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* Hier gibt es nichts zu relativieren. Denn auch in diesen vermeintlich privten Schulen hängen Kreuze an der Wand.
Bis zu 100 Missbrauchsfälle an Privatschule. Der Skandal ist über Jahre vertuscht worden: Lehrer der renommierten „Odenwald Schule“ haben offenbar in den 70er- und 80er-Jahren zahlreiche Schüler missbraucht. Die Schulleiterin der Privatschule im hessischen Heppenheim bestätigte einen entsprechenden Bericht der „Frankfurter Rundschau“.
[heute; 7. März 2010]
[ksta]
Seinerzeit berichteten Altschüler von massiven Übergriffen Becker gegen 13-Jährige, bis hin zum erzwungenen Oralverkehr. Die Vorwürfe wurden von der Schule jedoch nur halbherzig aufgegriffen. - Die ehemaligen Schüler - fast alle Männer - berichten, wie sie als 13-, 14-Jährige von ihren Lehrern regelmäßig durch das Streicheln der Genitalien geweckt, wie sie als „sexuelle Dienstleister“ für ganze Wochenenden eingeteilt, und sie zu Oralverkehr gezwungen wurden. Einige Lehrer hätten ihren Gästen Schüler zum sexuellen Missbrauch überlassen. Lehrkräfte haben demnach Schutzbefohlene geschlagen, mit Drogen und Alkohol versorgt oder beim gemeinschaftlichen Missbrauch eines Mädchens nicht eingegriffen. „Es war eine Unterlassung und ein grober Fehler, dass die Schule damals nicht nachgeforscht hat“, sagt Kaufmann, die seit 2007 im Amt ist. Sie selbst sei im vergangenen Jahr erneut von Ehemaligen angesprochen worden, die fürchteten, die Schule werde sich auch bei der 100-Jahr-Feier im April 2010 wieder ihrer Verantwortung entziehen. Daraufhin habe sie etliche Gespräche mit Ex-Schülern geführt und dabei erst „das wahre Ausmaß“ des Skandals erahnt. Kaufmann geht von mindestens drei Lehrern aus, die sich sexueller Übergriffe schuldig gemacht haben sollen. Zeugen hätten 20 Opfer genannt. Juristisch gesehen gelten alle diese Fälle als verjährt. Die betroffenen Ex-Schüler gehen von 50 bis 100 Missbrauchsopfern aus. Namentlich nennen sie neun Lehrer, denen sie Gewalt gegen Schüler und sexualisierte Gewalt vorwerfen.
* Wie verachte ich dieses autoritäre, verklemmte, kleinbürgerliche, lust- und sexualfeindliche, mit hoher Wahrscheinlichkeit kirchgehende und christdemokratisch, christlichsozial, neo- und nationalliberal wählende, heuchlerische, scheinheilige Pack, dass bei jeder sich nur bietenden heimlichen, verborgenen, versteckten Gelegenheit die Sau raus lässt. Das alles unterdrückt, quält und ausbeutet, was in der Hierarchie mindestens eine Stufe tiefer steht. Egal ob in der Schule, im Beruf oder in der Familie. Nämlich weil ihm ein aufgeklärtes, menschenfreundliches, sozialkompatibles, würdiges, selbstachtendes Ausleben erotischer Bedürfnisse nicht möglich ist. Das ist das gleiche Untertanengesindel, das, wenn die politischen und sozialen Bedingungen günstig für sie sind, also reaktionär und widerwärtig sind wie es sich derzeit immer mehr abzeichnet, in den nächsten Krieg rennt, oder sich verhetzen lässt, um alles Fremde, Abweichende, nicht Gleichgeschaltete auszumerzen.
Wenn dieses mit hoher Wahrscheinlichkeit kirchgehende und christdemokratisch, christlichsozial, neo- und nationalliberal wählende, heuchlerische, scheinheilige Pack, seine aufgestauten, nicht befriedigten Fantasien und Triebe, seinen Hass, seine Gier, seine unterdrückten Aggressionen anders nicht ausleben kann führt es zu diesen Taten. Hinter jeder kleinbürgerlichen Fassade, hinter Internats-, Kloster- oder Kasernenmauern lauert aus diesem Grund mit hoher Wahrscheinlichkeit die Fratze des Sadisten und Faschisten.
Das lässt sich nicht relativieren, sprich abmindern, abschwächen, als bedingt ansehen.
[SZ]
Kirche und sexueller Missbrauch ``Mein Mut ist dahin``
Monika Preis ist Vertrauensperson in der "Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern" - und fühlt sich bei ihrer Arbeit von der Kirche eingeschüchtert.
[regensburg-digital]
Aufklärung auf katholisch
Heuchlerisch und verlogen. Anders lässt sich das Verhalten der katholischen Kirche in Regensburg nicht bezeichnen. Seit erste Missbrauchsfälle bei den Domspatzen bekannt geworden sind (nicht durch Mithilfe der Kirche), soll es Gerechtigkeit und Hilfe für die Opfer geben und eine strafrechtliche Verfolgung der Täter. Zukünftige Übergriffe sollen sogar verhindert werden: durch die katholische Kirche selbst.
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von gastli: 08.03.2010 09:03.
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