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Die Psyche der Tiere
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Seidemann
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FT-Nutzer
85 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Erfurt
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12.07.2006 ~ 14:14 Uhr ~ Seidemann schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 12.07.2006
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Die Psyche der Tiere |
Beitrag Kennung: 16049
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Was geht wohl in unseren Tieren vor? Jeder Tierbesitzer fragt sich das, auch dann, wenn sein Liebling sich „völlig normal“ verhält. Die Tierpsychologie ist im Prinzip angewandte Verhaltensforschung. So ist es beispielsweise ein nahe liegender, aber häufiger Fehler, menschliches Verhalten einfach auf Tiere zu übertragen. In der Rangordnung einer Familie etwa, sucht der Hund ständig seinen richtigen Platz – wie im Rudel auch. Er versucht, für sich selbst eine gute Position herauszuholen. Reagiert er einmal so, dass man als Mensch meinen möchte, er habe ein schlechtes Gewissen, so ist diese Einschätzung falsch. Eine unterwürfige Haltung hat nichts mit Gewissen zu tun, sondern mit dem Verhalten, dass der Hund auch im Rudel an den Tag legen würde.
Ich habe auf www.zooundco.de einen Artikel gelesen , den ich euch nicht Vorenthalten möchte:
Zitat: |
Verhaltensgestört oder einfach nur ganz normal?
Er kann die wildesten Pferde zähmen und scheint die Sprache seiner Schützlinge genau zu kennen: Monty Roberts, auch bekannt als der Pferdeflüsterer. Sein deutsches Pendant, Christiane Rohn, ist bekannt als Hundeflüsterin, weil sie auch den scheusten Vierbeiner für sich gewinnen kann. Diese beiden Tierliebhaber zeigen, dass es mit der Tierpsychologie einiges mehr auf sich hat, als viele Menschen bisher annahmen.
Beleidigte Katzen gibt es nicht
Auch die beleidigte Katze ist eine Erfindung des Menschen. Häufig machen Katzenhalter die Erfahrung, dass ihr Haustiger sich abwendet, wenn mit ihm geschimpft wird und dass er den Menschen in der nächsten Zeit ignoriert. Mit verletztem Stolz hat das allerdings nichts zu tun. Vielmehr wendet eine Katze, die „verloren“ hat, auch im Katzenkampf den Blick ab. Freches Anstarren ist ein Zeichen von Dominanz und provoziert. Diese Zeichen möchte die Katze vermeiden, wenn der Mensch mit ihr schimpft – wir dürfen nicht vergessen, dass wir für die Samtpfoten, alleine schon von der Körpergröße her, riesig und deshalb bedrohlich und überlegen sind.
Verhaltensgestörtes Kaninchen?
Und schließlich das Kaninchen: Saust es im Schweinsgalopp an seinem Menschen vorbei und bespritzt ihn mit Urin, ist es nicht verhaltensgestört, wie manch einer meinen möchte! Es will nicht sein Revier markieren und es mangelt dem Tier auch nicht an Respekt vor seinem Herrchen, im Gegenteil: Kaninchen werben auf diese Art und Weise umeinander und was wir Menschen bestenfalls als unhygienisch empfinden, ist für sie sehr sexy. Also das nächste Mal nicht beleidigt sein, sondern Verständnis zeigen.
Denn auf das richtige Verständnis kommt es an. Als Beispiel dient das berühmte Pferd „kluger Hans“, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Berlin lebte. Der „kluge Hans“ konnte rechnen, glaubte man. Er zählte Hüte oder Schirme und stampfte dann in der richtigen Anzahl mit dem Huf auf den Boden. Psychologen waren es schließlich, die herausfanden, dass Hans nicht rechnen konnte. Vielmehr nahm er sehr subtile, unbewusste Anzeichen seines Besitzers wahr und hörte deshalb im richtigen Moment auf zu klopfen. |
Wir müssen die Eigenarten der Tiere nicht nur kennen, sondern auch verstehen. Katzen kratzen nun mal gerne an Sofas. Woher sollen sie auch wissen, dass wir es nicht schön finden, wenn die Fäden aus den Kissen hängen? Hier ist der Mensch gefragt – womöglich sollte man sich in solchen Fällen eher nach dem Tier richten als umgekehrt.
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