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Zum Ende der Seite springen Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets?
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ClaudiaPoser   ClaudiaPoser ist weiblich Zeige ClaudiaPoser auf Karte FT-Nutzer
599 geschriebene Beiträge
Wohnort: Gera



08.10.2007 ~ 07:40 Uhr ~ ClaudiaPoser schreibt:
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3 erhaltene Danksagungen
Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 70947
gelesener Beitrag - ID 70947


Diesen Artikel von 2000 - also 7 Jahre sind bereits vergangen, möchte ich gern zur sachlichen (ohne Beleidigungen) Diskussion stellen.

Es wäre nett wenn man einfach nur die Meinung, Einstellung dazu wiedergibt, ohne jemanden anzugreifen.

Claudia
_____________________________________________________

Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets?

Politik und Teile der Öffentlichkeit haben im Zusammenhang mit der erschreckend zunehmenden rechtsradikalen Gewalt und ihrer Verherrlichung in einer großen Zahl von Nazi-Webseiten noch einmal das Internet entdeckt. Die hektischen Aktivitäten, mit denen Innen- und Justizministerium sich der neuen Medien im Augenblick annehmen, können leicht dazu führen, dass vom eigentlichen Problem abgelenkt wird: dem Problem nämlich, dass der Rechtsradikalismus nicht ein Produkt der neuen Medien, sondern der Gesellschaft ist. Im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung vom 10. August 2000 fand sich dazu ein lesenswerter Essay, den wir nachfolgend dokumentieren. - Es sind häufig die Feuilletons der großen Zeitungen, die auch zu tagespolitischen Auseinandersetzungen mehr zu sagen haben als die politischen Teile.

Links, wo die Rechtsextremen sitzen
Geht plötzlich alle Gewalt vom Internet aus – oder haben unsere Politiker da etwas missverstanden?

Es hat sich inzwischen herumgesprochen, dass die Welt eine Kugel ist, zumindest ungefähr. Die Gesellschaft allerdings stellen sich die Menschen gerne noch als Scheibe vor: Dass sich die Mehrheit dabei in der Mitte versammelt, ist gar nicht so neu, wie es die Parteien seit ein paar Jahren predigen. Denn an den Rändern der Gesellschaft siedelt der Wahnsinn, und deshalb muss man nicht nur seine Kinder davor warnen, sich zu weit von zu Hause zu entfernen, sondern auch alles tun, damit die Bedrohung nicht ins Zentrum vordringt.

Würde man sich auch die Gesellschaft als Kugel vorstellen, wäre es schon einfacher zu erkennen, dass der ganze Schmutz, der sich an den Rändern ansammelt, nicht von Außen angeschwemmt wird, sondern seine Wurzeln womöglich in ihrem Inneren hat. Stellt man sich die Gesellschaft aber als Netz vor, was ja nun auch schon ein paar Menschen seit ein paar Jahren predigen, müsste man merken, dass der Wahnsinn kaum zu orten ist. Er durchzieht die Gesellschaft. Man trifft ihn auf allen Kanälen.

Den Gedanken, dass die Feinde der Demokratie an deren Rändern lauern, sollte man allein schon deshalb aufgeben, weil die Warnung vor der Gefahr von Außen ganz grässliche Formen annehmen kann. Es wäre besser, die Rhetorik der Ausgrenzung denen zu überlassen, die selbst innerlich verwirrt sind. Wer glaubt, es reiche, die so genannten Extremisten wegzusperren, wird schnell feststellen, dass man damit so endlos beschäftigt ist, wie ein Skinhead mit dem Haare schneiden. Und wer öffentlich auf die explosionsartige Vermehrung rassistischer Internet-Seiten hinweist, trägt damit vermutlich gerade zu dieser Vermehrung nicht unwesentlich bei.

Das Außen also, es wird von innen konstruiert, was vor allem dadurch funktioniert, dass man etwas größer macht, als es ist. Knapp drei Millionen Webseiten sind in Deutschland registriert, rund 500 davon haben nach der derzeit höchsten Schätzung rechtsextremistische Inhalte. Der viel zitierte „beunruhigend sprunghafte“ Anstieg entspricht dabei in etwa der Quote des beunruhigend sprunghaften Anstiegs von Internet-Seiten insgesamt. Natürlich kann man diese Zahlen nicht einfach hinnehmen, als würden sie die Popularität eines neuen Trendsports dokumentieren. Die „Hass-Seiten“ sind ein wichtiges Indiz für die Potenz faschistischen Gedankenguts; sie sind ein erschreckender Beleg für die Vielfalt des Rassismus; sie sind wahrscheinlich leider sogar ein effektives Mittel, hetzerische Parolen zu verbreiten; aber sie sind nicht der Ursprung fremdenfeindlicher Gewalt. Und sie lassen sich nicht durch Verbote aus der Welt schaffen.

Es ist schon abenteuerlich, wenn Menschen, die keinen Schimmer von den Strukturen eines Netzwerks haben, geschweige denn von denen des Internets, auf einmal Initiativen gegen die „Verbreitung von Hass im Internet“ gründen. Zwar kommen die meisten Warnrufe vor den braunen Seiten des Netzes inzwischen nur noch selten ohne die Floskel „keine Zensur“ aus – das Recht auf Meinungsfreiheit soll bestehen bleiben. Das ist nett von den Netzwächtern, nur der Meinungsfreiheit ist es ziemlich egal. Die setzt sich auch ohne das Einverständnis des örtlichen Verfassungsschutzes durch. Beliebt ist dagegen vor allem der Ruf nach internationaler Zusammenarbeit und nach einem härteren Vorgehen ausländischer Provider, als müssten in erster Linie diese das Problem lösen. Und auch trotz des Wunsches nach einem globalen Wertekonsens wird das amerikanische Volk seine Verfassung nicht so schnell ändern.

Internet für alle!

Zur zwischenzeitlichen Heilung der Symptome empfiehlt die Internetexpertin Hertha Däubler-Gmelin unter anderem auch den Einsatz von Filtersoftware, vor allem an Schulen. Am liebsten würde sie die Filter vermutlich gleich in die Kinder selbst installieren, damit diese ihr Leben lang von dem Anblick von Hakenkreuzen verschont bleiben. Es würde ihnen nichts helfen: Sie müssten schon taub und blind sein, um den Rassismus in diesem Land zu übersehen. Und wenn Paul Spiegel, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, wirklich glaubt, dass Kinder aus Langeweile auf die Naziseiten surfen, dann tun sie es wahrscheinlich erst recht, wenn sie ihr Lehrer davor warnt: aus Neugier. Statt den Jugendlichen die Augen zuzuhalten, sollte man sie ihnen öffnen; wenn man die Kinder möglichst viel und unkontrolliert surfen lässt, werden sie wahrscheinlich eher zu Medienexperten als zu Nazis. Solange die Hüter der Moral auf diese Weise die richtigen Werte predigen, wird es immer Menschen geben, die an die falschen glauben.

Dass sich Ratlosigkeit breit macht angesichts der ungeheuren Gewalttaten, zu denen die Bürger einer Demokratie fähig sind, lässt sich durchaus verstehen. Was aber an der Hilflosigkeit derjenigen irritiert, die das Internet als neuen Hort faschistischer Gedanken entdeckt haben, ist das verzweifelte Interesse am Medium: als wäre es wichtiger, den Ausländerhass aus dem Netz zu vertreiben, als aus der Gesellschaft. Wenn sich die schlägernden Neonazis als „Vollstrecker eines unartikulierten Volkswillens“ fühlen, dann sind es weniger die Webseiten Gleichgesinnter, die ihnen dieses Gefühl vermitteln. Es liegt schon eher an den Eindrücken, die sie auch aus den klassischen Medien gewinnen können, wenn sie vom großen Zuspruch für Unterschriftenaktionen gegen die doppelte Staatsbürgerschaft berichten, von „Kindern statt Indern“ oder von den unglaublichen Luxusgütern, die sich angeblich in den Mülltonnen der Asylbewerberheime finden. Statt auf die Bekämpfung der „Verbreitung von Hass im Internet“ könnte man sich einfach einmal auf die Bekämpfung der Verbreitung von Hass konzentrieren.

Natürlich ändern neue Medien die Bedingungen. Trotzdem ist es verwunderlich, mit welcher Energie derzeit Politiker die Rolle des Internets für den Rechtsruck im Land betonen. Fast könnte man meinen, dass sie schnell noch beim Hohepriester der Medientheorie nachgelesen – und ihn falsch verstanden haben. Marshall McLuhans These, das Medium sei die Botschaft, die gerade im Zusammenhang mit dem Internet immer wieder hervorgekramt wird, eignet sich zur Erklärung der Renaissance des Rassismus denkbar schlecht. Denn wenn das Medium die Botschaft ist, dann heißt die Botschaft des Internets gewiss nicht: „Ausländer raus!“

Für diejenigen allerdings, die mit dem Internet eine neue Ära der friedlichen Kommunikation beginnen sahen, weil die Unkontrollierbarkeit des Diskurses dem von oben verordneten Denken ein Ende setzen würde; für diejenigen, die prophezeiten, dass vernetzte Menschen auch ihre Abhängigkeit voneinander erkennen würden; für diejenigen, die hofften, dass der surfende und suchende User neue Formen der Identität finden würde, die alles sein konnten außer national; oder dass rhizomatische Strukturen die Wurzeln und damit auch die Radikalität der Wahrheiten ablösen würden: für all die ist die Netzkompatibilität der alten Lügen eine böse Enttäuschung. Die Illusion, dass uns das Internet zu besseren Menschen machen könnte, wird von denen zerstört, die schon immer glaubten, welche zu sein.

Dass die Faschisten sich den neuen technischen Möglichkeiten verweigern, weil sie lieber mit Baseballschlägern hantieren als mit der Maus, oder weil sie lieber saufen als chatten: Das hatte nicht wirklich jemand erwartet. Genauso war es vorherzusehen, dass auch die Dümmsten unter ihnen irgendwann lernen würden, wie man eine E-Mail verschickt. Das Desillusionierende an der Präsenz der Nazis im Netz ist jedoch die Art und Weise, wie sie die Slogans der Cyber-Utopisten übernehmen: „Vernetzt euch, bildet Communities, durchbrecht das Monopol der Medien“. Man kann wohl kaum hoffen, dass die hohlköpfigen Neonazis ihre nationalistischen Ideen angesichts der Einsicht in die Globalität des Mediums überdenken, selbst dann nicht, wenn die meisten ihrer „Heimatseiten“ auf ausländischen Rechnern liegen.

