
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Das ist mir schon bekannt.
Ändert jedoch nichts an meiner Feststellung.

as65



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Adeodatus
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10.06.2006 ~ 09:52 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 11384
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@ simson

Zitat:
Der Preis wird am Markt von den Marktteilnehmern gebildet und richtet sich nach Angebot und Nachfrage.


Der Preis bildet sich schon lange nicht mehr allein am Markt, häufig wird er durch Börsenspekulanten Bestimmt. Beispiel Rohstoffbörsen, hier entscheidet schon lange nicht mehr allein die zur Verfügung stehende Menge über die Höhe des Preises. Angebote werden künstlich verknappt um einen Maximalen Gewinn für die Anleger und Unternehmen zu erziehlen. Leidtragende sind die Endverbraucher aber mehr noch die Armen Länder die nicht in der Lage sind die horrenten Preise zu zahlen.

Zitat:
oder ist stark gemindert (z.B. Strom, Benzin/Diesel).


Hier fehlt der Markt völlig er ist nicht nur wie Du sagst stark gemindert sondern Ausgehebelt. Wenn Du noch eine Erinnerung an die Preise an den Tankstellen vor Einführung des Euro hast, konntest Du an Tankstellen die keine Shops betreiben bis zu 10 Pfg. sparen z.B. Kaufland, Globus oder Marktkauf wenn Du heute dort tangst hast Du mit viel Glück 3 Cent Ersparniss. Ebenso verhält es sich mit Strom die vielgelobte Öffnung der Strommärkte hat nichts als Verteuerungen gebracht.



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holgersheim   holgersheim ist männlich Zeige holgersheim auf Karte FT-Nutzer
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10.06.2006 ~ 10:31 Uhr ~ holgersheim schreibt:
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Beitrag Kennung: 11392
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Hier einige aktuelle Daten zur "Anstandserklärung" von Beck:

pdf Datei



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Adeodatus
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10.06.2006 ~ 11:34 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 11395
gelesener Beitrag - ID 11395


In der Zeit habe ich folgenden Artikel zu diesem Thema gefunden, der die Probleme auch wirklich anspricht und wirklich Lesenswert ist. Diesen Artikel sollte sich nicht nur Herr Beck einmal durchlesen.

Zitat:
© ZEIT online 8.6.2006 - 15:49 Uhr

Mehr Verstand, bitte!

SPD-Chef Beck fordert von Sozialleistungsempfängern „mehr Anstand“ – und belegt damit die Hilflosigkeit der Politik. Gegen die Löcher in den Sozialkassen werden solch populistische Aufrufe kaum helfen, kommentiert Ludwig Greven

© Katharina Langer für ZEIT online

Es gab mal eine Zeit, lang ist’s her, in der ein führender Sozialdemokrat gegen „Sekundärtugenden“ zu Felde zog. Oskar Lafontaine hieß der, er nahm es mit den Tugenden selber nicht so genau. Sein Nach-Nachfolger als Parteichef, einer der letzten führenden Vertreter des klassischen sozialdemokratischen Milieus, entdeckt nun die alten sittlichen Werte wieder - als vermeintliche Waffe gegen Sozialmissbrauch und die klaffenden Haushaltslöcher, welche die Hartz-IV-Reform der vormaligen rot-grünen Regierung reißt. „Man muss nicht alles rausholen, was geht“, predigt der gute Mann aus Mainz. Und dürfte damit an dem Stammtischen und in den SPD-Ortsvereinen viel Beifall finden.

Denn wer würde dem widersprechen, dass die weit verbreitete Mitnahme-Mentalität und das Raffke-Denken bis in die höchsten Kreise hinein geeignet sind, die moralischen und materiellen Grundlagen des Gemeinwesens zu untergraben? Wer kennt nicht Beispiele dafür aus seinem eigenen Umfeld? Und wer würde erst recht nicht zustimmen, wenn der gelernte Elektroniker Beck auf das böse Vorbild von Unternehmen verweist, die trotz bester Gewinne keine Steuern mehr zahlen, und damit anderen am anderen Ende der Gesellschaft den Vorwand liefern, ebenfalls ein „paar Groschen“ vom Staat abzugreifen?

Doch was besagen solche Allgemeinplätze? Ist der seit langem beklagte allgemeine Sittenverfall für die Fehlentwicklungen in den Sozialsystemen und im Haushalt verantwortlich? Oder ist es nicht eher eine von Becks Vor-Vorgänger Gerhard Schröder zu verantwortenden Politik, die es durch die seinerzeit gepriesene rot-grüne Steuerreform den Konzernen erst richtig möglich gemacht hat, sich zu Lasten des Staates zu bereichern, und die zum anderen – gemeinsam mit der Union – das Hartz-IV-Schlamassel verursacht hat?

Mit Sicherheit gibt es eine nicht unbeträchtliche Zahl von Un- oder Wenigberechtigten, die sich Arbeitslosengeld II erschleichen. Etwa die inzwischen berüchtigten Kinder aus gut gestellten Familien, die bei ihren Eltern nur deshalb ausziehen, um eine eigene „Bedarfsgemeinschaft“ anmelden zu können. Oder die Paare, die sich formell trennen, um dann doppelt zu kassieren. Aber die Möglichkeiten und damit Anreize dazu hat die Politik geschaffen – ob aus Ahnungslosigkeit, wie Beck jetzt beklagt, oder aus besten Absichten, die missbraucht werden, spielt keine Rolle.

Nun sind Großreformen an komplexen Sozialsystemen sicher nicht leicht zu steuern. Fehler können vorkommen, einige werden gerade durch das „Fortentwicklungsgesetz“ repariert. Aber die Kritik an dem angeblichen oder tatsächlichen Sozialmissbrauch lenkt von dem eigentlichen Problem ab. Denn Schuld daran, dass die Versorgung des Millionenheeres der Langzeitarbeitslosen so viele Milliarden kostet, haben ja nicht diese. Die allermeisten von ihnen wären nur allzu bereit, jede vertretbare Arbeit anzunehmen, wenn sie denn zu finden wäre. Dies belegt der gewaltige Run auf die Ein-Euro-Jobs, die ja nun wahrlich kein fürstliches Auskommen erlauben. Diejenigen, die - oft nach Jahren des sozialen Absinkens – nicht mehr bereit oder in der Lage sind, zu arbeiten und für ihr eigenes Leben zu sorgen, bilden eindeutig die Minderheit.

Deshalb ist mehr als billig, wenn Politiker immer wieder denen mit Kürzen der Hilfen drohen, die sich einer Beschäftigung (welcher?) verweigern, oder wenn sie – in der sozialdemokratisch-milderen Variante – an ihr moralisches Bewusstsein appellieren. Ändern wird es so oder so nichts.

