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Forum-Thueringen» Politik» Deutschlandpolitik » Der völkerrechtswidrige Schießbefehl existierte » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Der völkerrechtswidrige Schießbefehl existierte
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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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20.08.2007 ~ 09:22 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59155
gelesener Beitrag - ID 59155


Zitat:
Leona hat am 19. August 2007 um 20:39 Uhr folgendes geschrieben:
Wenn eine in meiner Wohnung weilende Person den Wunsch äußert, diese zu verlassen, gebietet es der Anstand, daß ich die Tür öffne und sie hinaus lasse. Wenn ich das nicht tue und diese Person sich dann mittels Vorschlaghammer aus der Freiheitsberaubung in meiner Wohnung befreien will, ist das ihr gutes Recht.


Ach, und wenn diese Wohnung nur eine Tür nach Osten hat, die jederzeit offensteht, darf die Person sich gewaltsam einen Durchbruch nach Westen schaffen?

Ich komm Dich mal besuchen.



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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20.08.2007 ~ 09:27 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59157
gelesener Beitrag - ID 59157


Zitat:
jandark hat am 19. August 2007 um 22:53 Uhr folgendes geschrieben:
So wie Du das darstellst, konnte man die DDR wohl ganz einfach per Ausreiseantrag verlassen? Na das ändert natürlich alles. Da hatte ich nicht gewußt. Viele DDR-Bürger wahrscheinlich auch nicht.


Du hast nicht gewußt, daß Jeder einen Ausreiseantrag stellen konnte?



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Hugo   Hugo ist männlich Zeige Hugo auf Karte FT-Nutzer
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20.08.2007 ~ 09:42 Uhr ~ Hugo schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59161
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DICH würde ich nicht mal auf die Entfernung von 100 m in die Nähe meiner Wohnung lassen, geschweige denn hinein.

Auch in Richtung Osten war die Reisemöglichkeit aus der DDR arg begrenzt. Zeitweise durfte man nicht nach Polen oder in die CSSR reisen, nach Ungarn nur mit Genehmigung - AUSreisevium. Nach Jugoslawien, Bulgarien, Rumänien nur mit speziellen Reisegruppen, Individualreisen kaum möglich. Weil diese LÄnder nämlich an das "NSW" angrenzen, der DDR-Reisende hätte ja vielleicht die Gelegenheit nutzen KÖNNEN, über die Türkei abzuhauen - was tatsächlich manche geschafft haben. In die UdSSR war eine EINreise außerhalb von organisierten Touristenreisen auch kaum möglich.
Fazit ist, auch bei Reisen in den "Osten", kann von "Reisefreiheit jederzeit" überhaupt keine Rede sein, denn auch bei Reisen ins SW war die freie und legale Weiterreise in den Westen nicht möglich.



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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20.08.2007 ~ 10:00 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59162
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Zitat:
Hugo hat am 20. August 2007 um 09:42 Uhr folgendes geschrieben:

Fazit ist, auch bei Reisen in den "Osten", kann von "Reisefreiheit jederzeit" überhaupt keine Rede sein, denn auch bei Reisen ins SW war die freie und legale Weiterreise in den Westen nicht möglich.


Tja, die dümmliche Behauptung lautet aber, die DDR-Bürger seien EINGESPERRT gewesen.

In Kriegen bestehen nunmal Bewegungseinschränkungen ins Feindesland. Möglicherweise haste ja schonmal den Begriff "Kalter Krieg" gehört.



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Hugo   Hugo ist männlich Zeige Hugo auf Karte FT-Nutzer
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20.08.2007 ~ 10:06 Uhr ~ Hugo schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59163
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Zitat:
felixed hat am 20. August 2007 um 10:00 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:
Hugo hat am 20. August 2007 um 09:42 Uhr folgendes geschrieben:

Fazit ist, auch bei Reisen in den "Osten", kann von "Reisefreiheit jederzeit" überhaupt keine Rede sein, denn auch bei Reisen ins SW war die freie und legale Weiterreise in den Westen nicht möglich.


Tja, die dümmliche Behauptung lautet aber, die DDR-Bürger seien EINGESPERRT gewesen.

In Kriegen bestehen nunmal Bewegungseinschränkungen ins Feindesland. Möglicherweise haste ja schonmal den Begriff "Kalter Krieg" gehört.

Um bei dem Vergleich zu bleiben:
Die begrenzten Reisen ins "Freundesland" kann man auch als "Hofgang" oder "Gruppenausgang" bezeichnen - mit garantierter Rückkehr ins Gefängnis.



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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20.08.2007 ~ 10:26 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59164
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Zitat:
Hugo hat am 20. August 2007 um 10:06 Uhr folgendes geschrieben:
Die begrenzten Reisen ins "Freundesland" kann man auch als "Hofgang" oder "Gruppenausgang" bezeichnen - mit garantierter Rückkehr ins Gefängnis.


Mit "man" meinst Du offensichtlich notorische Anti-DDR-Hetzer, die völlig ignorieren, daß in der BRD Millionen Menschen noch nicht mal ohne Genehmigung befristet ihre Wohnung, geschweige denn ihre Stadt verlassen dürfen.

Auch im Sozialismus gibt es keine "völlige Freiheit" nach bürgerlichem Verständnis. Nur mehr Freiheit als im Kapitalismus.



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Hugo   Hugo ist männlich Zeige Hugo auf Karte FT-Nutzer
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20.08.2007 ~ 11:08 Uhr ~ Hugo schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59167
gelesener Beitrag - ID 59167


Ich korrigiere meine Aussage:

Die begrenzten Reisen ins "Freundesland" bezeichne ich als "Hofgang" oder "Gruppenausgang" - mit garantierter Rückkehr ins Gefängnis.

Damit ist für mich diese Diskussion hier beendet.



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jandark   jandark ist männlich Zeige jandark auf Karte FT-Nutzer
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20.08.2007 ~ 11:16 Uhr ~ jandark schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59169
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Diese reflexartige Diskussionswendung von einem speziellen DDR-Thema (hier nun Schießbefehl, Mauertote, Reisefreiheit) hin zum Vergleich "böse BRD" erinnert mich irgendwie an die umgekehrte Diskussionsstrategie von Simson, der nicht selten aus kritischen Themen zur BRD eine "böse DDR" zur Diskussion dazwischen wirft.

