Wie sich der Klimawandel aufhalten lässt.

mth
Zitat:
Meta hat am 08. Januar 2023 um 03:27 Uhr folgendes geschrieben:
Solche Aussagen dürften sehr relativ sein, zumal ihre Angaben nicht nachprüfbar sind.

Die Angaben stammen aus deinem verlinkten Artikel.

Zitat:
Meta hat am 08. Januar 2023 um 03:27 Uhr folgendes geschrieben:
Luft / Wasser / Erde Wärmepumpen sind immer effektiver als nur Luftwärmepumpen,


Eine Luft/Wasser/Erde Wärmepumpe gibt es nicht. Du meinst entweder eine Luft-Wasser-Wärmepumpe oder eine Erdwärmepumpe (Sole-Wasser-Wärmepumpe).

Über die Luft-Wasser-Wärmepumpe habe ich oben schon geschrieben. Für eine Erd-Wärmepumpe müssen entweder Sonden von ca. 200 m Tiefe gebohrt, oder Kollektorflächen ausgelegt werden. Bei den letztgenannten Wärmepumpen ist die JAZ im Idealfall höher als bei Luft-Wasser-Wärmepumpen. Die Investitionskosten sind allerdings enorm (60.000 € aufwärts bei 20 kW) und es eignet sich nicht jeder Standort und nicht jedes Grundstück. Außerdem darf für Vorlauftemperaturen von 60-70°C, wie beim Altbau üblich, die Wirtschaftlichkeit angezweifelt werden.
Pfiffikus
Zitat:
Meta hat am 08. Januar 2023 um 03:27 Uhr folgendes geschrieben:
Luft / Wasser / Erde Wärmepumpen sind immer effektiver als nur Luftwärmepumpen, besonders in der kälteren Jahreszeit dürften diese unschlagbar sein, ...
Für Luft-Wärmepumpen ist das definitiv falsch!
Solange Wasser und Erdreich noch einigermaßen warm sind, bleibt es bei diesen Wärmepumpen erträglich.

Wärmepumpen heben die "aufgesogene" Wärmemenge auf ein höheres Energieniveau. Dazu ist Strom nötig. Je höher die Temperaturdifferenz ist, desto mehr Strom braucht sie dafür. Und besonders in der kalten Jahreszeit wird dafür besonders viel Strom gebraucht.

Irgendwann im Winter wird eine Temperatur erreicht, bei der die Wärmepumpe ebenso viel Strom aufnehmen muss, wie sie aus der Umgebungsluft zieht. Dann ist sie überhaupt nicht mehr wirtschaftlich. Deshalb werden in solchen Situationen elektrische Heizstäbe eingesetzt. In diesen Situationen belasten die Wärmepumpen das gestresste Stromnetz in ganz besonderen Maße.
Praktisch ist es bei so tiefen Außentemperaturen effektiver, einen Heizlüfter oder Ölradiator in die Stube zu stellen, als mit einer Luft-Wärmepumpe zu heizen.
(Anfang Dezember hatten wir Glück, dass es während der kritischen Situation noch nicht ganz so kalt war. Aber wenn die Temperaturen tagelang unter -15°C fallen, wird es knapp.)



Pfiffikus,
der hofft, dass wir in diesem Winter nicht so lange Frostperioden bekommen, wie in vergangenen Jahren
Meta
Was bringt das CO₂ in die oberen Atmosphärenschichten, wo es doch schwerer als alle anderen Gase ist?
Wodurch steigt CO₂ entgegen seiner Eigenschaften in die höheren Luftschichten auf und löst somit den Klimawandel aus?