Denn der zweite Teil des Versprechens, der mit der Hartz-IV-Großoperation verbunden war, ist bis heute unerfüllt: Dass zu der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe ein verstärktes Bemühen um Vermittlung in Arbeit und vor allem eine aktive Politik zur Schaffung von Jobs tritt.

Stattdessen hat sich die alte und zum Teil auch die neue Regierung darauf ausgeruht, mit der letztlich bloß organisatorischen Änderung wäre schon ein entscheidender Schritt getan. Und weil der Protest gegen die schlecht vorbereitete und kommunizierte Hartz-IV-Reform schon so groß war, wich die Politik in immer neue Zusatzregeln und Übergangsgelder aus, bis die Sache gar nicht mehr zu beherrschen war.

Wo aber Menschen auf Dauer ohne Perspektive auf eine aktive Teilnahme an der Arbeitsgesellschaft bleiben, ist es ihnen kaum zu verdenken, dass sie sich in dem sozialen Ersatzsystem so gut einzurichten versuchen, wie es nur geht. Wer dagegen Arbeitslosigkeit nur für kurze Zeit fürchten muss, ist weit eher bereit und in der Lage, materiell zurück zu stecken. Kurt Beck, der sich vorgenommen hat, der SPD verloren gegangenes Vertrauen zurück zu gewinnen, sollte sich daher hüten, die Falschen zu prügeln. So kurz ist das Gedächtnis der Wähler nicht, als dass sie nicht wüssten, wer ihnen Hartz IV eingebrockt hat.
http://www.zeit.de/online/2006/24/HartzIV-Beck?page=1


...Bild.nicht.mehr.auf.imageshack.online...]...Bild.nicht.mehr.auf.imageshack.online.../img144/681/73yg.gif[/IMG]



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videodok   videodok ist männlich Zeige videodok auf Karte FT-Nutzer
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10.06.2006 ~ 12:34 Uhr ~ videodok schreibt:
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@simson, ich widerspreche Dir da ja auch nicht. Nur wird genau das Argument mit dem erst mal verdienen auch gern missbraucht, um die Arbeitnehmer kurz zu halten. Welcher Unternehmer lässt sich denn da schon in die Karten gucken. Das Märchen mit der Arbeitsproduktivität glaube ich auch nicht mehr. Die Ossis sind nicht so faul, wie sie von manchem gern dargestellt werden. Mitunter ist sogar das Gegenteil der Fall. Ich war oft genug im Westen und konnte es sehen. In der Einstellung zur Qualität konnte ich mitunter Ähnliches feststellen. Auch in meinem letzten Job wurde mir das vor Augen geführt. Von uns wurden hier 16 Geräte am Tag erwartet, die man an einem guten Tag auch geschafft hat. Wenn man den Job länger macht, schafft man das dann sicher auch als Durchschnitt. Auf Grund der zurzeit geringen Auftragslage wurde einer von uns in den Westen geschickt. Einer Kollegin sagte er am Telefon, dass dort wor er ist im Schnitt 6 Geräte am Tag gemacht werden. Gibt es da noch Fragen.

Bitte denkt jetzt nicht ich würde denken, im Westen seine alle faul. Ich habe auch Anderes gesehen. Nur gibt es die oben geschilderten Tatsachen eben auch.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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10.06.2006 ~ 13:10 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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Zitat:
Original von Simson

Der Preis wird am Markt von den Marktteilnehmern gebildet und richtet sich nach Angebot und Nachfrage. Was knapp ist, das ist teuer und was reichlich vorhanden ist, ist billig.


Da behaupte ich jetzt einfach mal ganz konsequent: Nun verstehe ich auch, daß Arbeitskräfte so billig gehandelt werden können! Sind ja genügend da, nicht wahr?
Und so lange dieses Potential vorhanden ist, wird die Ware Arbeitskraft nicht teurer! Im Gegenteil. Sie ist zum Lohndumping auch noch bestens erpreßbar!



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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10.06.2006 ~ 13:36 Uhr ~ Simson schreibt:
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@ videodok:

Die Arbeitsproduktivität ist ja keine alleinige Frage des Fleißes der Mitarbeiter.

Wenn ich einen Bauarbeiter mit einer Schippe hinstelle, dann kann der eine Stunde kräftig schaufeln und bewegt eine bestimmte Menge Erde. Wenn ich einen Bauarbeiter mit einem Bagger danebenstelle, kann der mit weniger körperlicher Anstrengung eine viel größere Erdmenge bewegen und erzielt eine höhere Arbeitsproduktivität.

In meiner Branche war nach der Wende im Westen ein jährlicher Umsatz von 300.000 DM pro Arbeitskraft normal. Hier im Osten lag unser Unternehmen deutlich unter dieser Kennziffer. Deshalb mußten auch niedrigere Löhne als im Westen gezahlt werden. Über viele Jahre gelang es durch Umsatzsteigerungen an das Verhältnis Umsatz pro Arbeitskraft im Westen heranzukommen. Damit konnten schrittweise auch höhere Löhne gezahlt. Wenn wir auf Westniveau angelangt sind, dann können auch Löhne auf Westniveau gezahlt werden.

Der Fleiß der einzelnen Mitarbeiter mag gleich oder auch unterschiedlich gewesen sein, aber das Ergebnis ihrer Arbeit (Umsatz pro Arbeitskraft) war unterschiedlich und deswegen waren auch die Löhne unterschiedlich.

Viele Firmen hatten im Osten nach der Wende eine hohe Anzahl an Mitarbeitern, konnten mit ihnen aber nicht die erforderlichen Umsätze erzielen. Der Absatz von Produkten und Dienstleistungen funktionierte nicht gut, die Strukturen und die technische Ausstattung in den Unternehmen waren nicht optimal. Eine Reihe dieser Firmen sind eingegangen. Die Firmen, die überlebt haben, haben oft einen Großteil ihrer Belegschaft abbauen müssen sowie ihre Effizienz und ihre Umsätze gesteigert.

Das wirtschaftliche Ergebnis, das sich unter anderem im Umsatz zeigt, entscheidet über Erfolg oder Mißerfolg eines Unternehmens und bildet die Grundlage für Lohnzahlungen. Individueller Fleiß der einzelnen Mitarbeiter alleine reicht leider nicht, wenn das Unternehmen selbst nicht wettbewerbsfähig genug ist.



