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Braucht Deutschland die AfD? - Was verbirgt sich hinter dieser Partei?
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Meta
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FT-Nutzerin
14.001 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Gera
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22.04.2017 ~ 09:35 Uhr ~ Meta schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 16.09.2011
1186 erhaltene Danksagungen
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RE: Braucht Deutschland die AfD? - Was verbirgt sich hinter dieser Partei? |
Beitrag Kennung: 877122
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https://de.wikipedia.org/wiki/Manifest_d...stischen_Partei
Zitat: |
„Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Kommunismus“ und endet mit dem bekannten Aufruf: „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“
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Warum sollen sich alle Proletarier in Europa vereinigen? So sieht es jedenfalls heute aus. Es sind zwar alle Proletarier die da kommen, doch ist Ihnen das Gespenst des Kommunismus fremd und unerwünscht, denn sie rennen nicht zu den Kommunisten, welche sie anhimmeln, himmeln diese Allah an. Das ist sehr enttäuschend für sie doch wollen sie nicht zugeben sich geirrt zu haben.
Da kam das alte Gespenst wieder zurück, das Gespenst des Nationalismus und woran liegt das?
Nietzsches Gespenster: Ein menschliches und intellektuelles Abenteuer (Klostermann RoteReihe) Taschenbuch – 1. Juli 2016
von Maurizio Ferraris (Autor), Malte Osterloh (Übersetzer)
Nietzsches Gespenster haben im Gegensatz zu denen des Kommunismus an Kraft nichts verloren, denn diese entsprechen dem natürlichem Lebensgefühl, welches den Linken fehlt. Von diesem bleibt wie immer der schale Nachgeschmack der Phantasterei. Es gelingt ihnen nicht ihm die nötige Realität einzuhauchen und es verkümmert durch die Einseitigkeit der kommunistischen Gebetstrommel. So lange der Kommunismus aus seinem Gebetstrommeldasein nicht heraus kommt, so lange wird er die Welt nicht verändern, darauf können die Mächtigen vertrauen, wurde doch das ganze auch von einem von ihnen, gesponsert und geschaffen. Verglichen mit der Geschichte des Christentums ein lahmender Verein.
http://www.thule-italia.net/sitotedesco/...enschliches.pdf
http://www.bare-jesus.net/nietzsche/wortlaut.pdf
Nietzsche über Gespenster:
Zitat: |
Zur Stärke des 19. Jahrhunderts. – Wir sind mittelalterlicher
als das 18. Jahrhundert; nicht bloß neugieriger
oder reizbarer für Fremdes und Seltnes. Wir
haben gegen die Revolution revoltiert... Wir haben
uns von der Furcht vor der raison, dem Gespenst des
18. Jahrhunderts, emanzipiert: wir wagen wieder absurd,
kindisch, lyrisch zu sein – mit einem Wort: »wir
sind Musiker«. Ebensowenig fürchten wir uns vor
dem Lächerlichen wie vor dem Absurden. Der Teufel
findet die Toleranz Gottes zu seinen Gunsten: mehr
noch, er hat ein Interesse als der Verkannte, Verleumdete
von alters her – wir sind die Ehrenretter des Teufels.
Und die führen
überallhin, in alle Heimaten und »Vaterländer«,
Friedrich Nietzsche: Werke
die es für Griechen-Seelen gegeben hat! Freilich: man
muß sehr leicht, sehr dünn sein, um über diese
Brücken zu schreiten! Aber welches Glück liegt schon
in diesem Willen zur Geistigkeit, fast zur Geisterhaftigkeit!
Wie ferne ist man damit von »Druck und
Stoß«, von der mechanischen Tölpelei der Naturwissenschaften,
von dem Jahrmarkts-Lärme der »modernen
Ideen«! Man will zurück, durch die Kirchenväter
zu den Griechen, aus dem Norden nach dem Süden,
aus den Formeln zu den Formen; man genießt noch
den Ausgang des Altertums, das Christentum, wie
einen Zugang zu ihm, wie ein gutes Stück alter Welt
selber, wie ein glitzerndes Mosaik antiker Begriffe
und antiker Werturteile. Arabesken, Schnörkel, Rokoko
scholastischer Abstraktionen – immer noch besser,
nämlich feiner und dünner, als die Bauern- und Pöbel-
Wirklichkeit des europäischen Nordens, immer noch
ein Protest höherer Geistigkeit gegen den Bauernkrieg
und Pöbel-Aufstand, der über den geistigen Geschmack
im Norden Europas Herr geworden ist und
welcher an dem großen »ungeistigen Menschen«, an
Luther, seinen Anführer hatte: – in diesem Betracht
ist deutsche Philosophie ein Stück Gegenreformation,
sogar noch Renaissance, mindestens Wille zur Renaissance,
Wille fortzufahren in der Entdeckung des
Altertums, in der Aufgrabung der antiken Philosophie,
vor allem der Vorsokratiker – der
Friedrich Nietzsche: Werke
bestverschütteten aller griechischen Tempel! Vielleicht,
daß man einige Jahrhunderte später urteilen
wird, daß alles deutsche Philosophieren darin seine
eigentliche Würde habe, ein schrittweises Wiedergewinnen
des antiken Bodens zu sein, und daß jeder
Anspruch auf »Originalität« kleinlich und lächerlich
klinge im Verhältnis zu jenem höheren Anspruche der
Deutschen, das Band, das zerrissen schien, neu gebunden
zu haben, das Band mit den Griechen, dem
bisher höchst gearteten Typus »Mensch«. Wir nähern
uns heute allen jenen grundsätzlichen Formen der
Weltauslegung wieder, welche der griechische Geist
in Anaximander, Heraklit, Parmenides, Empedokles,
Demokrit und Anaxagoras erfunden hat, – wir werden
von Tag zu Tag griechischer, zuerst, wie billig, in
Begriffen und Wertschätzungen, gleichsam als gräzisierende
Gespenster: aber dereinst hoffentlich auch
mit unserem Leibe! Hierin liegt (und lag von jeher)
meine Hoffnung für das deutsche Wesen!
