(Quelle: orca) Wer Sozialdemokraten "wählt", wählt den Verrat am Volk.
Meta
Das Wechselspiel zwischen Linken und Rechten. Die Linken streben eine Revolution an, die Rechten wollen die Evolution. Die Linken suchen die Bösen und wollen sie vernichten, die Rechten suchen die Befreiung von Globalisierungszwängen, welche die nationalen Möglichkeiten des Lebens vernichten.
Die Böse Welt hat regional, von der nationalstaatlichen Entwicklung her, eine unterschiedliche Produktivität in den einzelnen Ländern. Diese hängt in Wirklichkeit von den geographischen Voraussetzungen bei Rohstoffen, Klima, Landwirtschaft und den dadurch bedingten wirtschaftlichen Entwicklungen ab. Das negieren jedoch die Linken und fordern die Gleichschaltung ohne entsprechende Gegenleistungen. Es zu erklären haben sie nicht nötig sie können ja so wunderbar wirkungsvoll schimpfen. So lange es in den Kram passt lässt man sie gewähren, denn der sozialistische Internationalismus fördert ebenso die Globalisierung. Die Erde verändert jedoch alle 700 Jahre ihr Gesicht und fordert Blutzoll, je nach Gegend verhungert dabei ca. 75% der Bevölkerung. Die einen zahlen mehr Blutzoll während einer Warmzeit die anderen während einer Kaltzeit auf der Erde. Wird es kalt rennen die Menschen in den Süden wird es warm rennen sie in den Norden.
Worum geht es letztendlich? Die einen sollen sparen damit die anderen von dessen gesparten besser leben können. Wer von Natur her das bessere Leben gewöhnt ist kann natürlich schlechter verzichten, das sollen wie gewöhnlich die tun welche nicht von der Natur aus schon verwöhnt sind, wie z.B. im mediterranem Raum, denn da hatte man es nie nötig.
Da der Präsident der USA so viele Interessen, politischer und vor allem strategischer Natur an Griechenland hat, sollte unter diesen Bedingungen €-Europa, einem Anschluss Griechenlands an die USA, im Wege stehen?
Was meinen Sie dazu ?
gastli
Hoffnung.
Ich hatte tatsächlich gehofft, dass man zu guter letzt Griechenland doch noch irgendwie mitnimmt, vielleicht in Form eines gesichtswahrendes Kompromisses.
Und nun weht einem nur noch der Wind der kalten Macht um die Ohren.
Ich kann es nicht glauben.
Ich möchte nicht in Tsipras Haut stecken.
Denn, egal ob Grexit oder Unterwerfung, es bleibt die Aufgabe, Armut zu verwalten. Wie schrecklich!
So gesehen kann sich dieses Europa meinetwegen in Luft auflösen.
Aber ich glaube an keine Revolutionsphantasien.
Ich hätte Angst vor noch mehr Chaos, Hunger, Elend und Verzweiflung.
Noch höhere Kindersterblichkeit, noch mehr weinende Rentner.
Insofern kann ich Tsipras verstehen, wenn er jetzt "unterschreibt".
Traurig aber wahr.
Und rein pragmatisch hoffe ich, dass sich für die Griechen doch gewissen Spielräume auftun werden, die man nutzen kann.
Wenn man nichts mehr zu verlieren hat, kann man vielleicht unerwartet gewinnen?
Egal, ob mit oder ohne Grexit.
Meta
Wer in 3 Jahren, nach einem Schuldenschnitt von weit über 100 Mrd € wieder über 100Mrd € Schulden anhäuft ist in meinen Augen kein vertrauenswürdiger Partner.
Schon damals hätte die Überwachung der Staatsfinanzen erfolgen müssen.
Was glauben sie was passiert wenn sie irgendwo Schuldner sind?
Da geht man mit ihnen auch nicht mit Glacéhandschuhen um.
Wie man mit Griechenland umging war ganz einfach verloddert. Das lässt im Hinblick auf die €-EU tief blicken. Sie liefert ein übles Beispiel eines Selbstbedienungsladen am Geld der Bürger und erinnert mich an die Rede von Papst Benedikt im Bundestag.
Lassen Sie mich meine Überlegungen über die Grundlagen des Rechts mit einer kleinen Geschichte aus der Heiligen Schrift beginnen. Im ersten Buch der Könige wird erzählt, daß Gott dem jungen König Salomon bei seiner Thronbesteigung eine Bitte freistellte. Was wird sich der junge Herrscher in diesem Augenblick erbitten? Erfolg – Reichtum – langes Leben – Vernichtung der Feinde?