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gerassimov   Zeige gerassimov auf Karte FT-Nutzer
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10.06.2006 ~ 13:53 Uhr ~ gerassimov schreibt:
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Beitrag Kennung: 11405
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Mal davon abgesehen, dass der Begriff "Unkosten" an der Sache völlig vorbei geht (wenn's Unkosten wären, wären es ja keine Kosten), ist die Seligsprechung des Wettbewerbes ziemlich blauäugig. Wo sind denn die kleinen Unternehmen? Noch sind in vielen Fällen Nischen möglich, in denen sie sich bewegen können, durch geniale Ideen und sonstige Stärken. Aber wenn ein Großer in einer Branche sich an einem kleinen stört, dann geht's rund. Frag mal die Zulieferbetriebe im Kfz-Gewerbe. Die Oberfuzzis von Daimler und Co. schreiben ihren Zulieferern doch schon vor, wieviel sie gewinnen dürfen.

Anderes Beispiel: wo sind die Tante-Emma-Läden? Die sind alle dem seligen Wettbewerb zum Opfer gefallen. Metro und Konsorten haben durch ihre Preispolitik die Kleinen einfach dermaßen unattraktiv für die Kundschaft werden lassen, dass die meisten aufgeben mussten.

Nein, mit den herkömmlichen Mitteln lässt sich unsere Krise nicht mehr bewältigen. Das müssen wir ehrlich eingestehen. Es muss Schluss sein mit der Feststellung, dass das wirtschaftliche Scheitern der DDR ein Beweis für die Überlebensfähigkeit unseres jetzigen Systems wäre. Tabula rasa! Und ja, die Bedürfnisse der Menschen sind nicht egal. Nix gegen Pflichten, aber bitteschön mit dem Ziel, ein würdiges Leben mit Existenz sicherndem Einkommen haben zu können. Man kann da nicht vom "falschen Ende" her denken. Es müssen beide Seiten Beachtung finden. Natürlich muss ein Unternehmen rechnen, um überleben zu können, aber genau das muss ein Arbeitnehmer auch.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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10.06.2006 ~ 14:48 Uhr ~ Simson schreibt:
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Zitat:
Original von Herasun
Zitat:
Original von Simson

Der Preis wird am Markt von den Marktteilnehmern gebildet und richtet sich nach Angebot und Nachfrage. Was knapp ist, das ist teuer und was reichlich vorhanden ist, ist billig.


Da behaupte ich jetzt einfach mal ganz konsequent: Nun verstehe ich auch, daß Arbeitskräfte so billig gehandelt werden können! Sind ja genügend da, nicht wahr?
Und so lange dieses Potential vorhanden ist, wird die Ware Arbeitskraft nicht teurer! Im Gegenteil. Sie ist zum Lohndumping auch noch bestens erpreßbar!

Arbeitskräfte erhalten unterschiedliche Löhne bzw. Gehälter, ja. Zwischen den Löhnen bzw. Gehältern von Hilfsarbeitern, Facharbeitern, Ingenieuren, Führungskräften und Geschäftsführern liegen Welten. Ein Geschäftsführer oder eine Führungskraft in einem Unternehmen mit 1000 Beschäftigten wird wahrscheinlich auch deutlich mehr als in einem Unternehmen mit 20 Beschäftigten verdienen.

Es gibt für einfache Tätigkeiten reichlich Arbeitskräfte, deswegen sind die Löhne hier so niedrig, daß die Frage auftaucht, lohnt es sich dafür überhaupt zu arbeiten.

Für anspruchsvollere Stellen, die eine höhere Qualifikation erfordern, hingegen müssen Unternehmen geeignete Arbeitskräfte suchen und überdurchschnittlich bezahlen.

Lohndumping würde ich dann sehen, wenn Löhne künstlich niedrig gehalten werden, bestehende Spielregeln (Tarifverträge, gesetzliche Regelungen) verletzt werden oder dadurch unangemessen hohe Gewinne erzielt werden. Bei unangemessen hohen Gewinnen durch Lohndumping wäre das Prinzip, von dem ich bereits geschrieben habe, daß Löhne im Einklang mit der Arbeitsproduktivität stehen müssen, in die andere Richtung hin verletzt.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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10.06.2006 ~ 15:08 Uhr ~ gastli schreibt:
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gelesener Beitrag - ID 11408


Zitat:

Denn der zweite Teil des Versprechens, der mit der Hartz-IV-Großoperation verbunden war, ist bis heute unerfüllt: Dass zu der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe ein verstärktes Bemühen um Vermittlung in Arbeit und vor allem eine aktive Politik zur Schaffung von Jobs tritt.


Das ist der Punkt. Es besteht von Seiten der Politik kein ernsthaftes Interesse Arbeitsplätze entstehen zu lassen. Ich habe es an anderer Stelle schon mal angeführt, die Politik erfüllt hier nur die Vorgaben der WTO und von GATS. Aktuell zum Beispiel durch die Gründung von so genannten Foodbanks auch in Deutschland, die logistisch auf riesige Mengen minderwertiger Lebensmittel ausgerichtet werden und durch die der Lebensmittelausstoß der lokalen Tafeln, die ihren Umsatz längst in Tonnen messen, um ein Vielfaches wachsen wird. Die erste "Futterbank" Deutschland's wurde vor kurzem in Dresden eröffnet. Noch ist Deutschland ein fast weißer Fleck auf der Karte der "European Federation of Food Banks". Doch die Gründung wird gegenwärtig von den Tafeln mit Hochdruck betrieben. Damit wird der Sozialstaat weiter untergraben, weil der Eindruck erweckt wird, die Versorgung der Armen ist auch ihne Sozialabgaben möglich. Es ist also letzendlich ein Angriff auf bestehende Löhne um diese systematisch abzusenken.



Homepage von gastli Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Zum Ende der Seite springen Zum Anfang der Seite springen
Adeodatus
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10.06.2006 ~ 15:35 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 11409
gelesener Beitrag - ID 11409


@ gasti

Das scheint die bittere Wahrheit zu sein die viele nicht wahr haben wollen.
Die Schattenseiten von Globalisierung und Gewinnmaximierung werden immer Deutlicher.

Und was aber weit schlimmer ist das gerade hier in Deutschland die irrige Meinung vertreten wird das Wirschaftswachstum bis in die Unendlichkeit möglich ist. Daran krankt aber das ganze System, wenn das Wachstum nicht erreicht wird, vermindert man sein Humankapital und feiert das ganze noch als Investition in die Zukunft.

Egal in welche Bereiche man schaut es wird Personal abgebaut ( Gesundgeschrumpft ) daher sehe ich diesen Satz von Simson als Religt von gestern .
Zitat:
Für anspruchsvollere Stellen, die eine höhere Qualifikation erfordern, hingegen müssen Unternehmen geeignete Arbeitskräfte suchen und überdurchschnittlich bezahlen.
Arbeitslosigkeit hat schon längst den Sprung vom Ungelernten Hilfsarbeiter zum Akademiker usw. geschafft, selbst gute Bildung schützt heutte nicht mehr vor Arbeitslosigkeit. Also ist auch in diesen Branchen die bisher als sicher galten die Tür für Lohndumping geöffnet,
ich selbst habe schon Erfahrungen gemacht. Wobei der Unternehmer bei einem Vorstellungsgspräch besser gesagt das war eher ein Casting, dem mit dem geringsten Lohnvorstellungen den Zuschlag für de Stelle gab.

