UPDATE ZU:
Deutschland = Rechtsstaat oder Bananenrepublik ?
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HB]
FDP verschwieg Verbindung zu Glücksspielkönig
Die FDP wehrt sich vehement gegen den Vorwurf, vom Spielhallenkönig Gauselmann verdeckt Geld zugeschoben bekommen zu haben. Doch jetzt stellt sich heraus, dass Generalsekretär Döring mehr wusste, als er zuerst zugab.
* Die FDP wie man sie in der Bananenrepublik noch nie anders kannte. Schauen wir ein wenig zurück.
1975:
Der Flick-Konzern verkaufte Aktien der Daimler-Benz AG im Wert von 1,9 Milliarden D-Mark an die Deutsche Bank. Die zu zahlenden Steuern hätten knapp 986 Millionen Mark betragen. Das wollten diese Herrschaften aber nicht bezahlen. Im Gegensatz zu normalen Bürgern, wird denen nämlich ihre Steuerschuld nicht einfach vom Finanzamt eingezogen.
Deshalb "spendete" Flick ein paar Köfferchen mit Schmiergeld an die entsprechenden FDP Adressaten - 30.000 D-Mark an Lambsdorff , 100.000 D-Mark an Scheel (FDP) und mehr als ein Köfferchen mit 70.000 D-Mark an Friedrichs (FDP).
Nachdem die Herren der FDP schmierig genug waren, kam der Antrag beim FDP-geführten Wirtschaftsministerium auf Steuerbefreiung nach Paragraph 6b des Einkommensteuergesetzes für volkswirtschaftlich förderungswürdige Reinvestitionen. Natürlich genau für diese 1,9-Milliarden DM. Friderichs als auch sein Nachfolger Lambsdorff erteilten die Genehmigungen.
Noch einmal kurz zur Erinnerung.
Es kam heraus, daß August Baron von Finck zwischen Oktober 2008 und Oktober 2009 "Spenden" von 1,9 Millionen Euro zukommen ließ. Zu den Besitztümern des Baron von Finck-Imperiums gehören zufällig auch 14 Mövenpick-Hotels.
Nachdem die Herren der FDP schmierig genug waren, konnten sich Finck und seine "Kollegen" nun rein zufällig über eine Senkung der Mehrwertsteuer im Hotelgewerbe von über einer Milliarde Euro freuen können.
Noch einmal kurz zur Erinnerung.
Die Pharmalobby machte sich die FDP-Minister im Ressort Gesundheit so gefügig, dass drei Monate nach Regierungsantritt Deutschlands oberster Pharmakontrolleur
Sawicki gefeuert wurde. Seine am Patientenwohl orientierte Position war für die Pharmalobby nicht tragbar.
Noch einmal kurz zur Erinnerung.
Der private Krankenversicherung DKV räumt FDP-Mitgliedern Sonderrabatte ein und schon bekommt einer der wichtigsten
PKV-Lobbyisten, Christian Weber, einen Job in zentraler Stelle des FDP-geführten Gesundheitsministeriums.
SPON nennt ein weiteres Beispiel:
Nur wenige Tage nach der Bundestagswahl haben außerdem die BMW-Großaktionäre Johanna Quandt und ihre Kinder Stefan Quandt und Susanne Klatten der CDU am 1. Oktober je 150.000 Euro gespendet. Bevor die Zahlungen am 17. November 2009 vom Bundestag veröffentlicht wurden, hatten Union und FDP einen neuen Rabatt bei der Besteuerung von Jahreswagen für Mitarbeiter und einen weiteren Steuerrabatt für die Privatnutzung von Firmenwagen vereinbart.
Damit schließt sich der ewige Reigen der gelben Schmiergeldpartei.
"Und jetzt kommt’s. Im Entwurf für ein neues Geldwäschegesetz sollten eigentlich auch die Spielhallen stärker kontrolliert werden. Dagegen hatte die Automatenlobby Protest eingelegt. Mit Erfolg, der entsprechende Paragraph flog einfach raus aus dem Entwurf. An den Verhandlungen beteiligt: Das Wirtschaftsministerium von FDP-Chef Philip Rösler."
[Georg Restle, Monitor Nr. 639 vom 27.09.2012]