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RE: "5 Jahre Montagsdemo - gut aufgestellt für harte Zeiten!" |
Beitrag Kennung: 292055
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gibbchen hat am 21. Juli 2009 um 17:15 Uhr folgendes geschrieben:
ich habe in der diskussion hundertfach gehört, weswegen es NICHT geht ujnd auch mich langweilen die ewigen wiederholungen nun langsam. aber ich habe zu keiner zeit von den leuten zu lesen bekommen, was denn dazu führt, dass sich was an der situation der arbeitslosen verbessert. |
Das ist jammerschade. Und dabei hatte ich mir doch so viel Mühe gegeben, dir ein paar Vorschläge zu wiederholen, die bereits im Forum standen. Jetzt gib mir doch bitte das Gefühl, dass das nicht umsonst gewesen ist!
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gibbchen hat am 21. Juli 2009 um 13:34 Uhr folgendes geschrieben:
ich gebe dir recht, dass man in der situation k,eine arbeit zu haben ein recht auf unterstützung hat, aber man hat auch die pflicht, sich zu bemühen um aus der hilfssituation keinen dauerzustand zu machen. |
Ja, diese Forderung zieht sich wie ein roter Faden durch deine Beiträge. Ist ja menschlich auch plausibel und verständlich. Aber denken wir diese Sache einfach mal konsequenter zu Ende! Was passiert, wenn sich ein Betroffener intensiv und erfolgreich um einen Job bemüht. Richtig! Ein anderer bleibt auf der Strecke, denn wirklich mehr werden die Jobs dadurch auch nicht. An der Massenarbeitslosigkeit in Deutschland wird dieses Bemühen nichts ändern. Der wissenschaftlich-technologische Fortschritt hat die Produktion inzwischen so weit rationalisiert, dass dauerhaft nicht mehr alle Hände gebraucht werden.
Natürlich erwartest du von diesem Anderen, der da bei der Jobsuche auf der Strecke blieb, dass er sich bemüht, "um aus der hilfssituation keinen dauerzustand zu machen." Da beginnt das Spiel von vorn. Massenhaft könnten nur neue Jobs entstehen, wenn sich die auf der Strecke gebliebenen noch billiger anbieten bzw. erpressen lassen. Und genau dagegen hast du ja auch etwas:
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gibbchen hat am 20. Juli 2009 um 18:31 Uhr folgendes geschrieben:
was ich sagen will ist: solange immer noch jemand bereit ist auch "für die hälfte" zu arbeiten können wir nicht erwarten, dass irgendwer bereit ist einen realen lohn zu zahlen, denn die unternehmer müssen es ja nicht, weil sie immer jemanden finden, der für die hälfte antritt. die selben leute, die für die hälfte antreten wissen aber schon vor dem unterschreiben des arbeitsvertrages, dass sie von dem geld eigentlich nicht leben können. der lohndumping wird vom unternehmer in erwägung gezogen - das ist richtig -, aber realisiert wird er von denen, die sich darauf einlassen. kapiert es endlich.
man kann nicht gleichzeitig über mindeslöhne palavern udn andererseits für die hälfte bereit sein zu schuften. das passt nicht. |
Fazit: Selbst, wenn sich alle Betroffenen von HartzIV sich intensiv um einen Job bemühen würden (Und dabei bin ich mir sicher, dass ein großer Teil von ihnen sich ohnehin ernsthaft um eine Erwerbsmöglichkeit bemüht.), besteht keine Möglichkeit, diesen Menschen zu helfen. Für die Masse der Betroffenen ist die Sache fast aussichtslos!
Eine Lösungsmöglichkeit für diesen Konflikt wäre die Abseknung des Lohnniveaus. Dadurch werden Jobs geschaffen, die sonst unbezahlbar würden bzw. die sonst ins Ausland ausgelagert würden. Preiswerte Arbeitskräfte können diese Jobs hier in Deutschland schaffen bzw. halten. Dieser Weg wird heute beschritten und wir können stolz sein, dass Trampolins heute wieder in Deutschland produziert werden! Gegenwärtig werden die Betroffenen durch HartzIV in solche Billig-Jobs gepresst und haben kaum eine Option, dem zu entgehen.
Ich würde es aber richtig finden, wenn die Betroffenen ihre Arbeitskraft preiswert verkaufen können, andererseits aber mit Hilfe eines Bedingungslosen Grundeinkommens abgesichert wären. So mancher Halsabschneider würde sich umschauen, weil ihm plötzlich die Leute den Vogel zeigen können und er seinen Kram alleine machen kann.
Liebes Gibbchen, versuche einfach mal, aus eingefahrenen Gleisen auszubrechen und das Wort "Bedingungslos" zu akzeptieren. Zeig wenigstens dein Bemühen!
Pfiffikus,
der hofft, dass du das schaffen wirst
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