...Bild.nicht.mehr.auf.imageshack.online...]...Bild.nicht.mehr.auf.imageshack.online.../img80/8136/178pi.gif[/IMG]


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 10.06.2006 15:38.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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10.06.2006 ~ 16:52 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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Beitrag Kennung: 11410
gelesener Beitrag - ID 11410


Zitat:
Original von Simson

Für anspruchsvollere Stellen, die eine höhere Qualifikation erfordern, hingegen müssen Unternehmen geeignete Arbeitskräfte suchen und überdurchschnittlich bezahlen.




Schöne Theorie, @ simson, wenn sie nur in der Realität auch greifen würde!!
Es nützt nichts, deine Erkenntnisse gebetsmühlenartig zu wiederholen, damit wirst du an den bestehenden Tatsachen nichts ändern.
Arbeitskräfte sind da, wo sie in ausreichendem Maß vorhanden sind, billig zu haben! Und diese Erkenntnis ist inzwischen auch dort angekommen, wo eine höhere Qualifikation vonnöten ist.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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10.06.2006 ~ 17:58 Uhr ~ Simson schreibt:
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Beitrag Kennung: 11414
gelesener Beitrag - ID 11414


@ spidy und Herasun:

Also ich weiß nicht, in welchem Unternehmen die Stellen für Hilfsarbeiter, Facharbeiter, Meister, Ingenieure, Führungskräfte und Geschäftsführer mit dem selben Lohn bzw. Gehalt vergütet werden. Einen Hilfsarbeiter findet man relativ schnell am Ort und für einen geringen Lohn. Mit steigenden Anforderungen an eine Stelle muß auch ein Unternehmen nach geeigneten Bewerbern Ausschau halten, die nicht immer am Ort zu finden sind und die besser bezahlt werden müssen als Beschäftigte auf Stellen mit niedrigeren Anforderungen. Das ist mit Verlaub die Wirklichkeit, die ich in einem mittelständischen Betrieb erlebe.



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kritiker   kritiker ist männlich Zeige kritiker auf Karte Nutzer ist im Jahr 2020 verstorben
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10.06.2006 ~ 18:45 Uhr ~ kritiker schreibt:
im Forum Thüringen seit: 23.03.2006
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Beitrag Kennung: 11417
gelesener Beitrag - ID 11417


Zitat:
Original von Simson
@ spidy und Herasun:

Also ich weiß nicht, in welchem Unternehmen die Stellen für Hilfsarbeiter, Facharbeiter, Meister, Ingenieure, Führungskräfte und Geschäftsführer mit dem selben Lohn bzw. Gehalt vergütet werden. Einen Hilfsarbeiter findet man relativ schnell am Ort und für einen geringen Lohn. Mit steigenden Anforderungen an eine Stelle muß auch ein Unternehmen nach geeigneten Bewerbern Ausschau halten, die nicht immer am Ort zu finden sind und die besser bezahlt werden müssen als Beschäftigte auf Stellen mit niedrigeren Anforderungen. Das ist mit Verlaub die Wirklichkeit, die ich in einem mittelständischen Betrieb erlebe.


ach ja, wenn wir dich nicht hätten! großes Grinsen



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gerassimov   Zeige gerassimov auf Karte FT-Nutzer
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10.06.2006 ~ 20:26 Uhr ~ gerassimov schreibt:
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Beitrag Kennung: 11420
gelesener Beitrag - ID 11420


Und was machen wir nun mit dem Problem, dass manche von ihrem geringen Lohn nicht leben können, geschweige denn auch noch für ihre Zukunft sorgen? Das scheint wohl egal zu sein. Hauptsache man hat selbst genug. Das ist es wohl, das Deutschland der heutigen Zeit. Egoisten und unsolidarische Wettbewerbsfreaks. Kein Wunder, dass es immer weiter bergab geht in diesem Land.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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10.06.2006 ~ 20:51 Uhr ~ Simson schreibt:
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Vielleicht muß ich um Entschuldigung bitten, wenn ich jemanden mit der Darstellung grundsätzlicher Dinge und Zusammenhänge langweile. Mein Eindruck ist, daß sowohl in der öffentlichen als auch in privaten Diskussionen solche Zusammenhänge ungenügend oder gar nicht beachtet werden.

Ich könnte es mir leicht machen und in den weit verbreiteten negativen Tenor einstimmen oder schönklingenden, aber wenig realistischen Forderungen und Vorstellungen das Wort reden. Das ist aber nicht meine Art, weil das meiner Meinung nach zu keinem brauchbaren Ergebnis führt, außer daß man seinen Frust oder seine Illusionen mit anderen geteilt hat.

Unter einer konstruktiven Diskussion verstehe ich etwas anderes. Pausenlosen Beifall kann man dabei wohl nicht erwarten. Eine konstruktive Diskussion erfordert, daß man sich mit anderen Meinungen auseinandersetzt und bereit ist, seine eigenen Standpunkte zu überdenken. Unsachliche Diskussionsbeiträge helfen dabei nicht weiter. Diese muß man wohl ausblenden, um an der eigentlichen Diskussion dranzubleiben.

@ gerassimov:

Dein letzter Beitrag war damit ausdrücklich nicht gemeint!!!



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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10.06.2006 ~ 21:08 Uhr ~ Herasun schreibt:
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[quote]Original von Simson

Eine konstruktive Diskussion erfordert, daß man sich mit anderen Meinungen auseinandersetzt und bereit ist, seine eigenen Standpunkte zu überdenken.

/quote]

Wie recht du doch hast! (Was mich stört, ist der Umstand, daß du von Anderen erwartest, wozu du selbst nicht bereit oder in der Lage bist. Es kann doch nicht sein, daß du einerseits eine konstruktive Diskussion erwartest, du aber andererseits deine Erkenntnisse lang und breit als unverrückbar darstellst!)



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10.06.2006 ~ 21:23 Uhr ~ Simson schreibt:
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@ gerassimov:

Die soziale Grundsicherung für arbeitsfähige Menschen war früher die Sozialhilfe und ist jetzt das Arbeitslosengeld II. Beides ist für einen Menschen, der arbeiten will und kann, nicht befriedigend. Geringe Einkommen können auf diese Niveau aufgestockt werden. Die finanziellen Mittel für diese Grundsicherung müssen von arbeitenden und steuerzahlenden Menschen aufgebracht werden. Das ist eine solidarische Leistung.

