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Original von jandark
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Original von Simson
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Original von jandark
Tja, die Gesetze des Freien Marktes sind manchmal rücksichtslos.
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Wo haben wir denn einen freien Markt? In den USA, in Großbritannien, in Deutschland, in Russland oder wo? |
Dort, wo die sozialen Schutzmechanismen nicht mehr greifen, macht sich Freier Markt breit. Man mag das "schäbig" nennen, andere nennen es "Notwehr", während diese Begriffe in den von Herasun angemahnten Beispielen möglicherweise nicht so zutreffen.
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Ich würde ja sagen, in Deutschland und anderen Ländern haben wir grundsätzlich einen freien Markt, aber mit erheblichen Regulierungen und Eingriffen durch den Staat. Der Staat greift aus verschiedenen ordnungspolitischen, sozialen, wettbewerbsrechtlichen, Umwelt-, Gesundheits- und anderen Gründen vielfältig in den Markt ein. Deswegen fällt es mir auch schwer, in Deutschland von einem "Kapitalismus" zu sprechen.
Schattenwirtschaft ist in meinen Augen kein sich breit machender freier Markt, sondern ein Geschehen am Rande oder außerhalb der Legalität bzw. des gesellschaftlichen Lebens. Und das aus rein egoistischen Interessen der Beteiligten unter Mißachtung gesellschaftlicher Normen, an die sich andere Menschen halten.
Schattenwirtschaft ist gesellschaftlich gesehen rücksichtslos und unsozial. Von ihr kann im Gegensatz zur normalen Wirtschaft kein einziger Rentner, Kranker, Arbeitsloser oder Pflegebedürftiger mit Einkommen oder Leistungen versorgt werden und auch keine einzige Staatsaufgabe finanziert werden. Diese Aufgaben muß die oft gescholtene "normale" Wirtschaft stemmen und finanzieren.
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 09.05.2007 23:54.
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