Wahrscheinlich ist das Medium strukturell schon eher anti-hierarchisch, offen und völkerverbindend – aber was hilft das schon, wenn die Menschen mit dieser Struktur nichts anfangen können? Das Internet existiert nicht im luftleeren Raum. Andere Medien, andere Systeme und andere Gesetze prägen seine Strukturen mit. Zwar ist der Hass gewissermaßen ein virtuelles Phänomen. Aber er spukt eher in Köpfen herum als auf Websites.

HARALD STAUN

Aus: Süddeutsche Zeitung, 10. August 2000
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/the...s/internet.html

Meine persönliche Meinung, Gewalt geht nicht vom Internet aus, es werden dort, also vom Internet aus, die Ideologien verbreitet und dies oft mit Erfolg. Jeder zu Hause kann in Ruhe ohne sofort erkannt zu werden, sich belesen, sich von diesem Gedankengut berauschen lassen. Das Problem ist, wer es annimmt wurde geworben und oft weiß man nicht was sich wirklich dahinter verbürgt. Nicht ohne Grund wurden z.B. die Internetseiten der NPD Gera des öftern gesperrt oder mit richterlichen Beschlüssen geschlossen.

So mehr möchte ich dazu erst einmal nicht schreiben, denn sonst reagiert man wieder nur auf meine Worte und dies ist nicht der Sinn des Themas.

Claudia



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ClaudiaPoser   ClaudiaPoser ist weiblich Zeige ClaudiaPoser auf Karte FT-Nutzer
599 geschriebene Beiträge
Wohnort: Gera



08.10.2007 ~ 07:42 Uhr ~ ClaudiaPoser schreibt:
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3 erhaltene Danksagungen
RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 70948
gelesener Beitrag - ID 70948


Um das Forum nicht zu Spamen stelle ich diesen durchaus wichtigen Beitrag hier dazu.

Zum Traditionsverständnis und zur Rechtsentwicklung der Bundeswehr
Von Ulrich Sander*

* Ulrich Sander ist einer der Sprecher der VVN-BdA - Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der AntifaschistInnen.
Der Beitrag beruht auf einem Vortrag vom 6. Friedenspolitischen Ratschlag (Dezember 1999) in Kassel. Er ist dokumentiert in dem im August 2000 erschienenen Band "Nach dem Jahrhundert der Kriege. Alternativen der Friedensbewegung", hrsgg. von Ralph-M. Luedtke und Peter Strutynski, Verlag Jenior: Kassel 2000).

Die Gelöbnis-Provokationen der Bundeswehr in Berlin und vielen anderen Städten, der Streit um die Wehrmachtsausstellung - auch und gerade in der Bundeswehr - sowie die auftrumpfenden Äußerungen höchster deutscher Militärs auf dem Balkan und nach dem ersten "deutschen Waffengang" nach 1945 haben die Frage nach dem inneren Zustand, nach "Innerer Führung" und nach der Stellung der Rechtskräfte zum Militär und im Militär in besonderer Weise aktualisiert und dramatisiert.

Anfang September dieses Jahres demonstrierten 5000 uniformierte Bundeswehrsoldaten in Berlin für die Hochrüstung und die Kriegseinsätze. Diese illegale politische Pression des Bundeswehrverbandes war Höhepunkt einer Entwicklung, die besonders ihren Aufschwung nahm, nachdem die Generale 1992 den Politikern ihre Verteidigungspolitischen Richtlinien verordnet hatten. Wir sind Zeuge einer rasanten Entwicklung vom Primat der Politik weg und hin zum Primat des Militärischen in der Politik. Mit der Berliner Kundgebung wurde gar die Militarisierung als Protest gegen Minister Hans Eichels Sparkurs drapiert - während die Gewerkschaften stillhalten.

Der Primat des Militärischen in der Politik hat in diesem Lande eine lange Tradition. Der Generalstab als Nebenregierung, zeitweilig als eigentliche Regierung, gehörte ebenfalls dazu. Seit Jahren und besonders seit dem 24. März 1999 haben wir wieder einen bedrohlichen, einen friedensbedrohenden Faktor in Gestalt eines neuen illegalen Generalstabes. Eine solche Einrichtung wurde den Deutschen 1945 im Potsdamer Abkommen untersagt. Im Sommer dieses Jahres gab es nun Stimmen, den Generalstab auch offiziell wieder herzustellen. Scharping sagte am 8. September 1999 vor der Hamburger Führungsakademie, man brauche eine neue Bundeswehr mit einer neuen Führungsstruktur und schilderte ein Gremium, das er schaffen wollte und das einem Generalstab ähnelt, ohne daß man ihn so nennt.

Bezeichnenderweise fand die erste große Beratung von Offizieren nach Ende der Bombardements gegen Jugoslawien zum Thema "Braucht die Bundeswehr Tradition?" statt. Folgendes lasen die erstaunten und wohl auch erfreuten Offiziere, als sie im Juni zu dieser Konferenz über Traditionsfragen der Bundeswehr das Foyer des Bonner Konferenzorts betraten und eine Zeitung überreicht bekamen:
"Zum ersten Mal seit Mai 1945 haben deutsche Soldaten im Ausland im Bodenkampf einen Menschen getötet; 'Bandenbekämpfung' hieß im damaligen Heeresbericht, was heute, obgleich Notwehr, Beklommenheit hervorruft." Und weiter in dem Leitartikel der "Welt" unter der Überschrift "Die Bundeswehr als Befreier": "Zivilisten feiern Deutsche im Stahlhelm: So bejubelt wie die Bundeswehr auf dem Weg nach Prizren wurde zuletzt die Wehrmacht auf dem Weg nach Pilsen." (Die Welt, 15.6.99)

Der Kulturstaatsminister Michael Naumann hatte sich die hier versammelte Generalität zum Feind gemacht. Vom "falsch verstandenen Primat der Politik" angetrieben, fährt sein "Rasenmäher des ideologisch geprägten neuen Kulturbegriffs" zwecks "Geschichtsbereinigung" über die Traditionslandschaft der Truppe. In solchen Bildern erging sich der stellvertretende Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Edgar Trost, um vor allem die Kasernennamen "Erwin Rommel" der Menschheit, insbesondere ihrem deutschen Teil, zu erhalten, die nach der Ankündigung Naumanns, die sogenannten "Nazikasernen" umzubenennen, aufs schärfste bedroht erscheinen. In der Zeitschrift "Die Gebirgstruppe" verteidigt Trost die Namensgebung der Bundeswehr, und ohne die neuen Veröffentlichungen über Mordbefehle Rommels in Italien auch nur zu erwähnen, wird der "herausragende Soldat" Rommel für seinen "Dienst am Vaterland" als traditionswürdig geschildert. Doch nicht nur er. Laut Trost "will die Bundeswehr bewusst anknüpfen an die vielen Beispiele menschlicher Bewährung in allen (!) Epochen unserer Geschichte, an beispielhafte soldatische Haltung und vorbildliche militärische Leistungen, an ehrenhaftes Handeln und tapferes Kämpfen, an großartige Vorgesetzte und treue Untergebene, Kameradschaft und Opfertod" - und dies alles in "Unterscheidung zwischen der Wehrmacht als Ganzem und der kritischen Würdigung der Gesamtpersönlichkeit und des Gesamtverhaltens des einzelnen Soldaten."

Auch das leidige Thema Kasernennamen wurde auf der genannten Tagung des Bundeswehrverbandes und der Molinari-Stiftung in Bonn "Braucht die Bundeswehr Tradition?" erörtert. Die Benennung der Kasernen liegt juristisch bei den Soldaten, klärte dort Vizeadmiral Hans Frank, stellvertretender Generalinspekteur, die versammelten Generale und Obersten sowie Spitzenbeamten auf. Eingaben anderer seien fruchtlos. Gemeinden würden zwar auch gefragt werden, aber der einfache Soldat - und nicht Herr Naumann - seien hier gefragt. Das sei auch die Meinung des Ministers. Doch bisher hat noch kein Soldat einen Vorschlag gemacht, wie denn nun die rund 30 Namen von Kasernen, die im kalten Krieg nach Wehrmachtsgrößen benannt wurden, und die ebenfalls gut drei Dutzend nach Hitlers Vorschlägen mit preußischen Killernamen versehenen Liegenschaften umzubenennen sind.
Dazu Gen. a.D. Winfried Vogel auf der Traditionstagung: " So geht das nicht: Es bedarf der Erziehung. Sonst fragt kein Soldat nach dem Kasernennamen. Die Oberste Führung ist und bleibt gefragt." Doch die spielt Basisdemokratie, wissend, dass nichts passiert.

Die erste große Konferenz, auf der sich nach Beginn des neuen deutschen Feldzuges gegen Serbien hohe und höchste Offiziere austauschten, war überraschender Weise dem Geist der Truppe gewidmet. Die Redner in Uniform beteten vor allem den Dreisatz runter: Erstens ist die Wehrmacht nicht traditionswürdig, aber ihre tapferen und ehrenvollen Soldaten sind es durchaus und vor allem die Männer des 20. Juli; zweitens ist in die Traditionsarbeit vor allem die Bundeswehr an sich aufzunehmen und sind nun auch Gründungsphase sowie aktueller "Friedenseinsatz" - das heißt: der Aggressionskrieg gegen Jugoslawien - etwas stärker als traditionsbildend zu betonen, und drittens sollen auch frühere - das heißt preußische - Armeen mehr in den Blick genommen werden.

Man blieb schön unkonkret. Was heißt es, die Gründer der Bundeswehr zu ehren, wenn dazu solche Leute wie der Kriegsverbrecher Adolf Heusinger gehörte, den de Gaulle nicht mehr in Frankreich beim NATO-Stab dulden wollte? Das fragte niemand. Pikanterweise gehört auch Karl Theodor Molinari, Namensgeber für die gleichnamige Stiftung, die das Traditions-Forum ausgerichtet hatte, zu den Gründern. Er war nicht nur Ritterkreuzträger - den Orden erhielt er für seine Tapferkeit, so Oberst Bernhard Goertz von der Stiftungsleitung -, sondern auch Korps-Chef der Bundeswehr in Mainz. Was der Oberst vergaß: Molinari musste einst aus dem Verkehr gezogen werden, weil er in Belgien und Frankreich wegen Kriegsverbrechen gesucht wurde.

