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132 Starter bei Osterburg-Rallye - Vorjahressieger nicht am Start - Steinsdorf wird Rallyedorf
"Wenn das Auto durchhält, haben sie eine Chance", sagt Rallye-Chef Willy Naumann und ist mittendrin in der Favoritenliste zur 35. Osterburg-Rallye, die am Sonnabend in Weida startet. Gemeint ist der neu aufgebaute Golf I mit Jürgen und Thomas Gebhardt vom MC Weida. Die Einheimischen hat er auf Startnummer 6 gesetzt. "Die sieben, acht ersten Starter machen das Rennen unter sich aus", ist Naumann sicher.
Der Weidaer hat alle Fahrer beobachtet, ihr Abschneiden bei anderen Rennen analysiert und so die Starterliste zusammengesetzt. Dass darauf 132 Fahrer zu finden sind, macht ihn stolz, obwohl es im vergangenen Jahr noch über 160 Starter waren. Dennoch sei es ein Rekord in diesem Jahr. So habe es bei der VCB-Rallye in Berlin gerade noch 54 Starter gegeben, erzählt Naumann. Beim letzten Rennen in Coburg waren gar nur 39 Fahrer am Start. Eine hohe Teilnehmerzahl aber sichert die Finanzierung. Rund 21 000 Euro werden für die Osterburg-Rallye gebraucht - für Zeitnehmer, Genehmigungen, Feuerwehr, Krankenwagen und Aufwendungen der 200 ehrenamtlichen Helfer.
Die Osterburg-Rallye setzt Maßstäbe, schon seit Jahren. Das habe nicht nur mit der Strecke und der Professionalität der Rallyedurchführung zu tun, ist Naumann sicher. "Es ist Kult", lächelt er wissend. Während bei anderen Rennen die Fahrerlager in sterilen Fabrikgebäuden untergebracht sind, wartet bei der Osterburg-Rallye wohl ein ganzes Dorf auf seine Gäste. Eine extra Vorglühparty und Frühschicht ab 6 Uhr werden vom Steinsdorfer Jugendclub organisiert und Duschen ist jeden Tag möglich. Das ist nicht selbstverständlich für die Fahrerteams. Gute Stimmung und das herzliche Willkommen in Steinsdorf machen die Osterburg-Rallye zum gefragten Rennen. Und ein weiterer Beweis für den Kultstatus hat Naumann schnell zur Hand: "Bei uns starten auch 22 Trabis und sieben Wartburgs - das gibt es gar nicht bei anderen Veranstaltungen."
Doch die Strecke verlangt einiges ab. Sechs Wertungsprüfungen stehen an. Eine siebente bei Niederpöllnitz, die Naumann einarbeiten wollte, muss bis zum nächsten Jahr nach den Baumaßnahmen warten.
Und so bleibt es bei den Wertungsprüfungen: Start 12.31 Uhr auf dem Marktplatz zu Weida, 13.03 Uhr Rundkurs in Lederhose, 13.40 Uhr Schüptitz - Rohna, 14.19 Uhr Zedlitz - Crimla, 14.32 und 15.12 Uhr Gewerbegebiet Am Schafberge Weida, 15.40 Uhr wieder Lederhose, 16.17 Uhr Schüptitz - Rohna, 16.56 Uhr Zedlitz - Crimla und 17.16 Uhr Zieleinlauf in Steinsdorf.
Die Fahrer starten im Minutentakt. Gerade deswegen sei die Starterabfolge so wichtig. Hinter einem langsamen Corsa könne man keine 300 PS-Maschine schicken, weiß Naumann. So finden sich mit Startnummer 1 Frank Richert aus Berlin und Startnummer 2 Dirk Richter aus Dresden die Vorjahres-Zweiten und -Dritten im Spitzenfeld. Vorjahressieger Norbert Moufan aus Nidda habe sich nicht gemeldet. Er habe die Pfiffe bei der letzten Siegerehrung wohl nicht verschmerzt, mutmaßt Naumann. Der siebenmalige Rallyegewinner hatte sich wegen einer bei der letzten Rallye nicht gegebenen Wertungsprüfung, die einem plötzlichen Gewitter zum Opfer fiel, benachteiligt gefühlt. Für Naumann heißt das: Die Karten werden neu gemischt. Auch weil mit Ronny Amm ein international erfahrenen deutscher Jugendmeister an den Start geht.
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