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Krümelmonster hat am 27. Juni 2021 um 18:19 Uhr folgendes geschrieben:
Aber daran dass es einen Grenzwert gibt sieht man sehr gut, dass der Stoff schädlich ist. Darum ging es auch, worauf du nach den Problemen von Stickoxiden gefragt hast. |
Ohne eine Mengenangabe will ich diese Aussage nicht durchgehen lassen. Denn mit einer Argumentation ohne Zahlenangaben wäre ja sogar Kochsalz schädlich!!! Auch NaCl bekommt Dir nicht gut, wenn Dir zu viel davon zugeführt würde.
Völlig unbestritten ist die Schädlichkeit von Stickoxiden, wenn Anwohner der Straße des Friedens ihr Schlafzimmer an der Vorderseite des Hauses lüften.
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Krümelmonster hat am 27. Juni 2021 um 18:19 Uhr folgendes geschrieben:
Flugzeuge fliegen meist über den Wolken und auch oft ohne Kondensstreifen. Damit kein Wasser und auch kein "Abbau" der Oxide. |
Die Auswaschung aus der Luft erfolgt nicht zwingend und auch nicht zu großen Teilen sofort nach der Emission. Vielmehr erfolgt in allen Fällen eine Vermischung mit der Umgebungsluft und eine sehr starke Verdünnung. Winde und vertikale Strömungen sorgen für eine Verteilung in der ganzen Atmosphäre.
Die Auswaschung erfolgt dann bei der Bildung von Regenwolken und während der Reise der Regentropfen zu Boden. Das kann Tausende Kilometer entfernt vom Ort der Emission passieren.
Der Kondensstreifen wäre nur die erste Gelegenheit, bei der Stickoxide aus einer Turbine mit flüssigem Wasser in Kontakt kommen, mehr nicht.
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Krümelmonster hat am 27. Juni 2021 um 18:19 Uhr folgendes geschrieben:
Bei dieser Art von "Argumentation" brauchen wir gar nicht weiter machen. |
Richtig. Denn es lohnt sich gar nicht, über die hier in Rede stehenden Mengen zu reden.
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(Und ich hoffe du wirst mir hier zustimmen) Diese ist nicht positiv, werde auf Mensch noch Natur. |
Ich kann Dir insoweit zustimmen, dass Mensch und Natur wunderbar ohne Stickoxid-Emissionen auskommen. Doch wenn ich hier zustimme, dass es keinen positiven Einfluss gibt, leiten wir bitte nicht daraus ab, dass der Einfluss negativ sei! Das liegt eben an der üblichen Konzentration, die nach der Vermischung mit Frischluft entsteht.
Wenn die lokal in hoher Konzentration vorhandenen Gase in der Atmosphäre verwirbelt und vermischt wurden, ergibt sich eine so niedrige Konzentration, dass weder Stickstoffmonoxid, noch Stickstoffdioxid Eingang
in diese Tabelle in der Wikipedia gefunden haben, obwohl hier auch Gase mit geringsten Konzentrationen aufgezählt werden.
Wenn Du Erholung suchst, kann ich Dir die Luftkurorte empfehlen, zum Beispiel im Thüringer Wald. Diese Empfehlung kann ich auch dann aufrecht erhalten, wenn manche Gäste mit Dieselauto anreisen oder wenn die Warenanlieferungen mit dieselbetriebenen Lieferfahrzeugen erfolgen. Die Wirkung der
verdünnten Abgase ist nämlich nicht negativ, nicht positiv, sondern nahe NULL.
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Krümelmonster hat am 27. Juni 2021 um 18:19 Uhr folgendes geschrieben:
Dach "kann" kannst du dabei getrost weglassen, denn die Situation gab es in Deutschland schon mal. |
Wann soll das gewesen sein? Bitte nicht Stickstoff und Schwefel verwechseln!
In den Achtzigern war in der Tat
schwefelsaurer Regen ein Problem. In den Abgasfahnen von großen Kohlekraftwerken kam es in der Tat zu massiver Schädigung des Waldes. Doch die Ursache war vor allem Schwefeldioxid.
Inzwischen hat nahezu jedes Kohlekraftwerk eine anständige Rauchgasentschwefelung. An den Tankstellen in der EU kannst Du nur noch schwefelarmen oder schwefelfreien Kraftstoff tanken. Und aus der Seite, die Du verlinkt hast und insbesondere aus dem dort verlinkten Spiegel-Artikel und dem Artikel des UBA kannst Du sehr deutlich ersehen, dass wir damals ein Problem mit schwefelsaurem Regen hatten. Mit Stickoxiden hatte das wenig zu tun.
Natürlich will ich nicht verleugnen, dass der Regen zusätzlich noch mit Stickoxiden angesäuert wurde.
Wenn ich
die Menge der damaligen Kraftwerksabgase mit den heute emittierten Abgasen aus Diesel-Auspuffen vergleiche, dann wird mir nicht bange, dass der Regen wegen Stickoxiden wieder zu sauer wird.
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Krümelmonster hat am 27. Juni 2021 um 18:19 Uhr folgendes geschrieben:
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Pfiffikus hat am 27. Juni 2021 um 16:19 Uhr folgendes geschrieben:
Nein, ich frage hier lieber mal nach dem Ursprung von Nitrat und Nitrit im Grundwasser. [...]
der hier im Grundwasser ungleich größere Mengen aus der Mineral- und Gülledüngung sieht, als aus Dieselfahrzeugen |
Richtig, zu einer Entspannung in dieser Situation trägt der Diesel aber auch nicht bei! |
Natürlich nicht. Doch auch zur Verschärfung dieser Situation trägt er nicht bei, denn dafür sind die emittierten Mengen von Stickoxid zu gering. Diese sind nur lokal gefährlich, wenn sie zu hoch konzentriert vorliegen.
Pfiffikus,
der die Situation nicht ganz so dramatisch sieht, wie sie von manchen Leuten dargestellt wird