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RE: Der programmierte Eklat - Herman-Rauswurf bei Kerner |
Beitrag Kennung: 73621
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Zitat: |
mcbernie hat am 14. Oktober 2007 um 14:33 Uhr folgendes geschrieben:
Heute mal bitte auf Videotext Sat 1 Seite 184 gehen.
87,5% finden das Vorgehen gegenüber Eva Hernann übertrieben (gegen gestern + 0,5%) und nur noch 12,5% finden das Vorgehen gegen sie richtig (gegen gestern - 0,5%).
Jetzt wollt ihr mir doch wohl nicht einreden das bei SAT 1 überwiegend nur Nazis zuschauen und im TED abstimmen?
Nein, die Ursache ist wohl eine ganz andere. Dem deutschen Volk soll eine politische Linie aufgedrückt werden welche es nicht mehr bereit ist zu akzeptieren.
Vielleicht besteht die technische Möglichkeit die TED Tafel 184 von SAT 1 mal hier reinzustellen, damit ihr wisst von was ich rede? |
Kritik am Vorgehen bei Kerner hat doch nichts mit politischer Linie zu tun. Was da abgezogen wurde, war in Mehrfacher Hinsicht geschmacklos. Das scheint eine Mehrheit der Leute, die da abgestimmt haben, auch so zu sehen. Eine Aussage über die politische Haltung oder über die Haltung zu dem, was Herman gesagt hat, kann man aus dem Umfrageergebnis nicht ableiten.
Dass dem deutschen Volk etwas aufgedrückt werden soll, stimmt auch nicht. Von wem denn? Belege?
Broder hat das Problem in seinem Artikel gut beschrieben:
Zitat: |
Zur kollektiven Befindlichkeit der Bundesrepublik gehört einerseits, dass das Dritte Reich allgegenwärtig ist - versuchen Sie nur einmal, sich an einem beliebigen Abend durch die TV-Programme zu zappen, ohne auf mindestens drei "Dokumentationen" über die Jahre von 1933 bis 1945 zu stoßen -, andererseits ist es ein Phänomen jenseits von Raum und Zeit. Die Nazis waren Aliens, die Deutschland zwölf Jahre lang besetzt hielten, bestenfalls eine hässliche Verwandtschaft, unter deren schlechten Manieren man selber immer noch leiden muss.
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Die Nazis hängen uns an, wie die K**** am Schuh. Wenn wir uns weiter auf Goethe, Schiller und Beethoven berufen wollen, dann können wir den unangenehmen Teil der deutschen Geschichte nicht streichen (oder vergessen).
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