|
RE: Benzinpreis auf Jahreshöchststand |
Beitrag Kennung: 141465
|
|
|
|
Zitat: |
gastli hat am 20. Juni 2008 um 10:39 Uhr folgendes geschrieben:
Vielleicht zu einem sparsameren Umgang mit allen fossilen Energieträgern |
Nicht nur Vielleicht. Das ist bereits passiert. Die Tankstellen setzen geringere Mengen Treibstoff ab, als gewohnt. Die Branche der Fahrradhändler jubelt... Der Spritpreis hat nicht nur Nachteile.
Und Wärmedämmung rechnet sich mehr als je zuvor.
Zitat: |
gastli hat am 20. Juni 2008 um 10:39 Uhr folgendes geschrieben:
und dem schnellstmöglichen Umstieg in die Sonnenergiewirtschaft? |
Wozu? Die unumstößlichen Gesetze der Physik, namentlich die Solarkonstante, machen es unmöglich, nennenswerte Mengen an fossilen Brennstoffen einzusparen.
Weiterhin ist ein Eingriff in die Natur, der ökologische Schaden bei Weitem größer, als bei der Erzeugung derselben Menge Windenergie.
Nur dem hohen Preis der Solarzellen ist es zu danken, dass die Landschaft im Moment nur an sehr wenigen Stellen auf diese Weise zugepflastert ist.
Und so eine Solarzelle verursacht bei der Herstellung eine Menge an Umweltverschmutzung und verschlingt eine riesen Menge an Energie. Um diese Energie zurückzugeben (zu produzieren) brauchen diese Teile so 8 bis 12 Jahre! Das bedeutet also, dass die Solarzellen eigentlich erst nach 8 bis 12 Jahren beginnen einigermassen umweltfreundlichen Strom zu liefern und fossile Brennstoffe einsparen! Weiterhin wird für die Produktion von Aluminium nicht wenig Strom benötigt (Aluprofile, mit denen die Zellen eingefasst sind)
Nicht zu vergessen: Nachts wird Strom gebraucht, aber in ganz Deutschland scheint nur tagsüber die Sonne. Im Moment wird nur so wenig Solarstrom produziert, dass die konventionellen Kraftwerke diese Netzschwankung (mehr ist dieser Klacks nicht) einfach wegstecken. Sollte Solarstrom eine nennenswerte Größe im Energiemix in Deutschland werden wollen, so wäre einen enorme Speicherkapazität für Energie vonnöten. Diese wäre nicht mehr mit Akkus&Co wirtschaftlich zu erstellen. Allein die Errichtung von Pumpspeicherkraftwerken mit entsprechender Kapazität könnte diese Energiemengen einigermaßen rentabel speichern. Wenn ich aber mal zurückdenke, welche Widerstände allein gegen den Flächenverbrauch in Leibis zu beobachten waren, so möchte ich bezweifeln, dass es politisch durchsetzbar wird, diese Werke zu bauen. Und ohne größere Pumpspeicherkraftwerke nebst Starkstromtrassen dorthin wird Solarstromnutzung immer nur ein Geld verbrennender Nischenmarkt bleiben.
Zitat: |
gastli hat am 20. Juni 2008 um 10:39 Uhr folgendes geschrieben:
Hoffentlich nicht zu einer Rückwende zum Atomstrom. |
Warum nicht?
Wie wird es denn weiter gehen? Öl wird immer teurer, Russland lässt sich das Gas wahrscheinlich immer besser bezahlen. Alternative Energien werden aus physikalischen Gründen immer ein Nischenprodukt bleiben müssen. Durch Einspareffekte, durch Dämmung usw. lassen sich noch so manche Kilowattstunde einsparen. Und dann? Dann besteht die reale Gefahr, dass größere Mengen Strom aus dem Ausland importiert werden müssen. Und am billigsten wird nun mal Atomstrom angeboten. Seine CO2-Bilanz ist genial!
Ich vertrete den Standpunkt, dass man diese Technologie der Energiegewinnung lieber innerhalb von Deutschland ansiedeln und betreiben sollte, um die hohen deutschen Sicherheitsstandards effektiv durchsetzen zu können und nicht nur auf Appelle an die Betreiber von ausländischen Atomkraftwerken angewiesen zu sein.
Zitat: |
gastli hat am 20. Juni 2008 um 10:39 Uhr folgendes geschrieben:
Vielleicht zum Ausbau des öffentlichen Verkehrssystems und dem schrittweisen Ausstieg aus dem dümmsten aller nur denkbaren Verkehrssysteme – dem des automobilen Privatverkehrs. |
Gegen den Ausbau des ÖPNV ist nichts einzuwenden. Aber ein Ausstieg aus dem privaten Automobilverkehr?
Pfiffikus,
der es ökologisch sinnvoller ansieht, die Leute aus umliegenden Dörfern mit dem Auto fahren zu lassen, als wenn Linienbusse das Umland im Zehnminutentakt erschließen würden
|
|
|
|
|
|
|