Das Problem: von der Leyen.
Das Unangenehme und Erbärmliche an einer Politikerin des Typus von der Leyen, ist nicht das Verfahren, das sie dorthin spülte.
Nicht, dass sie eine Deutsche ist, eine konservative Christin, die mit Orban-Ticket in den EU-Chefsessel rutscht oder weil sie zufällig eine Fremdsprache spricht.
Noch nicht einmal, dass sie in ihren vorherigen Jobs immer versagte.
Ein Problem sind schon eher ihr mieser Egoisten-Charakter und der geradezu manische Drang ständig zu lügen.
Das größte Problem ist aber, dass von der Leyen ganz offensichtlich immer noch nicht begriffen hat in welch existentiellen Krise die EU steckt.
Die EU wird zwischen Asien und Amerika zerrieben.
Die EU ist unfähig eigene Antworten zu finden.
Die EU lässt sich von rechtsextremen Regierungen im Osten gängeln.
Die EU zeigt erbärmliche Schwächen in internationalen Konflikten.
Die EU ist noch nicht mal in der Lage beim Iran-Atom-Deal Ross und Reiter zu nennen.
Die EU ist grausamer als Trump.
Weil sie nicht in der Lage ist ein transnationales Verteilersystem für Flüchtlinge zu errichten und daher seit Jahren achselzuckend zusieht, wie tausende Menschen elend verrecken.
Es braucht nun an der EU-Spitze dringend eine Person, die für Europa brennt.
Von der Leyen aber ist das diametrale Gegenteil.
Ihr geht es um ihren Posten und ihr persönliches Wohl.
Sie wirbt in Brüssel intensiv für sich selbst.
Sie weicht aber wie gewohnt allen drängenden Fragen aus, traut sich nicht jemand vor den Kopf zu stoßen, laviert und hangelt sich durch die Fragen, während sie merkelartig versucht allen weißzumachen, es brauche sich nicht wirklich etwas ändern.
Keine klaren Ansagen nirgends.
Zitat: |
Am Mittwoch konnten die Europaabgeordneten endlich die nominierte Präsidentin der EU-Kommission ausführlich befragen - wirkliche Erkenntnisse dürften sie aber nicht gewonnen haben. Stundenlang versuchten die Parlamentarier Ursula von der Leyen auf konkrete politische und personelle Aussagen festzulegen. Der Erfolg war überschaubar. Von der Leyen parierte die Fragen ebenso routiniert wie inhaltsarm - ihr Hauptziel war es offenbar, im Parlament ein wenig gute Laune zu verbreiten.
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Bei der "Renew Europe"-Fraktion stößt sie zwar auf weniger Feindseligkeit als bei den Sozialdemokraten - doch ein glänzender Erfolg ist es nicht, das liegt auch an ihren inhaltlich vagen Antworten.
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"Ich bekenne mich zu dem Ziel, die EU bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu machen." Das aber ist bereits die erklärte Politik der aktuellen EU-Kommission, also nichts Neues. Und wie genau sie das 2050-Ziel erreichen will, verrät von der Leyen nur in groben Umrissen.
Die Fragen [der Grünen] sind schärfer formuliert als bei den Liberalen. Von der Leyen aber antwortet ähnlich oder gar identisch, ansonsten oft ausweichend.
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In Sachen Migration etwa seien "die Dinge in erschreckendem Maße verhakt", diagnostiziert sie. Doch was Wege zur Lösung der Blockade unter den EU-Staaten betrifft, scheint von der Leyen so ratlos zu sein wie der Rest der EU. |
[Quelle:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/e...-a-1276678.html]
Nun senken Grüne, Liberale und Sozialdemokraten die Daumen, weil von der Leyen ganz offensichtlich desinteressiert und unvorbereitet ins Amt stürmt.
Konkretes sagt sie nicht.
Sie hat keine Pläne, keine Vorschläge, offenbar so gar keine Leidenschaft für irgendein europäisches Thema.
Bis auf das eine offensichtliche Thema: Sie will nur den Posten haben.
Von der Leyen ist eine klassische Vertreterin der widerlichen Menschen, die in diesem widerlichen System ihre widerlichen Motive ausleben [können].