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RE: Braucht Deutschland die AfD? - Was verbirgt sich hinter dieser Partei? |
Beitrag Kennung: 1065336
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Die AfD sind wirklich flexible Hetzer.
Es ist beeindruckend, wie geräuschlos die AfD ihre Kernthemen komplett austauschen konnte.
Man hat es schon fast vergessen. Gender-screaming Brülläffin* von Storch war einst als Retterin der D-Mark angetreten.
Natürlich erfordert es auch eine gewisse Flexibilität, um immer wieder neue verletzliche Minderheiten zu finden, gegen die man hetzt.
Aber auch die AfD zeigte bisher echtes Geschick darin Hass erst ordentlich anzufachen, dann auf der Welle zu reiten und schließlich das Pferd zu wechseln, wenn die Wählerschaft nicht mehr genügend Missfallen und Sadismus wider des zu demütigenden Subjekts empfindet.
Zunächst wetterten die AfD-Größen Lucke, Henkel und Co gegen den Euro, die EU-Mitgliedschaft, die angeblich arbeitsscheuen Südeuropäer*.
Als aber irgendwann selbst den blödesten Nationalisten dämmerte, dass eine Rückkehr zur D-Mark zu viele Nachteile hätte und Deutschland ohne seine EU-Mitgliedschaft auch seinen dominierenden Einfluss auf Europa verlöre, sattelten die AfD-Führer geschwind um.
Alle ökonomischen Ansätze wurden flugs unter den Teppich gekehrt und stattdessen zog nationalistisches Gedankengut ein. Völkisch statt Volkswirtschaft. Es ging nun gegen Flüchtlinge*, gegen den Islam* und schließlich immer deutlicher um puren Rassismus*.
Jede News-Meldung, in der auch nur im entferntesten Sinne Dunkelhäutige* vorkamen – und wenn auch nur als mögliche Involvierte – wurde begeistert hochgepuscht. Völkische Sprachbilder, arische Ideologie ließen sich vortrefflich insbesondere in Ostdeutschland inszenieren. AfDler griffen immer ungenierter zu Hitler-Symbolik mit Fackelzügen und Brandanschlägen.
Aber auch die schönste Themenzeit der politisch Braunen ging langsam zu Ende, als einerseits immer weniger Flüchtlinge kamen und andererseits all die düsteren Prognosen nicht nur nicht eingetroffen waren, sondern Deutschland gerade, weil es so viele Flüchtlinge aufgenommen hatte, ökonomisch besser dastand als die Nachbarn. Die Integrationsmaßnahmen waren echte Konjunkturpakete und die Wirtschaftsunternehmen lechzen geradezu nach Nachwuchs.
Ganze Branchen – Handwerksbetriebe, Serviceberufe, der medizinische Bereich – wären ohne Migranten sofort pleite. Das Thema ebbte ab, die AfD sank in den Umfragen.
Aber da kam Corona und wieder einmal sprang die Alternative für Doofe in alter Skrupellosigkeit auf das neue Thema*.
Zu Beginn der Pandemie malten die AfD-Parlamentarier das Thema dunkelschwarz, hielten der Regierung empört Untätigkeit vor, forderten drastische Maßnahmen gegen die Seuche aus Asien. Es passte auch zu schön in die vorherigen Forderungskataloge der Bande: Ausländer raus*, Grenzschließungen*, Abschottung Deutschlands*.
Der Lockdown kam, Corona dominierte die Politik der Welt, fast jeder musste sein Alltagsleben ändern. Amoralisch hochflexibel focht die AfD nun für das diametrale Gegenteil ihrer ersten Forderungen*. Nun bestritt sie die Gefährlichkeit des Sars-CoV2, lehnte social distancing, Maskenpflicht und Ladenschließungen ab*.
Es entwickelte sich die nun so bekannte Covidioten-Szene, die sofort heftig von der AfD umgarnt wurde. Nun stehen die Rechtsaußen für den Alu-Hut. Ihnen ist keine noch so abstruse Verschwörungstheorie zu dämlich. Querdenker, Impfgegner*, Anti-Maskers, Attila Hildmann, AfD, Xavier Naidoo sind zu einer einzigen hirnfreien Suppe geworden.
Die Corona-Pandemie ist nicht vorbei, aber da nun der Ukraine-Krieg die öffentliche Diskussion bestimmt, schwangen sich die AfD-Brüllaffen flugs auf den nächsten Baum.
Für den Fall, dass die Ukraine nicht mehr zieht, bereiten die rechten Hetzer schon mal eine neue Sau, die sie durchs Dorf treiben wollen.
Die Affenpest-Panik!
Eigentlich erstaunlich, woran wir zukünftig noch leiden werden, wenn man bedenkt, dass AfD bereits die Euro-Einführung 2020 und die Migrantenkrise 2015 Deutschlands Untergang besiegelten.
* Vertreter, Befürworter, Verbreiter der AfD-Kernthemen finden sich auch genügend hier im Forum Thüringen
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