Ich vermute einmal das CO₂ muss sehr heiß sein, dass so etwas passiert.
Daraus ergibt sich die Lösung des Problems. Wenn man die CO₂-Abgase entsprechend abkühlt, dann steigen diese nicht auf und der Klimawandel bricht zusammen.
Erfurter
Zitat:
Meta hat am 09. Januar 2023 um 00:14 Uhr folgendes geschrieben:
Was bringt das CO₂ in die oberen Atmosphärenschichten, wo es doch schwerer als alle anderen Gase ist? Ich vermute einmal das CO₂ muss sehr heiß sein, dass so etwas passiert.

Bevor dein Kopf wieder zu rauchen anfängt und du wilde Vermutungen schreibst:

CO2 ist schwerer als Luft – Wie kann es dann aufsteigen und als Treibhausgas wirken?

gastli
Danke @Erfurter, dass du versucht hast, die Taube vom Schachbrett zu jagen.

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Wer übrigens sehen möchte, wie mutige engagierte Menschen sich einsetzen, für Klimaschutz um den Klimawandel aufzuhalten, der schaue nach Lützerath.

Ebenso lässt sich dort erkennen, wie ein repressiver Staatsapparat jeglichen Ansatz von Klimaschutz im Namen der Konzerne zu deren Profisicherung verhindert.


### Das Thema wurde durch das FT.Team separiert: Lützerath - Klimaaktivisten im Widerstand gegen Tagebau
Archivar
Zum Thema Energie und damit Klima hier ein sehr lesenswertes Interview mit der Technikhistorikerin Anna Veronika Wendland:

https://www.t-online.de/nachrichten/tage...ren-fehler.html

Vielleicht ein kleiner Beitrag, um den grünen Klimaideologen um Dinosaurier Trittin noch in den Arm zu fallen.
prospero
Respekt. Die Dame ist eine sehr gute Atom-Lobbyisten.
Archivar
Eher eine Realistin.
Oder hast du Angst vor dem bösen Atomstrom?
Suse
Klimaverträglicher als Atomstrom und LNG aus der USA wäre Pipelinegas aus Russland.
Das will aber momentan niemand hören.
prospero
Zitat:
Archivar hat am 11. Januar 2023 um 13:15 Uhr folgendes geschrieben:
Eher eine Realistin.


Nee. Die ist nix als eine Atomindustrie-Lobby-Bitch.

Zitat:
Archivar hat am 11. Januar 2023 um 13:15 Uhr folgendes geschrieben:
Oder hast du Angst vor dem bösen Atomstrom?


Siehe dazu bitte diese für die Zukunft immer offene Liste:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_...C3%A4rz%202011.

Vielleicht hast du Glück und bist schon gestorben, wenn in Belgien oder Frankreich einer der Reaktoren knallt. Ich, meine Kinder und Enkel habe davor Angst.
Archivar
Auf der Liste ist nicht ein Fall aus Deutschland verzeichnet, was beweist, dass deutsche Reaktoren die sichersten weltweit sind.
Warum also sollten die abgeschaltet werden?
Dein Eintreten gegen Atomstrom wäre in den in der Liste genannten Ländern wichtiger.
Und selbst wenn Deutschland abschaltet, heißt das doch noch lange nicht, dass in einem anderen Land einer der Reaktoren knallt.
Vielleicht hasu du Pech und lebst dann noch.
Pfiffikus
Zitat:
prospero hat am 11. Januar 2023 um 12:05 Uhr folgendes geschrieben:
Respekt. Die Dame ist eine sehr gute Atom-Lobbyisten.
Es wäre hilfreich, wenn Du nicht über die Dame, sondern über Sachargumente diskutieren würdest.

Zitat:
prospero hat am 11. Januar 2023 um 13:31 Uhr folgendes geschrieben:
Nee. Die ist nix als eine Atomindustrie-Lobby-Bitch.
Wenn Du schon solche garstigen Worte gebrauchst, dann solltest Du das schon etwas mehr argumentativ unterfüttern.


