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Forum-Thueringen» Allgemein & Regional» Region Ostthüringen » Jena - Aus für die Marktlinden? » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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as65    as65 ist männlich Zeige as65 auf Karte FTplus
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10.02.2007 ~ 08:53 Uhr ~ as65 schreibt:
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Jena - Aus für die Marktlinden? Beitrag Kennung: 39703
gelesener Beitrag - ID 39703


Zitat:
Die drei Linden an der Südseite des Marktes sollen gefällt werden. Vakant sind zudem zwei Kastanien vor dem so genannten Stadtspeicher, der eine Hologramm-Fassade bekommen soll. "Wir als Baumschutzkommission haben dieses Vorhaben abgelehnt. Trotzdem ist der Beschluss gegen die Bäume gefallen", sagt Dr. Herbert Gläser. Und was noch schlimmer sei: "Es sollen keine Ersatzpflanzungen auf den Markt kommen. Wir aber wollen, dass mindestens zwei Bäume neu gepflanzt werden, wenn die drei Linden gefällt werden", so Gläser.
Dass die drei Linden noch in diesem Jahr entfernt werden sollen, bestätigte gestern Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter. "Ich habe mich schweren Herzens der Empfehlung des Baukunstrates angeschlossen", erklärte er. Aus seiner Sicht sollten aber große Bäume nachgesetzt werden.

Die öffentliche Toilette, im Volksmund U-Bahn genannt, sei in ihrem jetzigen Zustand nicht zu halten. Es müsse nach einem alternativen Ort, maximal 200 Meter vom Hanfried entfernt, gesucht werden. Sei dieser gefunden, werde die "U-Bahn" dicht gemacht. Das bringe unterirdische Arbeiten mit sich. Zudem seien mit der Sanierung der "Sonne" unterirdische Bauarbeiten verbunden, so dass sicher sei, dass die Bäume nicht unbeschädigt bleiben werden. "Das Umweltamt möchte die Bäume erhalten, aber die Empfehlung des Baukunstrates besagt etwas anderes", so Schröter. Über die Kastanien vorm Stadtspeicher allerdings gebe es noch keine Entscheidung. "Irgendwann aber müssen wir uns der Frage stellen, denn die Baumkronen werden das geplante Hologramm verdecken."

Seit 1886 gibt es Bäume am Markt

Peter Schulze, Mitglied des Baukunstrates, bestätigte, dass der Baukunstrat für die Fällung der Linden plädiert habe. "Im Mittelalter hatte ein solcher Raum keine Bäume", sagte er. Aus Sicht der Architekten sei die Sicht auf die Häuser sinnvoll und zu empfehlen. Freilich, die Kastanien seien neu gepflanzt, da könne man nicht eingreifen. Schulze: "Die Bäume waren im Sozialismus wichtig, um die verfallenen Häuser zu verdecken." Man müsse nun abwägen, die Stadt brauche Bäume, denn es habe sich im Vergleich zum Mittelalter ja vieles verändert, beispielsweise der Straßenverkehr. Architekten aber sähen Bäume zunächst aus gestalterischer Sicht.

Birgitt Hellmann, Kustodin aus dem Stadtmuseum, weist darauf, dass die Bäume rund um den Markt nicht etwa zu DDR-Zeiten gepflanzt worden sind. "Bereits 1886 wurden 16 Linden auf dem Markt gepflanzt, die im Laufe der Zeit immer wieder ersetzt worden sind bis später die Kastanien an ihre Stelle kamen", sagt sie.

quelle: tlz




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as65    as65 ist männlich Zeige as65 auf Karte FTplus
10.785 geschriebene Beiträge
Wohnort: Gera



16.02.2007 ~ 06:55 Uhr ~ as65 schreibt:
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167 erhaltene Danksagungen
RE: Jena - Kein Aus für die Marktlinden? Beitrag Kennung: 40355
gelesener Beitrag - ID 40355


Zitat:

Bäume bleiben stehen

Jena. (tlz/tb) Die Proteste gegen die Fällung von Bäumen auf dem Jenaer Mark hatten Erfolg. Der Stadtrat hat entschieden, dass eine vom Oberbürgermeister bereits ausgesprochene Fällgenehmigung zurückgenommen wird. Das Fällverbot gilt für die Neugestaltung des Marktes/Unterm Markt, die Rekonstruktion des Stadtspeichers, die Sanierung der Sonne und die Arbeiten an der Marktoilette.
Der TLZ-Bericht über die geplanten Baumfällung hatte eine Flut von Protesten ausgelöst. Leser machten ihrem Unmut in Briefen Luft, andere riefen an oder kamen persönlich in die TLZ-Redaktion. Letztlich ist die Rettung der Linden und Kastanien Beweis dafür, das die Bürger einer Stadt etwas bewegen können, wenn sie ihre Meinung nur lautstark artikulieren!

Stadt im Grünen?


Jena schmückt sich lange Zeit schon mit dem Titel "Stadt im Grünen". Darauf nimmt Prof. Dieter Roth, der Vorsitzende des Naturschutzbeirates, Bezug. "Um so unverständlicher ist für mich die Art und Weise, wie in letzter Zeit mit dem Großgrün im Stadtgebiet umgegangen wird. Zweifelhafte Sichtschneisen in der Oberaue, überzogene Baumfällungen an der Leutra und die radikale Gehölzreduzierung an der so genannten ´Wasserachse´ in Winzerla sind nur einige Beispiel dafür." Weil die die geplante Fällung auch mit dem mittelalterlichen Stadtbild begründet wurde, hat Prof. Roth noch einen Tipp für Mittelalternostaligker - damals wurden auch häusliche Abwasser auf die Straße entlassen.

Rüdiger Bachmann, ein früheres Mitglied der "Interessengemeinschaft Stadtökologie", berichtete, wie er und seine Mitstreiter mit viel Enthusiasmus im Jahre 1988 für ein Baumkataster im Stadtgebiet Bäume zählten. Er verwies auf die biologischen Aspekte, die für den Erhalt des Stadtgrüns sprechen. "Man muss es nur wollen!" Sein Aufruf "Stadtpolitiker sollen sich die Interessen der Wähler vor Augen halten" hatte offensichtlich Erfolg.

Ein bitterer Beigeschmack bleibt trotz Rücknahme der Fällgenehmigung: "Es kann und darf nicht sein, dass in Jena Hecken, Sträucher und Bäume nur nach Protesten erhalten bleiben!", so formuliert es Leserin Christine Karnapp. Der einfache Bürger müsse Papier um Papier einholen, um einen Baum fällen zu dürfen. Von Seiten der Stadt werde aber unter nicht nachvollziehbaren Begründungen gesägt, geschreddert, verunstaltet.

Gut für Öko-Bilanz

Eine interessante Umweltbilanz steuerte der Kreisverband der Bündnisgrünen bei: Die drei betroffenen Linden produzieren Sauerstoff für etwa 50 Menschen und verbrauchen stündlich rund 2 Kilogramm Kohlendioxid. Nach der Stadtratsentscheidung heißt es nun für sie: Weiter so!

quelle: tlz



Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von as65: 16.02.2007 06:56.



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