Rente mit 67+X - keine Rentenerhöhung - Altersarmut?

Aschemännl
Zitat:
Meta hat am 04. Juni 2022 um 13:25 Uhr folgendes geschrieben:
Erst, wenn Rentner und Arbeitnehmer eine Gemeinschaft bilden und gemeinsam um Gerechtigkeit bei Löhnen und Renten streiten, wird es keine benachteiligten Gruppen geben. So lange es das nicht gibt und die Arbeiter nur an sich denken und nicht daran das auch Sie Rentner werden, werden Sie im Alter dann arm sein und so lange funktioniert die Politik des Teile und Herrsche Prinzips.

Gerechtigkeit kann es nur dann geben, wenn Renten und Löhne immer gleichmäßig, entsprechend ihrer Berufsgruppen wachsen.


Meta, die Renten sind an die Löhne gekoppelt.
Nur der Kopplungsfaktor wird öfter mal korrigiert.

Heute hat man die nächste Sau durch den Blätterwald getrieben.
Man denkt wieder an die 42-Stunden-Woche.

Na dann fangt zuerst bei den 35-Stündlern an.
Die haben es am meisten nötig.
Karlotta
Zitat:
Aschemännl hat am 04. Juni 2022 um 21:02 Uhr folgendes geschrieben:
Na dann fangt zuerst bei den 35-Stündlern an.
Die haben es am meisten nötig.


Das ist eine sehr unsolidarische, sozialdarwinistische Meinung.

Richtig wäre die Herabsetzung der Arbeitszeit auf 35 h für alle.

Lohnabhängige bei denen das pauschal nicht möglich ist erhalten die zusätzlich geleistste Arbeitszeit in ein Zeitkonto und können es als vorzeitigen Rentenbeginn ohne Abschäge einlösen.
Archivar
@Karlotta: Solltest du mal gegen den Hubertus Heil kandidieren: Meine Stimme ist dir sicher!
gastli
Zitat:
Karlotta hat am 06. Juni 2022 um 08:54 Uhr folgendes geschrieben:
Richtig wäre die Herabsetzung der Arbeitszeit auf 35 h für alle.

Lohnabhängige bei denen das pauschal nicht möglich ist erhalten die zusätzlich geleistste Arbeitszeit in ein Zeitkonto und können es als vorzeitigen Rentenbeginn ohne Abschäge einlösen.


Dafür setze ich mich seit vielen Jahren ein.
Ich plädiere für die 30 h/Woche.
Auch her im FT.

gastli, der dir empfiehlt nachzulesen wie die Kapitalismusapologeten des Forums nicht müder werden dagegen Sturm zu laufen.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 06. Juni 2022 um 10:34 Uhr folgendes geschrieben:
Dafür setze ich mich seit vielen Jahren ein.
Ich plädiere für die 30 h/Woche.
Hübsch gedacht. Es wäre schön, wenn das so einfach ginge...

Praktisch ist eine solche Reduktion nicht machbar. Denn, um beim hiesigen Thema zu bleiben, wir haben in Deutschland schon lange keine Bevölkerungspyramide mehr, sondern eher einen Bevölkerungseimer. Und generell gilt, dass die Leute aus dem unteren Teil des Eimers die Werte erschaffen müssen, die alle zusammen verkonsumieren wollen.

Und damit genügend Werte für alle geschaffen werden, gibt es nur wenige Möglichkeiten.
a) Verlängerung der Lebensarbeitszeit - bis 70 und darüber hinaus.
b) Verlängerung der wöchentlichen Arbeitszeit für den aktiven Teil der Bevölkerung.
c) Kurzfristige Entlastung zu Lasten anderer Länder kann durch gut selektierte Einwanderung erreicht werden.

Du plädierst für das Gegenteil von Variante b), doch das muss man sich erstmal leisten können!