Die heutige Bundeswehr wurde auf der Tagung als Hort der Verfassungsmäßigkeit bezeichnet. Nicht ein einziger Offizier thematisierte die Artikel 25/26 des Grundgesetzes für die Verbindlichkeit des Völkerrechts und für das Verbot von Angriffskriegen, denen mit dem Datum vom 24. März der Todesstoß versetzt wurde. Das grausige Treiben der Bundeswehr von heute wurde dann auch vom ehemaligen Generalinspekteur Wolfgang Altendorf feinsinnig mit dem Hinwenden "von der Friedenssicherung zur Friedensgestaltung" umschrieben. Früher, so kann man daraus schließen, sagte man Kriegsführung dazu, heute heißt es "Frieden schaffen". Viel Beifall von der Ritterkreuzträger-Generation hörte man auf der Tagung nach der Ankündigung von CDU/CSU- und FDP-Rednern, neue Initiativen für den Ehrenschutz für Soldaten und gegen ein bestimmtes Tucholsky-Zitat ergreifen zu wollen. Der Krieg gegen Jugoslawien macht wieder jeden militaristischen Unsinn denkbar. Allerdings wurde der Unsinn zunächst noch einmal vom Bundestag gestoppt. Die CDU/FDP-Initiative gegen Tucholsky wurde abgelehnt.

Vertreter der Wehrmachtsgeneration verteidigten während der Tagung die Hitlerarmee. Sie sagten: Die Wehrmacht habe doch auch das Abendland verteidigt! Sie habe doch die 26 Gebote von 1944 gehabt, in denen der Glaube an Gott (von dieser gottlosen Wehrmachtsführung) postuliert wurde. Sie habe doch nur gegen böse Partisanen gekämpft. Und den europäischen Soldaten typisiert. "Ein Volk wird daran gemessen, wie es mit Soldaten des verlorenen Krieges umgeht," sagte Oberstleutnant a.D. Johannes ("nicht der Bruder Johannes") Oeser, der es fertig brachte, weil im Weltkrieg 1 geboren, sich als Teilnehmer an zwei Weltkriegen und an der Bundeswehr auszugeben.

Der ehemalige Generalinspekteur Wolfgang Altenburg ging schonend mit den Nazis um. Er warf den Nazis allen ernstes vor, das militärische Zeremoniell für Reichsparteitage missbraucht zu haben. Wenn es nur das gewesen wäre. Und nun also die Neuauflage des "Soldaten-sind-Mörder"-Streits. Altenburg: Der Staat darf das nicht hinnehmen, denn noch schwerer für den Soldaten als getötet zu werden, ist zu töten. Besonders die Reservistenverbandsvertreter fochten vehement für das Gesetz zum Ehrenschutz: "Unser Beruf ist nicht wie andere Berufe auch. Wir setzen das Leben ein für politische (!) Ziele."

Vizeadmiral Hans Frank hatte immer wieder elitäre Anfälle: Die Armee muss an der Spitze des Fortschritts marschieren, habe Scharnhorst gesagt. Und deshalb richte sich die Führungsakademie (!) danach. Das ist die mit dem Herrn Obernazi Roeder als Referent. Bei Fahnen, Orden, Liedern hätte man manches anders machen können, doch "es wärmt das Herz, unter einem Wimpel oder Fahne zu fahren, unter der schon Rommel und Graf Spee fuhren," schwärmte der Mariner. Gut sei auch die Zusammenarbeit mit den Soldatenverbänden. Bei den Ritterkreuzträgern habe man nur Ärger mit ihrem Verein, dem "Ordenskreis", nicht mit dem einzelnen Kameraden, der tapfer gekämpft - usw. usw. siehe oben - hat.

Einer sagte es eiskalt und offen: Es wird neue Formen der Traditionsarbeit geben: Denn die Zeit sei endgültig vorbei, in der ein Soldaten als Rekrut zur Bundeswehr kam und als General ging, ohne je im Krieg einen Schuss abgegeben zu haben oder es befohlen zu haben. Oberst Friedhelm Klein von Militärgeschichtlichen Forschungsamt in Potsdam sagte, wofür künftig die Schüsse abgegeben werden: Für "das Recht" und die FDGO und die Marktwirtschaft - über die übrigens nichts im Grundgesetz steht. Schlimme Ausrutscher - ganz in der Tradition der Traditionsarbeit - gab es in den Referaten von Oberst Klein und Admiral Frank hinsichtlich der faschistischen Vergangenheit: Es gab vor 1945 "Verwerfungen" (Klein) und die Wehrmacht sei eine "Episode" gewesen (Frank).

Sachlich - nicht so aufgeregt wie sonst in der Öffentlichkeit - gingen die Generale und Obersten auf ihrer internen Beratung mit der Ausstellung "Verbrechen der Wehrmacht" um. Als der Historiker Dr. Klaus Naumann, einer der Mitgestalter der Ausstellung, zu seinem Vortrag das Wort nahm, hörte man artig zu. Leider wurde ein wichtiger Hinweis Naumanns nicht diskutiert, den er in die Frage kleidete, ob die Bundeswehr nicht zwischen guten und schlechten Traditionen unterscheiden sollte, um die guten Traditionen zu bewahren und die schlechten ständig abschreckend vor Augen zu behalten. Naumann forderte schließlich die Fallschirmjäger und Gebirgsjäger auf, auch die Verbrechen der Wehrmacht, vor allem der Fallschirmjäger und Gebirgsjäger in Kreta, Griechenland, im Kaukasus den Bundeswehrsoldaten zu schildern. Die Soldaten der Bundeswehr auf dem Balkan wüssten nichts über die Sühnemaßnahmen, den Partisanenkampf, Bandenkampf der Wehrmacht in Jugoslawien - das sei damals schließlich Kampf für die "Entjudung" gewesen. Befassung mit der eigenen Bataillonsgeschichte von Wehrmacht und Bundeswehr - warum eigentlich nicht, fragte er. Dann müsse man aber auch die Verbrechen schildern. Wer den Eid auf Hitler ablegte, hatte mit Preußentum nichts mehr zu tun, meinte er. Doch leider blieb dieser Klaus Naumann, der auch die völkerrechtliche Zulässigkeit des Krieges gegen Jugoslawien thematisierte, ungehört. Man hört dort auf einen anderen dieses Namens.

Rechtsentwicklung in der Truppe

Ich beschränke mich hierzu weitestgehend auf die Bundeswehr. Auch ihr widmen die Neonazis ihre Demonstrationen, in dem sie sich hinter den "deutschen Soldaten" stellen, dessen Andenken vor der Wehrmachtsausstellung geschützt werden muss. "Ruhm und Ehre der Waffen-SS" rufen die Neonazis bei solchen Zusammenrottungen. Und die Justiz weigert sich, gegen solche Nazipropaganda vorzugehen.

Der Balkan-Krieg und seine Vorbereitung haben in der Bundeswehr ihre rechtsextremen Spuren hinterlassen. Die rechtsextremen Exzesse fanden besonders in Truppenteilen statt, die auf den Einsatz auf dem Balkan vorbereitet wurden. Eine aufschlussreiche Meldung besagte: "Nach den Enthüllungen von Gewaltvideos haben katholische Militärpfarrer die Vorbereitungen der Bundeswehr auf Auslandseinsätze als Nährboden für rechtsextreme Vorfälle bezeichnet. Der Ernstfall ändere das Bewusstsein der Soldaten und ziehe ein anderes Spektrum von Wehrpflichtigen an. ... Rechtes Gedankengut trete nicht als ‚Krankheit' beim Auslandseinsatz auf, sondern bilde sich vielmehr bei den Vorbereitungsübungen im Inland. Soldaten der Krisenreaktionskräfte, die z.B. tagelang Kampfsituationen nachstellten, sähen sich schnell als Kriegsteilnehmer wie ihre Großväter in der Wehrmacht." (Westfälische Rundschau nach Nachrichtendiensten, 11. Nov. 1997)

Zwar soll die rechtsextremistische Entwicklung in der Bundeswehr im Jahre 1999 nach Auskunft der Hardthöhe zurückgegangen sein, doch wird es sich vor allem nur um die Meldungen handeln, die weniger wurden. Während 1997 rund 200 "Vorfälle" gemeldet wurden, waren es 1998 dann rund 300, wie Minister Scharping auf seiner Jahresauftaktpressekonferenz im Januar mitteilte.

Der Krieg und der Militäreinsatz auf dem Balkan hat auch alle schlechten Militärtraditionen wieder reaktiviert. Mit dem Krieg auf dem Balkan sehen die rechtesten Militärkreise auch den Zeitpunkt gekommen, um die Distanz zwischen Wehrmacht und Bundeswehr, die die Verteidigungsminister seit 1982 per Traditionserlass verordnet haben - das NS-Regime könne heute keine Militärtradition begründen -, wieder zu beseitigen. Der "Vergangenheitsbewältigung" soll ein Ende bereitet werden, wie in der weit verbreiteten Zeitschrift "Der Deutsche Fallschirmjäger" Nr. 4/99 von Brigadegeneral a.D. Dr. Günter Roth, bis 1995 Leiter des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, gefordert wird. Es stelle sich die Frage, "ob eine Einsatzarmee noch immer unter dem Slogan 'Kämpfen können, um nicht kämpfen zu müssen' in einem gesellschaftlich gleichsam luftleeren Raum als 'notwendiges Übel' akzeptiert wird und - ohne auf die zeitgemäße Umsetzung der militärischen Erfahrungen der Wehrmacht im Sinne kritisch auswählenden Traditionsverständnisses zurückzugreifen - ihre Kampfaufträge erfüllen kann." Ohne die Erfahrungen von Hitlers Truppe kann Scharpings Bundeswehr nicht auskommen.

Traditionen aus Hitlers und Kaisers Zeiten fortzuführen, betrifft nicht nur die Innere Führung, sondern auch die "Operative Führung", also die Kriegsführung. In den Leitlinien des Heeres für die Operative Führung wird die Kriegspraxis des Antisemiten und verurteilten Kriegsverbrechers Generalfeldmarschall von Manstein zum Vorbild genommen: "Operative Führung suchte und fand die Entscheidung im offensiven Schlagen des Gegners. Der Grundsatz, initiativ zu werden, behielt aber auch bei kräftemäßiger Unterlegenheit seine Gültigkeit. Generalfeldmarschall von Manstein steht für erfolgreiche Operationsführung nach diesem Prinzip. Er gewann viele Schlachten durch das 'Schlagen aus der Nachhand'. Die Missachtung dieser erprobten Führungsgrundsätze, z.B. durch Einschränkung der Handlungsfreiheit oder auch detaillierte Befehlsgebung über mehrere Führungsebenen hinweg, schloss am Ende des zweiten Weltkrieges eine selbständige operative Führung weitgehend aus." (Seite 6) Die Leitlinien sehen die Wehrmacht als Vorbild und folgern: Wäre Hitler nicht gewesen, hätten die Generale den Krieg gewonnen.

