Zustand der Bildungseinrichtungen der Stadt Gera

Mark3Dfx
Escher hat sich mal die IGS (meine alte 22. POS Artur Becker) in Lusan genauer angeschaut.
Von aussen sieht sie immernoch genauso aus wie zu DDR Zeiten Ja
http://www.mdr.de/mediathek/8585203.html
Ab 28:30min

O-Ton:
So runtergekommen hab ich eine Schule noch nie gesehen!



Was sagte Dr. Vornehm Herrn Escher dazu?
"...bei der IGS wird es noch etwas dauern..." großes Grinsen
strubbel
es ist der absolute wahnsinn...!

erst das bekannte presse-lächeln, dann...

und natüüüüüürlich wurden "vorher" (gemeint wohl vor dem n.v.) andere prio´s gesetzt.... jegliche schuld läge also nicht bei ihm (es sind IMMER andere dafür verantwortlich *hust*) mag ja in teilen stimmig sein, aber wie lange ist der noch mal OB? (rein rhetorische frage)

hauptsache man jagt allen möglichen titeln nach (1A-Einkaufs-, sport-, kunst/kultur-, super-stra-ba-.und wasweißichnoch alles für eine hochburg

mannmannmann.... !
RudiRatlos
Man darf gespannt sein ob sich der Geraer OB nun mit der möglichen Schulsanierung noch in dieser Haushaltsperiode einen taktischen Vorteil bei den OB-Wahlen 2012 sichern kann. Augenzwinkern
FelixKaiser
In Tinz wird ja z.B. weiter gebaut. Im Haushalt 2011 müsste sich erstmal der Abschluss des dortigen Berufschulcampus finden, damit die SBBS Technik wieder aus der Maler-Fischer-Straße zurück kann und mit den beiden anderen Standorten zusammengelegt werden kann. Wenn man sich überlegt, dass allein das neue Werkstatt- und Laborgebäude schon 3 Mio Euro kostet und dass diese Investitionen, wenn auch fördermittelgestützt, die Stadt stemmen muss, da kann man sich ja ausmalen wie lange das dauert bis in Gera alle Schulen durch sind... Und dann wird wieder geschimpft, nicht genug Investitionen in Wirtschaft (Gewerbegebiete), kaputte Straßen...
Adeodatus
Zitat:
a kann man sich ja ausmalen wie lange das dauert bis in Gera alle Schulen durch sind...


Ja da wird die Zeit aber auch ein hilfreicher Partner sein, denn die Geburtenzahlen werden weiter zurückgehen es werden weniger Schulen benötigt und man muss weniger sanieren.
strubbel
wenn die schüler und deren eltern so derart verhöhnt und hingehalten werden, werden viele auch ihre konsequenzen ziehen (die z.b. wegziehen). tja, die schülerlein sollen ja die steuerzahler von morgen sein und am liebsten ja gersche steuerz.

Zitat:
Ja da wird die Zeit aber auch ein hilfreicher Partner sein, denn die Geburtenzahlen werden weiter zurückgehen es werden weniger Schulen benötigt und man muss weniger sanieren.
spidy... der weg ist ja auch das ziel Augenzwinkern

aber um die geburtenzahlen selbst mache ich mir keine sorgen...(gibt ja noch andere anreize *gg*)