@felixed:

Ihr beide scheint aus dem gleichen Holz zu sein, nur von unterschiedlichen Standpunkten aus.
Versuch doch bitte mal beim Thema zu bleiben. Das was Du diesbezüglich bisher dazu beigetragen hast, sind Rechtfertigungen von Mauertoten und Einschränkungen der Reisefreiheit, bzw. Wortklaubereien darum.

Was soll das hier?

Zitat:
felixed hat am 20. August 2007 um 09:27 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:
jandark hat am 19. August 2007 um 22:53 Uhr folgendes geschrieben:
So wie Du das darstellst, konnte man die DDR wohl ganz einfach per Ausreiseantrag verlassen? Na das ändert natürlich alles. Da hatte ich nicht gewußt. Viele DDR-Bürger wahrscheinlich auch nicht.


Du hast nicht gewußt, daß Jeder einen Ausreiseantrag stellen konnte?


Meine Frage, ob man ganz einfach per Ausreiseantrag die DDR verlassen konnte, konterst Du mit dem Hinweis darauf, daß (natürlich) jeder so einen Antrag stellen konnte.

Wenn Du eine ernsthafte Diskussion willst, dann bekenne bitte mal Farbe.
Findest Du es richtig, daß Menschen (notfalls mit Gewalt) daran gehindert werden, das Land zu verlassen? Nur damit mal klar wird, was für ein Idealstaat Dir so vorschwebt.

Und bitte verhöhne nicht noch die Leute damit, daß sie ja nur einen Antrag hätten stellen müssen. Wenn es so einfach gewesen wäre, hätte es der Mauer nicht bedurft. Auch wenn Du jetzt wieder mit dem Schutz gegen Bedrohungen von außen kommst.


gruß

jandark



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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20.08.2007 ~ 14:18 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59177
gelesener Beitrag - ID 59177


Hallo Gastli,

Zitat:
Übrigens da kann ich dich beruhigen. das ist so in der Hartz Gesetzgebung festgelegt. Ohne Zustimmung des Fallmanager der Arge darf der ALG II Empfänger den ortsnahen Bereich nicht verlassen. (Noch sitzen die ALG II Empänger nicht konzentriert beieinander, noch sind keine Zäune, noch wird nicht auf sie geschossen)

Sollte es ein ALG II Empfänger in Erwägung ziehen, in die Türkei oder sonstwohin auszuwandern, bedarf es keinerlei Zustimmung des Fallmanagers der Arge. Ganz im Gegenteil: Ich weiss von Fällen, bei denen die Auswanderung sogar noch subventioniert wurde/wird (Sprachkurs Norwegisch usw.)
Aus diesem Grunde ist ein Vergleich von DDR-Bürgern mit "eingesperrten Bundesbürgern" völlig demagogisch an den Haaren herbeigezogen.

Selbstverständlich müssen die Ausgewanderten nach der Auswanderung bei Bedarf die Sozialleistungen beim norwegischen oder türkischen Fallmanager (oder wie die dort heissen mögen) gemäss den dort geltenden Vorschriften beantragt werden.

Zitat:
felixed hat am 18. August 2007 um 12:46 Uhr folgendes geschrieben:
Ohne Angabe von Gründen dürfen Millionen BRD-Insassen nicht mal ihre Wohnung verlassen, geschweige denn ihre Stadt!

Aha. Und ihre Einkäufe können sie erst nach Genehmigung ihres Fallmanagers erledigen? Oder sie müssen sich die tägliche Pizza ins Haus liefern lassen?
Oder dürfen die Betroffenen ohne Genehmigung einkaufen gehn? Und darf man nach getanem Einkauf noch eine Weile vor dem Supermarkt verweilen oder hat man sich schnurstracks wieder nach Hause zu begeben?


Zitat:
jandark hat am 15. August 2007 um 00:35 Uhr folgendes geschrieben:
wenn Dir morgen jemand verbietet, Deine Frau zu küssen, läßt Du das dann auch?

Wir leben glücklicherweise in einer Demokratie, in der es wahrscheinlich sehr schwer sein wird, für solche Regelungen eine Mehrheit zu finden!

Zitat:
birke hat am 18. August 2007 um 22:26 Uhr folgendes geschrieben:
Vielleicht hat ja der felix recht und es gab keinen Schiessbefehl.

Eigentlich hat er Recht. Es gab dieses Schusswaffengebrauchsgesetz und offiziell nicht mehr. Dieser jetzt noch einmal aufgefundene Wischiwaschizettel ändert daran nicht viel.

Aber Schabowski hat ja bestätigt, dass die Toten dem Politbüro bekannt geworden sind. Honnecker soll sich täglich die BILD aus Westberlin bringen lassen haben und Schnitzler hat aufmerksam Westfernsehen geschaut.
Die haben davon gewusst und dies jahrelang billigend in Kauf genommen.

Zusätzlich kam dann noch ein gewisser vorauseilender Gehorsam dazu. Nicht selten wollten manche Funktionäre besonders rot sein und schufen Potemkinsche Dörfer. So kann es schon sein, sofern die Zettel autentisch sind, dass der Autor dieses Befehles im vorauseilnden Gehorsam über das offizielle Ziel hinausgeschossen hat.

Und die Frage ist auch: Wie wurde mit solchen verhinderten Grenzdurchbrüchen umgegangen? Wurden die Schützen belobigt? Wurden sie nur belobigt, wenn der Grenzdurchbruch ohne Schusswaffengebrauch verhindert werden konnte? Oder wurde ein eifriger Schusswaffengebrauch besonders belobigt?
Gab es nach jedem Schusswaffengebrauch intensive (und für den Schützen stressige) Untersuchungen über die Vermeidbarkeit dieses Schusswaffengebrauches?
Gab es einen einzigen Fall, in dem einer der 133 Schützen durch DDR-Gerichte wegen unangemesener Härte und einem vermeidbaren Schusswaffengebrauches verurteilt worden ist?

Nach meiner Meinung (und Erfahrung bei der Vergatterung) wurde der Schusswaffengebrauch nicht ausdrücklich befohlen, doch ein Klima geschaffen, in dem dieser Schusswaffengebrauch stillschweigend gutgeheissen wurde.