Probieren wir es doch einmal:
Zitat:
Das größte Schild ist der deutsche Atomausstieg. Umkehrbar ist er kaum noch, aber bis genügend Windräder, Solar- und Wasserstoffanlagen stehen, könnte man die verbliebenen Meiler immerhin noch etwas weiterlaufen lassen. Dass das klimaschonender wäre, als immer mehr Kohle zu verfeuern und noch mehr teures Flüssiggas über die Meere zu schippern, sollte ebenfalls jedem klar sein.
Hältst Du diese Aussage für falsch?

Zitat:
Anna Veronika Wendland hat am 11. Januar 2023 folgendes geschrieben:
Das muss jede Sekunde funktionieren, nicht im Jahresdurchschnitt und nicht nur, wenn das Wetter mitspielt.
Bist Du mit diesem Satz nicht einverstanden?

Zitat:
Anna Veronika Wendland hat am 11. Januar 2023 folgendes geschrieben:
Nun könnte aber allein das RWE-Atomkraftwerk Emsland binnen 16 Monaten den Strom-Gegenwert der Lützerath-Kohle erzeugen – zu einem Hundertstel des CO2-Ausstoßes. Doch Emsland muss weichen, während in Lützerath die Bagger anrollen.
Ist es diese Aussage, mit der Du nicht einverstanden bist?

Zitat:
Anna Veronika Wendland hat am 11. Januar 2023 folgendes geschrieben:
Wenn wir die Pariser Klimaziele erreichen wollen, müssen wir den Kohleausstieg deutlich vorziehen und den Atomausstieg sein lassen.
Oder ist Dir dieser Fakt nicht genehm?

Zitat:
Anna Veronika Wendland hat am 11. Januar 2023 folgendes geschrieben:
Wenn man dann auch noch wie die Bundesregierung alles daransetzt, ausgerechnet die klimafreundliche Kernenergie einzustampfen, dann bekommt man am Ende eine Fortschreibung der Fossilwirtschaft. Das ist genau das, was wir jetzt sehen.
Oder ist es dieser Satz, der Dich zu der recht unfreundlichen Bezeichnung "Atomindustrie-Lobby-Bitch" hinreißen ließ?

Bitte schreib uns doch einmal auf, an welcher Stelle sie Unrecht hat!





Zitat:
prospero hat am 11. Januar 2023 um 13:31 Uhr folgendes geschrieben:
Siehe dazu bitte diese für die Zukunft immer offene Liste:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_...C3%A4rz%202011.
Die Liste ist sehr ermutigend.

In den ersten Jahrzehnten waren sich die Ingenieure noch nicht so der Gefahren bewusst, die beim Umgang mit Kernenergie drohen. Was in den Vierzigern und Anfang der Fünfziger in dieser Liste zu lesen ist, wie leichtfertig man mit spaltbarem Material umgegangen ist, erscheint aus heutiger Sicht wohl mehr als eine Art Kuriositätensammlung, über die wir mit aktuellem Wissen nur noch schmunzeln können. Aber diese Vorfälle dürfen auf keinen Fall als Maßstab für die Sicherheit heutiger Kernkraftwerke dienen!

Was mir Mut macht:
1960er Jahre: 7 Vorfälle genannt,
1970er Jahre: 7 Vorfälle genannt,
1980er Jahre: 6 Vorfälle genannt,
1990er Jahre: 2 Vorfälle genannt,
2000er Jahre: 1 Vorfall genannt,
2010er Jahre: 1 Vorfall genannt.
Ich glaube, die Tendenz ist deutlich, obwohl in den letzten Jahrzehnten nicht weniger Kernkraftwerke, als in den Sechzigerjahren in Betrieb sind. Danke für den aufschlussreichen Link.

Bei Unfällen durch die Erzeugung von erneuerbaren Energien (zum Beispiel Dammbrüchen) sind im letzten Jahrzehnt offenbar deutlich mehr Menschen ums Leben gekommen, als mit Atomunfällen.