stattdessen werden dann die sen.-heime immer schöner und stück für stück verDIXt (dann heißt nicht mehr nur ein heim nach dem tollen maler, sondern alle mit nummerierung hintendran)
baumann
Ja, spidy, mit dieser Feststellung hast Du wohl ins Schwarze getroffen.
In Gera erinnern sich die Regierenden offenbar mehr oder minder alter Volksreime.
"Wenn ich mal nicht weiter weiss, gründ´ ich einen Arbeitskreis" kommt wohl mehr aus der jüngsten Vergangenheit, wobei die Arbeitsgruppe "Stadtmarketing" sich diesem Motto verschrieben haben muß - man berät bereits seit März 2010 und ein Ergebnis (der "überarbeitete" Entwurf des Marketingkonzeptes) liegt noch immer nicht zur Kenntnis- und Einsichtnahme vor.
...Und da gibt es wohl noch die Wahrheiten um das Gras, das - wenn es einmal wächst - alles andere überdeckt. Offenbar hat diese Weisheit der Bundesgartenschau-Wanderzirkus in das Gästebuch der Stadt geritzt. Anders ist nicht zu begreifen, warum aktuelle Themen wie "Winterdorf", "Pannen bei der Schwarzbiernacht", "Geisterposition Kunsthaus im Haushaltentwurf 2011" und "Haushalt 2010 - Kein Thema mehr?", "Personaldebatten am Theater Gera-Altenburg" in der ursprünglichen Meldung verharren und sich offenbar keiner um Aufklärung in der Öffentlichkeit schert.
Im Artikel der OTZ Online vom 6.5.2011 findet sich unter der Überschrift "Gesamtsanierung bleibt Ziel für Geras Schulen" der magere Bericht zu zwei (!) Maßnahmen an zwei (!) Geraer Schulen mit dem Hinweis, dass nicht mal dafür die Eigenmittel ab 2012 gesichert wären. Sieht so das Gesamtsanierungskonzept aus? Ich fühle mich bei solchen Meldungen echt und vollumfänglich vera.........
Aber richtig, die Zeit heilt alle Wunden. In zwei, drei Jahren sind´s dann tatsächlich nur noch eine Handvoll Gebäude, die zu Bildungszwecken genutzt werden müssen. Über den Rest der Schulimmobilien hat dann die unaufhaltsame, demografische Entwicklung entschieden.
Schon im nächsten Quartal wird wieder aus dem Rathaus posaunt, dass sich die Arbeitslosenquote weiter verringert hat. Richtig, denn in Gera und Umgebung gibt es einfach immer weniger Erwerbstätige. So werden aus holen Parolen stumpfe, wirklichkeitsfremde Statistiken, die an der tagtäglichen Wahrheit vorbeilaufen und den einfachen Bürger abstumpfen.
Adeodatus
Ja und wenn unser schwäbischer Import, also unser Obernorbert weiter so wurschtelt ist er der erste OB in Deutschland (eigentlich Weltweit) der ohne Investitionen in die Wirtschaft Vollbeschäftigung geschaffen hat, zwar nur in Altenheimen und Bestattungsinstituten, aber mein Gott was soll’s. Da fällt mir eben wieder ein, das er bei seiner Wahl so großschnäuzig herausposaunt hat, das er das "Dornröschen" Wachküssen will, nun hat er es fast tot geknutscht und die Stadt liegt im Sterbezimmer. Was die Bewohner hier noch ab und zu aus dem Koma aufwachen lässt ist das "H" Wort oder bei eingeweihten auch Haushalt genannt.

Sagt mal hat keiner irgendwie Beziehung zum Bundesrat - wir bräuchten für unseren Obernorbert einen Job im Bundestag, Bundesrat, den muss man nach oben loben sonst werden wir ihn erst wieder los wenn Gera ein kleines Dörfchen am Westrand von Sachsen ist.
strubbel
unser import hat ja nicht gesagt,welches dornröschen ...(vielleicht gibts ja noch mehr...) großes Grinsen

und hey...vielleicht wird es das nächste weltwunder...aber erstmal üben wir das hier in r.s.C. cool

den job brauchts wohl nicht (mehr)... denn er wird schon längst seine ärmchen parallel überall ausgefahren haben... und tja, wenn es noch nirgends geklappt hat, dann könnte eine wieder"gewonnene" wahl noch mal eine nette überbrückung sein und noch viel mehr (finanziell). anderenfalls hat es woanders schon geklappt und es wird bei abwahl filmtränchen bei der abschiedsrede geben cool (tiefe bindung zur stadt und die verpasste chance...etc. )

ich ziehe jedenfalls den schluss: die stadt ist nicht nur 20 jahre zurück, an etlichen ecken sogar das doppelte Lachen

und mal ehrlich: fragt man irgendwo, ob da ein herr dix bekannt ist und was hier gefeiert werden soll...großes schulternzucken (hat halb deutschland etwa keine ahnung von kunst? tztzt...) und schallendes gelächter, dass hier nur noch paar mauerreste drumrumkönnten (musste so lachen drüber) Lachen

lassen wir den dix einfach mal weg und werben für zeitreisen-touri-angebote

"lassen Sie sich verzaubern und in eine zeitreise versetzen..Sie werden staunen..." also die schule so lassen (nur einen eintrittskartenabreißer an der pforte sitzen lassen) und so manches eckchen für filmkulissen vermarkten...fertsch... Ja
Mark3Dfx
Ich kannte Dix bis Ende der 90er auch nicht.
Darum verstehe ich dieses krampfhafte Aufhängen an einem Namen, der vielleicht in Künsterkreisen einen gewissen Ruf hat, aber sonst in der weiten Teilen der Bevölkerung eher unbekannt ist (und auch bleibt) nicht.

Provinzfürsten ob nun aus Gera oder Erfurt versuchen sich mit Federn zu schmücken
um mehr darzustellen als vorhanden ist.
Fakt ist..... Thüringen ist Provinz und bleibt es auch.
Da ändert auch kein "Airport Erfurt/Weimar" noch die Thüringer Wald U-Bahn
(ICE Neubaustrecke die Gera noch weiter vom Fernverkehr abhängen wird) etwas daran.

