Meister
Zitat: |
SirBernd hat am 24. August 2009 um 02:30 Uhr folgendes geschrieben:
Ick wäre dafür, daß die Politclowns vor der Wahl sich verbindlich für alle ersichtlich entscheiden, mit wem sie es machen oder auch nicht.
Solang da nicht was geändert wird, kann ich jeden einzelnen verstehen, der sich seine Energie für wichtigere Ding aufspart als zu dem Glücksspiel Wahlurne zu turnen ....
Da bewege ich mich lieber zur Lottozentrale. |
Icke sehe das genauso.
Das ganze Getöse ist nur was für Glücksspieler.
Meister
Adeodatus
Das Problem liegt eher darin das, wenn man Veränderungen einfordert auch wählen gehen muss, ob man das als Glücksspiel sieht oder nicht. Man kann nicht gleichzeitig sagen alles was die da oben machen ist Käse und dann nicht zur Wahl gehen. Nur dadurch können die machen was sie wollen weil sie wissen das die Nichtwähler ihr stärkstes Potential sind.
gastli
Dem stimme ich zu.
Die möglichen Koalitionspartner sind vor der Wahl bekannt. So lässt sich in gewisser Weise absehen wer mit wem in eine Koaltion gehen kann und will. Der Vorschlag:
Zitat: |
Ick wäre dafür, daß die Politclowns vor der Wahl sich verbindlich für alle ersichtlich entscheiden, mit wem sie es machen oder auch nicht. |
ist eigentlich kein Vorschlag. Er sollte von allen Parteien so gelebt werden. In einer Demokratie wäre das sicher auch möglich. Die Demokratie einzufordern - mit unserer Stimme - ist die Aufgabe von uns allen.
Und dann wird es möglich etwas gegen die Politclowns zu tun.
Diese leiden nicht nur unter einer zunehmenden Terroristenphobie, sondern im fortgeschrittenen Stadium auch unter einer Demokratieallergie und haben eine schon fast krankhafte Neigung zu spontanen Grundgesetzänderungen.
Diese können sich im Bundestag bald nur noch mit der typischen Clownschminke zeigen
weil man sonst die starken Hautreizungen sieht, die Rückstände von stark ätzenden Sprechblasen sowie Verletzungen durch gedankenlos abgesonderte Wortfetzen hinterlassen.
Ein Beispiel:

Meister
Die Postenverteilung erfolgt auch ohne Wahlen.
Und Koalitionäre wählt auch kein Wähler.
Und der Käse stinkt zum Himmel dafür benötigt man schon eine eigene Korruptionsabteilung.
Sie machen bedingt durch die jetzige Wahlordnung immer was sie wollen.
Oder kann mir wer erläutern welchen Ministerpräsidenten er vorgeschlagen und gewählt hat, bzw. welcher vom Volk ohne Parteibuch gewählt wurde.
Oder kann mir wer sagen, welchen Koalitionspartner er als Wähler vorgeschlagen hat.
Also man kann schon gleichzeitig sagen diese Veranstaltung kann man weg rationalisieren, die Verluste sind überschaubar und halten sich in Grenzen.
Meister
herrenlos
Zitat: |
Markenhai hat am 24. August 2009 um 02:12 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat: |
joschie99 hat am 23. August 2009 um 20:43 Uhr folgendes geschrieben:
... Die für mich als Rollifahrer ja schon längst den Hochofen angeheizt haben! |
Was haust denn du hier für Dinger raus, du weißt aber schon das wir das Jahr 2009 schreiben?
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du scheinst derjenige zu sein, der das NICHT weiß - außer deinen kaltekriegerparolen konnte ich jedenfalls hier noch nirgends sehen, dass du dich einmal wirklich tiefgründig mit den entsprechenden themen befasst hättest; du scheinst weder das programm noch die realität der npd zu kenn, du hast - obwohl der link hierzu vorhanden ist - auch das schwarzbuch zur cdu nicht gelesen (auch wenn oder gerade weil es von den linken ist), wie auch die anderen programme nicht; du musst das auch nicht, aber du solltest eben auch nicht einfach daherschwätzen, sonst musst du dich nicht wundern, wenn man dich dann auch als schwätzer bezeichnet
natürlich haben die nazis 1932/33 nicht gesagt: wenn ihr uns wählt, bekommt ihr den zweiten weltkrieg, 20 millionen tote und zerbombte städte - meinst du die heutigen nazis sind blöder als die von damals?
Capt.Janeway
Momentan sieht es hier im Forum nach einer Koalition zwischen CDU und den Linken aus.
Die Konstellation hatten wir noch nicht
Funny
Wirklich repräsentativ ist die Umfrage nicht. Aber schon interessant, wie die Mitglieder des Forums so zusammengesetzt sind. Wenn man die Beiträge liest denkt man eher an ein linkes Forum. Hier zeigt sich jetzt, dass es doch relativ ausgeglichen ist.
Meister
Das ist alles nur schwer zu beurteilen.
Es kommt ja auch immer mit darauf an wie viel schreiben und wie viel nur die Beiträge lesen.
