Begriffe klären

Adeodatus
Zitat:
Gib dem Kaiser was dem Kaiser gebührt... , wie Jesus sprach. Augenzwinkern


Er sagt aber nicht was er damit meint, könnte ja sein das er meinte das man den Kaiser zum Teufel jagen soll. großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Reine Auslegungssache. großes Grinsen
Moon
Was ist Kommunismus? Du besitzt zwei Kühe. Die Regierung nimmt dir beide weg und verkauft dir die Milch.
Strubbi
Moon hat am 06. Oktober 2013 um 23:06 Uhr folgendes geschrieben:
Du besitzt zwei Kühe.

Darf ich mich mal einmischen. Zwischen Eigentum und Besitz besteht ein großer Unterschied.
Z.B. wird von Volkseigentum geschrieben. Eigentum ist nicht zwangsläufig das man irgendwelche Besitzansprüche hat. Praktisch kann es sein das Du nicht mal einen Nagel in Besitz nehmen kannst.
Moon entschuldige betrifft nicht Dich. Aber bei Eigentum gehört ist einfach falsch.
Moon
Schon klar, aber hier geht es um das Privateigentum und das soll ja nun mal im Kommunismus abgeschafft werden.
Und "Volkseigentum" ... schon der Begriff ist ein Witz.
gastli
Verantwortung: aus der Gaucklersprache übernommene Bezeichnung für entschlossene militärische Kampfbereitschaft. Einwände von Sprachpuristen gegen die Verwendung des Begriffs für das Unverantwortbare lassen Politik-Semantiker nicht gelten, da die Umkehrung der Bedeutung ins Gegenteil zu den normalen Vorgängen des Sprachwandels gehörte wie etwa bei »schlecht« (ursprünglich: einfach, natürlich) oder »billig« (ursprünglich: rechtmäßig).

Gerechtigkeit: Tarnwort wirtschaftsfeindlicher Sozialromantiker, mit dem Angriffe auf die Marktwirtschaft und das freie Unternehmertum scheinethisch legitimiert werden sollen.

Schuldenbremse: Zwangsmaßnahme zur Durchsetzung eines ausgeglichenen Haushalts, die notwendig wurde, als die früher verbreitete Meinung, daß ein Haushaltsausgleich nicht nur durch Ausgabenkürzung, sondern auch durch Einnahmensteigerung wie etwa angemessene Besteuerung der Reichen zu erreichen sei, endgültig als naiver Irrglaube entlarvt werden konnte.

Freihandelsabkommen: zwischenstaatliche Verpflichtung zur Verteidigung der Profitinteressen von Großkonzernen gegen Anmaßungen des Parlaments, Arbeitnehmerrechte, Gesundheitsvorsorge und Umweltschutz gesetzgeberisch wirksamer sichern zu wollen.

Friedensprozeß: eine vor allem in Palästina bewährte Taktik, durch periodisches Palaver langfristige Eroberungsstrategien zu kaschieren und einen gerechten Frieden dauerhaft zu verhindern.

Verfassungsschutz: staatliche Geheimorganisation mit dem Auftrag, die öffentliche Sicherheit und Ordnung vor der Verfassung zu schützen.

Wahlrecht: das Recht des Staatsbürgers, darüber zu entscheiden, welcher politischen Gruppierung jeweils für bestimmte Zeit der Auftrag erteilt wird, dafür zu sorgen, daß die Herrschaft des Kapitals gewahrt bleibt und die Reichen noch reicher werden.

Unrechtsstaat: staatliches Gebilde, das seinen Bürgern fundamentale Rechte verweigert wie das Recht auf Arbeitslosigkeit, das Recht auf Obdachlosigkeit und das Recht, sich den Profitinteressen des Kapitals zu unterwerfen.

Wachstum: im Wirtschaftsdiskurs übliche Umschreibung für das, was in der Medizin als Krebs bezeichnet wird.

Putin: Dämon aus der nordatlantischen Mythologie, entsprossen aus der Vergewaltigung der Nymphe Paranoia durch den Kriegsgott Nato. Gilt als bösartig und gefräßig. Wer ihn erblickt, verliert den Verstand.

Mindestlohn: Versuch wirtschaftsfeindlicher Kräfte, staatliche Fürsorgepflichten auf das Unternehmertum abzuwälzen und den Betrieben die Verantwortung für den Lebensunterhalt ihrer Beschäftigten aufzubürden.

Marktwirtschaft: Systematische Absicherung gegen die Wahnidee, daß die Wirtschaft nicht den Profitinteressen weniger, sondern der Befriedigung der Bedürfnisse aller zu dienen habe.

Rating-Agenturen: Wachhunde des Finanzkapitals, die mit markterschütterndem Bellen notleidende Staaten in die Schuldenfalle treiben, von manchen auch als heilige Kühe betrachtet, die sich überall breitmachen dürfen, auch wenn sie mit ihrem Kot alles verpesten.

