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RE: SPD Politiker verlangt Einführung der DDR |
Beitrag Kennung: 271561
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Ach, die mutigen armen Widerstandskämpfer sind mal wieder versammelt; wer hat denn wirklich den A.... von euch in der Hose gehabt und hat sein Ma ul aufgemacht, wenn er Missständen begegnet ist? Wer ist wirklich nicht zur Wahl gegangen? Wer hat sich um andere gesorgt? Hat auch nur einer von euch etwas gegen den Fanfarenzug unternommen, über den er hier herzieht? Der hätte aber von den Mitgliedern des Zuges etwas zu hören bekommen - das war IHR Auftritt! Es stinkt mich einfach an, dass ich seit zwanzig Jahren scheinbar nur auf Widerstandskämpfer stoße, während ich diesen zu DDR-Zeiten seltsamerweise fast nirgends begenete! Die Duckdichs und Co. - wo sind sie nur alle geblieben?
Es sagt ja keiner, dass die Einheitsliste der Nationalen Front besonders einfallsreich und demokratisch war - aber entschuldigt bitte, sind es denn die heutigen Auswahlmethoden? Wer meint hier denn, er wähle wirklich den oder die, die er will? Schon die Tatsache, dass Minderheiten die Kandidaten auswählen (Parteileute sind Minderheiten), dass dann noch größere Minderheiten bestimmen, wer auf welchen Listenplatz (und damit am ehesten an den Napf der Macht) kommt - in den meisten Fällen bleibt dann doch nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Schaut doch nur hin - die F.D.P. im Aufwind - die Partei, die mit ihrem neoliberalen Gesülz die derzeitige Krise maßgeblich zu verantworten hat. Die CSU im Aufwind, als wäre sie nicht maßgeblich an der Aushölung des Sozailstaates beteiligt. Und so weiter und so fort.
Doch zurück zum Eingangsthema: es stimmt: es gab in der DDR keine gesetzliche Wahlpflicht, einen moralischen Druck gab es schon - der untergegangene Staat DDR war eben ein vormundschaftlicher Staat. Das jetzige Gesülz eines Hinterbänklers (alle /Wahl)-jahre wieder ist nur das übliche Kasperletheater. Man regt sich über den wahlmüden Bürger auf, den man erstgeschaffen hat.
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