Wenn nur eine Handvoll von über tausend sich mit ihre Meinung beteiligen lässt sich kein Trennt ablesen.
Im übrigen, was ist heute schon noch Links oder Rechts außer auf der Autobahn.
Die Falschfahrer merken es immer erst, wenn sie schon tot sind und andere mitgerissen haben.
Meister
joschie99
Also jetzt mal zurück zum eigentlichen Thema:
Ich wollte ja erst einmal nicht weiter im Forum schreiben. Da mir ja wohl so etwas wie "mangelnde Sachkenntnis" vorgeworfen wird.
Jedoch konstruiere ich mal folgenden Fall nach der Landtagswahl vom 30. August 2009.
Wahlausgang:
SPD: 31 Prozent
FDP: 11 Prozent
B90/Gr: 8 Prozent
Damit zusammen 50 Prozent. Matschie könnte ganz klar MP werden. Allerdings würde wohl die FDP kurz vor oder (kurz nach) der Wahl ihre Koalitionsabsicht mit der CDU wegen "eilig eingetretenen unüberbrückbaren Meinungsverschiedenheiten aufkündigen.
Wäre den eine solche "Ampelkoalition" überhaupt realistisch?
Sorry, für das Abweichen davon!
Meister
Dem Althaus bliebe aus taktischen Gründen da nur Plan (B)
Nach deiner Zusammenstellung hätte die CDU ja dann circa 50 %.
Die CDU würde natürlich dann auf die FDP zugehen und ihr eine Beteiligung an der Regierung anbieten.
Somit währe alles in Butter.
Auch wenn die FDP von vielen nicht gewählt wurde, sie würde automatisch aus taktischen Gründen wegen der Bundestagswahl und auch wegen der Mehrheit im Bundesrat der Bevölkerung über gestülpt.
Denn die Thüringen Wahl hat auch viel damit zu tun, wer im Bundesrat wo die Gesetze verabschiedet werden, von den Ländern eine Mehrheit hat.
Also wird man eine Ampel wenn es einigermaßen geht, versuchen auszuschließen.
Meister
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Zitat entfernt
meilenstein
@joschie99: ach weißt Du, das ist wie Kaffeesatzlesen - die Spielregeln sagen: die Partei (die stärkste Fraktion) hat das Recht zur Bildung der Regierung; hat sie keine ausreichende eigene Mehrheit, muss sie versuchen, eine Koalition zustande zu bringen; Koalition heißt jedoch immer, dass die Koalitionäre prüfen müssen, ob sie eine genügend große gemeinsame Schnittmenge haben und ob alle Gegensätze übrückbar sind; zu beachten sind darüber hinaus politische Konstellationen. Klüngel und Machtbedürfnisse etc.; denkbar sind - wie ja schon die Praxis gezeigt hat - alle möglichen Konstellationen, außer CDU/Linke, F.D.P/Linke und (noch) alles mit der NPD.
Man mag das mögen oder nicht, es ist aber die gegenwärtige Praxis dieser so genannten parlamentarischen Demokratie; wie aber das Kräfteverhältniss aussieht, hängt davon ab, wieviele Menschen wählen gehen und wohin sie ihr Kreuz machen.
Am Ende wird es wie immer sein: alle sind irgendwie Sieger, besser wird dann meistens nichts. Nach diesen Wahlen übrigens wird es wohl mit keiner Partei oder Parteienkonstellation wirklich besser, denn ich gehe davon aus, dass sich nach den Bundestagswahlen das Deckeln der Krise rächen wird. Der bisher statistisch geschönte, mit Tricks ergaunerte und mit Stillhalten der Wirtschaft erzielte gemäßigte Verlauf der Krise wird dann mit doppelter Wucht auf uns niederprasseln. Ich sehe derzeit keine politische Kraft, die wirklich für dieses Szenario eine Antwort hat, sieht man von den mehr oder weniger heimlichen (und unheinmlichen) Vorbereitungen der schwarzen Riege im Schulterschluss mit den Neoliberalen für den "Ernstfall" ab.
Es gilt eben weiterhin der altbekannte Slogan: Würden Wahlen etwas ändern, wären sie verboten. Das einzige was man wirklich erreichen kann, ist Schadensbegrenzung. Und das heißt für mich vor allem: verhindern, dass die Nazis in die Parlamente kommen, sonst geht es noch schneller bergab mit dem, was wir derzeit Demokratie nennen.
joschie99
Wenn der einzigste Zweck von Wahlen eine Schadensbegrenzung ist. So wie meilenstein schreibt.
Dann ist der 30. August ein einziger Feuerwehrverein!
Denn eine Feuerwehrfunktion ist dann wohl der wirklich einzigst nachzuvollziehende Zweck dieser Lotterie! (leider ohne Jackpot wie in Italien!

)
Pfiffikus
Hallo Maria,
verwundert nehme ich diese Worte zur Kenntnis:
Zitat: |
Maria hat am 19. August 2009 um 18:05 Uhr folgendes geschrieben:
- FDP: als Koalitions-Partner O.K. – sie geben sich wirklich Mühe,
nicht mehr als nur ‚Kapitalisten-Partei’ zu agieren.
