Unklares Bild
Seither versuchen auch Journalisten und Politiker zu verstehen, wer die Männergruppen waren, von denen in der Nacht Gefahr ausgegangen sein soll. Doch die Zahlen, die bisher öffentlich sind, machen das nicht gerade leichter. Die Kölner Polizei prüfte in der Nacht bei 650 Personen die Identität. Sechs Personen wurden festgenommen, 29 in Gewahrsam genommen. Doch um welchen Personenkreis es sich dabei genau handelte, kann Mathies bisher nicht sagen.
Die Bundespolizei wiederum teilte mit, dass sie 170 Personen wegen festgestellter oder schon registrierte Straftaten oder gefahrenabwehrender Maßnahmen erfasst habe. Diese Menschen hatten jedoch 23 verschiedene Staatsangehörigkeiten, unter ihnen waren 56 Deutsche, 23 Syrer, 22 Algerier und 17 Marokkaner.
Zwar können die Zahlen dadurch verzerrt sein, dass viele Menschen nur des Platzes verwiesen wurden, ohne dass ihre Identität geprüft wurde. Allerdings belegen die Polizeiangaben bislang auch noch nicht, dass die größte Gefahr in der Nacht von nordafrikanischen Männern ausging.
Warum aber kamen Nordafrikaner überhaupt nach Köln? Wäre es nicht logischer gewesen, dass sie den Ort nach den Vorfällen des Vorjahres meiden? |