Wir brauchen meiner Meinung nach Bedingungen, unter denen derzeit arbeitslose Menschen ihren Lebensunterhalt wieder selbst verdienen können. Dazu müssen bestehende oder neuzugründende Unternehmen diese Menschen einstellen. Das ist eine Frage der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Da haben andere Länder Deutschland gegenüber offenbar Terrain gewonnen, was man ihnen und ihren Menschen nicht verübeln kann.

Ich bin kein blinder Anhänger des Marktes oder ein Verfechter von Egoismus. Man muß sich meines Erachtens aber die Grundprinzipien des Marktes und der Wirtschaft erst einmal bewußt machen, um als Unternehmen oder von staatlicher Seite darauf richtig reagieren zu können.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 10.06.2006 21:26.



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10.06.2006 ~ 21:45 Uhr ~ Simson schreibt:
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Zitat:
Original von Herasun
[quote]Original von Simson

Eine konstruktive Diskussion erfordert, daß man sich mit anderen Meinungen auseinandersetzt und bereit ist, seine eigenen Standpunkte zu überdenken.

/quote]

Wie recht du doch hast! (Was mich stört, ist der Umstand, daß du von Anderen erwartest, wozu du selbst nicht bereit oder in der Lage bist. Es kann doch nicht sein, daß du einerseits eine konstruktive Diskussion erwartest, du aber andererseits deine Erkenntnisse lang und breit als unverrückbar darstellst!)

@ Herasun:

Eigentlich wollte ich auf solche Beiträge nicht mehr eingehen, da sie in der konkreten Diskussion nicht weiterführen. Ich tue es ausnahmsweise trotzdem:

Wo stelle ich meine Äußerungen als unverrückbar dar?

Ich bin für jeden Beitrag dankbar, der mir zu neuen Einsichten verhilft.



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kritiker   kritiker ist männlich Zeige kritiker auf Karte Nutzer ist im Jahr 2020 verstorben
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10.06.2006 ~ 22:06 Uhr ~ kritiker schreibt:
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Zitat:
Original von Herasun
Wie recht du doch hast! (Was mich stört, ist der Umstand, daß du von Anderen erwartest, wozu du selbst nicht bereit oder in der Lage bist. Es kann doch nicht sein, daß du einerseits eine konstruktive Diskussion erwartest, du aber andererseits deine Erkenntnisse lang und breit als unverrückbar darstellst!)


also bitte @ Herasun, nun laß doch endlich mal unseren in steingemeißelten löwenmauloffenhalter in ruhe! er hat so viel ahnung von allem und der welt und du bist immer nur am meckern. lern doch lieber aus seinen beiträgen und die welt wird viel schöner für dich sein! freu dich wenn er sich zu DIR herab läßt und dir eine antwort gönnt! denk endlich mal drüber nach!!! jeder findet mal seinen meister! Augenzwinkern



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Adeodatus
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11.06.2006 ~ 09:41 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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@ simson

Zitat:
Wir brauchen meiner Meinung nach Bedingungen, unter denen derzeit arbeitslose Menschen ihren Lebensunterhalt wieder selbst verdienen können. Dazu müssen bestehende oder neuzugründende Unternehmen diese Menschen einstellen. Das ist eine Frage der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Da haben andere Länder Deutschland gegenüber offenbar Terrain gewonnen, was man ihnen und ihren Menschen nicht verübeln kann.


Ich würde Dir hier ja uneingeschränkt Recht geben wenn sich dahinter nicht eine Idee von der SPD dahinter verstecken würde, die Ideen gerade von der SPD haben ja nun nicht gerade zu mehr Beschäftigung geführt.

Zitat:
Der Vorstoß solle vor allem Arbeitslosengeld-II-Empfängern mit geringer Qualifikation oder mit gesundheitlichen Einschränkungen eine Perspektive geben. Diese Personengruppe habe derzeit "keine realistische Chance auf eine reguläre Beschäftigung", sagte Brandner. "Die derzeitigen Fördermechanismen greifen für diese Menschen nicht."


Das wäre Begrüßenswert wenn wir aber einen Rückblick starten und auf das Programm 50+ schauen kommt dann schon etwas Ernüchterung auf denn auch dieses Programm hat nicht zu mehr Beschäftigung unter dieser Altersgruppe geführt.

Aber man muss schon darüber nachdenken wie die SPD das Finanzieren will
Wenn man dann die Idee weiter verfolgt denn wie wir ja unsere Politiker kennen machen sie aus dem Vorbild eine schlechte Kopie.

Zitat:
Die Beschäftigungsgesellschaften nach schwedischem Vorbild soll es nach den Vorstellungen Brandners "bei jeder Arbeitsagentur oder in jedem Kreis" geben. Sie sollen sich mit ihren Produkten und Dienstleistungen "am Markt behaupten". Um konkurrenzfähig zu sein, erhielten die Firmen für ihre Beschäftigten einen so genannten Minderleistungsausgleich.


Wie gesagt Grundsätzlich wäre es zu begrüßen wenn nicht wie in Deutschland üblich die Verwaltung solcher Beschäftigungsformen mehr Geld Kosten würde als die Eigentliche Reform wie Hartz IV.



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videodok   videodok ist männlich Zeige videodok auf Karte FT-Nutzer
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11.06.2006 ~ 11:47 Uhr ~ videodok schreibt:
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Also ich denke mal im Osten gab es sogar zu DDR-Zeiten schon Bagger. Manches ist hier sogar schon moderner als im Westen.

Mal anders gesagt. Wenn ich ein Video für Geld produzieren will und brauche dazu einen 2. Kameramann, dann muss ich das was er kostet mit kalkulieren. Wenn der Auftrag das nicht hergibt, kann ich es nicht machen.

Der Arbeiter ist vom Unternehmer genau genommen auch nur eingekauft. Dass man den heute immer billiger kaufen kann, ist nur ein Ergebnis der Arbeitsmarktsituation. Da entsteht natürlich ein Preiskampf nach unten. Lohn- Preisspirale nach unten halte ich aber für genauso schädlich wie dergleichen nach oben.


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von videodok: 11.06.2006 11:52.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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11.06.2006 ~ 22:39 Uhr ~ Simson schreibt:
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@ videodok:

Daß man heute billiger kaufen kann, ist meines Erachtens ein Ergebnis des verschärften Wettbewerbs. Ich finde das nicht nur gut, denn damit ist häufig auch Negatives verbunden.