Traditionswürdig ist auch immer noch der Oberbefehlshaber des Heeres von 1935 bis 1938, Generaloberst Werner Freiherr von Fritsch, nach dem Kasernen der Bundeswehr in Itzehoe, Hannover, Celle, Koblenz und Pfullendorf benannt sind. Am 11. Dezember 1938 schrieb Fritsch: "Bald nach dem Krieg kam ich zur Ansicht, daß drei Schlachten siegreich zu schlagen seien, wenn Deutschland wieder mächtig werden sollte: die Schlacht gegen die Arbeiterschaft, gegen die katholische Kirche und gegen die Juden. Und der Kampf gegen die Juden ist der schwerste." Infolge einer Intrige wurde Fritsch als Oberbefehlshaber abgelöst, dennoch schrieb er bei Kriegsbeginn: "Ich habe mir eingebildet, ein guter Nationalsozialist gewesen und noch zu sein."

Im Vorwort des Buches von 1939 "Wehrmacht und Partei", herausgegeben von Reichsamtsleiter Dr. Richard Donnevert vom "Stab des Stellvertreters der Führers" Rudolf Hess, heißt es, jetzt "steht das deutsche Volk in einem harten Kampf um sein Lebensrecht gegen seine jüdischen und demokratischen Feinde." Wehrmacht und NSDAP kämpften "Schulter an Schulter". In dem Werk, das mit der Behauptung heutiger Militärhistoriker aufräumt, die Wehrmacht und die Nazis wären weltenweit auseinander gewesen, wird dem Soldaten jedes Bedenken, ob sein Tun erlaubt sei, genommen. Es wird vom "Vorrecht des Stärkeren" berichtet: "Recht bekommt, wer sich im Daseinskampf durchzusetzen versteht." Es gehe um "Forderungen an Siedlungsland, an Rohstoffquellen und Absatzmöglichkeiten" (Seite 1/2).

Ich erinnere an dieses Buch, weil in den Verteidigungspolitischen Richtlinien der Bundeswehrführung von 1992 zu den wichtigsten Aufgabe der "neuen" Bundeswehr ebenfalls dies gezählt wird: "Aufrechterhaltung des freien Welthandels und des ungehinderten Zugangs zu Märkten und Rohstoffen in aller Welt im Rahmen einer gerechten Weltwirtschaftsordnung." Die Kriegsziele der Bundeswehr werden heute mit fast den selben Worten geschildert, wie einst die der Wehrmacht.

Wehrmacht als Verbrechen - von Anfang an

Dem "Offizier als Erzieher im Dritten Reich" wird in dem Buch eingehämmert - und es sei hier zitiert, um zu zeigen, dass die Wehrmacht nicht zum Verbrechen wurde, sondern das Verbrechen war: "Mag die internationale Judenschaft Deutschlands Emporwachsen mit Hass und Vernichtungswünschen beobachten und neidisch den Erfolgen nationalsozialistischer Staats- und Wirtschaftsführung zusehen! Wir Deutsche wollen Frieden für uns und die kommenden Geschlechter, und wir werden ihn zu schützen und notfalls zu erkämpfen wissen (Seite 112)".

Das ist die Definition vom Frieden, der erst durch Krieg erreichbar ist. Und die ist auch heute noch - oder schon wieder - gebräuchlich: "Nach Ende der Ost-West-Konfrontation ist Europa in eine Phase eingetreten, in der sich der Frieden in geringerem Maße als früher durch Kriegsverhütung gewähren lässt." ("Information für die Truppe", Januar 1992). Denn: "Der Krieg behauptet sich nach wie vor als Instrument im Arsenal der Politik." (IfdT, Mai 1991).

Vom Offizierskorps, das noch nazistischer ist als die Nazis selber, weiß in dem Buch "Partei und Wehrmacht" kein geringerer als Admiral Wilhelm Canaris zu träumen, der heutzutage hoch geehrt wird. Der später bei Hitler in Ungnade gefallene und im April 1945 in einem KZ erhängte Abwehrchef fand in dem Werk zur Einstimmung auf den Krieg auf Seite 49 zur Erkenntnis, dass es selbstverständlich sei, "Nationalsozialist zu sein", denn "wir sind als Soldaten glücklich, uns zu einer politischen Weltanschauung bekennen zu dürfen, die zutiefst soldatisch ist." Von der Wehrmacht forderte Canaris "unbedingte politische Zuverlässigkeit". Mehr noch: "Das Offizierskorps muss im gelebten und verwirklichten Nationalsozialismus vorangehen."

1939, als "Wehrmacht und Partei" mit einer Auflage von 40.000 fast jedem Offizier zugänglich und bekannt geworden war, da hatte die Wehrmacht schon lange ihre Unschuld verloren. Sie war nicht nur verstrickt in die sich anbahnenden Massenverbrechen, sie war sogar ihr Antriebsmotor. Deshalb ist es auch sehr empörend, dass die Deserteure der Jahre 1933 bis 1939 nicht rehabilitiert wurden, als der Bundestag vor zwei Jahren endlich den Deserteuren der Wehrmacht den Makel "vorbestraft" nahm.

Ernst nehmen, was der Generalstab schreiben lässt

Das "Schrifttum" des Soldaten damals wie heute - es verdient unsere besondere Aufmerksamkeit. Wenn damals der Offizier laut Wilhelm Canaris in Nazideutschland sogar der NSDAP vorangehen sollte, so muss es uns heute alarmieren, wenn wieder davon die Rede ist, dass der Soldat einen besonderen Ehrenschutz genießen muss, dass er nicht irgendeinen Beruf ausübt, sondern mit seinem Leben für die besonderen "deutschen Interessen" (Verteidigungspolitische Richtlinien) eintritt. Im "Reader Sicherheitspolitik" als Beilage zur Februar-1999-Ausgabe von "IfdT" wird gefordert, "deutsche Interessen in der internationalen Politik" zu definieren. Denn: "Die Formulierung von jeweiligen nationalen Interessen im Kontext des internationalen Systems kann zu einer Vertiefung von Integration und Kooperation der Nationen beitragen, wenn Interessen definiert, also eine konkrete kalkulierbare Größe werden." Noch reden die Generale und Offiziere nur von "nationalen Interessen" und fordern leicht ungeduldig, dass "die Politik" sie definiert. Schon bald wird das Offizierskorps selbst für Klarheit sorgen: So wie mit den "Leitlinien für die operative Führung von Kräften des Heeres", in denen von "siegreichen Offensiven" und "aggressiven Operationen" die Rede ist. Und zu welchem Zweck?

"Deutschland ist aufgrund seiner internationalen Verflechtungen und globalen Interessen als eine hochentwickelte Industrienation einem vielfältigen Risikospektrum ausgesetzt," (Leitlinien Seite cool , das "Beiträge zur Krisenreaktion" verlangt. Die nationalen Interessen wollen global verwirklicht sein!

Alle möglichen antifaschistischen und antimilitaristischen Errungenschaften Deutschlands werden derzeit auf den Prüfstand gestellt, ob sich nicht "Sonderwege" dahinter verstecken, die man im Zuge der europäischen Einigung abschaffen könnte.

Weil angeblich die Gleichberechtigung gefährdet werde, sollen Frauen nach europäischem Recht und deutschem Ungeist demnächst an Waffen dienen, obgleich das Grundgesetz dies verbietet. Das Recht der deutschen Frauen, Krieg zu führen, ist genau so ein Unrecht wie das angebliche Recht der deutschen Männer auf Kriegsführung. Die Gleichberechtigung beim Töten, die hier gefordert wird, wirkt auf mich wie die Forderung nach Wiedereinführung der Todesstrafe bei strenger Quotierung der Henkerinnen und Henker.

Als ich im Januar dieses Jahres auf ein Kriegsführungskonzept der Rüstungswirtschaft und der Bundeswehr hinwies und über eine diesbezügliche Tagung in der Luftwaffenschule Fürstenfeldbruck von 1991 in der Zeitung "Unsere Zeit" berichtetet, da schilderte ich auch die Forderung der Offiziere und Manager: "Einführung einer allgemeinen militärischen und sozialen Dienstpflicht für alle Frauen und Männer." Und ich schrieb: "Dies ist der einzige Punkt aus dem Jahre 1991, der bisher noch nicht auf dem Wege der Verwirklichung ist. Aber es wird daran gearbeitet. Wer die Wehrpflicht erhalten will, wie es sich die neue Bundesregierung vorgenommen hat, wird vor die Frage gestellt werden, wie das ohne Aufstockung der Truppenstärke und der Dienstzeit geschehen soll." Der Forderung nach Frauen an den Waffen wird die Forderung nach Wehrpflicht der Frauen an den Waffen folgen - allein schon aus Gründen der sogenannten Wehrgerechtigkeit. Und wenn es dann mehr Soldatinnen und Soldaten geben sollte - schon heute stehen ständig rund eine Million unter Waffen oder in Reserve bereit - als aktuell gebraucht werden, dann wird der Vorschlag zur Schaffung eines Entwicklungshilfedienstes oder etwas ähnlichem kommen. Die Dienstverpflichtung aller - Männer und Frauen - wird somit zur Losung des Tages, allein schon aus Gründen der "Gerechtigkeit". So wird es heißen. Und die neue Koalition wird zustimmen.

Im Zuge der Schaffung einer Europa-Verfassung - wir werden es erleben - wird man immer wieder angebliche deutsche "Sonderwege" - antifaschistische und antimilitaristische Verfassungsaufträge nämlich - entdecken und abschaffen, anstatt sie in eine Europa-Verfassung einzubringen, um sie zur Errungenschaft aller Bürgerinnen und Bürger in Europa zu machen.

Im Rahmen von Sofortmaßnahmen gegen den Militarismus - leider werden diese Maßnahmen nicht mehr von den Bündnisgrünen und der SPD angestrebt - geht es heute vor allem um

* das Verbot der Auslandseinsätze der Bundeswehr,
* die Aufkündigung der "Verteidigungspolitischen Richtlinien", des Kriegsführungsprogramms der Generale,
* die Senkung des Rüstungsetats vor allem durch Aufkündigung des Eurofighter-Beschlusses,
* die Beseitigung aggressionsträchtiger Einrichtungen wie Krisenreaktionskräfte und Kommando Spezialkräfte.
* die Verringerung der Streitkräfte als Schritte zu ihrer Abschaffung.

Natürlich muss die Friedensbewegung die Auseinandersetzung mit der NATO führen, aber nicht auf eine Weise, als gehe es bei ihr nur um einen tyrannischen amerikanischen Vater, von dem wir uns emanzipieren müssen. Es gibt die "neue NATO", die auch eine "deutsche NATO" ist, denn die auf das Völkerrecht und die Rechtsstaatlichkeit verpflichteten Bundesregierungen und die deutschen Militärs haben an vorderster Stelle geholfen, aus der NATO eine Einrichtung zu machen, die einer Rambo-Organisation gleicht. Die heutige NATO ist nicht nur das Werk der USA, sondern auch Deutschlands. Der Hauptfeind steht im eigenen Land!