Pfiffikus,
der die Gedanken an eine 42h-Arbeitswoche nicht ganz für abwegig hält
gastli
Zitat:
Pfiffikus hat am 06. Juni 2022 um 18:33 Uhr folgendes geschrieben:
Du plädierst für das Gegenteil von Variante b), doch das muss man sich erstmal leisten können!


Weil die Wertschöpfung dafür vielfach vorhanden ist.
Nur die Art der Verteilung der Werte stimmt nicht.

30/h/Woche bei Renteneintrittsalter max. 60 Jahre ist bei gerechter Verteilung der geschaffenen Werte und des Mehrwertes locker möglich.
Nicht nur Karl Marx wusste das schon.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 06. Juni 2022 um 18:45 Uhr folgendes geschrieben:
Nicht nur Karl Marx wusste das schon.
Der war gut!

Zitat:
Wenn der „gesellschaftliche Nutzen“ des Unternehmens, wie Kaeser ihn definiert, davon abhängig gemacht wird, mit wie vielen Arbeitskräften bestimmte Leistungen erbracht werden, dann würden Produktivitätszuwächse und technischer Fortschritt künftig steuerlich bestraft – eine absurde Folge. Unternehmen, die vor der Wahl stünden, in Deutschland neue Technologien einzuführen oder im Ausland mit vielen gering bezahlten Arbeitern zu produzieren, müssten sich dann aus steuerlichen Gründen für letztere Variante entscheiden und Arbeitsplätze noch stärker in Niedriglohnländer verlagern.
...
Kaeser will das Gleiche, was die Maschinenstürmer wollten, nämlich Unternehmen bestrafen, die mit weniger Arbeitskräfte eine höhere Produktivität erzielen, nun mit den Mitteln des Steuerrechtes erreichen. Damit fällt der Siemens-Chef sogar hinter Karl Marx und Friedrich Engels zurück, die die Maschinenstürmer wegen ihrer Technikfeindlichkeit scharf kritisierten. Sie hatten verstanden, dass die Erhöhung der Produktivität der gesamten Gesellschaft nutzt.
Quelle: Gastlis Link.



Pfiffikus,
der solche Vorschläge lieber bis zu Ende durchdenkt
Pfiffikus
Hier wurde ein Vorschlag gemacht, der wenigstens als diskutabel zu bezeichnen ist.

[URL=https://www.spiegel.de/wirtschaft/rente-bundesbank-empfiehlt-koppelung
-von-lebenserwartung-und-renteneintrittsalter-a-27ebaafc-f9d0-49ba-b9c1-5b6
a6173f807[/URL]


Pfiffikus,
der das keineswegs spontan ablehnen würde
Meta
Zitat:
Altersvorsorge
Bundesbank empfiehlt Koppelung von Lebenserwartung und Renteneintrittsalter
Generationengerechtigkeit, Renten, Lebenserwartung – die finanzielle Absicherung im Alter wird immer mehr zur unlösbaren Aufgabe. Die Bundesbank bezieht jetzt Stellung und rührt erneut an einem Tabu.
20.06.2022, 15.34 Uhr
https://www.spiegel.de/wirtschaft/rente-...c1-5b6a6173f807


Da muss man schon ganz schön weltfremd sein um die sachlichen Mängel nicht zu bemerken!

Der Gerechtigkeit halber müsste es so aussehen: Wenn man schon etwas koppelt dann sollte es richtig geschehen.
Die Rente sollte natürlich von der Lebensarbeitszeit in Stunden abhängen. Das sollte auch für die Erwerbsunfähigkeitsrenten gelten. Wenn man Renten nicht an das Bruttosozialprodukt bindet wird es nicht funktionieren, besonders dann nicht, wenn die Politiker mit Unfug das ersparte der Menschen für ihre Illusionen ausgeben. Politiker dürfen nicht über das Geld verfügen können, das dem Volke gehört und diese so ins Elend stürzen, wie es mittels Sanktionen, Krieg usw. geschieht.
Aschemännl
Die Rentenkassen stecken sich schon alle die Rentenbeiträge ein
von Menschen, die aus genetischen oder gesundheitlichen Gründen
das Rentenalter nicht erreichen.