Aber Hauptsache wir erfahren im MDR jeden Tag um 19Uhr das die Papierblumen zur Prinzenhochzeit in England ja aus THÜRINGEN kamen!!!!!!!!

Gott kotz mich dieses spießige Provinzgehabe an.
baumann
Auf den Bericht im MDR zum baulichen Zustand einer Geraer Schule hat sich im Forum Gera2012 gleich jemand gemeldet und (wieder) festgestellt: Schuld sind die anderen! geschockt ...Ja, der Frust sitzt tief. Gott sei Dank gab´s ja nur in Gera das Rudelgucken für die Trällermieze aus Niedersachsen großes Grinsen
Jetzt bleibt wohl nur zu hoffen, dass nicht auch noch Verschwörungstheorien die Umsetzung des Haushaltentwurfes 2011 gefährden.
PS: In 44 Tagen ist (Jahres)Halbzeit!...und zum 15.12.20011 muss wohl der Entwurf für das Jahr 2012 in Weimar vorliegen (Bitte keine Arbeitsgruppe gründen!) großes Grinsen
Mark3Dfx
Schaumal wer das gepostet hat.
Jana Huster

Der Nachname kommt mir doch so bekannt vor...
Wie gut das die Dame so in Ihrem Profil so mitteilungsfreudig ist.
http://www.steinwegerich.de/inhaberin.html
"2006 Rückkehr nach Gera, Eheschließung mit Mike Huster"

Typisch ex-SED, Schuld sind immer die anderen. großes Grinsen
baumann
Na, Mark3Dfx, Du lässt aber die Hüllen fallen großes Grinsen
Die Jana müsste doch die Hintergründe besser kennen; schließlich hat doch die Partei ihres Gatten auch den vorherigen OB R.Rauch wohlwollend gewähren lassen!
Komisch, dass Kritik an der Thüringer Landesregierung nie vorgetragen wird, wenn die Ministerialen in Gera weilen und vom "Leuchtturm Ostthüringen" oder einem "Wirtschaftsforum" bei Fingerfood und Mineralwasser faseln. Naja, vielleicht war die Jana statt auf diesem Event noch am Arbeiten im Geschäft. Ja
baumann
Zitat:
Lutz und Kenneth - Manchmal möchte man im Erdboden versinken



Mit dem Beitrag in der MDR-Sendung ESCHER zum baulichen Zustand der IGS und einer weiteren Bildungseinrichtung der Stadt Gera war wieder einmal ein solch "erhebender" Moment gegeben. geschockt
Adeodatus
Ach ja hier mal noch etwas, für die jenigen die den Beitrag nicht gesehen haben.

Zitat:

Escher | MDR FERNSEHEN | 12.05.2011 | 20:15 Uhr
Unterricht in Schulruinen

In Gera, der nach der Einwohnerzahl drittgrößten Stadt Thüringens, herrschen an einigen Schulen katastrophale Zustände. Die Bausubstanz ist völlig heruntergekommen. Die Kosten für die Sanierungen würden im zweistelligen Millionenbereich liegen, doch der Stadt fehlen die Mittel.
Ein Schüler schreibt ein Bewerbungsanschreiben an eine Tafel
Der Fall aus der Sendung

Regen tropft in das Lehrerzimmer, Treppen sind einsturzgefährdet, Brandschutz ist ein Fremdwort und die Elektroleitungen sind lebensgefährlich. Die Fenster dürfen im Hochsommer nicht geöffnet werden, andernfalls fallen die Scheiben heraus. Im Winter werden die Kinder in Jacken unterrichtet, weil die Heizung nicht richtig funktioniert. Das klingt nach einer Horrorschule, ist im thüringischen Gera aber traurige Realität. An der Integrierten Gesamtschule (IGS) Gera werden rund 600 Schüler unter diesen katastrophalen Umständen unterrichtet.

Auch die Geraer Grundschule „Astrid Lindgren“ ist von massiven Mängeln in der Bausubstanz betroffen. Bereits seit 2009 werden daher die Kinder in dem Gebäude einer ehemaligen Realschule unterrichtet, wo die baulichen Zustände jedoch denen der IGS ähneln. Eine Rückkehr in das alte Schulgebäude ist in ferne Zukunft gerückt, denn saniert wurde dort bisher noch gar nichts.