Pfiffikus,
der darauf hinweist, dass die Kernkraftwerke der nächsten Generation noch sicherer sind, da die üblichen GAUs der Druck- und Siedewasserreaktoren bauartbedingt gar nicht auftreten können
prospero
Zitat:
Pfiffikus hat am 11. Januar 2023 um 22:35 Uhr folgendes geschrieben:
Bei Unfällen durch die Erzeugung von erneuerbaren Energien (zum Beispiel Dammbrüchen) sind im letzten Jahrzehnt offenbar deutlich mehr Menschen ums Leben gekommen, als mit Atomunfällen.


Wieder so ein Whataboutism.

Zitat:
Pfiffikus hat am 11. Januar 2023 um 22:35 Uhr folgendes geschrieben:
Pfiffikus,
der darauf hinweist, dass die Kernkraftwerke der nächsten Generation noch sicherer sind, da die üblichen GAUs der Druck- und Siedewasserreaktoren bauartbedingt gar nicht auftreten können


Möglich. Doch so lange auch noch ein einziger dieser Druck- und Siedewasserreaktoren betrieben wird, kann es zu jedem beliebigen Moment zu einem GAU kommen. Die Folgen sind bekannt.

Auf den Rest gehe ich nicht weiter ein. Da muss ich nichts unterfüttern. Die Dame hat eine klare Mission, wovon sie niemand abbringen kann. Ob ihre Aussagen stimmen oder nicht, ist nebensächlich. Sie sind Lobbyarbeit.

Pfiffikus, da war von dir als einem Verfechter der Atomenergie nichts anderes erwartbar, als dass du da unterstützend argumentierst und weiteren Atomkraft-Lobbyismus betreibst.
Archivar
@prospero: Was für eine dürre und nahezu sinnfreie "Argumentation" deinerseits.
So etwas niveauloses hätte ich von dir nicht erwartet.

Offenbar gehörst auch du zur Suppenkasperfraktion, die mit dem Fuß aufstampft und ruft "Meine Suppe ess nicht. und AKW`s, die will ich nicht".
Meta
Was nicht sein kann das nicht sein darf. So fängt es immer an, wenn in gewissen Kreisen etwas unangenehm ist.

Zitat:
14.10.2022
Wie entwickeln sich La Niña und El Niño im Klimawandel?
Klimawandel (95) Extremwetter (14) Meeresströmung (4)
-- dritter La-Niña-Winter in Folge, regional dramatische Auswirkungen möglich
https://www.sciencemediacenter.de/alle-a...8%20bis%202001.


Über Abläufe von Klimawandeln könnte man viel aus der Geschichte erfahren, denn schließlich hat es schon viele Klimawandel in den letzten Jahrtausenden gegeben. Das Klima wechselt auf der Erde alle ca. 721,5 Jahre. Auch die Kimbern und Teutonen wurden durch einen Klimawandel vertrieben. 154 v. Chr. fand ein Klimawandel Richtung Kaltzeit statt. 120 v. Chr. begann diese nach Süden zu wandern, ~ 34 Jahre nach der astronomischen Auslösung des Klimawandels. Der jetzige Klimawandel begann ca. 1995 und wird 2025 abgeschlossen sein, was man an der Änderung des Winterklimas erkennt. Auch der Sonnenzyklus hat begonnen.
Suche:
-- Sonnenaktivität Sonnenstrahlungsaktivität
-- Besonderheiten Mond und Wetter
-- Gezeitenkalender
-- Termine für Vollmond und Neumond

Zitat:
Sonne seit über 8.000 Jahren nicht mehr so aktiv wie heute
Internationales Forscherteam rekonstruiert historischen Verlauf der Sonnenaktivität und prognostiziert deren Rückgang in wenigen Jahrzehnten
27. OKTOBER 2004
Astronomie Astrophysik
https://www.mpg.de/forschung/sonnenaktivitaet


