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andy112   andy112 ist männlich Zeige andy112 auf Karte FT-Nutzer
345 geschriebene Beiträge
Wohnort: Gera



17.05.2006 ~ 10:32 Uhr ~ andy112 schreibt:
images/avatars/avatar-210.jpg im Forum Thüringen seit: 23.03.2006
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Ein Schritt zur Bürgergesellschaft Beitrag Kennung: 9065
gelesener Beitrag - ID 9065


Eberhard Grüneberg

Diakonie-Chef Eberhard Grüneberg über eine Alternative zu Ein-Euro-Jobs ohne Mehrkosten
Herr Eberhard Grüneberg, als Chef der Diakonie Mitteldeutschland haben Sie und ihre Mitarbeiter an einem neuen Modell für sozialversicherungspflichtige Beschäftigung mitgearbeitet. Was bietet der Ansatz an Neuem?
Es geht im Grunde genommen darum, dass wir Arbeitslose in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bringen wollen, die derzeit schwer oder gar nicht vermittelbar sind. Sie sollen ein existenzsicherndes Einkommen erhalten. Gleichzeitig sollen über dieses Modell die Haushalte von Bund, Ländern und Kommunen entlastet werden.

Wie soll das funktionieren?

Wir haben ein so genanntes Passiv-Aktiv-Transfer-Konzept entwickelt, das eine Bündelung aller finanziellen Mittel erlaubt, die einem Leistungsberechtigten nach Hartz IV ohnehin schon zustehen. Durch diese Bündelung kommt der Leistungsberechtigte - wenn er einer Beschäftigung nachgeht, die im gesellschaftlichen Interesse liegt - am Ende mehr Geld ausgezahlt als dies derzeit bei einem Ein-Euro-Job der Fall wäre. Er hätte statt 700 jetzt rund 960 Euro und damit über 200 Euro mehr im Monat. Umgekehrt wird die öffentliche Hand entlastet, weil der Beschäftigte ja wieder Beiträge an die Sozialversicherungssysteme abführt.

Am Ende schieben Sie doch aber auch nur wieder Steuergelder hin und her... Und wo sollen die über 200 Euro zusätzlich herkommen?

Es geht um eine ehrliche, öffentlich geförderte Beschäftigung, die gleichwohl das Ziel haben soll in einer regulären Beschäftigung zu münden. Deutschland hat - die stille Reserve eingerechnet - rund sieben Millionen Arbeitslose. Einem Teil dieser Menschen die Chance einzuräumen für die Gesellschaft tätig zu werden, ist auch ein erster, kleiner Schritt hin zur Bürgergesellschaft. Zusätzliche Kinderbetreuung oder hauswirtschaftliche Hilfe beispielsweise sind wichtige Betätigungsfelder, die ungenügend besetzt sind. Das zusätzliche Geld ergibt sich durch die Bündelung aller Ansprüche. Wir haben in unserem Modell auch einen Großteil der Verwaltungskosten, die bei der Betreuung eines Langzeitarbeitslosen anfallen, mit in das Bruttoentgelt eingerechnet.

Dann kann man ja die erst installierten Arbeitsgemeinschaften wieder einsparen...

Darauf läuft das Modell nicht hinaus. Langzeitarbeitslose brauchen weiterhin eine Betreuung. Nur der Verwaltungsaufwand wird für die Argen und auch für die Optionskommunen geringer. Maßnahmeträger müssen bei den Ein-Euro-Jobbern einen unheimlichen Verwaltungsaufwand leisten, Berichte und Protokolle an die Arbeitsgemeinschaften schreiben. Neu an dem Modell ist, dass die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nicht an irgendwelche Zeitkorridore gekoppelt ist.

Die Kommunen werden sich sicher freuen, wenn der Staat ihnen kostenlos Beschäftigte zur Verfügung stellt. Da ist doch Stellenabbau in einigen Bereichen vorprogrammiert, oder?

Es wird für die Arbeitgeber nicht ganz kostenfrei sein. Die Arbeitgeber-Anteile bei den Beiträgen müssen die Träger schon zahlen. Ich glaube auch nicht, dass es zu Verwerfungen kommen kann, wenn wir die Zusätzlichkeit der Beschäftigung wahren. Die Einsatzfelder müssen exakt abgestimmt werden und es darf zu keinen Überschneidungen mit dem ersten Arbeitsmarkt kommen.

Das sollte auch bei den Ein-Euro-Jobs der Fall sein. Trotzdem gab es Leistungsmissbrauch.

Das wird man nie ganz ausschließen können. Wir sollten uns aber auch darüber im Klaren sein, dass Vollbeschäftigung nicht mehr erreicht werden kann. Es ist eine Tatsache, dass die Zahl der Geringverdiener und Hartz-IV-Empfänger drastisch steigt. Deshalb hat die Gesellschaft die Pflicht, Alternativen zur Vollbeschäftigung zu entwickeln, von der möglichst viele profitieren. Wir haben ein Konzept auf den Tisch gelegt, das bislang beispiellos ist. Wir dürfen die sozialen Sicherungssysteme nicht überfordern.

Wie hat die Politik auf das Modell reagiert?

Wir sind derzeit mitten in der Phase, das Modell beim Bund, den Ländern und den Kommunen bekannt zu machen. Wir als Diakonie hoffen, dass unser Vorstoß auf ein positives Echo stößt.



Schauen wir mal was wird smile

greets dor Andy



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