Mich stört z.B. wenn die Qualität der Waren oder die Verkaufskultur damit auf ein Niveau fällt, das mir nicht mehr gefällt. Ich fühle mich zum Beispiel in den meisten Lebensmittel-Discountketten aus mehreren Gründen nicht wohl: eingeschränktes Warenangebot, teilweise bescheidene Qualität oder minderwertige Ware, unattraktive Verpackungen und Warenpräsentation, schlecht bezahltes und behandeltes Personal, Herstellung oder Einkauf der Waren unter zweifelhaften Bedingungen. Ich fördere diese Art von Immer-billiger-Wettbewerb möglichst nicht.

Andererseits hat zunehmender Wettbewerb dazu geführt, daß man gute Waren heute nicht mehr mit riesigen Gewinnspannen kaufen muß. Einen VW beispielsweise muß heute niemand mehr kaufen und für ein elektronisches Gerät oder ein Apothekenmedikament muß heute niemand mehr den empfohlenen Verkaufspreis bezahlen. Viele früher unerschwingliche Waren sind heute zum bezahlbaren Massengut geworden.

Der Vorsprung deutscher Unternehmen, die seit Jahrzehnten vom Export profitiert haben, ist allerdings am Dahinschmelzen. Die Produkte, die früher einzig und allein oder führend in Deutschland hergestellt wurden, können nun in anderen Ländern konkurrenzfähig hergestellt werden. Das ist das meines Erachtens das große deutsche Problem. Wir müssen den Vorsprung gegenüber anderen Ländern wieder herstellen, wenn wir unser hohes Lohnniveau halten wollen oder wir müssen uns auf das Lohnniveau anderer Länder begeben, um konkurrenzfähig zu bleiben. Die Grenzen dicht machen können wir unter anderem deswegen nicht, weil die deutsche Wirtschaft jahrzehntelang vom Export profitiert hat und mit geschlossenen Grenzen gar nicht lebensfähig wäre. Diese Herausforderung gilt es meiner Meinung nach zu meistern.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 11.06.2006 23:34.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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11.06.2006 ~ 23:34 Uhr ~ Herasun schreibt:
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Zitat:
Original von Simson

Ich bin kein blinder Anhänger des Marktes oder ein Verfechter von Egoismus. Man muß sich meines Erachtens aber die Grundprinzipien des Marktes und der Wirtschaft erst einmal bewußt machen, um als Unternehmen oder von staatlicher Seite darauf richtig reagieren zu können.


Doch , ich bin der Meinung, daß du uns hier etwas "predigst", was ich einfach als Marktwirtschaftsgläubigkeit bezeichnen würde. Ich könnte dir sogar in fast allen Punkten folgen, wenn da nicht die Diskrepanzen zwischen (deiner) Theorie und erlebter Praxis wären!
Und a u s n a h m s w e i s e plaudere ich jetzt mal aus dem Nähkästchen, @ simson!
Ich habe einen Beruf im sogenannten dienstleistenden Gewerbe. Für die Ausübung meiner Tätigkeit ist eine hochwertige Qualifikation grundsätzlich notwendig. Trotz kostenaufwändiger Zusatzqualifikationen bewege ich mich momentan unterhalb des Lohnniveaus mancher Putzfrau! Nun erkläre mir doch bitte noch einmal, wie Marktwirtschaft funktioniert!



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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12.06.2006 ~ 00:14 Uhr ~ Simson schreibt:
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@ Herasun:

Ich habe etwas zu den Grundsätzen der Wirtschaft und der Marktwirtschaft geschrieben. Diese gelten meines Erachtens nach wie vor. Und daß es dabei auch negative Entwicklungen gibt, will ich gar nicht bestreiten. Die Marktwirtschaft mit sozialen Komponenten ist meines Erachtens nach aber das richtige europäische Modell.

Wenn Du eine Tätigkeit ausübst, für die eine hochwertige Qualifikation notwendig ist, die aber unter dem Lohnniveau mancher Putzfrau bezahlt wird, solltest Du Dich meiner Meinung nach um eine andere, besserbezahlte Stelle bemühen. Marktwirtschaft wird Dir eine solche Stelle nicht ins Haus liefern, aber eventuell Gelegenheiten bieten, Dich auf besserbezahlte Stellen zu bewerben und solche Stellen auch einzunehmen.

Markt heißt nicht, ich biete ein Produkt an, und der Kunde muß es kaufen. Markt heißt auch nicht, ich habe den Beruf XYZ, und mich muß jemand beschäftigen. Markt heißt, der Anbieter einer Ware/Dienstleistung muß sich nach Kundenwünschen und -bedürfnissen ausrichten und ein Arbeitssuchender muß gefragte Tätigkeiten ausüben können.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 12.06.2006 00:25.



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as65    as65 ist männlich Zeige as65 auf Karte FTplus
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12.06.2006 ~ 00:26 Uhr ~ as65 schreibt:
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Hallo Leuts!
Irgendwie abgekommen vom Thema?
Aber bitte nicht ins persönliche angreifen abtrifften, ja!

as65



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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12.06.2006 ~ 00:28 Uhr ~ Simson schreibt:
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Zitat:
Original von as65
Aber bitte nicht ins persönliche angreifen abtrifften, ja!
as65

Besonders nicht in persönliche Angriffe, wenn einem andere Meinungen nicht gefallen!



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videodok   videodok ist männlich Zeige videodok auf Karte FT-Nutzer
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12.06.2006 ~ 07:58 Uhr ~ videodok schreibt:
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Der Arbeitnehmer ist einfach nur das letzte Glied in der Kette und kann sich am wenigsten wehren. Wenn aber dem Arbeitnehmer immer wieder in die Tasche gegriffen wird fragt niemend, ob man es ihm inzwischen von Nötigsten nimmt. Es wird einfach zugegriffen.

Es gibt in diesem Land andere und viel größere Einsparpotentiale an die keiner herangeht. Und gerade da versteht man am besten zu jammern, wie arm man doch drann sei.

Habe gestern im mdr Bilderbuch Deutschland gesehen. Da habe ich doch von einem Unternehmer (Bauernfeind, Zeulenroda) eine ganz andere Meinung gehört, als uns immer wieder gepredigt wird. Und sochle Meinungen höre ich auch von anderen Unternehmern immer mal wieder. Es gibt also auch da noch vernünftige Menschen in Deutschland. Und die denken gar nicht daran, ihre Produktion nach Osteuropa zu verlagern. Würde es stimmen was uns immer wieder gepredigt wird, müssten doch gerade die schon lange pleite sein.