Wichtig wäre, dass alle Berufstätigen in eine Rentenkasse einzahlen.
Keine Extrawürste zulassen.
Meta
Hallo Aschemännl, Frau Merkel hat das Rentensystem zu einem internationalen Rentensystem gemacht. Wo die Menschen zuletzt ankommen, das Land muss für diese mindestens so zahlen, dass die Mindestlebenshaltungskosten gedeckt sind. Dafür bedient man sich aus der Rentenkasse, obwohl es die Pflicht des Staates wäre, es mit Steuern zu finanzieren. Nur leider geht diesbezüglich der Staat willkürlich mit den Geldern und Ersparten der Menschen um. Das verstößt gegen die Menschenrechte. Den Politikern ist das egal, wo bleibt da das Verantwortungsgefühl?
Angeblich höhere Aufgaben des Staates machen dieses immer notwendig. So sieht es aus, wenn man erpressbar ist. Warum sind Staaten erpressbar? Letztendlich sind diese mehr oder weniger kriminell, weil demokratiefeindlich, denn das Volk hat keine Entscheidungsbefugnis, von ihm geht nicht die Staatsgewalt aus.....


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Meta
Renten in der EU im Vergleich zu Deutschland:
Wenn Italiener mit 60 aus dem Arbeitsleben gehen bekommen sie 93,2 % vom letzten Netto des Einkommens als Rente. Im Vergleich liegt das Niveau der Renten in Deutschland um 48,1 %, das Eintrittsalter in die Rente mit 67 Jahren wesentlich höher. Wie schafft man das in Italien, obwohl die Bonität des italienischen Staates niedriger ist?

Rentenvergleiche in der EU dürften also sehr interessant sein.
Meta
Ab welchem Alter beginnt die Zwangsarbeit?
Wer lehrt die Rentenkassen? Wie und von wem wird das Geld der Rentner umverteilt?

Zwangs­arbeit für Rentner
Rentner sollen die Renten­versicherung retten
https://rentenbescheid24.de/duestere-vor...t-fuer-rentner/

Nehmen wir einmal ein einfaches Beispiel:
40 Jahre Arbeitszeit von 20 bis 60 Durchschnittseinkommen 3000 €. Beitragssatz 18%.
Eingezahlt 259200 €, 21 Jahre leben als Rentner bis 82 =--> 259200 : 22 = 11781 : 12 = 1028,57 €

Nicht berücksichtigt wurde von mir, dass viele Menschen vor dem Erreichen des Rentenalters sterben. Wer kennt die Werte für präzisere Berechnungen?

Wie funktioniert es in der Ukraine, dass die Menschen dort mit 57 in Rente gehen können?
Aschemännl
Zitat:
Meta hat am 13. August 2022 um 16:38 Uhr folgendes geschrieben:
Wie funktioniert es in der Ukraine, dass die Menschen dort mit 57 in Rente gehen können?


Sie bekommen weniger als ca. 60% von ihrem ehemaligen Lohn/Gehalt als Rente ausgezahlt?

Gegenfrage:

Warum haben wir nicht so ein Rentensystem wie Österreich,
wo alle einzahlen müssen und trotzdem mehr Rente rauskommt?
Meta
Ja Achemännel wir müssen den Politikern die Frage stellen, wie es kommt, dass so ein angeblich so reiches Land wie Deutschland vergleichsweise mit anderen Ländern der EU so arme Rentner hat.
Womit werden die EU schulden von anderen EU Staaten und deren Renten finanziert?

Schlag nach bei Wagenknecht:
Die Selbstgerechten: Mein Gegenprogramm - für Gemeinsinn und Zusammenhalt
von Sahra Wagenknecht | 14. April 2021
Meta
Renteneintrittsalter in den EU-Staaten, Datenmaterial von 2017

Zitat:
Während sich für die Deutschen in den kommenden Jahren der Renteneintritt zunehmend nach hinten verschiebt, gehen viele Europäer deutlich früher in Rente.
https://www.dia-vorsorge.de/gesetzliche-...%20oder%20Mann.