Zitat:
Ein neuer Sonnenzyklus hat begonnen
Nach ihrem Minimum im Dezember 2019 steigt die Aktivität der Sonne wieder an
https://www.scinexx.de/news/kosmos/ein-n...s-hat-begonnen/


Für den allgemeinen Sprachgebrauch kann man sagen das sich ca. alle 11 Jahre Sonnensommer mit Regensommern abwechseln. Wenn man im Sommer immer schönes Wetter wünscht, so muss man sich nach dem Mond richten. Das geht ganz einfach, wenn in Hamburg die Gezeiten am größten sind gibt es Sonne und der Mond geht ganz groß im Osten auf und steht hoch im Norden. Beobachten Sie es dieses Jahr ganz einfach einmal, dann machen sie in Zukunft in Deutschland immer bei schönem Wetter Urlaub.
gastli
Wie die SZ berichtet, hat nun auch die Umweltorganisation BUND beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg gegen die Bundesregierung geklagt, weil die Sofortprogramme mehrerer Ministerien gegen die Vorgaben des Klimaschutzgesetzes verstoßen.
Pfiffikus
Zitat:
prospero hat am 12. Januar 2023 um 08:11 Uhr folgendes geschrieben:
Auf den Rest gehe ich nicht weiter ein. Da muss ich nichts unterfüttern. Die Dame hat eine klare Mission, wovon sie niemand abbringen kann. Ob ihre Aussagen stimmen oder nicht, ist nebensächlich. Sie sind Lobbyarbeit.
Putzig!

Lohnt es sich überhaupt, mit jemandem zu diskutieren, der so denkt? Das klingt wie diverse Diskussionen, die wir im Fach "Marxismus-Leninismus" geführt haben. Brachten wir eine Meinung, die ihm genehm war, so wurde so eine Äußerung gelobt und als selbstverständlich richtig gekennzeichnet. Wurde aber etwas erwähnt, was der Lehrmeinung der Partei nicht entsprach, wurden womöglich noch widersprechende Fakten aufgezählt, ja dann quasselte der Seminarleiter etwas von "Dialektik" und solchem Quark. Damit hat er immer vermieden, irgendeine von ihm geäußerte These später revidieren zu müssen.

Außer dem Seminarleiter ist eigentlich nur noch Gott unfehlbar.


Pfiffikus,
der hofft, dass Du Dich noch nicht ganz göttlich fühlst
Pfiffikus
Endlich, es geht voran!

Wir haben schon jetzt einen erheblichen Anteil von erneuerbaren Energieerzeugern im Netz. Bekanntlich sind diese leider sehr schwankend und nicht durchgehend verfügbar, nicht grundlastfähig.

Abhilfe gibt es nur durch zwei verschiedene Möglichkeiten:
a) Speicherung (schweineteuer, aufwändig)
b) Anpassung des Verbrauches an die Verfügbarkeit von Energie.

Seit Jahren fordere ich (auch hier im Forum) dazu auf, dass verstärkt auf Variante b) gesetzt wird. Seit Jahren fordere ich flexible Stromtarife. Jeder Verbrauch, der aus in einer Zeit mit Energiemangel in eine Zeit mit Energieüberschuss geschoben werden kann, muss nicht gespeichert werden.

Leute, die eine eigene PV-Anlage auf dem Dach haben, praktizieren das schon heute. Die schalten Waschmaschine, Geschirrspüler usw. vorzugsweise in den Zeiten ein, in denen die eigene Anlage selbst erzeugten Strom zur Verfügung stellt. Noch effizienter ist es, wenn es gelingt, das E-Auto genau in solchen Zeiten zu laden, in denen preiswerter, selbst erzeugter Strom zur Verfügung steht.
Für die meisten Einwohner Geras trifft das nicht zu. Die haben einen ganz normalen Stromtarif mit einem Festpreis, der durch eine Mischkalkulation entstanden ist. Und das ist für die Energiewende äußerst kontraproduktiv. Mir und den meisten anderen Gerschen ist es nämlich bisher völlig schnuppe, wann die Geräte eingeschaltet werden und ob der Strom im Netz gerade knapp oder reichlich vorhanden ist.