Wäre also abzuwarten, ob sie es durchhalten. |
Soso.
Zitat: |
Maria hat am 20. August 2009 um 07:06 Uhr folgendes geschrieben:
Ich lasse mich sehr gerne von einem Argument überzeugen, |
Ich auch. Also sei doch mal bitte so nett und zähle ein Paar Abstimmungen im Bundestag auf, bei denen diese Partei nicht im Sinne der Kapitalisten gestimmt hat.
Denn genau danach pflege ich Parteien zu beurteilen!
Pfiffikus,
der das derzeit überall zu hörende Wahlkampfgeschwafel für verzichtbar hält
Pfiffikus
Zitat: |
Markenhai hat am 21. August 2009 um 14:17 Uhr folgendes geschrieben:
Weg von einer demokratischer Ordnung in ein 4 Jahre andauerndes Linkes Chaos ...
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Das von der neoliberalen Politik angerichtete Chaos ist dir sympatischer?
Bankenkrise und platzende Blasen
Pfiffikus,
der sich fragt, ob du eventuell zu den Profiteuren der Krise gehörst
meilenstein
Zitat: |
joschie99 hat am 24. August 2009 um 20:42 Uhr folgendes geschrieben:
Dann ist der 30. August ein einziger Feuerwehrverein! Denn eine Feuerwehrfunktion ist dann wohl der wirklich einzigst nachzuvollziehende Zweck dieser Lotterie .....) |
na ja, eine Lotterie ist wohl nicht ganz so wichtig ....
@pfiffikus: danke!!
joschie99
Na ja, dass wichtigste ist doch das die FDP mal endlich eine Umprofilierung in Thüringen schafft. Weg von der Partei für großkapitalistische Unternehmen (über 500 Arbeitsplätze - von denen es kaum welche in Thüringen gibt!). Hin zur Partei kleiner Handwerks- und Handelsbetriebe und von "Scheinselbständigen" (wie z. B. Vertretern und Frenchaiseunternehmern) die vom Großkapital auch nur ausgenommen werden.
Das mit der Lotterie war im Bezug auf das Thema "Schadensbegrenzung durch Stimmabgabe zur Wahl" gemeint!
birke
Zitat: |
Pfiffikus, der das derzeit überall zu hörende Wahlkampfgeschwafel für verzichtbar hält |
Wenn Wahlwerbung verboten und das Geld in Bildung gesteckt würde und die Parteien EIN Informationsblatt mit ihrem Wahlprogramm verteilen dürften, würden sich eventuell mehr Bürger intensiver damit beschäftigen. Aber wer will das schon - von den Politikern.
strubbel
putzig sind die plakate (zig jahre alt !) die sehen so schön glattgezogen aus und dann sieht man die real
ich glaub, man kann sich die schmierblättchen eh sparen, da es dermaßen werbereißerisch statt informativ ist und information wäre halt weit besser (für leute ohne internet) . aber es ist ständig halt ziemlich werbelastig und daher weg damit , schlimmer als mediamarktblättchen sowas
meilenstein
Zitat: |
joschie99 hat am 24. August 2009 um 21:34 Uhr folgendes geschrieben:
Na ja, dass wichtigste ist doch das die FDP mal endlich eine Umprofilierung in Thüringen schafft. Weg von der Partei für großkapitalistische Unternehmen (über 500 Arbeitsplätze - von denen es kaum welche in Thüringen gibt!). Hin zur Partei kleiner Handwerks- und Handelsbetriebe und von "Scheinselbständigen" (wie z. B. Vertretern und Frenchaiseunternehmern) die vom Großkapital auch nur ausgenommen werden. |
das wird wohl nix, denn die F.D.P. ist die Partei des Großkapitals und bleibt es, auch wenn man sich in der Provinz anders darstellen will. Zwar bereut man solche Äußerungen wie "wir sind die Partei der Besserverdienenden", aber nur, weil sie ein wenig zuviel von dem preisgab, was man so treibt; hinter liberalem Geschwafel über "Freiheit" und "Selbstbestimmung" und "weniger Staat" wird feste neoliberale Politik betrieben, die den Sozialstaat auf den Müllhaufen der Geschichte befördern will und befördert. Es sind die Liberalen, die einen wesentlichen, wenn nicht gar DEN wesentlichen Anteil an der gegenwärtigen Krise haben. Es wäre schon ein Treppenwitz der Geschichte, wenn ausgerechnet diese Damen, Herren und sonstigen Personen dieser Partei die Nutznießer werden .... aber ausschließen würde ich es eben auch nicht, denn sie agieren geschickt und nutzen alle zur Verfügung stehenden Mittel der Manipulation, Verdrehung und Leugnung.
Thüringen blieb in den letzten Jahren politscih von diesem Pack weitgehend verschont, weil sich die agierenden Kräfte über die Macht nicht einigen konnten. Ach, wenn sie nur weiterstreiten würden ...