Frauenquote: Erfolgversprechende und deshalb umstrittene Methode, der Wirtschaft durch Kompetenzsteigerung in den Führungsetagen belebende Impulse zu geben.

Solidarität: Einer der gefährlichsten Schädlinge in der kapitalistischen Wirtschaftsordnung. Als wirksames Mittel zu seiner Bekämpfung hat sich die Erzeugung von Angst durch verschärfte Konkurrenz und Deregulierung des Arbeitsmarktes bewährt. Wer ständig Angst vor eigenem Versagen und vor dem Verlust seiner Existenzgrundlage hat, wird immun gegen das Schädlingsgift.

Rettungsschirm: Schutzvorkehrung‚ die es risikofreudigen Banken ermöglicht, ihre erbeuteten Schäfchen gefahrlos ins Trockene zu bringen.

Lobby: der Ort, wo die Staatsgewalt, nachdem sie vom Volk ausgegangen ist, bei ihm also nicht bleiben konnte, eine neue und verläßlichere Basis findet.

Pkw-Maut: modernes Regietheater auf der parlamentarischen Bühne – die Inszenierung macht unerkennbar‚ was für ein Stück gespielt wird.

Pressefreiheit: das Recht der Medien, durch Kanalisierung und Filterung des Informationsflusses die öffentliche Meinung zu formen und zu lenken.

Zweistaatenlösung: Luftspiegelung in der Wüste von außerordentlich weitreichender und nachhaltiger Blendwirkung.
gastli
Abschiebung heißt jetzt Rückführung.
gastli
Begriffe klären: Arbeiterklasse

Zitat:
In Deutschland wird der Begriff nicht gerne verwendet. Die meisten Menschen definieren sich als soziale Mitte. Warum ist es denn gerechtfertigt, trotzdem von der Arbeiterklasse zu sprechen?
Ich würde sagen, ein Arbeiter beziehungsweise eine Arbeiterin ist jemand, dessen Arbeitskraft zur Ware gemacht wird. In diesem Sinne gibt es eigentlich immer mehr Menschen, die zu dieser breiten Arbeiterklasse gehören. Schätzungen zufolge sind es 3,1 Milliarden. Diese Gruppe ist aber sehr heterogen.

Wer gehört denn dazu?
Dazu gehören meiner Auffassung nach auch all jene Menschen, die durch ihre Hausarbeit und Subsistenzarbeit das Funktionieren der warenförmigen Arbeit ermöglichen. Also auch Hausfrauen oder Menschen, die zum Teil selbstversorgende Landwirtschaft betreiben. Innerhalb dieser heterogenen Klasse gibt es riesige Unterschiede. Einmal sind da die Einkommensunterschiede: Das Bruttosozialprodukt pro Kopf im Kongo liegt bei 800 Dollar pro Jahr, in Deutschland liegt es bei 48.000 Dollar. Hinzu kommen Unterschiede zwischen hoch- und niedrig qualifizierten Arbeitern, prekär und nichtprekär Beschäftigten, Arbeitern in der Landwirtschaft, der Industrie oder im Dienstleistungssektor. Und es gibt Arbeiter, die Arbeiter unterdrücken.
[Quelle: https://www.neues-deutschland.de/artikel...ewegt-sich.html]
gastli
Antifa
Antifa ist die Kurzform von Antifaschist.
Antifa ist jede/r, der/die gegen Faschismus also gegen Nazis und Neonazis ist.
Antifa ist eine Lebenseinstellung, eine Überzeugung.
Antifa ist ein Muss für alle Demokraten.
Dr.Sahnebacke
Zitat:
gastli hat am 10. März 2019 um 11:42 Uhr folgendes geschrieben:
Antifa
Antifa ist die Kurzform von Antifaschist.

...

Zitat:
Antifa ist jede/r, der/die gegen Faschismus also gegen Nazis und Neonazis ist.

Wirklich? Da habe ich (nicht nur in einer Quelle!!) etwas anderes gelesen: "Die Tradition der linken Faschisten, die sich als Antifaschisten darstellen, wurde in den 1920er Jahren von der KPD der Weimarer Republik begründet und nach 1949 von der SED in der DDR weitergeführt." Antifa - der neue Faschismus.

Zitat:
Antifa ist eine Lebenseinstellung, eine Überzeugung.

Das ist der Buddhismus auch. Ihn ziehe ich da aber eindeutig vor, denn er respektiert sein Gegenüber und schleudert ihm keine Hass-Rufe entgegen.

Zitat:
Antifa ist ein Muss für alle Demokraten.

Falsch. In der Demokratie sollten demokratisch gewählte Parteien gegenseitige Anerkennung üben. Von welchen Muss-Demokraten sprichst du? Meinst du diese Zerstörer von Gaststätten? "Wir sind die Guten, weil wir verhindern konnten, dass die AfD dort eine Versammlung durchführt."
http://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/Saal-an-AfD-vermietet-Leipziger-Wirt-im-V
isier-der-Antifa