Pfiffikus,
der froh ist, dass er nicht an der Grenze dienen musste



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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20.08.2007 ~ 21:16 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59199
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Zitat:
jandark hat am 20. August 2007 um 11:16 Uhr folgendes geschrieben:
... Vergleich "böse BRD" ...


Nun, wenn Jemand einen Staat kritisiert, muß man sich natürlich ansehen, welche Alternative er IN DIESEM SPEZIELLEN PUNKT, hier Bewegungsfreiheit, vertritt.

Dagegen kommt bei Typen wie Simson bei jedem beliebigen Thema die Mauer-Stalinismus-Stasi-Gulag-Platte auf den Teller.

Zitat:
jandark hat am 20. August 2007 um 11:16 Uhr folgendes geschrieben:
Wenn Du eine ernsthafte Diskussion willst, dann bekenne bitte mal Farbe.
Findest Du es richtig, daß Menschen (notfalls mit Gewalt) daran gehindert werden, das Land zu verlassen?


Wer, der sich auf ordnungsgemäßem Wege um die für den Grenzübertritt notwendigen Papiere zum den Wechsel ins feindliche Lager bewarb, wurde mit Gewalt daran gehindert?



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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20.08.2007 ~ 21:20 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59200
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Zitat:
Pfiffikus hat am 20. August 2007 um 14:18 Uhr folgendes geschrieben:
Aha. Und ihre Einkäufe können sie erst nach Genehmigung ihres Fallmanagers erledigen?


Nein. Das gehört zu den Standardgenehmigungen. Dennoch müssen sie zu festgelegten Zeiten TÄGLICH zu Hause erreichbar sein.

Sicher hältst Du die Genehmigung, Dir Nahrungsmittel zu besorgen, für die ganz ganz große Freiheit, unvergleichlich mit der Enge, in die ein DDR-Bürger eingepfercht war (DDR plus befreundete Staaten).



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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20.08.2007 ~ 22:55 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59211
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Zitat:
felixed hat am 20. August 2007 um 21:16 Uhr folgendes geschrieben:
Wer, der sich auf ordnungsgemäßem Wege um die für den Grenzübertritt notwendigen Papiere zum den Wechsel ins feindliche Lager bewarb, wurde mit Gewalt daran gehindert?

Du tust ja gerade so, als ob das so problemlos möglich gewesen wäre. War es aber nicht! Schabowski hat jedenfalls ganz schön deppert drein geschaut, als er in der legendären Pressekonferenz den bewussten Zettel vorlas, auf dem genau sowas draufstand. Ich hab zwar keinen Ausreiseantrag gestellt, aber diese Einfachheit hätt mich auch gewundert.

Die Partei- und Staatsführung hat mindestens bewusst und billigend in Kauf genommen, dass an der Westgrenze Leute ums Leben kamen, nur um ihnen die (dauerhafte oder besuchsweise) Ausreise zu verwehren.

Wenn es so einfach gewesen wäre, sich "auf ordnungsgemäßem Wege um die für den Grenzübertritt notwendigen Papiere zum den Wechsel ins feindliche Lager" zu verschaffen - wenn das ach so liebe Politbüro diese Mauertoten zu vermeiden versuchte, warum wurde da nicht mal ein Hinweis publiziert?

Wann wurde in der Aktuellen Kamera auf das richtige Antragsverfahren und dessen Einfachheit hingewiesen? Brauchst mir nicht das Datum schreiben, das ungefähre Jahr würde mir ausreichen.
Wann hat es Schabowski ins Neue Deutschland gedruckt? Er war dort Chefredakteur!
Und da sich hier einige Leser der Jungen Welt tummeln: Wann stand erstmals in der Jungen Welt, das sich Ausreisewillige bloss mal "auf ordnungsgemäßem Wege um die für den Grenzübertritt notwendigen Papiere zum den Wechsel ins feindliche Lager" abholen müssen, um mal in den Westen zu fahren?


Zitat:
felixed hat am 20. August 2007 um 21:20 Uhr folgendes geschrieben:
Nein. Das gehört zu den Standardgenehmigungen. Dennoch müssen sie zu festgelegten Zeiten TÄGLICH zu Hause erreichbar sein.

Dass Hartz-IV-Empfänger für eine eventuell zu vermittelnde Arbeitsstelle erreichbar sein müssen, klingt doch schon wesentlich realitätsnäher, als diese Worte:
Zitat:
felixed hat am 18. August 2007 um 12:46 Uhr folgendes geschrieben:
Ohne Angabe von Gründen dürfen Millionen BRD-Insassen nicht mal ihre Wohnung verlassen, geschweige denn ihre Stadt!



Pfiffikus,
der sich auch vorstellen kann, dass eine Kontaktaufnahme durch die ARGE telefonisch erfolgt



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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21.08.2007 ~ 00:22 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59217
gelesener Beitrag - ID 59217


Es scheint müßig und ist vermutlich vergeblich, den Junge Welt-Lesern und -Beitragsverlinkern sowie darüber hinausgehenden Propagandisten hier den Unterschied zwischen der selbstverständlichen aber bedauerlichen Möglichkeit des Verlassens eines Landes und den notwendigen Voraussetzungen für den monatlichen Bezug einer steuerfinanzierten Leistung innerhalb eines Landes, die von anderen Menschen aufgebracht wird, zu vermitteln. Warum versuchen wir dies überhaupt?



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Digedag    Digedag ist männlich Zeige Digedag auf Karte FT-Leitung # Moderator Spiele
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21.08.2007 ~ 00:42 Uhr ~ Digedag schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59220
gelesener Beitrag - ID 59220


Zitat:
Simson hat am 21. August 2007 um 00:22 Uhr folgendes geschrieben:

...und den notwendigen Voraussetzungen für den monatlichen Bezug einer steuerfinanzierten Leistung innerhalb eines Landes, die von anderen Menschen aufgebracht wird, zu vermitteln. Warum versuchen wir dies überhaupt?


