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Gruselstory Checkpoint Charlie
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orca
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FT-Nutzer
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Wohnort: Dresden
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10.08.2008 ~ 09:05 Uhr ~ orca schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 20.06.2007
1084 erhaltene Danksagungen
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Gruselstory Checkpoint Charlie |
Beitrag Kennung: 153486
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Aus aktuellem Anlaß nochmal aufgewärmt:
Ich habe das Machwerk zwar nicht gesehen, aber der Reklamefeldzug dafür in allen Medien lieferte genügend Informationen über den Inhalt des Zweiteilers „Die Frau vom Checkpoint Charlie“, der mit Fug und Recht in die hochrangigen geschichtsfälscherischen Filme der letzten Jahre (wie „Die letzten Tage der Sophie Scholl“, „Der Untergang“ oder „Dresden“) eingereiht werden kann.
Nachdem ich das Buch nun schon seit über einem Monat angelesen herumliegen hatte, besuchte ich heute die öffentliche Buchvorstellung der „Gruselstory Checkpoint Charlie“ von Prof. Horst Schneider. Anwesend waren auch der Verleger (Verlag wiljo heinen) und, viel wesentlicher, der schon vor ihrem versuchten illegalen Grenzübertritt geschiedene Mann der „Heldin“ Christian Gallus.
Nachdem selbst bürgerliche Medien (wie der Focus) schon die Lügen in dem Film anprangerten, erfolgte bei der Buchvorstellung vor einem vielleicht hundertköpfigen Publikum die Entlarvung eines absolut haarsträubenden Medienspektakels voll plumper Lügen und Erfindungen über eine Frau, die, um in den ihr wohl golden erscheinenden Westen zu kommen, ihre Kinder im Stich ließ.
Nun, das ist ja nichts Neues. Für mich vor Allem die Reaktion des Publikums interessant. Keine der üblichen Auftragshetzer im Publikum – oder aufgrund der Atmosphäre zu feige, sich zu Wort zu melden. Was vor Jahren undenkbar gewesen wäre: ein offenbar hochrangiger MfS-Mitarbeiter, welcher damals in die Untersuchung der Straftaten der Jutta Gallus einbezogen war, stellte die Arbeitsweise des MfS und Fakten des Falles dar. Vor wenigen Jahren wären wohl Stürme der Entrüstung ausgebrochen, daß sich „so einer“ zu Wort meldet. Heute gab's nicht mal ein Murren, sondern schon fast stürmischen Beifall, obwohl das Publikum garantiert nicht aus Kommunisten bestand.
Wenn der gemeine Bundesbürger nicht so ********* worden wäre und sich nicht so verblöden ließe, sondern auch mal Tatsachen und in den bürgerlichen Medien offensichtliche Widersprüche zur Kenntnis nähme, hätten die bürgerlichen Lügenschmiede die „Erinnerungsschlacht“ längst verloren. Solche Veranstaltungen geben allerdings Hoffnung, daß dies in vielleicht nicht allzuferner Zukunft tatsächlich geschieht. Nicht unbedingt bei den Altbundesdödeln, die ja viel länger geistig vergiftet wurden, aber zumindest bei den DDR-Bürgern, die sich nicht so gern ihre eigene und selbst erfahrene Geschichte von Lügnern fälschen lassen.
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