Nicht um diese Dinge bittet er. Er bittet: „Verleih deinem Knecht ein hörendes Herz, damit er dein Volk zu regieren und das Gute vom Bösen zu unterscheiden versteht“ (1 Kön 3,9).
Die Bibel will uns mit dieser Erzählung sagen, worauf es für einen Politiker letztlich ankommen muß. Sein letzter Maßstab und der Grund für seine Arbeit als Politiker darf nicht der Erfolg und schon gar nicht materieller Gewinn sein.
Die Politik muß Mühen um Gerechtigkeit sein und so die Grundvoraussetzung für Friede schaffen. Natürlich wird ein Politiker den Erfolg suchen, ohne den er überhaupt nicht die Möglichkeit politischer Gestaltung hätte. Aber der Erfolg ist dem Maßstab der Gerechtigkeit, dem Willen zum Recht und dem Verstehen für das Recht untergeordnet. Erfolg kann auch Verführung sein und kann so den Weg auftun für die Verfälschung des Rechts, für die Zerstörung der Gerechtigkeit. „Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande“, hat der heilige Augustinus einmal gesagt[1].
Wir Deutsche wissen es aus eigener Erfahrung, daß diese Worte nicht ein leeres Schreckgespenst sind. Wir haben erlebt, daß Macht von Recht getrennt wurde, daß Macht gegen Recht stand, das Recht zertreten hat und daß der Staat zum Instrument der Rechtszerstörung wurde – zu einer sehr gut organisierten Räuberbande, die die ganze Welt bedrohen und an den Rand des Abgrunds treiben konnte. Dem Recht zu dienen und der Herrschaft des Unrechts zu wehren ist und bleibt die grundlegende Aufgabe des Politikers.
In einer historischen Stunde, in der dem Menschen Macht zugefallen ist, die bisher nicht vorstellbar war, wird diese Aufgabe besonders dringlich. Der Mensch kann die Welt zerstören. Er kann sich selbst manipulieren. Er kann sozusagen Menschen machen und Menschen vom Menschsein ausschließen.
Wie erkennen wir, was recht ist? Wie können wir zwischen Gut und Böse, zwischen wahrem Recht und Scheinrecht unterscheiden? Die salomonische Bitte bleibt die entscheidende Frage, vor der der Politiker und die Politik auch heute stehen.
Der Zustand der jetzigen €-EU ist der europäischen Idee nicht zuträglich.
Wenn ein drittes Hilfsprogramm genehmigt wird, kommen auf die Geldgeber neue Probleme zu: Laut einem Bericht könnte die Unterstützung deutlich teurer werden als bislang gedacht. Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf Regierungskreise berichtete, dürften die zuletzt prognostizierten 50 Milliarden Hilfe bei weitem nicht reichen. Statt dessen würden EU, EZB und IWF in Schätzungen von bis zu 80 Milliarden (pro Jahr) ausgehen.
Griechenland ist der Sargnagel €-Europas. Eine ehrliche Politik gibt es nicht von den Griechen. Was bisher lief waren Tricksereien und Unverschämtheiten.
Wie man mit Griechenland umging war ganz einfach verloddert.
Das lässt im Hinblick auf die €-EU tief blicken.
Schaut man ihnen genau auf die Finger so erkennt man ihren wahren Charakter.
Was sich als unwürdig erwiesen hat darf nicht geduldet werden, denn es fügt dem Ganzen erheblichen Schaden zu.
Unter diese Politik, in Europa insgesamt, muß der Schlußstrich gezogen werden.
Sie liefert ein übles Beispiel eines Selbstbedienungsladen´s am Geld der Bürger und erinnert mich an die Rede von Papst Benedikt im Bundestag.
Die Politik muß Mühen um Gerechtigkeit sein und so die Grundvoraussetzung für Friede schaffen.
Natürlich wird ein Politiker den Erfolg suchen, ohne den er überhaupt nicht die Möglichkeit politischer Gestaltung hätte. Aber der Erfolg ist dem Maßstab der Gerechtigkeit, dem Willen zum Recht und dem Verstehen für das Recht untergeordnet.
Erfolg kann auch Verführung sein und kann so den Weg auftun für die Verfälschung des Rechts, für die Zerstörung der Gerechtigkeit.
„Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande“, hat der heilige Augustinus einmal gesagt[1].