Ich lebe momentan leider auch von diesen Leistungen, nachdem ich fast ein Jahrzehnt eingezahlt habe. Schön ist das nicht Simson und die Leute beim Arbeitsamt geben einen auch nicht das Gefühl, dass sich das ändern soll. Im Gegenteil, es werden einem nur überall Steine in den Weg gelegt, wenn man sich bemüht Arbeit zu finden. Das ist aber wieder Themenfremd, deshalb breche ich hier ab mit meinen Ausschweifungen.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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21.08.2007 ~ 00:42 Uhr ~ Herasun schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59221
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Zitat:
Simson hat am 21. August 2007 um 00:22 Uhr folgendes geschrieben:

Es scheint müßig und ist vermutlich vergeblich, den Junge Welt-Lesern und -Beitragsverlinkern sowie darüber hinausgehenden Propagandisten hier den Unterschied zwischen der selbstverständlichen aber bedauerlichen Möglichkeit des Verlassens eines Landes und den notwendigen Voraussetzungen für den monatlichen Bezug einer steuerfinanzierten Leistung innerhalb eines Landes, die von anderen Menschen aufgebracht wird, zu vermitteln. Warum versuchen wir dies überhaupt?


Frag ich mich auch!
Die notwendigeVoraussetzung für den monatlichen Bezug einer steuerfinanzierten Leistung sollte wenigstens Demut und Dankbarkeit gegenüber den Steuerzahlern sein.
Gleichbedeutend mit Konformität zu deren- mitunter abstrusen- Meinungen.

Um eventuellen Mißverständnissen vorzubeugen:
Ich beziehe keinerlei steuerfinanzierte Leistungen!!!!!

Und als Junge Welt-Leser, Beitragsverlinker und Mensch tue ich hier ebenso wie jeder andere auch meine Meinung kund, so wie du auch, @ Simson.

Deine Arroganz ist eigentlich nicht zu übertreffen!



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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21.08.2007 ~ 01:50 Uhr ~ Simson schreibt:
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12 erhaltene Danksagungen
RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59227
gelesener Beitrag - ID 59227


Die Gleichsetzung zwischen Erschiessen von Menschen und Voraussetzungen bzw. Spielregeln für den monatlichen Leistungsbezug anstelle von Einkommen aus eigener Erwerbsarbeit ist wirklich nicht zu übertreffen!

Und wenn man dann hier mal über Wirtschaft, Finanzen und Ökonomie diskutieren will, wird man gleich das nächste mal abgewatscht oder gemobbt.

Von einem Arbeitslosengeld II-Bezieher erwarte ich jedenfalls keine Demut oder Dankbarkeit.

@ Herasun:

Deine Meinungskundgebung unterscheidet sich deutlich von meinen Beiträgen.



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Adeodatus
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21.08.2007 ~ 16:12 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59276
gelesener Beitrag - ID 59276


Zitat:
Simson hat am 19. August 2007 um 22:35 Uhr folgendes geschrieben:

Die Menschen wurden nicht als unmittelbare Folge eines Krieges eingemauert, sondern weil eine der vier Siegermächte, die Sowjetunion, ein kommunistisches Weltsystem errichten wollte, was leider ohne Repressionen gegen Menschen eben nicht geht.

Jemanden hereinlassen oder jemanden herauslassen ist schon ein gewaltiger Unterschied, auch wenn das mit Argumentationen von felixed und auch von Dir, spidy, verschleiert oder gar verdreht werden soll.


Och nö, dreh doch nicht die Geschichte wie sie gerade gebraucht wird, zur Erinnerung die DDR war ein Ergebnis des letzten verlorenen Krieges. Noch vor Gründung der beiden Deutschen Staaten begann der so genannte Kalte Krieg der als Konsequenz zum Mauerbau führte. Die Eigenart dieses Krieges lag von Anfang an darin, dass er selbst trotz ständiger Bedrohung nicht zu einem militärischen Zusammenstoß führte. Das Gleichgewicht der Kräfte beider verfeindeter Lager sicherte letztlich den Frieden.

Aber was auch gern vergessen wird ist das am 10. März 1952 der stellvertretende Außenminister der UdSSR drei Gleichlautende Noten und den Entwurf eines Friedensvertrages mit Deutschland an die diplomatischen Vertreter der drei Westmächte überreichte Darin wurde die Lage, dass sieben Jahre nach Beendigung des Krieges Deutschland weiter geteilt bleibt, und kein Friedensvertrag abgeschlossen wurde, für absolut unnormal erklärt. Die Regierung der SU forderte daher die Siegermächte auf unverzüglich einen Friedensvertrag mit Deutschland auf der Grundlage der Potsdamer Beschlüsse abzuschließen. Der Friedensvertrag der den anderen Siegermächten als Entwurf vorgelegt wurde hatte folgenden Inhalt in dem die bösen Sowjets forderten: - Deutschland wird als einheitlicher, unabhängiger, demokratischer Staat wiederhergestellt. - - Sämtliche Besatzungsstreitkräfte müssen spätestens ein Jahr nach Inkrafttreten des Friedensvertrages aus Deutschland abgezogen werden. - - Allen unter deutscher Rechtssprechung stehenden Personen müssen die Menschenrechte und Grundfreiheiten gewährt werden. - - Den demokratischen Parteien und Organisationen muss volle Betätigungsfreiheit eingeräumt werden. - -Organisationen, die gegen Demokratie und Frieden sind, sind verboten. - Den ehemaligen Angehörigen der NSDAP sollen grundsätzlich die gleichen bürgerlichen und politischen Rechte gewährt werden. - - Deutschland verpflichtet sich, keinerlei Koalition oder Militärbündnisse einzugehen, die sich gegen irgendeinen Staat richten, die mit seinen Streitkräften am Krieg gegen Deutschland teilgenommen hat.

Ein solches Grenzregime hätte nach Menschlichen Ermessen verhindert werden können wenn man nur wirklich gewollt hätte. Mit der Ablehnung dieses Vertrages durch die Westmächte und der Bundesregierung war das Schicksal der Ostdeutschen besiegelt, unter anderem der Mauerbau nur noch eine Frage der Zeit.

Meine Haltung zu den Maueropfern habe ich ja schon lang und breit dargelegt aber ich sage es gern noch einmal jedes Opfer war eins zuviel.

