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Forum-Thueringen» Politik» Deutschlandpolitik » Lieber Bambi als ein echtes Reh? » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Lieber Bambi als ein echtes Reh?
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Adeodatus
Benutzerkonto wurde gelöscht



15.05.2006 ~ 14:41 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Lieber Bambi als ein echtes Reh? Beitrag Kennung: 8805
gelesener Beitrag - ID 8805


Der Deutsche Jagdschutzverband ist entsetzt: Bei einer Befragung von 2200 Schülern stellte sich heraus, dass Schüler sich nicht trauen, Frösche und Würmer spontan in die Hand zu nehmen. Sie kommen nicht darauf, dass Tiefkühlspinat ein Naturprodukt sein könnte, und finden das Jagen von Rehen schädlich.

Biologieunterricht im Wald (in Witten): Noch nie ein Reh gesehen
Das Interesse von Jugendlichen an der Natur nehme rapide ab, so die Folgerung des Jagdschutzverbands (DJV) und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) aus der gemeinsam in Auftrag gegebenen Studie. Die repräsentative Befragung ergab, dass die Jugend "auf Distanz zur realen Natur" gehe, so die Verbände. Ein Drittel aller Schüler zwischen 12 und 15 Jahren hat noch nie einen Käfer oder Schmetterling auf der Hand gehabt, jeder Vierte noch nie ein Reh in der Natur beobachtet.

Digitale Fantasiewelten hingegen stünden hoch im Kurs, heißt es im "Jugendreport Natur 06" des Marburger Natursoziologen Rainer Brämer. So verbringen die Schüler der Klassen sechs bis neun täglich bis zu vier Stunden vor dem Bildschirm; mehr als zwei Drittel besitzen einen eigenen Fernseher oder Computer.

Jugendlichen sei eine "übertriebene Waldmoral" eingepflanzt worden, sagte der Soziologe vom Marburger Universitäts-Institut für Erziehungswissenschaft. Es überwiege eine "bambihafte Verniedlichung der Natur" in den Köpfen, die sich in Leitsätzen wie "Tiere nicht stören", "Im Wald auf Wegen bleiben", "Pflanzen nicht beschädigen" oder "Nichts wegschmeißen" erschöpfe. Viele denken, es sei verboten, Frösche oder Würmer spontan in die Hand zu nehmen. Oft hielten Schüler die Natur für "immer gut" und jegliche Nutzung für schlecht. Natur diene ihnen hauptsächlich als "Kulisse für Feste und Sport".

Was nochmal ist eine Rosine?

Auch das Wissen über Zusammenhänge fehle oft, so Brämer. Mehr als die Hälfte der Schüler in Nordrhein-Westfalen ahnt nicht, dass Rosinen getrocknete Trauben sind. Zahlreiche Schüler wissen auch nicht, dass Sahne und Pudding aus natürlichen Rohstoffen hergestellt werden.

Bio-Äpfel oder Tiefkühlspinat als Naturprodukte zu bezeichnen, kommt vielen Schülern nicht in den Sinn. Wer denkt, das treffe nur für Stadtkinder zu, irrt: Auch wenn es auf dem Land mehr Naturkontakte gebe, führt das nicht zwangsläufig zu mehr Wissen. "Sie leben alle hinter Glas. Sie sitzen im Auto oder vor dem Computer", sagte Brämer.

"Fehlende Erlebnisse im Freien führen zu einem diffusen, teils verklärten Naturbild", betonte Jochen Borchert, Präsident des Jagdschutzverbandes. "Die Jugendlichen erklären den Wald zum verletzlichen und schutzbedürftigen Natur-Symbol schlechthin und verurteilen seine Nutzung." Dabei werde verkannt, "dass unser Wald das Ergebis behutsamer Bewirtschaftung über Generationen hinweg ist". Gleichzeitig fröne die junge Generation jedoch in bislang nicht gekannten Ausmaß dem Konsum - ohne zu durchschauen, welche drastischen Eingriffe in die Natur nötig seien, um Massenwaren wie Computer und Handys herzustellen oder mit dem Billigflieger in einen Kurzurlaub zu starten.

Dies belege, dass die seit Jahren propagierte Erziehung zur Nachhaltigkeit bei den Jugendlichen "weitgehend wirkungslos geblieben ist", beklagte Marie-Luise Fasse, nordrhein-westfälische Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Borchert forderte, der pädagische Auftrag müsse "noch stärker Naturerlebnis als Naturverklärung sein": "Die Jugend muss die heimische Natur wieder verstärkt mit allen Sinnen entdecken, denn nur was wir kennen, können wir richtig schützen."

Bereits 2003 und 1997 hatte Soziologe Brämer größere Studien zur Naturerfahrung von Jugendlichen erstellt. Sie hatten unter anderem offen gelegt, dass viele Kinder Enten für gelb halten. Der neueste Jugendreport dokumentiere ein zunehmendes Verschwinden der Natur aus dem alltäglichen Horizont junger Menschen. Unklar sei, ob das Interesse an der Natur bei ihnen später doch noch erwachen wird.

cpa/afp/dpa

http://www.spiegel.de/unispiegel/schule/...,415947,00.html



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15.05.2006 ~ 16:47 Uhr ~ as65 schreibt:
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167 erhaltene Danksagungen
RE: Lieber Bambi als ein echtes Reh? Beitrag Kennung: 8820
gelesener Beitrag - ID 8820


Ein Blick in die Lehrpläne der Schulen zeigt doch schon, was auch dort, an Allgemeinbildung vermittelt wird. Geschichte und Ausland sind wichtiger als alles mit denen die Kinder im wirklichen Leben zu tun haben.

as65



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Adeodatus
Benutzerkonto wurde gelöscht



15.05.2006 ~ 17:13 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 8825
gelesener Beitrag - ID 8825


Stimmt als ich noch als kleiner Spidy die Schulbank drücken durfte gab es noch Heimatkunde und Exkursionen in die Natur sowie Wandertage an denen man die Heimat erkundete.

Aber auch das Lesen stand damals noch hoch im Kurs.



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