@Meta und Ähnliche billante DenkerInnen der Nation
Hier kommt für alle geBILDeten eine Auffrischung ihres Wissensstandes.
Jan Böhmermann meldet sich aus dem Sommerurlaubshotel.
Einfach um mal die ganzen Statements aus den deutschen Medien über Griechenland zu inszenieren.
Sehr schön!
Prof. Gesine Schwan (SPD), Politikwissenschaftlerin: „Die Gläubiger wollen ein für allemal verhindern, dass eine alternative Wirtschaftspolitik zum Zuge kommt, das ist ganz klar. Und das ist ganz schlimm, denn wenn diese Wirtschaftspolitik, die jetzt betrieben wird, nicht zugunsten der Menschen geht, dann ist das schlimm für die Menschen. Und daraus erklärt sich auch die Härte des Kampfes. Denn an Griechenland zeigt sich, ob die Europäer offen bleiben können für andere politische Optionen angesichts dieser Schuldensituation oder ob sich eine bestimmte Wirtschaftspolitik, eben die der Austerität, durchsetzt nur durch Sparen wachsen, die bisher nach meinem Eindruck nirgends wirklich Erfolg hatte.“
Prof. Thomas Piketty, Paris School of Economics: „Wir müssen anfangen, unsere Irrtümer einzusehen. Wenn wir eine so schlechte wirtschaftliche Performance haben und doppelt so hohe Arbeitslosenzahlen wie in den Vereinigten Staaten, dann weil wir eine viel zu strenge Sparpolitik betrieben haben.“
Demokratie ist inzwischen weniger gefragt, unter Merkels perfiden Ägide zählt nur neoliberales Diktat.
Merkel und Lagarde entwickeln sich mehr und mehr zu den Totengräberinnen Europas.
Während Europa zittert
Statt abzustimmen macht Ex-Minister Varoufakis Urlaub - dort kommt es zum Eklat
Griechenlands Ex-Finanzminister Yanis Varoufakis schwänzt die wichtige Abstimmung im Parlament heute Abend. Stattdessen fährt er in den Urlaub. Als ein Journalist ihn dort fotografieren will, schreiten Varoufakis' Leibwächter ein - und schlagen den Reporter nieder.
1 Gespräch sollte nie an die Öffentlichkeit gelangen
Diesen krassen Schritt erwog Merkel in der Schuldenkrise - auch wenn sie es bestreitet.
2 NSA-Spionage
Darum reagiert die Bundesregierung so leise auf die neuen Wikileaks-Enthüllungen
Naja, das Schulden- und Kreditsystem ist dummerweise kein Auswuchs des Kapitalismus, sondern ein unvermeidliches Merkmal. Innerhalb dieses Systems sind die Schulden so echt wie die Währungen: Je nach Interessenlage werden sie auch mal entwertet. Allerdings entsprechend den Interessen der imperialistischen Hauptmächte des Finanzkapitals der USA und B'R'D-geführten EU.
Und deshalb werden die griechischen Arbeiter weiter für Schulden bezahlen, die nicht sie, sondern ein paar Handvoll Schmarotzer verursacht haben, von denen die meisten nichtmal Griechen sind. Und das US-B'R'D-EU-Gesindel wird nicht eher ruhen, bevor der letzte Staatsbetrieb und die letzte Immobilie in der Hand eines Großschmarutzers befindet.
Darin hat das Gesindel ja auch Übung. Über 90% der Vermögenswerte in der annektierten DDR hat sich das im wesentlichen gleiche Gesindel ja auch schon unter den NAgel gerissen.
Hoffentlich sind die Griechen da etwas aufmüpfiger als der deutsche Michel. Genügend Waffen mußten sie sich ja auf EU-Befehl kaufen. Und wie wußte schon Lenin: Die Kapitalisten werden dem Henker noch den Strick verkaufen, an dem er sie aufknüpft.
Hoch die Eigentümer der Banken! Hoch ihre politischen Lakaien!
orca
Tja, und da sind sie, die guten Nachrichten. Für's (vor allem deutsche) Finanzkapital. Die Wirtschaftsterroristen Merkel und Schäuble zwangen Tsipras zur bedingungslosen Kapitulation und dem Versprechen, sämtliches staatliches Eigentum an Finanzhaie zum Ausschlachten und Verwerten hinterherzuschmeißen und das griechische Volk endgültig ins Elend bis hin zum Tod (z.B. durch medizinische Mangelversorgung) zu treiben.