Quelle: Uni Kassel


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 21.08.2007 16:15.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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21.08.2007 ~ 17:42 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59278
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Zitat:
spidy hat am 21. August 2007 um 16:12 Uhr folgendes geschrieben:[SIZE=9]
Der Friedensvertrag der den anderen Siegermächten als Entwurf vorgelegt wurde hatte folgenden Inhalt in dem die bösen Sowjets forderten: - Deutschland wird als einheitlicher, unabhängiger, demokratischer Staat wiederhergestellt. - - Sämtliche Besatzungsstreitkräfte müssen spätestens ein Jahr nach Inkrafttreten des Friedensvertrages aus Deutschland abgezogen werden...

Das hätte bedeutet, dass die Sowjetunion auf den Einfluss, die Einnahmen aus den SAG und das Uran, welches zum Beispiel hier in der Region gefördert worden ist, von sich aus verzichtet? Oder enthielt der Vertragsentwurf einen Paragrafen über die WISMUT?


Pfiffikus,
der das zumindestens staunenswert findet



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21.08.2007 ~ 18:57 Uhr ~ jandark schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59279
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@Digedag:

Danke. Die Behandlung bei der Agentur ist mitunter tatsächlich ziemlich Kunden verachtend (um mal in Bezug auf die selbst postulierte Kundenzentrierung zu nehmen). Erfahrungen solcher Art konnte ich zumindest als Begleiter von Betroffenen machen.
Aber wie Du richtig bemerkst, gehört dies zu einem anderen Thema.

@felixed:

Ich weiß es ja nicht aus eigener Innen-Erfahrung, aber bislang hat mir noch niemand hier weismachen wollen, daß man zu DDR-Zeiten einfach einen Ausreiseantrag stellte und danach selbstverständlich ausreisen konnte. Von Schikanen in Folge der Antragstellung habe ich allerdings schon öfter gehört.


gruß

jandark



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Hugo   Hugo ist männlich Zeige Hugo auf Karte FT-Nutzer
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21.08.2007 ~ 19:26 Uhr ~ Hugo schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59280
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Zum geschichtlichen Hintergrund der sog. "Stalin-Noten" von 1952 gibt es hier etwas mehr zu lesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Stalin-Noten



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Sven B.   Sven B. ist männlich Zeige Sven B. auf Karte FT-Nutzer
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21.08.2007 ~ 19:40 Uhr ~ Sven B. schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59281
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Zitat:
jandark hat am 21. August 2007 um 18:57 Uhr folgendes geschrieben:

.....bislang hat mir noch niemand hier weismachen wollen, daß man zu DDR-Zeiten einfach einen Ausreiseantrag stellte und danach selbstverständlich ausreisen konnte. Von Schikanen in Folge der Antragstellung habe ich allerdings schon öfter gehört.


Warum sollte dir das auch einer weismachen wollen. Jeder DDR-Bürger weis, dass es Schikanen nach einem "Antragstellen" gab. Bis hin zur Diskriminierung und Kaltstellung. Wenn man gar als Lehrer, Ingenieur, oder in leitender Funktion war, war man diese mit Sicherheit nach Übergabe des Antrages los. Weitere Aufzählungen von Repressalien erspar ich mir jetzt.



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21.08.2007 ~ 19:45 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59282
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Zitat:
Pfiffikus hat am 20. August 2007 um 22:55 Uhr folgendes geschrieben:
Dass Hartz-IV-Empfänger für eine eventuell zu vermittelnde Arbeitsstelle erreichbar sein müssen ...


Klar, das passiert doch jede Minute!

Manche Firmen finden immer wieder Tricks, mit 1-€-Sklaven tariflich bezahltes Personal zu ersetzen. Erst heute wieder bei einer Umzugsfirma erlebt.

Übrigens, selbst wenn 5 Tage die Woche 8 Stunden lang jede Minute ein Telefon eines der offiziell zugegebenen Arbeitslosen klingelte, der eine dauerhafte Stelle bekäme und niemand mehr arbeitslos würde, hätten wir erst in 32 Jahren keine Arbeitslosen mehr!

Ich finde unerhört, Menschen jahrelang Tag für Tag ihr Leben mit dem Warten auf etwas zu rauben, was schlichtweg nicht existiert! Ich wünsche Dir zwecks persönlichen Erkenntnisgewinns, das mal so zwei, drei Jahre mitzumachen. Und dann schreibst Du noch einen Beitrag drüber.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von orca: 21.08.2007 19:45.



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21.08.2007 ~ 19:48 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59283
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Zitat:
Sven B. hat am 21. August 2007 um 19:40 Uhr folgendes geschrieben:
Wenn man gar als Lehrer, Ingenieur, oder in leitender Funktion war, war man diese mit Sicherheit nach Übergabe des Antrages los. Weitere Aufzählungen von Repressalien erspar ich mir jetzt.


Wir wären doch Idioten gewesen, offiziell bekennende Überläufer in verantwortungsvollen oder Menschen beeinflussenden Tätigkeiten zu belassen. Schonmal was von Berufsverboten in der BRD gehört?



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21.08.2007 ~ 20:13 Uhr ~ Hugo schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59289
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Zitat:
Sven B. hat am 21. August 2007 um 19:40 Uhr folgendes geschrieben:
Wenn man gar als Lehrer, Ingenieur, oder in leitender Funktion war, war man diese mit Sicherheit nach Übergabe des Antrages los. Weitere Aufzählungen von Repressalien erspar ich mir jetzt.

Aber ich zähle mal noch etwas auf: Der Ausreiseantrag mußte begründet werden, oftmals war "Familienzusammenführung" der Grund. Der Antragsteller war Repressalien ausgesetzt, verlor meist seinen Beruf und seine Arbeit und mußte dann oft unqualifizierte Hilfsarbeiten verrichten oder ein "Privater" hat ihn eingestellt manchmal auch die Kirche. Dabei darf nicht vergessen werden, daß es den sog. "A.s.ozialenparagraf" gab: Wer nicht arbeitet und seinen Lebensunterhalt verdient, ist a.s.ozial, macht sich damit strafbar. Eine Diskussion darüber gab es schon mal in diesem Forum
Viele wurde sofort nach Antragstellung verhaftet und eingesperrt und blieben im Gefängnis, bis sie von ihren Westverwandten freigekauft wurden. Die DAuer von Antragstellung bis Ausreise war ca. 2 - 3 Jahre, dann mußte der Antragsteller meist plötzlich innerhalb von 24 Std. das Land verlassen. Noch zu erwähnen wäre, daß eventueller Immobilienbesitz zuvor veräußert werden mußte - und zwar nicht auf dem freien Markt sondern an vorgegebene Käufer selbstverständlich zum Taxpreis. Insider wissen, daß der Taxpreis von Immobilien in der DDR und der tatsächliche Kaufpreis zwei ganz verschiedene Dinge waren.
Eine Bemerkung noch am Rande: In der alten Verfassung der DDR, die bis 1968 gültig war, gab es einen Artikel der besagte: "Jeder Bürger hat das Recht auszuwandern" .... Diesen Artikel gab es in der neuen Verfassung nicht mehr....