Zurück zur Traditionsfrage: Es gibt linksoppositionelle Abgeordnete im 14. Bundestag, die schlagen vor, die Regierung mit ihren eigenen, von der Unions-FDP-Koalition abgelehnten Anträgen neu zu konfrontieren. Es ist daher anzuregen, den Antrag der Bündnisgrünen zu erneuern (März-Juni 9cool , in dem der bisherigen Bundesregierung vorgeworfen wird, sie habe "es bewusst unterlassen, das Verhältnis von Bundeswehr und Wehrmacht zweifelsfrei und verbindlich zu regeln." Klipp und klar sollte es nach Meinung der Grünen von 1998 heißen: "Die Wehrmacht als eine der tragenden Säulen des NS-Regimes kann keine Tradition der Bundeswehr begründen." Weiter verurteilten die Bündnisgrünen "die Tendenz, die Umsetzung des Leitbildes vom ‚Staatsbürger in Uniform' zugunsten einer Ausbildung von entschlossenen universellen Kämpfern zu opfern." Die Bundeswehr ist abzuschaffen, aber vorher sollten wir uns einmischen:

* in die Kasernennamensfragen,
* in die Fragen von Ausbildung, politischer Bildung der Truppe. Das Darmstädter Signal fordert: Gewerkschafter, Zivilisten in die Kasernen zum politischen Unterricht;
* in die Fragen, wie umzugehen ist mit den Neonazis in der Truppe, wie sie zu entlarven sind. Friedensbewegte Bürger sollten die Bundeswehr nicht aus dem Blick lassen;
* in die Propaganda-Arbeit der Truppe, die ihre Mittel missbraucht zur Indoktrination der Öffentlichkeit - siehe Ausstellung "Unser Heer" und andere;
* in die Frage, wie dem immer stärker werdenden Problem der Einflussnahme von Soldatenverbänden zu begegnen ist.

http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/the...ehr/sander.html

Dies ist mehr als Bericht gedacht um auch diese Fassade zu beleuchten und darüber sachlich zu diskutieren.

Claudia



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08.10.2007 ~ 09:27 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 70978
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Claudia Poser sagte:

Zitat:
Die hektischen Aktivitäten, mit denen Innen- und Justizministerium sich der neuen Medien im Augenblick annehmen, können leicht dazu führen, dass vom eigentlichen Problem abgelenkt wird: dem Problem nämlich, dass der Rechtsradikalismus nicht ein Produkt der neuen Medien, sondern der Gesellschaft ist.


Du sprichts mir voll aus dem Herzen, Claudia. Recxhtsextremismus ist die Ausgeburt des fast faschistoid entarteten Kapitalismus den wir in den Anfängen der Bundesrepublik Deutschland haben.

Menschen werden in einem Unterdückungssystem immer nach einer Protesthaltung suchen. Das hierbei nicht immer die wirklich geeigneten Formen gewählt werden ist bedauerlich. Außenminister Schäuble bedient sich dabei immer mehr altbewährter Methoden der Argumentation als Gegenmaßnahmen. Kaum jemand versteht seine Forderungen nach einem totalen Überwachungsstaat.

Insgesamt ein sehr guter Beitrag der mich sehr zum Nachdenken anregt.

Danke Claudia



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08.10.2007 ~ 09:34 Uhr ~ ClaudiaPoser schreibt:
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RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 70990
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Zitat:
mcbernie hat am 08. Oktober 2007 um 09:27 Uhr folgendes geschrieben:

Claudia Poser sagte:

Zitat:
Die hektischen Aktivitäten, mit denen Innen- und Justizministerium sich der neuen Medien im Augenblick annehmen, können leicht dazu führen, dass vom eigentlichen Problem abgelenkt wird: dem Problem nämlich, dass der Rechtsradikalismus nicht ein Produkt der neuen Medien, sondern der Gesellschaft ist.


Du sprichts mir voll aus dem Herzen, Claudia. Recxhtsextremismus ist die Ausgeburt des fast faschistoid entarteten Kapitalismus den wir in den Anfängen der Bundesrepublik Deutschland haben.

Menschen werden in einem Unterdückungssystem immer nach einer Protesthaltung suchen. Das hierbei nicht immer die wirklich geeigneten Formen gewählt werden ist bedauerlich. Außenminister Schäuble bedient sich dabei immer mehr altbewährter Methoden der Argumentation als Gegenmaßnahmen. Kaum jemand versteht seine Forderungen nach einem totalen Überwachungsstaat.

Insgesamt ein sehr guter Beitrag der mich sehr zum Nachdenken anregt.

Danke Claudia


Ja leider lassen die Worte und Forderungen gerade von Herrn Schäuble sehr zu wünschen übrig. Eigentlich dürfte so eine Person, mit so einer Position diese Forderungen oder auch Ideen genannt nicht mal aussprechen. So wird eine Öffentlichkeit geschürrt dagegen zu halten und genau die Personengruppen die dies nicht sachlich oder ohne Gewalt kund tun können, fördern genau diese im obrigen Beitrag aufgezählten Dinge.

Ich bin auf viele weitere Meinungen gespannt und finde es gut das man hier so gut darüber diskutieren kann, dies zeigt eine gut moderierte Seite (Forum).

Claudia



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08.10.2007 ~ 17:01 Uhr ~ reallocksley schreibt:
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RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 71121
gelesener Beitrag - ID 71121


Zitat:
Ich bin auf viele weitere Meinungen gespannt und finde es gut das man hier so gut darüber diskutieren kann, dies zeigt eine gut moderierte Seite (Forum).

In der Hoffnung das nicht jedes zweite Wort Kapitalist/Imperialist/Sozialist oder Kommunist ist...



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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08.10.2007 ~ 19:13 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 71163
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Zitat:
ClaudiaPoser hat am 08. Oktober 2007 um 07:42 Uhr folgendes geschrieben:

Im Zuge der Schaffung einer Europa-Verfassung - wir werden es erleben - wird man immer wieder angebliche deutsche "Sonderwege" - antifaschistische und antimilitaristische Verfassungsaufträge nämlich - entdecken und abschaffen, anstatt sie in eine Europa-Verfassung einzubringen, um sie zur Errungenschaft aller Bürgerinnen und Bürger in Europa zu machen.

Im Rahmen von Sofortmaßnahmen gegen den Militarismus - leider werden diese Maßnahmen nicht mehr von den Bündnisgrünen und der SPD angestrebt - geht es heute vor allem um

* das Verbot der Auslandseinsätze der Bundeswehr,
* die Aufkündigung der "Verteidigungspolitischen Richtlinien", des Kriegsführungsprogramms der Generale,
* die Senkung des Rüstungsetats vor allem durch Aufkündigung des Eurofighter-Beschlusses,
* die Beseitigung aggressionsträchtiger Einrichtungen wie Krisenreaktionskräfte und Kommando Spezialkräfte.
* die Verringerung der Streitkräfte als Schritte zu ihrer Abschaffung.


Hier ist die Frage zu stellen:
Warum werden diese Maßnahmen nicht mehr von den Bündnisgrünen und der SPD angestrebt ? Ich differenziere die Ablehnung solcher Maßnahmen auf die jeweiligen Vorstände der Parteien, denn die Basis der Parteien spricht eine andere Sprache.


Zitat:
ClaudiaPoser hat am 08. Oktober 2007 um 07:42 Uhr folgendes geschrieben:
Zurück zur Traditionsfrage: Es gibt linksoppositionelle Abgeordnete im 14. Bundestag, die schlagen vor, die Regierung mit ihren eigenen, von der Unions-FDP-Koalition abgelehnten Anträgen neu zu konfrontieren. Es ist daher anzuregen, den Antrag der Bündnisgrünen zu erneuern (März-Juni 9cool , in dem der bisherigen Bundesregierung vorgeworfen wird, sie habe "es bewusst unterlassen, das Verhältnis von Bundeswehr und Wehrmacht zweifelsfrei und verbindlich zu regeln." Klipp und klar sollte es nach Meinung der Grünen von 1998 heißen: "Die Wehrmacht als eine der tragenden Säulen des NS-Regimes kann keine Tradition der Bundeswehr begründen." Weiter verurteilten die Bündnisgrünen "die Tendenz, die Umsetzung des Leitbildes vom ‚Staatsbürger in Uniform' zugunsten einer Ausbildung von entschlossenen universellen Kämpfern zu opfern." Die Bundeswehr ist abzuschaffen, aber vorher sollten wir uns einmischen:

* in die Kasernennamensfragen,
* in die Fragen von Ausbildung, politischer Bildung der Truppe. Das Darmstädter Signal fordert: Gewerkschafter, Zivilisten in die Kasernen zum politischen Unterricht;
* in die Fragen, wie umzugehen ist mit den Neonazis in der Truppe, wie sie zu entlarven sind. Friedensbewegte Bürger sollten die Bundeswehr nicht aus dem Blick lassen;
* in die Propaganda-Arbeit der Truppe, die ihre Mittel missbraucht zur Indoktrination der Öffentlichkeit - siehe Ausstellung "Unser Heer" und andere;
* in die Frage, wie dem immer stärker werdenden Problem der Einflussnahme von Soldatenverbänden zu begegnen ist.


Welche Meinung vertreten User die Bundeswehrangehörige sind zu dieser Problematik ?



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EFler   EFler ist männlich Zeige EFler auf Karte FT-Nutzer
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08.10.2007 ~ 19:19 Uhr ~ EFler schreibt:
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RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 71167
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Das Internet erschafft also Rechtsradikale? Da müssen einige ja grosse Angst haben, denn das Internet ist weltweit im kommen.



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ClaudiaPoser   ClaudiaPoser ist weiblich Zeige ClaudiaPoser auf Karte FT-Nutzer
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08.10.2007 ~ 21:04 Uhr ~ ClaudiaPoser schreibt:
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RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 71199
gelesener Beitrag - ID 71199


Zitat:
EFler hat am 08. Oktober 2007 um 19:19 Uhr folgendes geschrieben:

Das Internet erschafft also Rechtsradikale? Da müssen einige ja grosse Angst haben, denn das Internet ist weltweit im kommen.


Oh je was soll man dazu schreiben, außer wie kann ein Internet was ein Spektrum ist, Rechtsradikale erschaffen?

Dies ist eine Plattform, wo Rechtsradikale leichter und schneller und kostengünstiger ihre Ideologien und Propaganda Materialien verbreiten können und verbreiten. Ich hoffe nun hast auch du diesen Beitrag verstanden.

Wenn nicht dann frage wir erklären gern.