Wie sieht es aus mit der sozialen Gerechtigkeit in der EU?

Zitat:
Soziale Gerechtigkeit in der EU und OECD - Das Wichtigste in Kürze
Index Report 2019
https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/p...iskriminierung.


Ich denke diese Themen kommen in unserer Gesellschaft sehr kurz, vielleicht weil soziale Gerechtigkeit immer mit Klassenkampf verbunden wird. Doch wie sieht die Methode dahinter aus?
Das erfährt man hier:
https://www.jetzt.de/usertext/438647/Hal...ch-halt-sie-arm
Meta
@ Aschemännel:
Ist das nicht alles eine Frage der Demokratie? Wie unterscheidet sich die Demokratie in Deutschland von der in Österreich? In Deutschland regieren die Partei-, Listenkandidaten und wie sieht es in Österreich aus?
Siehe:
http://politikberatung.or.at/fileadmin/_...YSTEME_0316.pdf

Das alles entscheidende Problem ist natürlich: Erfolgt die Wahl nach dem direkten Prinzip oder nach einer Listenwahl (Parteisoldaten) letzteres entspricht in etwa fast dem DDR-Wahlrecht, besonders dann, wenn die Stimmen für Parteilisten überwiegen; mit einem Unterschied, man darf Parteien wählen, das durfte man in der DDR nicht. In Österreich gibt es keine Listenkandidaten oder ähnliches. Direktwahl; nur diese sichert Demokratie.

Womit werden die EU-Schulden von anderen EU Staaten und deren Renten finanziert?
Meta
In Deutschland jammert man über fehlende Arbeitskräfte. Dabei haben die älteren Menschen 8,75 Stunden in Osten am Tag gearbeitet und 66.6 % waren arbeitstätig. In Westdeutschland arbeiteten nur 47 %. Heute ist die jährliche Durchschnittsarbeitszeit noch viel geringer, im Osten 8 Stunden, 40-Stunden-Woche und im Westen 7 Stunden-35-Stunden-Woche.

Wenn es nicht genügend Arbeitskräfte gibt und das Geld nicht für die Rente reicht, dann sollte man die Arbeitszeit auf 40 Stunden pro Woche in ganz Deutschland erhöhen. Auf diese Art und Weise würden die Probleme im Bereich der Renten sinken, wenn es da nicht Menschen gäbe, welche nur 7 Stunden arbeiten wollen. Wobei diese auch viel weniger, wegen ihrer geringeren Arbeitszeit, für Flüchtlinge tun. Die Menschen im Osten sind das Volk, was man schon 1945 opferte und nach der Wende ging es so weiter. Das nennt man dann Gerechtigkeit. Wir sollten uns in Ostdeutschland ein Beispiel an den Slowaken nehmen.
Karlotta
Meta, ich möchte den Tag erleben, an dem deine Beiträge nicht aus 100%igen Unsinn bestehen. Versuche doch wenigstens ein klein wenig zu denken, bevor du uns mit deinem Unsinn quälst. Wie kann denn ein einziger Mensch ständig so viel dummes Zeug in verschiedene Bereiche des Forums schreiben?

Ich sage dir nur ein kleines Stichwort Entwicklung der Wertschöpfung/Stunde und wer diese Werte kassiert.
Meta
Wie immer reden Sie einmal wieder über sich selbst und faseln an den diskriminierenden Fakten in Bezug auf Ostdeutsche vorbei.
Wie war das doch gleich mit den CoCom Listen?
Hier bekam man nur Möbel mit Mängeln, der Rest ging in den Export nach drüben. Damit es anderen gut geht, dürfen wir im Osten für weniger Geld noch 32 Jahre nach der Wende länger arbeiten. Da fühlt man immer noch die Teilung!
Wie nennt man so etwas in einem Land?