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RE: Religiöser Irrsinn - und seine Folgen |
Beitrag Kennung: 936736
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Heute berichten die Medien über den Tod des 91 jährigen Robert Spaemann.
Der war so rechtsextremer Dunkelkatholik, dass er sogar von dem paranoiden, faschistoiden Verschwörungstheoretiker Berger gelobt wird:
Zitat: |
Nicht erwähnt ist hier sein unermüdlicher Kampf für die klassische römische Liturgie. Der dazu führte, dass ich mehrmals die Gelegenheit hatte, mit ihm privat zusammen zu treffen und ihn als eine echt charismatische Persönlichkeit zu erleben, die das war, was er lehrte. Integere, fromme Authentizität umschreibt vielleicht am besten meinen Eindruck von ihm.
Diese Liebe zur „alten Messe“ war es – neben der gegenseitigen Faszination für die edle Geistigkeit – , die die freundschaftliche Verbindung von Spaemann mit Josef Ratzinger und auch dem späteren Papst Benedikt XVI. prägte. Dass Benedikt der klassischen Liturgie erneut ein Heimatrecht in der aktuellen Institution katholische Kirche gab, ist sicher auch zu einem großen Anteil Spaemann zu verdanken. 2006 sprach Spaemann auf Einladung Benedikts in Castel Gandolfo für den berühmten Ratzinger Freundeskreis.
Requiescat in Pace! |
[Quelle: Blog von Berger, 11.12.18]
Spaemann war ein richtig übler Publizist, der immer wieder mit bösartigen Angriffen auf humanistisches Gedankengut aus der Dunkelheit kam.
Die Süddeutsche Zeitung versagt in Punkte Kirche wieder einmal in Gestalt ihres Katholiban-Redakteurs Drobinski, der sich zum Tod des rechtsextremen Lügners, Schwulen- und Frauenfeindes auslässt.
Zitat: |
Das war für Spaemann das große Problem der "radikal-emanzipatorischen Selbstaufhebung": Wenn der Mensch sich von jeder inneren und äußeren Bestimmung löst, wird er schließlich nur noch funktional verstanden, er ist nicht mehr Person, sondern Objekt. [….] Sein Eintreten für die vorkonziliare lateinische Tridentinische Messe und seine scharfe Kritik an Papst Franziskus' vorsichtiger Liberalisierung der katholischen Kirche war für seine Kritiker der endgültige Beleg, dass Spaemann im Lager der reaktionären Traditionalisten angekommen war.
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Was ihn beschäftige, hat Robert Spaemann 2007 geschrieben, sei "die Frage nach dem, was ist, wenn das Palaver abends zu Ende ist". Die Frage bleibt, auch wenn nun einer der Fragesteller tot ist: Am Montag starb der vielfach ausgezeichnete Gelehrte mit 91 Jahren in seinem Haus in Stuttgart. |
[Quelle: https://www.sueddeutsche.de/kultur/2.220...osoph-1.4248388]
Ja, lieber Matthias Drobinski, so kann man es ausdrücken.
Oder auch kürzer:
Zum Glück hält Spaemann jetzt für immer seine Klappe.
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