Claudia



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Siegfried   Siegfried ist männlich Zeige Siegfried auf Karte FT-Nutzer
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08.10.2007 ~ 21:09 Uhr ~ Siegfried schreibt:
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RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 71205
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Zitat:
ClaudiaPoser hat am 08. Oktober 2007 um 21:04 Uhr folgendes geschrieben:
wo Rechtsradikale leichter und schneller und kostengünstiger ihre Ideologien und Propaganda Materialien verbreiten können und verbreiten.


Ja ebenso wird es doch auch von euch Linken genutzt oder von der Regierung, oder, oder, oder...

Inländer



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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08.10.2007 ~ 21:29 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 71214
gelesener Beitrag - ID 71214


Hallo Claudia,

Zitat:
ClaudiaPoser hat am 08. Oktober 2007 um 21:04 Uhr folgendes geschrieben:

Dies ist eine Plattform, wo Rechtsradikale leichter und schneller und kostengünstiger ihre Ideologien und Propaganda Materialien verbreiten können und verbreiten.

dann zieh dir mal nur die Beiträge dieser drei User des Forums rein:

-Torsten
-Verstoßener
-felixed

Du kannst diese Namen jeweils rechts oben in die Suchfunktion eingeben.

Wenn du das objektiv machst, wirst du das Wort "Rechtsradikale" aus deiner Bemerkung freiwillig streichen.


Pfiffikus,
der diese Bemerkung für viel zu einseitig hält



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ClaudiaPoser   ClaudiaPoser ist weiblich Zeige ClaudiaPoser auf Karte FT-Nutzer
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09.10.2007 ~ 08:24 Uhr ~ ClaudiaPoser schreibt:
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RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 71252
gelesener Beitrag - ID 71252


Zitat:
Inländer hat am 08. Oktober 2007 um 21:09 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:
ClaudiaPoser hat am 08. Oktober 2007 um 21:04 Uhr folgendes geschrieben:
wo Rechtsradikale leichter und schneller und kostengünstiger ihre Ideologien und Propaganda Materialien verbreiten können und verbreiten.


Ja ebenso wird es doch auch von euch Linken genutzt oder von der Regierung, oder, oder, oder...

Inländer


Wenn meinst du mit "euch Linken"?

Zitat:
Hier ist die Frage zu stellen:
Warum werden diese Maßnahmen nicht mehr von den Bündnisgrünen und der SPD angestrebt ? Ich differenziere die Ablehnung solcher Maßnahmen auf die jeweiligen Vorstände der Parteien, denn die Basis der Parteien spricht eine andere Sprache.


Dazu kann ich keine Stellung beziehen, da ich weder bei den Grünen, bei der SPD, CDU, oder in der Linkspartei bin. Ich werde dieses Thema aber per Link an zwei Grüne, und auch an einen welcher in der SPD ist weiterleiten und sicher bekommst eine Antwort drauf.

Pfiffikus ich werde mir von diesen 3 genannten Mitglieder die Beiträge durchlesen, heute Abend, früher komme ich nicht dazu.

Claudia

Claudia


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von ClaudiaPoser: 09.10.2007 08:27.



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Donna   Donna ist weiblich Zeige Donna auf Karte FT-Nutzer
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09.10.2007 ~ 08:42 Uhr ~ Donna schreibt:
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RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 71263
gelesener Beitrag - ID 71263


Zitat:
Pfiffikus hat am 08. Oktober 2007 um 21:29 Uhr folgendes geschrieben:
dann zieh dir mal nur die Beiträge dieser drei User des Forums rein:

-Torsten
-Verstoßener
-felixed


diese dreifaltigkeit, oder war es doch nur einer? (dann mache aus dreifalt eben einfalt), ist ja mittlerweile ziemlich ermüdet. was man ihm aber anrechnen mus, ist das er nur andere meinungen bekämpfen will. wenn du aber anders bist oder auch nur anders aussiehst, hast du keine chance bei diesen rechten. deshalb ist für mich auch falsch, links und rechts gleichzusetzen. gewalt ist immer schlecht, aber die hintergründe dafür sind nicht egal.
einem dunkelhäutigen menschen vorzuschreiben, wo er gefälligst zu leben hat, ist einfach nur menschenverachtend. andererseits sollen wir die internetaktivitäten unserer verfolgten deutschen minderheit auch nicht überbewerten. irgendwie kann man über diese denkverhinderten auch schmunzeln. so ist das eben bei minderheiten und witzen. großes Grinsen



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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09.10.2007 ~ 09:02 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 71274
gelesener Beitrag - ID 71274


Ganz so einfach sollte man es sich nicht machen mit der Betrachtung weil,

1. im Internet sind alle Ideologien vertreten
2. Der Grund einer Altanativsuche ist für den Menschen in der kapitalistischen Gesellschaft selbst zu suchen
3. Die BRD steht selbst in der Tradition des Dritten Reiches

Einige Beispiele dazu:
-In der BRD ist es eher möglich ein Buch von Adolf Hitler als von Karl Marx zu bekommen.
-viele Kasernen der Bundesrepublik sind nach Generälen der Wehrmacht benannt
--die deztsche Nationalhymne, wenn auch offiziell nur die dritte Strophe gesungen werden darf, ist eindeutig überholungsbedürftig.
-im Schulunterricht wird dem 2. Weltkrieg mehr Zeitraum im Lehrplan eingeräumt als der Großen Sozialistischen Oktoberrevolurion in Russland.

4. Die Deutschen sind nach wie vor nicht in der Lage aus ihren historischen Fehlern zu lernen, bewusst zu trennen zwischen erhaltenswerten Traditionen und verbrecherischen Ideologien.

Insgesamt noch mal. Jede Art von Radikalismus, egal in welche Richtung sollte man verurteilen.



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jandark   jandark ist männlich Zeige jandark auf Karte FT-Nutzer
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09.10.2007 ~ 17:42 Uhr ~ jandark schreibt:
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RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 71431
gelesener Beitrag - ID 71431


Zitat:
mcbernie hat am 09. Oktober 2007 um 09:02 Uhr folgendes geschrieben:
-In der BRD ist es eher möglich ein Buch von Adolf Hitler als von Karl Marx zu bekommen.
-viele Kasernen der Bundesrepublik sind nach Generälen der Wehrmacht benannt
--die deztsche Nationalhymne, wenn auch offiziell nur die dritte Strophe gesungen werden darf, ist eindeutig überholungsbedürftig.
-im Schulunterricht wird dem 2. Weltkrieg mehr Zeitraum im Lehrplan eingeräumt als der Großen Sozialistischen Oktoberrevolurion in Russland.


Woher beziehst Du denn solche Informationen?

Das mit den Büchern kann ich so nicht erkennen, in meinem Geschichtsunterricht wurde tatsächlich der 2. WK ausführlich behandelt, allerdings unter dem Aspekt 3. Reich. Das fand ich durchaus ok. Auf Nationalhymnen pfeif ich sowieso und auf Kasernen könnte ich am liebsten ganz verzichten.


gruß

jandark



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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09.10.2007 ~ 18:34 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 71441
gelesener Beitrag - ID 71441


Die Informationen sind für jeden nachprüfbar.

Natürlich könnten sicher die meisten auf Kasernen verzichten ich auch. Aber man sollte Kasernen wenigstens nach Persönlichkkeiten benennen die sich verdient gemacht haben. Hier zum Beispiel Kasernen nach dem faschistischen General Rommel zu benennen finde ich eher als unangebracht.

Auch sollte man sich wirklich überlegen ob die Nationalhymne nicht einen neuen Text gebrauchen könnte. Ich erinnere nur an die erste Strophe die zwar offiziell nicht gesungen werden darf aber immer noch vorhanden ist.

Ich möchte nur eine Stelle anmakeln die dingend änderungsbedürftig ist bei der Deutschen Nationalhymne:

Zitat:
...Von der Maas bis an die Memel,
von der Etsch bis an den Belt
Deutschland, Deutschland über alles,
über alles in der Welt.


Da nützt es halt nichts der Text von Hoffman von Fallersleben darf so meiner Meinung nach nicht stehen bleiben.



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RudiRatlos
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10.10.2007 ~ 02:33 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 71565
gelesener Beitrag - ID 71565


Zitat:
mcbernie hat am 09. Oktober 2007 um 18:34 Uhr folgendes geschrieben:

Die Informationen sind für jeden nachprüfbar.

Natürlich könnten sicher die meisten auf Kasernen verzichten ich auch. Aber man sollte Kasernen wenigstens nach Persönlichkkeiten benennen die sich verdient gemacht haben. Hier zum Beispiel Kasernen nach dem faschistischen General Rommel zu benennen finde ich eher als unangebracht.

Auch sollte man sich wirklich überlegen ob die Nationalhymne nicht einen neuen Text gebrauchen könnte. Ich erinnere nur an die erste Strophe die zwar offiziell nicht gesungen werden darf aber immer noch vorhanden ist.

Ich möchte nur eine Stelle anmakeln die dingend änderungsbedürftig ist bei der Deutschen Nationalhymne:

Zitat:
...Von der Maas bis an die Memel,
von der Etsch bis an den Belt
Deutschland, Deutschland über alles,
über alles in der Welt.


Da nützt es halt nichts der Text von Hoffman von Fallersleben darf so meiner Meinung nach nicht stehen bleiben.


Wer Marx haben will bekommt diesen auch, nämlich im Internet.
Dort darf auch so ziemlich alles verbreitet werden, soll sich doch jeder sein Bild dazu machen und ob er sich freiwillig radikalisieren läßt oder eben nicht.

Zur Hymne, vielleicht wär dir ja eine Mischung aus Trümmerbalade und nationaler Hymne recht? Oder du als alter Musiker schreibst uns mal fix eine!

Wer denn den ebenfalls faschistischen General Stauffenberg zum Nationalhelden machen wollte ( ich hoffe du erinnerst dich) darf sich über Rommel nicht aufregen.
Am Ende gilt für jeden Soldaten immer noch: " Wessen Brot ich ess, ...".
So dienen heute ehemalige NVA-ler in der Bundeswehr.



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10.10.2007 ~ 06:41 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 71583
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Was willst du sagen Rudi?

Könnte eine neue Zeile der Nationalhymne so lauten:

Zitat:
Von dem Marx bis zu dem Bebel?


Übrigens kann man ja Stauffenberg wohl nicht mit Rommel vergleichen Rudi. Oder hatte Rommel etwa auch ein Attentat auf Hitler geplant? Das wäre mir allerdings neu.

Wenn man die Wiedervereinigung schon so offiziell über den Klee lobt warum findet sich dann das nicht in einem neuen Text der Nationalhymne wieder?

Die einzig richtige Erkenntnis von dir, es kommt immer darauf an ob sich jemand radikalisieren lässt, ganz egal in welcher Richtung.

