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3. Minute bei Birmingham gegen Arsenal (Endstand 2:2). Der Londoner Stürmer Eduardo da Silva (24) führt den Ball. Birminghams 1,93 Meter großer Abwehrtank Martin Taylor (28 ) springt ihn frontal mit der Wucht seiner 96 Kilo an – und landet auf Eduardos linkem Bein. Dessen Fuß verdreht sich um 90 Grad. Ein Horror-Foul. So brutal, dass das englische TV keine Zeitlupe zeigt.
Taylor sieht sofort Rot! Eduardo bleibt acht Minuten am Boden liegen, wird aus dem Stadion getragen. Er steht unter Schock, hyperventiliert, wird mit Sauerstoffmaske versorgt. Diagnose: offener Bruch des linken Knöchels, alle Bänder gerissen. Er wurde noch gestern operiert. Kann er je wieder spielen? Arsenal-Trainer Arsene Wenger sagt: „Ich befürchte, es war für ihn nicht nur das Ende der Saison.“ Und fordert eine lebenslange Sperre für Treter Taylor: „Er darf nie wieder Fußball spielen!“ Birmingham-Trainer Alex McLeish nimmt Taylor in Schutz: „Es war keine Absicht. Er ist bestürzt wegen der schweren Verletzung.“
Das Horror-Foul hat auch Folgen für die EM und Deutschland. Eduardo ist zwar in Brasilien geboren, besitzt jedoch seit seiner Zeit bei Dinamo Zagreb die kroatische Staatsbürgerschaft und ist Nationalspieler (12 Einsätze) bei unserem Vorrunden-Gegner (12.6.). Nationaltrainer Slaven Bilic: „Dass er bei der EM ausfällt, ist zweitrangig. Hauptsache, er kommt wieder auf die Beine.“
Jens Lehmann war Augenzeuge des Fouls – auf der Bank! Nach vier Pflichtspielen nahm Trainer Wenger unsere Nr. 1 wieder raus, entschied sich für Manuel Almunia. DFB-Torwarttrainer Andy Köpke: „Ich bin etwas überrascht, dass Jens nicht spielte. Er hatte doch fehlerfrei gehalten.“
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Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Tom: 24.02.2008 22:35.
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