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Wahlkampfduell in New Hampshire: Clinton kämpft mit den Tränen
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ClaudiaPoser
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08.01.2008 ~ 21:30 Uhr ~ ClaudiaPoser schreibt:
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Wahlkampfduell in New Hampshire: Clinton kämpft mit den Tränen |
Beitrag Kennung: 99422
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08. Januar 2008
Wahlkampfduell in New Hampshire: Clinton kämpft mit den Tränen
Von Peer Meinert
«Showdown» ist ein uramerikanisches Wort. Zwei Männer stehen sich gegenüber, die Hände am Abzug, es geht um alles oder nichts. Bei dem politischem Duell, das derzeit die Vorwahlen in den USA beherrscht, treten allerdings eine Frau und ein Afroamerikaner gegeneinander an. «Barack Obama gegen Hillary Clinton» heißt das Stück, das ganz Amerika in Atem hält. Es geht um das Rennen ums Weiße Haus. An diesem Dienstag sollte im US- Bundesstaat New Hampshire eine Vorentscheidung fallen - und plötzlich zeigte Clinton unvorhergesehen Schwäche.
Die Szene dauerte nur ein paar Sekunden, doch die US-Fernsehsender wurden nicht müde, sie immer und immer wieder zu zeigen. Wie es ihr denn so gehe bei dem ganzen Wahlkampfstress, wollte eine Sympathisantin am Montag von Clinton wissen. Und plötzlich war die 60 Jahre alte Präsidentschaftskandidatin den Tränen nahe. «Manche Leute meinen, ein Wahlkampf ist nur ein Spiel», sagte sie sichtlich bewegt mit feuchten Augen und gebrochener Stimme. «Es ist nicht leicht, es ist nicht leicht.»
Mit wässrigen Augen auf der Titelseite
Selbst die ansonsten in privaten Dingen eher zurückhaltende «New York Times» zeigte die ehemalige First Lady mit wässrigen Augen auf der Titelseite; schrieb von den Enttäuschungen, Frustrationen und dem Ärger der Leidgeprüften. Ob dies anziehend auf Wähler wirkt, ist mehr als fraglich.
Seit dem überraschend klaren Sieg von Obama bei der parteiinternen Abstimmung vergangene Woche in Iowa steht Clinton unter Druck. Auch in New Hampshire sagen die Umfragen einen klaren Sieg ihres demokratischen Konkurrenten voraus. Noch vor Wochen fragten sich manche Kommentatoren in Washington, ob sie bei ihrem Sturm auf das Weiße Haus noch zu bremsen sei. Doch dann schmolz der Vorsprung dahin, von einer Favoritin ohne echte Konkurrenz ist keine Rede mehr. «Was hat die Zukunft für Hillary Clinton zu bieten, wenn sie in New Hampshire nicht gewinnt?», fragte ein Kommentator des TV-Senders CNN.
Erste Beraterköpfe rollen
Kaum waren die Wahllokale in dem kleinen Neuenglandstaat geöffnet, berichteten US-Medien bereits, im Clinton-Wahlkampflager sollten erste Köpfe rollen. Es stehe sogar das Schicksal ihrer Wahlkampfmanagerin Patti Solis Doyle, die Hillary bereits seit mehr als zehn Jahren begleitet, sowie weiterer Tophelfer auf dem Spiel, berichtete die «New York Times». Selbst ihre engsten Vertrauten meinten unumwunden, ihre Chefin «braucht bald einen Sieg», der schwarze junge Senkrechtstarter Obama müsse gestoppt werden.
Dennoch, trotz emotionaler Schwäche vor laufenden Kameras, noch ist das Duell Obama-Clinton längst nicht entschieden. Wahlexperten warnten, die Folgen des Ergebnisses im kleinen New Hampshire zu überschätzen. Erst am 5. Februar, dem berühmten «Super-Dienstag», wenn unter anderen in den großen und bevölkerungsreichen Staaten wie Kalifornien, New York und New Jersey gewählt wird, falle die Entscheidung. «Ob sie verliert oder gewinnt, Clinton wird New Hampshire mit einem kämpferischen Geist verlassen», sagte ein Kommentator. Und die 60-Jährige versuchte bereits, den Augenblick mit ihren tränennassen Augen wählerwirksam umzudeuten: Sie sei eben von den Medien ungerechtfertigt als cool und emotionslos dargestellt worden! Noch ist der Showdown also nicht entschieden. (N24.de, dpa)
http://www.n24.de/politik/article.php?ar...teaserId=187156
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