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12.06.2006 ~ 08:52 Uhr ~ gerassimov schreibt:
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12.06.2006 ~ 09:31 Uhr ~ gastli schreibt:
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@simson hat schon recht mit seiner Darstellung von Markt und Co. Das sollte auch alles funktionieren. Tut es aber prinzipiell nicht, weil die Gesellschaftsform Kapitalismus heißt. Das was @simson beschreibt ist für mich auch so etwas wie eine „anständige Mitte“. Anscheinend arbeitet er in einer Firma, die ihre Mitarbeiter schätzt, wenn es geht sogar noch Behinderte einstellt, statt Strafe zahlen. Es bleibt alles irgendwie noch im Rahmen, obwohl dort auch der Steigerungswahn herrscht, der früher oder später zu Kollaps führt. So etwas ist selten geworden.
Hier muss die Politik auf beiden Seiten Rahmen abstecken. Denn wenn der Kapitalismus sich ungezwungen entfalten kann wird er zum Imperialismus – irgendwo hier sind wir jetzt - gefolgt von Faschismus und Krieg.
Rahmen auf der einen Seite bedeutet für mich z.B. Mindestlohn, also kein Lohndumping, keine Billigstkräfte. Auf der anderen Seite das Verhindern von ungestrafter Kapitalflucht. Firmen müssen nach Wertschöpfung heran gezogen werden. Beispiel: Wer 20 Arbeitskräfte durch Automatisierung frei setzt ist weiter für den Anteil an den Sozialabgaben verantwortlich, den er als Arbeitgeber sowieso zu leisten hätte. Die Wertschöpfung durch die Automatisierung ist ja sogar höher. Da das nicht geschieht und dieses kapital abgezogen wir zerfallen die sozialen Systeme und die Gesellschaft schneller. Hier muss die Politik Rahmen abstecken.
Ehrlich gesagt sehe ich derzeit aber leider keinerlei politischen Willen etwas zu ändern.



Homepage von gastli Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Zum Ende der Seite springen Zum Anfang der Seite springen
Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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12.06.2006 ~ 12:15 Uhr ~ Simson schreibt:
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Zitat:
Original von gastli
Das was @simson beschreibt ist für mich auch so etwas wie eine „anständige Mitte“. Anscheinend arbeitet er in einer Firma, die ihre Mitarbeiter schätzt, wenn es geht sogar noch Behinderte einstellt, statt Strafe zahlen. Es bleibt alles irgendwie noch im Rahmen, obwohl dort auch der Steigerungswahn herrscht, der früher oder später zu Kollaps führt. So etwas ist selten geworden.

Das hast Du sehr gut und meiner Meinung nach treffend ausgedrückt. smile

Nur dem Steigerungswahn kann ich nicht zustimmen. Wachstum ist notwendig, um Beschäftigung zu sichern und gegebenenfalls neue zu schaffen. Wachstum kann durch Produktion und Absatz von größeren Mengen an Produkten als bisher sowie durch neue, bessere und höherwertige Produkte erzielt werden. Man kann auch Kunden konkurrierender Unternehmen für sích gewinnen, wenn man ihnen bessere oder billigere Produkten anbieten kann oder sie mit einem besseren Service und Kundenfreundlichkeit überzeugen kann.

Ich erlebe seit mehr als zehn Jahren, wie Wachstum und Beschäftigung in einem mittelständischen Unternehmen in menschlich anständiger Weise funktionieren können.



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Adeodatus
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12.06.2006 ~ 14:10 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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gelesener Beitrag - ID 11473


@ simson

Wenn ich Deinen Ausführungen folge komme ich bei dem Thema Wachstum immer wieder zu folgender These. Die Wirtschaft und auch die Bundesregierung Probagieren die auch von Dir in ähnlicher Form vertretene Meinung das Deutschland seine Probleme lösen könnte, wenn ein Jährliches Wirtschaftswachstum von Durchschnittlich 2% erreicht wird.

Wenn wir dieser Theorie folgen und das Jahr 2005 als Grundlage also 100% nehmen würde folgendes entstehen

2006 = 102%
2007 = 104% usw.

in zwanzig Jahren also im Jahr 2025 hätten wir ein Wirtschaftswachstum von 40% im Vergleich zum Basisjahr 2005 das Wiederum hat aber einen Haken 40% Wirtschaftswachstum setzt voraus das der Absatz der Waren um genau diese 40% steigt, klar ist das wir ja einen Teil unserer Waren Exportieren aber genauso wichtig ist das Wachstum des Binnenmarktes das Wiederum setzt voraus das die Produzierte Ware auch verkauft werden kann, also müssten die Löhne bis zum Jahr 2025 gravierend ansteigen um das Mehr an Waren Verkaufen zu können. Denn wir hätten ja nur als Beispiel 40% mehr Autos oder 40% Mehr Waschmaschinen usw. ich denke das ein Wachstum wie es Politik und Wirtschaft fordern nicht auf Dauer machbar ist. Da zum einen mit weiter sinkenden Löhnen zu rechnen ist und auch weiterhin Arbeit durch Kapital substituiert wird, das heißt durch Investitionen in neue Technologien und Prozessgesteuerte Produktionsabläufe Arbeitskräfte freigesetzt werden.

Und dann sind sie wieder da unsere Probleme
Arbeitslosigkeit
Rückgang des Binnenmarktes
Leere Sozialkassen



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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12.06.2006 ~ 19:11 Uhr ~ Simson schreibt:
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Beitrag Kennung: 11477
gelesener Beitrag - ID 11477


Mit dem Wachstum bei uns im Unternehmen ging einher, daß schrittweise höhere Löhne gezahlt werden konnten. Außerdem sind neue Arbeitsplätze entstanden, für die nun auch Lohn gezahlt wird. Das Wachstum hat also zu mehr Kaufkraft bei den Arbeitnehmern geführt. Neue Arbeitsplätze haben nebenbei bemerkt viel Geld gekostet, nämlich in Form von hohen Investitionen.

Wachstum in Unternehmen oder Volkswirtschaften ist doch nichts Neues. Das hat es in der Vergangenheit gegeben und gibt es in der Gegenwart. Deswegen sehe ich auch keinen Grund, warum es in der Zukunft kein Wachstum mehr geben sollte.

Die deutsche Volkswirtschaft als Ganzes wächst allerdings seit langem gar nicht oder zu schwach. Das ist das Grundproblem, aus dem viele andere Probleme resultieren. Andere Länder machen uns vor, daß ein größeres Wachstum möglich ist.

Die Vorstellung "Wie soll denn das gehen ? - Dann haben wir in zwanzig Jahren 40% mehr Autos und Waschmaschinen - das geht ja gar nicht!" ist meines Erachtens nach nicht weitreichend genug.