»Was soll ich davon denken!« sagte Zarathustra.
»Bin ich denn ein Gespenst?
Aber es wird mein Schatten gewesen sein. Ihr hörtet
wohl schon einiges vom Wanderer und seinem
Schatten?
Das Du ist älter als das Ich; das Du ist heilig gesprochen,
aber noch nicht das Ich: so drängt sich der
Mensch hin zum Nächsten.
Rate ich euch zur Nächstenliebe? Lieber noch rate
ich euch zur Nächsten-Flucht und zur Fernsten-Liebe!
Höher als die Liebe zum Nächsten ist die Liebe
zum Fernsten und Künftigen; höher noch als die
Liebe zu Menschen ist die Liebe zu Sachen und Gespenstern.
Dies Gespenst, das vor dir herläuft, mein Bruder,
ist schöner als du; warum gibst du ihm nicht dein
Fleisch und seine Knochen? Aber du fürchtest dich
und läufst zu deinem Nächsten.
Ihr haltet es mit euch selber nicht aus und liebt
euch nicht genug: nun wollt ihr den Nächsten zur
Liebe verführen und euch mit seinem Irrtum vergolden.
Ich wollte, ihr hieltet es nicht aus mit allerlei
Friedrich Nietzsche: Werke
Nächsten und deren Nachbarn; so müßtet ihr aus euch
selber euren Freund und sein überwallendes Herz
schaffen.
Ihr ladet euch einen Zeugen ein, wenn ihr von euch
gut reden wollt; und wenn ihr ihn verführt habt, gut
von euch zu denken, denkt ihr selber gut von euch.
Nicht nur der lügt, welcher wider sein Wissen
redet, sondern erst recht der, welcher wider sein
Nichtwissen redet. Und so redet ihr von euch im Verkehre
und belügt mit euch den Nachbar.
Also spricht der Narr: »Der Umgang mit Menschen
verdirbt den Charakter, sonderlich wenn man keinen
hat.«
Erfinder von Bildern und Gespenstern sollen sie
werden in ihren Feindschaften, und mit ihren Bildern
und Gespenstern sollen sie noch gegeneinander den
höchsten Kampf kämpfen!
Gut und böse, und reich und arm, und hoch und gering,
und alle Namen der Werte: Waffen sollen es sein
und klirrende Merkmale davon, daß das Leben sich
immer wieder selber überwinden muß!
Auf tausend Brücken und Stegen sollen sie sich
drängen zur Zukunft, und immer mehr Krieg und Ungleichheit
soll zwischen sie gesetzt sein: so läßt mich
meine große Liebe reden!
Erfinder von Bildern und Gespenstern sollen sie
werden in ihren Feindschaften, und mit ihren Bildern
und Gespenstern sollen sie noch gegeneinander den
höchsten Kampf kämpfen!
Einst wirst du dein Hohes nicht mehr sehn und dein
Niedriges allzunahe; dein Erhabnes selbst wird dich
fürchten machen wie ein Gespenst. Schreien wirst du
einst: »Alles ist falsch!«
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Nun fürchten sich die Linken vor der AfD einem Schatten der hinter ihnen herlief und den sie kaum bemerkten. Da er nun größer wird haben sie bedenken er könnte in ihre Fußstapfen treten und ihnen das Wasser abgraben. Sie haben jahrzehntelang geschlafen und nun sind sie plötzlich aufgewacht und verstehen die Welt nicht mehr, so daß selbst ihr eigener Feind zum Freunde wird und sie merken nicht mehr wo wirklich Freunde und Feinde sind. Ihre Sicht auf die Welt ist verwirrt. Ihre Gedanken hängen an der Vergangenheit und die Zukunft begreifen sie nicht. Wer kann sich daran noch orientieren?
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Meta: 22.04.2017 09:43.
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