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22.08.2007 ~ 00:31 Uhr ~ Herasun schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59330
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Zitat:
Simson hat am 21. August 2007 um 01:50 Uhr folgendes geschrieben:

Die Gleichsetzung zwischen Erschiessen von Menschen und Voraussetzungen bzw. Spielregeln für den monatlichen Leistungsbezug anstelle von Einkommen aus eigener Erwerbsarbeit ist wirklich nicht zu übertreffen!


Irgendwie geht dir ab und an der rote Faden verloren, @ Simson.
Wer hat wo das Erschiessen von Menschen mit staatlichen Sanktionen für Arbeitslose gleichgesetzt?
Ich habe lediglich öffentlich darüber nachgedacht, ob es in der heilen Welt etwa auch die von dir erwähnten Repressionen gibt.
Tut mir leid, wenn ich damit mal wieder das Thema verfehlt habe.

Was mich aber trotzdem sehr interessiert,wäre, welche Spielregeln hier gemeint sind.
Die für Monopoly? Passend wär`s!


Zitat:
Simson hat am 21. August 2007 um 01:50 Uhr folgendes geschrieben:

Deine Meinungskundgebung unterscheidet sich deutlich von meinen Beiträgen.


Wie wahr!
Sollte ich mich z.B. irgendwann aus der politischen Diskussion in diesem Forum verabschieden wollen, so geschähe das völlig untheatralisch und mit der dazu erforderlichen Konsequenz, mich auch an meine Worte zu halten.
Will ich nur mal `ne "Auszeit", dann nehm`ich sie mir einfach - ohne jeglichen öffentlichen Kommentar.



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jandark   jandark ist männlich Zeige jandark auf Karte FT-Nutzer
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22.08.2007 ~ 16:36 Uhr ~ jandark schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59410
gelesener Beitrag - ID 59410


Zitat:
felixed hat am 21. August 2007 um 19:48 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:
Sven B. hat am 21. August 2007 um 19:40 Uhr folgendes geschrieben:
Wenn man gar als Lehrer, Ingenieur, oder in leitender Funktion war, war man diese mit Sicherheit nach Übergabe des Antrages los. Weitere Aufzählungen von Repressalien erspar ich mir jetzt.


Wir wären doch Idioten gewesen, offiziell bekennende Überläufer in verantwortungsvollen oder Menschen beeinflussenden Tätigkeiten zu belassen. Schonmal was von Berufsverboten in der BRD gehört?


Ausreisen lassen hätte ja genügt.


gruß

jandark



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kramer   kramer ist männlich Zeige kramer auf Karte FT-Nutzer
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22.08.2007 ~ 17:02 Uhr ~ kramer schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59411
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Zitat:
jandark hat am 22. August 2007 um 16:36 Uhr folgendes geschrieben:

Ausreisen lassen hätte ja genügt.


gruß

jandark


Stimmt !!!!!



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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22.08.2007 ~ 18:47 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59425
gelesener Beitrag - ID 59425


Zitat:
jandark hat am 22. August 2007 um 16:36 Uhr folgendes geschrieben:
Ausreisen lassen hätte ja genügt.


Sie wurden ja gelassen. Bis dahin kann man aber nicht so tun, als hätte man Freunde der DDR und des Sozialismus vor sich.



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22.08.2007 ~ 19:11 Uhr ~ Hugo schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59435
gelesener Beitrag - ID 59435


Zitat:
felixed hat am 22. August 2007 um 18:47 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:
jandark hat am 22. August 2007 um 16:36 Uhr folgendes geschrieben:
Ausreisen lassen hätte ja genügt.


Sie wurden ja gelassen. Bis dahin kann man aber nicht so tun, als hätte man Freunde der DDR und des Sozialismus vor sich.


Nach 2 bis 3 Jahren Wartezeit in denen sie Repressalien ausgesetzt waren und ständig "bearbeitet" wurden, den Ausreiseantrag zurückzunehmen. Auch wenn der Ausreiseantrag familiäre Gründe hatte. Wie schon weiter oben beschrieben ...



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22.08.2007 ~ 20:22 Uhr ~ jandark schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59457
gelesener Beitrag - ID 59457


Zitat:
felixed hat am 22. August 2007 um 18:47 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:
jandark hat am 22. August 2007 um 16:36 Uhr folgendes geschrieben:
Ausreisen lassen hätte ja genügt.


Sie wurden ja gelassen. Bis dahin kann man aber nicht so tun, als hätte man Freunde der DDR und des Sozialismus vor sich.


Nein. Muß man auch nicht. Aber man hätte auch wissen können, daß man einfach "nur" Menschen vor sich hatte. Man muß nicht jeden und jederzeit alles an einem Ideal messen, das womöglich ohnehin nie erreicht wird. Auf diese Weise jedenfalls nicht.


gruß

jandark



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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22.08.2007 ~ 20:32 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59459
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Zitat:
jandark hat am 22. August 2007 um 20:22 Uhr folgendes geschrieben:
Man muß nicht jeden und jederzeit alles an einem Ideal messen ...


Nun ja, zwischen dem unerreichbaren Ideal kommunistischer Mensch und Jemandem, der eine asoziale Ausbeutungs- und Kriegstreiberordnung der sozialen, von Ausbeutung befreiten und friedliebenden vorzieht, besteht eine große Spielbreite.