Leute die man aber überhaupt nicht politisch einordnen kann wie RR, weiß nicht was man davon halten soll. Da wirken doch Beiträge wohl eher oberlehrerhaft und wenig überzeugend. Mich spricht sowas jedenfalls nicht an.

Es ist schon eigenartig in diesem Gesellschaftssystem, offiziell tut man so als ob man jegliche extremistische Aktionen, sowohl rechts wie auch links verurteilt. Insgeheim ist man aber froh das es diese Spannungen, die täglich neu geschürt werden, gibt. Das dient lediglich einem Ziel das sich alle politischen Lager gegenseitig schwächen, möglichst ständig bekämpfen sollen und die Kapitalisten am Ende immer die lachenden Dritten sind.

Bedauerlich nur das viele gar nicht merken wie dumm sie sind und dieses Spiel, ob bewusst oder unbewusst, mitspielen.



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10.10.2007 ~ 11:31 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 71708
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Ich habe mal über Graf Klaus Schenk von Stauffenberg bei Wikipedia recherchiert.
Da Wikipedia ein Internetlexikon ist das von den Usern selbst zusammengestellt wird kann ich mich für die hundertprozentige Richtigkeit nicht verbürgen. Aber so wie es Rudi Ratlos hinstellt ist es auf jeden Fall nicht.

Man kann Stauffenberg un Rommel nicht auf eine Stufe stellen. Rommel war ein Kriegsverbrecher. Stauffenberg dagegen ein Mann der sich beizeiten vom Faschismus abwandte nachdem er erkannte wie verbrecherrisch die Hitlerquie vorging.

Abkehr von Hitler
Zitat:

Zitat:
„Es ist Zeit, daß jetzt etwas getan wird. Derjenige allerdings, der etwas zu tun wagt, muß sich bewußt sein, daß er wohl als Verräter in die deutsche Geschichte eingehen wird. Unterläßt er jedoch die Tat, dann wäre er ein Verräter vor seinem eigenen Gewissen.“

– Claus Schenk Graf von Stauffenberg

Stauffenbergs allmähliche Distanzierung von der nationalsozialistischen Staatsführung begann nach der "Reichskristallnacht" 9./10. November 1938. Nach dem deutschen Sieg über Frankreich im Frühjahr 1940 begeisterte er sich kurzzeitig erneut für Adolf Hitler, aber nach dem Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 überzeugte ihn die Kriegführung im Osten endgültig vom verbrecherischen Charakter des Hitler-Regimes. Insbesondere wegen der Deportation und systematischen Ermordung der Juden, der brutalen Besatzungspolitik, aber auch wegen der unsachgemäßen Führung, die seiner Ansicht nach zwangsläufig in einer militärischen Katastrophe enden musste, wurde er zum entschiedenen Gegner der Nazis und schloss sich, weit vor der Kapitulation der 6. Armee in Stalingrad, dem militärischen Widerstand an.

Stauffenberg war sich dessen bewusst, dass nur die Wehrmacht als einzige von der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) und vom Sicherheitsdienst (SD) kaum infiltrierte Organisation über die nötigen Machtmittel zum Umsturz verfügte. Wie viele andere Militärs auch, fühlte er sich zunächst durch seinen Treueid an Hitler gebunden. Gemeinsam mit seinem Bruder Berthold und mit den Mitgliedern des Kreisauer Kreises war er an den Entwürfen zu Regierungserklärungen für die Zeit nach dem Umsturz beteiligt. Die Verschwörer legten ihre Ziele auf die Beendigung des Krieges und der Judenverfolgung und auf die Wiederherstellung des Rechtsstaats fest, wie er bis 1933 bestanden hatte.

Quelle: Wikipedia



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RudiRatlos
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10.10.2007 ~ 13:08 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 71735
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10.10.2007 ~ 14:23 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 71754
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Zitat

Zitat:
Meine persönliche Meinung, Gewalt geht nicht vom Internet aus, es werden dort, also vom Internet aus, die Ideologien verbreitet und dies oft mit Erfolg.


Nein, aber das Internet legt u.a. die Grundlagen für Gewalt mit, aber bei weitem nicht allein. Neben extremistischen Strömungen und Schattierungen schaue man sich nur einige pornoraphische Seiten an oder auch Computerspiele die für jeden frei verfüglich downloadbar sind. Gerade hier spielten Computerspiele beim Amoklauf am Erfurter Gutenberg Gymnasium eine wesentliche Rolle für die Motivation des Amokläufers Robert S. Das hierbei auch die Gesellschaft versgat hat sollte unbedingt erwähnt werden ohne dadurch die Tat von S. zu entschuldigen wollen. Diese Tatsache wird aber gern von den Medien unter den Tisch gekehrt. Wenn die ganzen Lebensbedingungen für die Mehrheit der Menschen grausam sind so löst das bei den unterschiedlichsten Typen die verschiedendsten Reaktionen aus. Der eine wird zum Schäger, der nächste zum Säufer, wieder ein anderer zum Vergewaltiger oder zum Dieb.

Wenn das gesamte gesellschaftliche Umfeld nicht stimmt werden immer wieder Dinge geschehen welche die meisten Menschen verurteilen.



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10.10.2007 ~ 21:26 Uhr ~ EFler schreibt:
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Darf man erfahren welches Kriegsverbrechen sich Rommel schuldig gemacht haben soll?



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10.10.2007 ~ 21:32 Uhr ~ gerassimov schreibt:
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RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 71992
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Zitat:
EFler hat am 10. Oktober 2007 um 21:26 Uhr folgendes geschrieben:

Darf man erfahren welches Kriegsverbrechen sich Rommel schuldig gemacht haben soll?


Das wäre mir jetzt auch neu.

Allerdings weiß ich auch nicht, was der mit seiner Truppe in Nordafrika verloren hatte. Hatten die Araber ihn um Hilfe gerufen?



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10.10.2007 ~ 21:49 Uhr ~ reallocksley schreibt:
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RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 71998
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Darf ich daran erinnern das das Ursprungsthema "Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets?" ist?

Die letzten Beiträge schweifen vom Thema wirklich ab.



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10.10.2007 ~ 21:50 Uhr ~ EFler schreibt:
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RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 71999
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Zitat:
gerassimov hat am 10. Oktober 2007 um 21:32 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:
EFler hat am 10. Oktober 2007 um 21:26 Uhr folgendes geschrieben:

Darf man erfahren welches Kriegsverbrechen sich Rommel schuldig gemacht haben soll?


Das wäre mir jetzt auch neu.

Allerdings weiß ich auch nicht, was der mit seiner Truppe in Nordafrika verloren hatte. Hatten die Araber ihn um Hilfe gerufen?



Einige Araber waren sicher froh, als die Engländer was auf den Deckel bekommen haben.



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RudiRatlos
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11.10.2007 ~ 00:43 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 72042
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Zitat:
mcbernie hat am 10. Oktober 2007 um 14:23 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat

Zitat:
Meine persönliche Meinung, Gewalt geht nicht vom Internet aus, es werden dort, also vom Internet aus, die Ideologien verbreitet und dies oft mit Erfolg.


Nein, aber das Internet legt u.a. die Grundlagen für Gewalt mit, aber bei weitem nicht allein. Neben extremistischen Strömungen und Schattierungen schaue man sich nur einige pornoraphische Seiten an oder auch Computerspiele die für jeden frei verfüglich downloadbar sind. Gerade hier spielten Computerspiele beim Amoklauf am Erfurter Gutenberg Gymnasium eine wesentliche Rolle für die Motivation des Amokläufers Robert S. Das hierbei auch die Gesellschaft versgat hat sollte unbedingt erwähnt werden ohne dadurch die Tat von S. zu entschuldigen wollen. Diese Tatsache wird aber gern von den Medien unter den Tisch gekehrt. Wenn die ganzen Lebensbedingungen für die Mehrheit der Menschen grausam sind so löst das bei den unterschiedlichsten Typen die verschiedendsten Reaktionen aus. Der eine wird zum Schäger, der nächste zum Säufer, wieder ein anderer zum Vergewaltiger oder zum Dieb.

Wenn das gesamte gesellschaftliche Umfeld nicht stimmt werden immer wieder Dinge geschehen welche die meisten Menschen verurteilen.



Ja und warum machst du dann auf deiner HP Werbung für Schmuddelkram, Linksextremismus? Ist nicht viel wert, deine Ablehnung solcher Sachen im Internet.
Und wenn da ein paar geistig wirre auf irgendeinen Gewalt-, Extremismus-, Pornozug aufspringen spiegelt das doch wohl noch lange nicht das Bewußtsein des überwiegenden Teils der Internetuser wieder!
Der ganze Kram hat aber auch nicht das geringste mit irgendeinem System zu tun.



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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11.10.2007 ~ 05:08 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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Was bitte schön verstehst du unter Schmuddelkram RR? Meine Webseite hat weit über 200 Teilseiten von Musik, über Werbung, Erotik bis hin zur Politik. Für jeden was dabei.

Außerdem du kenst ja das Sprichwort:

Zitat:
Allen Leuten recht getan ist eine Kunst die niemand kann.


Das gerade du zu so einer Einschätzung kommst Rudis Ratloser wundert mich ohnehin nicht.

www.soundproject98.de


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11.10.2007 ~ 09:36 Uhr ~ ClaudiaPoser schreibt:
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Ein guter und beschriebener Bericht kann hier gelesen werden:
http://www.cap-lmu.de/aktuell/positionen...smus-medien.php

Claudia



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11.10.2007 ~ 11:44 Uhr ~ drops schreibt:
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RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 72108
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Zitat:
mcbernie hat am 11. Oktober 2007 um 05:08 Uhr folgendes geschrieben:
Meine Webseite hat weit über 200 Teilseiten von Musik, über Werbung, Erotik bis hin zur Politik. Für jeden was dabei.[/URL]

Ich sehe nur blinkende Werbebanner.
Sorry, aber der wirkliche Inhalt scheint nicht zum Ausdruck zu kommen. Ich finde jedenfalls keinen. Zappelnde Werbebanner sind für mich immer ein Grund schnell weiterzuschalten.
Ach und Pornoseiten gibt es im Web auch genug. Also nicht nötig noch dafür Werbung zu machen. Wenn du mich fragst passt das alles nicht zusammen. Einerseits stellst du dich als Kommunist dar, anderseits machst du für Schmuddelseiten Werbung.
Ich hoffe die zahlen wenigstens gut.



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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11.10.2007 ~ 13:14 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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Sehr guter Link Claudia.

Zitat:
Der politische Diskurs zum Thema Rechtsextremismus, die öffentliche und private Einschätzung des Gefahrenpotenzials und schließlich der Umgang mit dem Rechtsextremismus werden maßgeblich durch die Medien geprägt.