Die Kosten für die Sanierungen der Geraer Schulen würden im zweistelligen Millionenbereich liegen. Geld, das die Stadt nach eigener Aussage nicht hat. Allerdings leistete sich Gera 2007 die Bundesgartenschau und ist derzeit dabei, im Gebäude der ehemaligen Landeszentralbank eine neue Kunsthalle entstehen zu lassen. Mehrfach verspricht Geras Oberbürgermeister Abhilfe und eine schnelle Sanierung, doch bisher bleiben diese Versprechungen nur Lippenbekenntnisse. Aufgrund der finanziell angespannten Situation ist die Stadt Gera handlungsunfähig. Der Anfang Mai erstellte Haushaltsplan für 2011 wurde vom Landesverwaltungsamt noch nicht genehmigt. Leidtragende sind dabei unter anderem die Schulen mit ihren Schülern und Lehrern.
Hintergründe


Wieso befinden sich einige Schulen in Gera in einer derart desolaten baulichen Verfassung?

In Thüringen haben die Kommunen es versäumt, rechtzeitig Maßnahmen zur Erhaltung der Schulgebäude zu treffen. Anfang der 1990er-Jahre wurde die Schulinfrastruktur der ehemaligen DDR übernommen. Die Landesregierung hatte damals ein Förderprogramm zur Sanierung der sogenannten Plattenbauschulen aufgelegt, das Mitte der 1990er-Jahre grundlos wieder eingestampft wurde. Somit blieben die Kosten bei Schulträgern und Kommunen hängen, die angesichts der Sparzwänge kommunaler Haushalte nur notdürftig reagiert bzw. offensichtlich falsche Prioritäten gesetzt haben.
Was muss getan werden, damit sich die Zustände an den Thüringer Schulen ändern?

Es bedarf einer exakten Feststellung des landesweiten Sanierungsbedarfes der Schulgebäude. Daraus resultierend muss ein Sanierungs- und Modernisierungsprogramm unter Bereitstellung eines entsprechenden Landesfördermittelprogramms in Thüringen entwickelt und umgesetzt werden.
Was wurde in den vergangen Jahren für Schulsanierungen in Thüringen ausgegeben?

Die Schulinfrastruktur obliegt dem kommunalen Schulträger. Insofern haben bspw. der Landkreis Gotha 14 Mio. Euro (24 Schulen) und die Stadt Gera 21 Mio. Euro für Schulsanierungen ausgegeben, wobei in Gera mehr als die Hälfte der Mittel in die Sanierung der staatlichen Berufsbildenden Schulen geflossen sind. Grundsätzlich hat das Land Thüringen 160 Mio. Euro aus dem Konjunkturpaket II für die Schulinfrastruktur zur Verfügung gestellt. Davon sind bis jetzt 62 Prozent zur energetischen Sanierung der Schulen zweckgebunden verbraucht worden. Das Programm läuft noch bis Ende 2011.

Zuletzt aktualisiert: 13. Mai 2011, 15:01 Uhr
JuMeck
Wer es sich den Beitrag ansehen möchte:



www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/...umentId=7137928
RudiRatlos
Thema ausgelgert? Weil hier bereits vermeldet und "auseinander genommen"... Augenzwinkern
Digedag
Zitat:
RudiRatlos hat am 22. Mai 2011 um 16:36 Uhr folgendes geschrieben:
Thema ausgelgert?...

Ja…

Meiner Meinung nach ist die Bildung in Gera zu wichtig, um in einem Sammelthema über den Geraer Haushaltsentwurf unter zu gehen.
Deshalb die Auslagerung.

Das Gerarer Forum bräuchte einen Moderator, der darüber wacht und wenn ein Thema heiß wird auch aus Sammelthemen auslagert um spezifischer diskutieren zu können.

Hoffe, dass ich damit den Nerv getroffen habe.

Mein Sohn geht in eine Privatschule und bleibt von solch einer Behördenwillkür zum Glück verschont.
Kerstin
Für mich sieht es so aus, dass der Geraer OB nicht mit Geld umgehen kann.
Auf der einen Seite wird es zum Fenster heraus geschmissen, auf der Anderen kein Cent investiert.

RudiRatlos
Nun, @Kerstin, dieses Bild stammt aus dem Ausweichobjekt in welches die Schüler und Lehrer aus einer anderen zur Sanierung vorgesehenen Schule in Gera umziehen mussten. Aber dort hat sich, außer wohlwollenden Bekundungen rein gar nichts getan.

Natürlich besteht hier ein Zusammenhang zum Haushalt 2010 welcher bekanntlich nicht genehmigt wurde durch das Land Thüringen, in 2011 ist diese Situation ebenfalls nicht bereinigt. Aber nicht nur die Geraer Oberen, und dies bereits seit Wendezeiten haben versagt, auch dem Thüringer Landtag gebührt eine Mitverantwortung für diese desolaten Zustände.

Es ist zur Zeit angenehmes Wetter so dass man den Unterricht eventuell als Freiluftveranstaltung im ach so teuren BUGA-Gelände vollziehen könnte. Wenn denn mal ein Unwetter über Gera zieht gibt es eben "Unwetterfrei"... Augenzwinkern