Daß die Mehrheit gar nicht in der BRD leben wollte, wird daran deutlich, daß die Demagogen ihnen Sand in die Augen streuen und verkünden mußten, man könne das Gute beider Seiten ja zu etwas Neuem, Besserem vereinigen. Wobei jedem einigermaßen Denkenden klar sein mußte, daß der Wegfall der DDR dazu führen würde, daß die Imperialisten auch die aufgrund der Systemkonfrontation gemachten sozialen Zugeständnisse zerschlagen würden - was sie ja nun gemacht haben.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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22.08.2007 ~ 21:07 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59460
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Zitat:
spidy hat am 21. August 2007 um 16:12 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:
Simson hat am 19. August 2007 um 22:35 Uhr folgendes geschrieben:

Die Menschen wurden nicht als unmittelbare Folge eines Krieges eingemauert, sondern weil eine der vier Siegermächte, die Sowjetunion, ein kommunistisches Weltsystem errichten wollte, was leider ohne Repressionen gegen Menschen eben nicht geht.

Jemanden hereinlassen oder jemanden herauslassen ist schon ein gewaltiger Unterschied, auch wenn das mit Argumentationen von felixed und auch von Dir, spidy, verschleiert oder gar verdreht werden soll.


Och nö, dreh doch nicht die Geschichte wie sie gerade gebraucht wird, zur Erinnerung die DDR war ein Ergebnis des letzten verlorenen Krieges. Noch vor Gründung der beiden Deutschen Staaten begann der so genannte Kalte Krieg der als Konsequenz zum Mauerbau führte. Die Eigenart dieses Krieges lag von Anfang an darin, dass er selbst trotz ständiger Bedrohung nicht zu einem militärischen Zusammenstoß führte. Das Gleichgewicht der Kräfte beider verfeindeter Lager sicherte letztlich den Frieden.

Aber was auch gern vergessen wird ist das am 10. März 1952 der stellvertretende Außenminister der UdSSR drei Gleichlautende Noten und den Entwurf eines Friedensvertrages mit Deutschland an die diplomatischen Vertreter der drei Westmächte überreichte Darin wurde die Lage, dass sieben Jahre nach Beendigung des Krieges Deutschland weiter geteilt bleibt, und kein Friedensvertrag abgeschlossen wurde, für absolut unnormal erklärt. Die Regierung der SU forderte daher die Siegermächte auf unverzüglich einen Friedensvertrag mit Deutschland auf der Grundlage der Potsdamer Beschlüsse abzuschließen. Der Friedensvertrag der den anderen Siegermächten als Entwurf vorgelegt wurde hatte folgenden Inhalt in dem die bösen Sowjets forderten: - Deutschland wird als einheitlicher, unabhängiger, demokratischer Staat wiederhergestellt. - - Sämtliche Besatzungsstreitkräfte müssen spätestens ein Jahr nach Inkrafttreten des Friedensvertrages aus Deutschland abgezogen werden. - - Allen unter deutscher Rechtssprechung stehenden Personen müssen die Menschenrechte und Grundfreiheiten gewährt werden. - - Den demokratischen Parteien und Organisationen muss volle Betätigungsfreiheit eingeräumt werden. - -Organisationen, die gegen Demokratie und Frieden sind, sind verboten. - Den ehemaligen Angehörigen der NSDAP sollen grundsätzlich die gleichen bürgerlichen und politischen Rechte gewährt werden. - - Deutschland verpflichtet sich, keinerlei Koalition oder Militärbündnisse einzugehen, die sich gegen irgendeinen Staat richten, die mit seinen Streitkräften am Krieg gegen Deutschland teilgenommen hat.

Ein solches Grenzregime hätte nach Menschlichen Ermessen verhindert werden können wenn man nur wirklich gewollt hätte. Mit der Ablehnung dieses Vertrages durch die Westmächte und der Bundesregierung war das Schicksal der Ostdeutschen besiegelt, unter anderem der Mauerbau nur noch eine Frage der Zeit.

Meine Haltung zu den Maueropfern habe ich ja schon lang und breit dargelegt aber ich sage es gern noch einmal jedes Opfer war eins zuviel.

Quelle: Uni Kassel


Was von der Antwort zitiert und was eigene Gedanken sind, ist leider nicht nachvollziehbar. Zumal kein Link zur Quelle angegeben ist. Ich könnte auch beliebig Zitate zu verschiedenen Themen in der gewünschten Form aus dem Internet hervorzaubern.

Soll der Beitrag bedeuten, daß die drei Siegermächte USA, England und Frankreich daran schuld sind, daß eine Mauer gebaut wurde, junge und arbeitsfähige DDR-Bürger am Verlassen ihres Landes in Richtung Westen gehindert und flüchtende Menschen erschossen wurden?

Zitat:
spidy hat am 21. August 2007 um 16:12 Uhr folgendes geschrieben:
Meine Haltung zu den Maueropfern habe ich ja schon lang und breit dargelegt aber ich sage es gern noch einmal jedes Opfer war eins zuviel.

Ein solcher Alibisatz ist für Hunderte gezielt getöteter Menschen (und Tausender bzw. Zehn- oder Hunderttausender, die angesichts tödlicher Konsequenzen vor einem Verlassen des Landes zurückschreckten) in meinen Augen einfach zu wenig.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 22.08.2007 21:21.



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mailingto   mailingto ist weiblich Zeige mailingto auf Karte FT-Nutzer
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22.08.2007 ~ 21:30 Uhr ~ mailingto schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59464
gelesener Beitrag - ID 59464


Zitat:
Simson hat am 22. August 2007 um 21:07 Uhr folgendes geschrieben:
Ein solcher Alibisatz ist für Hunderte gezielt getöteter Menschen (und Tausender bzw. Zehn- oder Hunderttausender, die angesichts tödlicher Konsequenzen vor einem Verlassen des Landes zurückschreckten) in meinen Augen einfach zu wenig.


Sehr richtig Simson. Aber es ist doch schon etwas wert, daß überhaubt ein Bedauern zum Ausdruck gebracht wird.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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22.08.2007 ~ 21:39 Uhr ~ Herasun schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59468
gelesener Beitrag - ID 59468


Zitat:
jandark hat am 22. August 2007 um 20:22 Uhr folgendes geschrieben:
Man muß nicht jeden und jederzeit alles an einem Ideal messen, das womöglich ohnehin nie erreicht wird. Auf diese Weise jedenfalls nicht.