Frau Schellenberg aus München konnte das nicht besser ausdrücken wie im obigem Zitat. Genau ihre These bestätigt sich derzeit in Erfurt, wo es um den Erhalt von Plattenbausiedlungen geht.
Ganz bewusst versuchen hier verschiedene Presseorgane Keile zwischen verschiedendste Leute zu treiben die sich engagieren. Plötzlich geht es dann nicht mehr um das eigentliche Problem sondern nur noch um eine Rechts-Links-Diskussion. Alles bereits live erlebt hier.

Persönlich hat man mich dabei mal in die linke und mal in die rechte Ecke abgestellt. So wie es der Zeitung bei ihrem Richtungsjournalismus gerade in den Kram passt. So musste man sich von einem Stadtratsmitglied der SPD Erfurt selbst als Nazi bezeichnen lassen. Das von einem Mann welcher jener Partei angehört die das verbrecherische Hartz IV auf den Weg brachte.

Ich habe bald so den Eindruck als parteiloser Marxist das, je nach Erfordernis der politischen Lage, mal die Gefahr von links oder rechts ganz bewusst hochgespielt wird.

Falls die Linken eines Tages zu stark werden sind sie dann eines Tages wieder mit Verleumdungen dran. Je nachdem wie es das Kapital gerade braucht.



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11.10.2007 ~ 13:25 Uhr ~ Schmor schreibt:
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RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 72136
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Das Prinzip ist nicht neu :
Dazu paßt ein Zitat eines mächtigen Mannes recht gut :
" Wenn man sieht, daß die Russen gewinnen, sollte man den Deutschen helfen,
wenn man sieht daß die Deutschen gewinnen, sollte man den Russen helfen,
wenn sich dabei nur möglichst viele totschlagen"



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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11.10.2007 ~ 20:05 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 72331
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Hallo Claudia,

Zitat:
ClaudiaPoser hat am 08. Oktober 2007 um 21:04 Uhr folgendes geschrieben:
wo Rechtsradikale leichter und schneller und kostengünstiger ihre Ideologien und Propaganda Materialien verbreiten können und verbreiten.




Zitat:
ClaudiaPoser hat am 09. Oktober 2007 um 08:24 Uhr folgendes geschrieben:

Pfiffikus ich werde mir von diesen 3 genannten Mitglieder die Beiträge durchlesen, heute Abend, früher komme ich nicht dazu.

Claudia

Und? Bist du nun immernoch der Meinung, dass in deiner Äußerung das Rechtsradikale so betont werden muss?


Pfiffikus,
der hofft, dass das Parteilehrjahr recht unterhaltsam war



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ClaudiaPoser   ClaudiaPoser ist weiblich Zeige ClaudiaPoser auf Karte FT-Nutzer
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11.10.2007 ~ 20:49 Uhr ~ ClaudiaPoser schreibt:
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RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 72346
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Pfiffikus ich bin ehrlich ich hatte Montag Mitgliedersitzung beim SJR Gera und gestern Sitzung bei UNICEF und habe mir noch nicht einen Beitrag angeschaut heute habe ich keine Lust mehr dazu. Ich werde aber alles lesen und werde dann auch dazu schreiben.

Lass mir noch etwas Zeit.

Claudia



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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27.10.2007 ~ 13:16 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 77915
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Ich denke mal man sollte erst mal unterscheiden. Nicht jeder rechts eingestellte Mensch ist auch zugleich extrem oder faschistisch eingestellt. Natitionalist zu sein bedeutet nicht automatisch Faschist zu sein. Das wird den Leuten immer so verklickert. Man sollte also den echten Rechtsradikalismus weder unterschätzen wie die national eingestellten Menschen überbewerten. Er ist genauso vorhanden wie Linksradikalismus. Beides gehört bekämpft. Sich im Internet mit allen politischen Spektren zu unterhalten ist nicht verkehrt. Diese Freiheit sollte man den Menschen schon lassen. Im Internet kann sich keiner gegenseitig verprügeln und vielleicht helfen kluge Worte um Gewalt zu verhindern.

Wo allerdings mit mir kein Deal zu machen ist das ist wenn der Hitlerismus oder Stalinismus verherrlicht wird, wenn Gewalt gegen Deutsche und Ausländer und gegen Andersdenkende ausgeübt wird. Da ist bei mir Ende der Fhnenstange. Egal von welcher politischen Strömung die Gewalt aussgeht.

Wie zum Ende der DDR 1989 gilt für mich - Keine Gewalt.

Argumente sollten immer die Gedanken im Kopf und niemals die Fäuste sein.




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27.10.2007 ~ 14:09 Uhr ~ EFler schreibt:
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Meinungsfreiheit - ein Problem des Internets?








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29.11.2007 ~ 11:16 Uhr ~ themaster schreibt:
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Zitat:
mcbernie hat am 27. Oktober 2007 um 13:16 Uhr folgendes geschrieben:



Ich denke mal man sollte erst mal unterscheiden. Nicht jeder rechts eingestellte Mensch ist auch zugleich extrem oder faschistisch eingestellt. Natitionalist zu sein bedeutet nicht automatisch Faschist zu sein. Das wird den Leuten immer so verklickert. Man sollte also den echten Rechtsradikalismus weder unterschätzen wie die national eingestellten Menschen überbewerten. Er ist genauso vorhanden wie Linksradikalismus. Beides gehört bekämpft. Sich im Internet mit allen politischen Spektren zu unterhalten ist nicht verkehrt. Diese Freiheit sollte man den Menschen schon lassen. Im Internet kann sich keiner gegenseitig verprügeln und vielleicht helfen kluge Worte um Gewalt zu verhindern.

Wo allerdings mit mir kein Deal zu machen ist das ist wenn der Hitlerismus oder Stalinismus verherrlicht wird, wenn Gewalt gegen Deutsche und Ausländer und gegen Andersdenkende ausgeübt wird. Da ist bei mir Ende der Fhnenstange. Egal von welcher politischen Strömung die Gewalt aussgeht.

Wie zum Ende der DDR 1989 gilt für mich - Keine Gewalt.

Argumente sollten immer die Gedanken im Kopf und niemals die Fäuste sein.


Hmm, der heutige Nationalismus prägt eine überhöhte Form des Patriotismus. Wenn in Deutschland Nationalismus gelebt wird dann entspricht doch dieser eher einer faschistuiden Gesinnung. Ich finde es völlig falsch den heutigen "Nationalisten" eine Plattform im Internet zu gewähren. Internet-Nationalismus ist nix weiter als Volksverdummung, Hass und Verachtung anderer Völker, Rassen und politischer Gesinnungen.
Im übrigen ist die Gleichstellung von Linksradikalismus mit Rechtsradikalismus völlig daneben (nicht persönlich nehmen). Faschismus zu bekämpfen bedarf in der heutigen Zeit mehr als nur Worte. Sorry wenn ich mich jetzt radikahl anhöre aber Nazis gehören mit allen Mitteln bekämpft...überzeugende Worte zeigen schon lange keine Wirkung mehr ;-)



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29.11.2007 ~ 22:44 Uhr ~ EFler schreibt:
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RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 87549
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Zitat:
themaster hat am 29. November 2007 um 11:16 Uhr folgendes geschrieben:


Hmm, der heutige Nationalismus prägt eine überhöhte Form des Patriotismus. Wenn in Deutschland Nationalismus gelebt wird dann entspricht doch dieser eher einer faschistuiden Gesinnung. Ich finde es völlig falsch den heutigen "Nationalisten" eine Plattform im Internet zu gewähren. Internet-Nationalismus ist nix weiter als Volksverdummung, Hass und Verachtung anderer Völker, Rassen und politischer Gesinnungen.
Im übrigen ist die Gleichstellung von Linksradikalismus mit Rechtsradikalismus völlig daneben (nicht persönlich nehmen). Faschismus zu bekämpfen bedarf in der heutigen Zeit mehr als nur Worte. Sorry wenn ich mich jetzt radikahl anhöre aber Nazis gehören mit allen Mitteln bekämpft...überzeugende Worte zeigen schon lange keine Wirkung mehr ;-)



Haha wieder ein völlig unlogischer Beitrag eines wie es scheint Linksextremen! Lustig wie sich Linksextremisten immer aufführen wenn irgendetwas national ist!





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themaster   themaster ist männlich FT-Nutzer
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29.11.2007 ~ 23:04 Uhr ~ themaster schreibt:
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RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 87555
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Kann jetzt leider nicht nachvollziehen warum es unlogisch ist wenn man sich gegen Faschismus ausspricht? Sorry aber der Nationalismus, der heute in Deutschland von verschiedenen politischen Gruppierungen propagandiert wird, entspricht ja wohl eher einer faschistischen Grundeinstellung. Oder willst du mir weis machen das ein Nationalismus, der auf Volksverhetzende Idiologien aufbaut, gesund ist?



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meilenstein   meilenstein ist männlich Zeige meilenstein auf Karte FT-Nutzer
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29.11.2007 ~ 23:12 Uhr ~ meilenstein schreibt:
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RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 87557
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Hallo Master, lass dich nicht gleich schräg anmachen, du wirst schon merken, dass sich hier auch einige versammelt haben, die vorgeben, "gute Nationale" zu sein und gaaaaar nichts mit den bösen Rechten gemein haben. Aber sie jaulen die gleichen Texte, treten auf den gleichen Veranstaltungen auf, schöpfen aus den gleichen geistigen Quellen usw. usf. Wölfe im Schafspelz eben.


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U.Walluhn
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30.11.2007 ~ 01:19 Uhr ~ U.Walluhn schreibt:
RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 87586
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EF-ler. Nicht provizieren lassen, sonst fliegst Du hier aus dem Forum raus. Du weißt doch, die Partei hat immer Recht. Schau nach links auf den Text.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von U.Walluhn: 30.11.2007 01:19.



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themaster   themaster ist männlich FT-Nutzer
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30.11.2007 ~ 12:30 Uhr ~ themaster schreibt:
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RE: Rechtsradikalismus - ein Problem des Internets? Beitrag Kennung: 87639
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Zitat:
U.Walluhn hat am 30. November 2007 um 01:19 Uhr folgendes geschrieben:



EF-ler. Nicht provizieren lassen, sonst fliegst Du hier aus dem Forum raus. Du weißt doch, die Partei hat immer Recht. Schau nach links auf den Text.


Deinen Text (links) habe ich gelesen aber wo wird denn hier jemand provoziert?
Im übrigen ist deine Aussage "Die Partei hat immer Recht" ziemlich schwammig. Darf man fragen von welcher Partei du spricht?



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