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RE: Der neue deutsche Faschismus |
Beitrag Kennung: 945081
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Wie man sich einladen lässt, so braun landet man.
Beckmann war leicht verwirrt.
Ihm ist da ein Lapsus unterlaufen, wie er zerknirscht zugeben musste.
Huch, da war ein Neonazi bei den ganzen anderen Faschisten.
Wer konnte so etwas ahnen, fragt sich jetzt Reinhold Beckmann.
Er grämt sich öffentlich für seine peinliche Aktion:
Beckmann war zum 65. Geburtstag von Matussek erschienen.
Also dem Mann, der einst nur bösartig war, später fundamental-katholisch und schließlich so hartnäckig rechtsextrem und xenophob wurde, dass er an "Merkel-muss-weg-Demos" teilnahm und Pegida bejubelte.
Das Problem besteht nicht in Beckmanns mangelnden Urteilsvermögen.
Erschreckend ist der hohe Vernetzungsgrad der verschiedenen Ultrarechten und Staatsfeinde.
Erschreckend sind die mangelnden Berührungsängste.
Man umgibt sich jetzt mit solchen Typen und schämt sich nicht dafür.
Zitat: |
Matthias Matussek hat Geburtstag. Seine Gästeliste steht symbolisch dafür, wie weit die extreme Rechte in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist.
Zum Geburtstag singt Reinhold Beckmann Matthias Matussek ein Ständchen. Der Identitäre Kader Mario Müller von der »Kontrakultur Halle«, der 2012 zu einer Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt wurde, weil er einen Antifaschisten mit einem selbstgebastelten Totschläger aus Socke und Hantelmutter angegriffen und schwer verletzt hatte, ist wie selbstverständlich lachend mit dabei.
Aber was solls, Matussek nennt den ehemaligen Jungen Nationalisten (JN) Mario Müller schließlich seinen „Identitären Freund Mario“ und Müllers Buch „Kontrakultur“ kann man auch ganz selbstverständlich im Buchhandel kaufen. Es wird z.B. bei Thalia als eine mitreißende Mischung „für die Jugend, die ihr Land nicht verloren geben möchte“ angeboten. Diese »Identitäre Jugendkultur« ist für den Buchhandel* nämlich keine neofaschistische Gruppierung, sondern „schillernde Vielfalt“ und „ein Muß für Aktivisten und für alle, die abseits der großen Heerstraße das geistige und identitäre Abenteuer suchen.“ |
[Quelle: http://www.friedensdemowatch.com/2019/03...rq7mREbtqyOKYq8]
Im Hamburger Abendblatt ist der entsprechende Artikel überschrieben mit "Die Medienelite und der Neonazi".
Zitat: |
In der Nacht zum Montag, so gegen 1.30 Uhr, war für Matthias Matussek die Welt noch in Ordnung: „Offenbar ist mir die Party des Jahres gelungen“, schrieb der zuletzt durch äußerst rechtes Gedankengut aufgefallene Hamburger Publizist beseelt auf Facebook. „Für die nächste Geburtstagsfeier werde ich das ICC (gemeint ist das Internationale Congress Centrum Berlin) anmieten, um all die Frustrierten, die nicht eingeladen waren, zufriedenzustellen.“
...
Unter Matusseks Gästen war auch der rechtskräftig wegen Körperverletzung verurteilte Neonazi Mario Müller, einst Mitglied der NPD-Jugendorganisation „Junge Nationaldemokraten“, heute einer der führenden Köpfe der rechtsextremen „Identitären Bewegung“.
Der Rechtsextremist feierte bei Matussek mit der Crème de la Crème der deutschen Medienszene: ARD-Moderator Reinhold Beckmann war ebenso zugegen wie „Bild“-Kolumnist Franz-Josef Wagner, die einstigen Feuilleton-Chefs von „Zeit“ und „Focus“, Ulrich Greiner und Stephan Sattler, sowie „Stern“-Autor Jochen Siemens. Zudem waren drei „Spiegel“-Redakteure Matusseks Gäste, unter ihnen der preisgekrönte Reporter Alexander Smoltzcyk und der viel gelesene Kolumnist Jan Fleischhauer.
Diese alten Weggefährten trafen bei Matussek, einst angesehener Reporter bei „Stern“, „Spiegel“ und „Welt“, auf dessen neue Freunde. Etwa auf die Vorsitzende der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung, Erika Steinbach. Oder Michael Klonovsky, persönlicher Referent von Alexander Gauland, dem Vorsitzenden der AfD-Bundestagsfraktion. |
[Quelle: https://www.abendblatt.de/vermischtes/ar...en-Neonazi.html]
Also, das man F-J. Wagner, Fleischauer, Stein von der JF , Smoltczyk [Gauland Referent], die radikale Eiferin Röhl und Matussek als deutsche Medienelite, gar als Crème de la Crème bezeichnet, halte ich für eine sehr gewagte These.
Die Überschrift "Der unterste Medienabschaum und der Neonazi" wäre wesentlich passender.
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