Diesen Satz unterstreiche ich in vollem Umfang (oder mach ihn einfach rot großes Grinsen ).
Auch wenn hier von manch einem schon andere Statements bezüglich deiner Urteilsfähigkeit kamen:
Ich bin der Meinung, daß du mitunter besser auf den Punkt bringen kannst, was wirklich zählt, weil du alles relativ unemotional von außen betrachten kannst.
Außerdem bist du für mich deshalb glaubwürdig, weil du eben kein Gesundbeter des Kapitalismus bist.
Kritische Menschen wie dich gibt es leider zu wenig.

Genug mit der Lobhudelei, zurück zum Thema! Ja Ja



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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22.08.2007 ~ 21:49 Uhr ~ Herasun schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59470
gelesener Beitrag - ID 59470


Zitat:
mailingto hat am 22. August 2007 um 21:30 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:
Simson hat am 22. August 2007 um 21:07 Uhr folgendes geschrieben:
Ein solcher Alibisatz ist für Hunderte gezielt getöteter Menschen (und Tausender bzw. Zehn- oder Hunderttausender, die angesichts tödlicher Konsequenzen vor einem Verlassen des Landes zurückschreckten) in meinen Augen einfach zu wenig.


Sehr richtig Simson. Aber es ist doch schon etwas wert, daß überhaubt ein Bedauern zum Ausdruck gebracht wird.


Hallo,was wird das denn jetzt für `ne seltsame Aktion?
Ihr tut ja gerade so, als hätte spidy diese Toten persönlich zu verantworten.
Irgendwie scheint hier etwas geringfügig aus dem Ruder zu geraten.

Aber so scheint es in der moderne Welt wohl zu sein:
Während ein paar lapidare Sätze des Herrn Schabowski genügen, ihn in den Augen von manchen Usern zu rehabilitieren, muß ein tatsächlich Unschuldiger sich derartige Anmaßungen und Unterstellungen gefallen lassen!

Ich bin fassungslos!



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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22.08.2007 ~ 21:54 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59472
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Zitat:
Herasun hat am 22. August 2007 um 21:49 Uhr folgendes geschrieben:
Ich bin fassungslos!

Das kenne ich von Dir hier zur Genüge! Aber so langsam reagiere ich jedenfalls nicht mehr mit viel Mühe für einen größeren Beitrag darauf.



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jandark   jandark ist männlich Zeige jandark auf Karte FT-Nutzer
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22.08.2007 ~ 22:18 Uhr ~ jandark schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59474
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@Herasun:

Aber nicht wegen der Lobhudelei geb ich Dir vollkommen recht.
Was kann spidy denn dafür?
Wofür bräuchte er ein Alibi?

Ich sagte es ja schon weiter oben: Generalverdacht ...
Mit sachlicher Diskussion hat das aber nichts zu tun.


gruß

jandark



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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22.08.2007 ~ 22:31 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59476
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Zum gezielten Erschiessen von Menschen durch Menschen sollte man meines Erachtens nach schon einen klaren Standpunkt haben: Man kann es billigen, hinnehmen, rechtfertigen, wegschauen oder aber man kann es ablehnen. Die drei anderen Siegermächte des zweiten Weltkrieges haben ihre Bürger auch nicht am Verlassen ihrer Länder oder am Verlassen Westdeutschlands durch eine Mauer und Erschiessungen gehindert. Deren Bürger brauchte keine Reisepapiere zum Verlassen ihres Landes sondern nur zur Einreise in andere Länder.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 22.08.2007 22:40.



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22.08.2007 ~ 22:45 Uhr ~ Herasun schreibt:
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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59479
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Zitat:
Simson hat am 22. August 2007 um 22:31 Uhr folgendes geschrieben:

Zum gezielten Erschiessen von Menschen durch Menschen sollte man meines Erachtens nach schon einen klaren Standpunkt haben: Man kann es billigen, hinnehmen, rechtfertigen, wegschauen oder aber man kann es ablehnen. Die drei anderen Siegermächte des zweiten Weltkrieges haben ihre Bürger auch nicht am Verlassen ihrer Länder durch eine Mauer und Erschiessungen gehindert. Deren Bürger brauchte keine Reisepapiere zum Verlassen ihres Landes sondern nur zur Einreise in andere Länder.


Sie redeten viel und sagten nichts...jedenfalls nichts Neues.
Zum besseren Verständnis anderer User einfach mal www.Verarbeiten von Informationen.de anklicken.
Dann klappt`s auch wieder mit der sachlichen Diskussion!

...und Tschüss!


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Herasun: 22.08.2007 22:47.



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RE: Schabowski: Schießbefehl war ein Tabuthema Beitrag Kennung: 59480
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Zitat:
Herasun hat am 22. August 2007 um 22:45 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:
Simson hat am 22. August 2007 um 22:31 Uhr folgendes geschrieben:

Zum gezielten Erschiessen von Menschen durch Menschen sollte man meines Erachtens nach schon einen klaren Standpunkt haben: Man kann es billigen, hinnehmen, rechtfertigen, wegschauen oder aber man kann es ablehnen. Die drei anderen Siegermächte des zweiten Weltkrieges haben ihre Bürger auch nicht am Verlassen ihrer Länder durch eine Mauer und Erschiessungen gehindert. Deren Bürger brauchte keine Reisepapiere zum Verlassen ihres Landes sondern nur zur Einreise in andere Länder.


Sie redeten viel und sagten nichts...jedenfalls nichts Neues.
Zum besseren Verständnis anderer User einfach mal www.Verarbeiten von Informationen.de anklicken.
Dann klappt`s auch wieder mit der sachlichen Diskussion!

...und Tschüss!


Beim Klick auf den Link in Deinem Beitrag erscheint leider "Die Website kann nicht angezeigt werden." in meinem Browser.

Deinen wiederum ins Persönliche gehenden Kommentar hätte ich mir gerne erspart und stattdessen einen Beitrag mit Inhalten erwartet. Aber wie meist: Fehlanzeige!

Ich habe wirklich keine Lust, weiterhin eine Diskussion mit Dir zu versuchen.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 22.08.2007 22:54.



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