Nun hat die griechische Regierung ein Problem: Sie hat sämtliche Wahlversprechen gebrochen und nun auch noch auf das Referendum geschissen. Na gut, das macht die deutsche Regierung auch (außer das mit dem Referendum; sowas gibt's hier nicht über wichtige politische Entscheidungen. Aber die Griechen sind sowieso schon auf 180 und nicht so feige und faul wie der deutsche Michel.
Bloß gut, daß jetzt kein Rechtsruck droht, da die Syriza-Sozialdemokraten ja mit den ANEL-Faschisten parlamentarisch kopulieren.
Da hat sich Schäuble was Tolles einfallen lassen.
So, wie einst die DDR per Treuhand an die internationalen und nationalen Aasgeier verschenkt wurde, soll nun Griechenland abgewickelt werden.
Mal einfach alles, was an Werten noch da ist, in einen Treuhandfonds einbringen, der dann dafür sorgt, dass die Privatisierung auch schnell und für die Investoren optimal vonstatten geht - zurück bleibt verbrannte Erde, und unverändert hohe Schulden.
Ich kann nicht anders, ich muss den Begriff "Menschlichkeit" verwenden, und ich muss diese Menschlichkeit jenen absprechen, die sich unter dem Vorwand von Verträgen und Regeln, die sie selbst bei jeder Gelegenheit gebrochen haben, bereichern.
orca
Zitat:
gastli hat am 13. Juli 2015 um 19:45 Uhr folgendes geschrieben:
Da hat sich Schäuble was Tolles einfallen lassen.
Durchaus nicht. Die Vorgehensweise wurde von den vorher herrschenden Faschisten in den 40er Jahren für eroberte Gebiete entwickelt, um die Vermögenswerte der Opfer in den Besitz der auftraggebenden und nutznießenden Finanzkapitalisten zu bringen.
Bis die Völker NEIN sagten und dem Gesindel zeigten, daß seine verbrecherischen Regeln nur solange gelten, wie sie von den Völkern aus Dummheit und Angst akzeptiert werden.
Ein paar Lakaien wurden von ihren Herren damals in Nürnberg geopfert, die Krupps, Flicks, Quandts, Klattens usw. machten weiter wie vorher. Und fanden gutbezahltes, karrieregeiles Gesindel wie heute Merkel und Gauck.
gastli
Zitat:
Interview mit Ökonom Carsten Brzeski. „Heftig, was die Griechen alles schlucken.“
So und nun guckt euch mal an wie der IWF zur selben Zeit, zu den selben Umständen im Fall der Ukraine entscheidet.
Zitat:
Schuldenschnitt für die Ukraine
Mit Nachdruck wird beim IWF über eine Umschuldung verhandelt, die Griechenland verweigert wird.
...
Vitalij Lisovenko, der die ukrainische Verhandlungsdelegation anführte, hatte schon im Vorfeld gedroht, den Schuldendienst einzustellen, wenn das Treffen beim IWF scheitere.
...
Doch beim IWF ist man im Fall der Ukraine auch bei solchen Drohungen nachsichtig. Dabei soll es für private Geldgeber der Ukraine teuer werden, denn die sollen einen guten Teil ihrer Forderungen abschreiben.
Merkt ihr was.
In der Ukraine ist man weit von einer linken Regierung entfernt.
Dort regieren Faschisten.
Das gefällt dem IWF, Merkel, Schäuble und all dem faschistenfreundlichen Gesocks natürlich sehr.
Da wird man gerne einen Schuldenschnitt machen.
Man sieht von ihm Fotos, auf dem Motorrad sitzend, man liest Dies und Das was er sage und wer er sei.
Hier kommt er daher, griffig und aussagestark.
Seine Berichte bestätigen die Skrupellosigkeit derer, welche per Zwischenschritt EU eine einheitsgeformte und willfährige Sklavengesellschaft zu schaffen im Begriff sind.
Ich bewundere Yanis Varoufakis ungebrochene Vitalität.
gastli hat am 14. Juli 2015 um 06:55 Uhr folgendes geschrieben:
Merkt ihr was.
In der Ukraine ist man weit von einer linken Regierung entfernt.
Dort regieren Faschisten.
Griechenland bekam auch schon damals keinen Schuldenschnitt, als dort noch keine linke Regierung am Ruder war. Also an der Farbe der Regierung kann es nicht liegen.
Du selbst hast die tatsächlichen Ursachen benannt.
Pfiffikus,
der sie aus diesem Grunde nicht noch einmal wiederholen wird