Für Wachstum gibt es verschiedene Möglichkeiten. Vor zwanzig Jahren hätten wir auch nicht gedacht, daß viele Haushalte heute mehrere Autos, Fernseher, Telefone, PC´s und was weiß ich noch haben. Manche reisen mehrmals im Jahr. Zum einen gibt es also tatsächlich quantitatives Wachstum. Zum anderen gibt es qualitatives Wachstum, also höherwertigere Produkte. Z.B. wurden aus Schwarz-Weiß-Fernsehkisten, Farbfernseher und demnächst werden mal brauchbare Flachbildgeräte daraus. Aus dem einfachen Radio wurden bessere Geräte bis hin zu Spitzenmodellen. Autos sind heute etwas ganz anderes als vor zwanzig Jahren. Viele kochen statt auf dem einfachen Herd heute auf Ceran-Feldern. Da könnte man sicher einiges aufzählen. Dann gibt es neue Produkte, an die vor zwanzig Jahren noch niemand gedacht hat, wie z.B. das Handy und was es noch so an neuen technischen Dingen gibt (Navigationssysteme, Digitalkameras, generell die heute übliche Ausstattung mit Computertechnik fallen mir da spontan noch ein). Dienstleistungen wären ein weiterer Bereich für Wachstum und neue Möglichkeiten. Ich finde es absurd, daß sich heute noch viele selbst hinstellen und malern und handwerken, statt dies von einem Fachmann erledigen zu lassen - vielleicht läßt sich diese Situation eines Tages mal intelligent lösen. Die gesundheitliche Versorgung der älter werdenden Bevölkerung ist auch eine Dienstleistungsaufgabe. Und so absurd es klingt, ein Teil des Wachstums resultiert aus Inflation und steigenden Preisen. Wenn ich aus irgendwelchen Gründen meine Produkte teuerer verkaufen muß als früher und die Kunden nehmen sie mir weiter in der bisherigen Menge ab, habe ich auch Wachstum erzeugt.

Ich habe bestimmt noch nicht umfassend alle Möglichkeiten für Wachstum dargestellt, sondern nur was mir bei ersten Gedanken dazu einfällt.

Ich sehe keinen Grund für eine These, nach der Wachstum nicht mehr möglich sei. Allerdings haben wir durch verschiedene Gründe und Ursachen in Deutschland ein volkswirtschaftliches Wachstumsproblem. Dieses gilt es aufzulösen oder wir müssen mit den Folgen leben.



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12.06.2006 ~ 20:10 Uhr ~ gerassimov schreibt:
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Zitat:
Original von Simson
Ich finde es absurd, daß sich heute noch viele selbst hinstellen und malern und handwerken, statt dies von einem Fachmann erledigen zu lassen ...


Sag mal, geht's noch? So allmählich glaub ich, Du hebst vollkommen ab. Ist dir nicht klar, dass viele Menschen, sich nicht den Fachmann leisten können? Nichtmal den aus Polen.

Bitte, liebe Gartenbesitzer, lasst euch jetzt nicht beirren. Pflanzt Tomaten an, die diesen Namen noch verdienen, statt die ähnlich aussehenden roten Farbbeutel beim Fachmann zu kaufen.

Ich freue mich ganz ehrlich für dich, dass es dir in deiner Firma gut geht. Möge das von dir beschriebene Wachstum noch lange anhalten. Der Tag, an dem du Einbußen hinnehmen müsstest oder an dem du vielleicht sogar deinen Job verlierst, da es eventuell mal Essig mit dem Wachstum ist, möge nie kommen, auch wenn du dann das grösste Verständnis für deinen Chef haben wirst.



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12.06.2006 ~ 20:15 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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@ simson

Es ging nicht um die 40% Mehr Autos oder Waschmaschinen sondern darum das in Absehbarer Zeit ein Wachstum nicht mehr möglich ist weil zu viele Menschen als Konsumenten vom Markt ausgeschlossen werden weil sie keine Möglichkeit haben ihren Lebensunterhalt aus Erwerbsarbeit zu bestreiten.

Ein zweites Manco bei den Wachstumspropheten ist, das sie die Globalisierung nicht berücksichtigen die auch schwächeren Volkswirtschaften einen Kurzen aber starken Aufschwung bietet in dem sie Starken Volkswirtschaften die Wirtschaftskraft in Form von Kapital und Gewerblichen Arbeitsplätzen entziehen. Ergo wachsende Arbeitslosigkeit mit dem Effekt das die Langzeitarbeitslosigkeit quantitativ in den Starken Volkswirtschaften zunimmt aber in den schwachen Volkswirtschaften sich nicht annähernd so viele Arbeitsplätze Entwickeln wie sie in Starken abgebaut werden.

Beispiele findest Du vor der Eigenen Haustür für auf dem Terretorium der ehemaligen DDR Abgebaute 10 000 Arbeitsplätze sind gerade 1 000 neue entstanden also haben wir eine Quote von 1 zu 10 ein neuer Arbeitsplatz hat zehn Arbeitsplätze gekostet. Also scheidet Wachstum zur Beseitigung von Arbeitslosigkeit aus.

Wir können es drehen und wenden wie wir wollen es fehlen in Deutschland so mal eben runde 7 000 000 Arbeitsplätze



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12.06.2006 ~ 20:23 Uhr ~ as65 schreibt:
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Wenn wir es ganz genau betrachtet, hat doch fast jede Wirtschaftsform ihr Stärken und Schächen. Fast jede ist, verfünftig geführt, ist überlebensfähig.
Leider sind es immer ein kleiner Teil von Leuten die alle Möglichkeiten ausnutzen und somit jede Form in den Ruin treiben.
Und so ist es auch mit der Marktwirtschaft. An sich überlebensfähig. Von Einzelnen jedoch bis zum letzten ausgenutzt. Sein wir erstmal froh noch einige Firmenchefs zu haben die nicht nur ihre Geldbörse sehen!

as65



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Zitat:
Original von Simson
Ich finde es absurd, daß sich heute noch viele selbst hinstellen und malern und handwerken, statt dies von einem Fachmann erledigen zu lassen ...


Sag mal, geht's noch? So allmählich glaub ich, Du hebst vollkommen ab. Ist dir nicht klar, dass viele Menschen, sich nicht den Fachmann leisten können? Nichtmal den aus Polen.


Das ist ja das traurige, was auch ich beklage, daß man sich den Maler oder einen anderen Fachmann oft nicht leisten kann oder will. Wenn man nur etwas mehr als den Stundenlohn eines Arbeitnehmers von vielleich 8 bis 12 Euro bezahlen müßte, dann wäre das ja leichter möglich. Stattdessen werkelt man selbst herum oder es wird als Schwarzarbeit erledigt. Wenn solche Arbeiten zu bezahlbaren Preisen mehr über den offiziellen Markt abgewickelt werden könnten und von Arbeitnehmern erledigt würden, hätten vielleicht alle Beteiligten etwas davon.



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