Das sollte sich aber nun ändern. Endlich tritt ein Energieversorger auf den Markt, der einen flexiblen Strompreis anbietet. Der Strompreis schwankt im Viertelstundentakt im gleichen Maße, wie er in Leipzig an der Strombörse schwankt. Wer seinen Geschirrspüler und die Waschmaschine jetzt nach der Verfügbarkeit von Strom im Netz richtet, kann tatsächlich sparen.



Im Video wird es nicht so deutlich, man spart erstmal keine Energie ein. Man muss seinen Verbrauch nicht einschränken. Vielmehr kann man mit dem flexiblen Tarif Geld sparen, wenn man seinen Verbrauch am Stromangebot orientiert.



Pfiffikus,
der hofft, dass sich solche Abrechnungsmodelle in den kommenden Jahren durchsetzen werden
Aschemännl
Um den zeitlichen Unterschied von Stromerzeugung und Verbrauch auszugleichen,
konnte man auch kinetische Energie in potenzielle Energie und umgekehrt umwandeln.
Pumpspeicherwerke machen das ja schon.

Wenn gerade überschüssige Energie vorhanden ist,
könnte man damit eine große Masse mit einem "Flaschenzug" nach oben hieven
und bei Bedarf wieder ablassen und dabei Strom erzeugen.

Pfiffikus
Zitat:
Aschemännl hat am 26. Januar 2023 um 23:54 Uhr folgendes geschrieben:
Um den zeitlichen Unterschied von Stromerzeugung und Verbrauch auszugleichen,
konnte man auch kinetische Energie in potenzielle Energie und umgekehrt umwandeln.
Pumpspeicherwerke machen das ja schon.
Teilweise richtig.
Auch in Thüringen hätten wir da noch ein gewisses Potential.

So könnte man rein theoretisch ein Pumpspeicherkraftwerk bauen, welches das komplette Wasser vom Bodensee in ein Oberbecken fördert, das 100m höher liegt. So ein Kraftwerk wäre in der Lage, einen Kernkraftwerksblock für eine Nacht lang abzupuffern. Wie viele solche Pumpspeicherwerke bräuchte man, um eine mehrtägige Dunkelflaute in Deutschland abzupuffern?
Praktisch sehe ich in Deutschland weder einen geeigneten Standort dafür, noch halte ich das gegen den Widerstand der Bevölkerung machbar. Für einen solchen Obersee müsste nicht nur ein Nest von der Größe Lützeraths verschwinden, sondern es würde wesentlich mehr besiedelte Fläche überschwemmt.
Fazit: Pumpspeicherwerke sind allenfalls in der Lage, kleine Lastspitzen innerhalb des Tagesverlaufes auszugleichen. Zur Speicherung der Energiemengen, die bei einem vollständigen Verzicht auf Kohle und Gas nötig wären, werden Pumpspeicherwerke nicht in der Lage sein.



Zitat:
Aschemännl hat am 26. Januar 2023 um 23:54 Uhr folgendes geschrieben:
Wenn gerade überschüssige Energie vorhanden ist,
könnte man damit eine große Masse mit einem "Flaschenzug" nach oben hieven
und bei Bedarf wieder ablassen und dabei Strom erzeugen.
Auch hier muss ich sagen: Im Prinzip ja. Praktisch würde ein solches Projekt an Gigantomanie scheitern.


Darüber hinaus solltest Du mal abschätzen, welche Kosten für solche Projekte entstehen.



Pfiffikus,
der Dich nun bittet, diese Abschätzung mit den Unkosten zu vergleichen, wenn Du Deine Waschmaschine lieber erst zwei Stunden später einschaltest