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Forum-Thueringen» Speziell» Arbeit, Rente & Soziales » Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben
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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
2.322 geschriebene Beiträge
Wohnort: Gera



26.03.2007 ~ 21:37 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
52 erhaltene Danksagungen
Beitrag Kennung: 43717
gelesener Beitrag - ID 43717


Zitat:
Original von Simson
Hochlohnpolitik von Gewerkschaften nützt auch nur den Beschäftigten und nicht den Arbeitslosen.

Profiteure möglichst hoher Mindestlöhne wären die Beschäftigten. Verlierer wären arbeitslose Menschen mit (Wieder-)Einstiegsproblemen auf dem Arbeitsmarkt.

Das sind meine Zweifel, ob ein morgen oder übermorgen eingeführter einheitlicher Mindestlohn von 7,50 Euro oder 8 Euro pro Stunde "sozial" ist.

Nicht überall, wo "soziale Gerechtigkeit" draufsteht, ist meiner Meinung und Erfahrung nach auch soziale Gerechtigkeit drin.


Du solltest dich schon entscheiden, wem du nun das Wort redest!
Sind es die Beschäftigten und die Arbeitslosen (denn das sind die, die in einem Boot sitzen, ob sie es nun wahrhaben oder wissen wollen oder eben auch nicht) oder fällt deine Entscheidung eher zugunsten derer aus, die auch dich gegebenenfalls entbehren können, weil ein Mensch gleicher Qualifikation und Berufserfahrung für wesentlich weniger Geld bereit ist, seine Arbeitskraft zu verkaufen?



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
4.401 geschriebene Beiträge
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26.03.2007 ~ 21:55 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
12 erhaltene Danksagungen
Beitrag Kennung: 43723
gelesener Beitrag - ID 43723


So einfach gestrickt wie bei einigen anderen Diskussionsteilnehmern ist mein Weltbild eben nicht. Und ich muß auch nicht unabhängig von sachlichen Inhalten Partei für irgendeine Seite ergreifen.

In einem vernünftig agierendem Unternehmen werden übrigens Arbeitnehmer nicht von heute auf morgen gegen billigere Arbeitskräfte ausgetauscht.



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kritiker   kritiker ist männlich Zeige kritiker auf Karte Nutzer ist im Jahr 2020 verstorben
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27.03.2007 ~ 15:21 Uhr ~ kritiker schreibt:
im Forum Thüringen seit: 23.03.2006
63 erhaltene Danksagungen
Beitrag Kennung: 43776
gelesener Beitrag - ID 43776


nur mal so,... zum lesen und informieren!


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von kritiker: 27.03.2007 15:30.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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27.03.2007 ~ 15:56 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
images/avatars/avatar-461.jpg im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
1306 erhaltene Danksagungen
Beitrag Kennung: 43778
gelesener Beitrag - ID 43778


Zitat:
Original von Herasun
weil ein Mensch gleicher Qualifikation und Berufserfahrung für wesentlich weniger Geld bereit ist, seine Arbeitskraft zu verkaufen?

Das mag ja sein. Doch sieh es mal von der anderen Seite her. Ich habe hier beruflich mit Menschen zu tun, für deren "Arbeitseifer" ich nicht einmal bereit wäre, vier Euro oder weniger in der Stunde zu zahlen. Jetzt stell dir vor, es gäbe einen gesetzlichen Mindestlohn in der Gegend um die 8 Euro. Für diesen Personenkreis wäre das der sichere Weg zur dauerhaften Arbeitslosigkeit und damit zur gesetzlich verordneten Armut. Soll das Sinn und Zweck der Sache sein?

Mindestlohn auf Stundenbasis halte ich ohnehin nicht für geeignet, Niedriglöhne zu beseitigen. Denn hier werden zum Beispiel alle die Arbeiten tangiert, welche nach Leistung bezahlt werden. Für Arbeitgeber besteht hier die Gefahr, hin und wieder die pure Anwesenheit bezahlen zu müssen.

Und ein gesetzlicher Mindestlohn schafft noch ein weiteres Problem: Was zählt zur Arbeitszeit und was nicht?
Problematisch sind zum Beispiel Tätigkeiten im Reinugungsgewerbe. Nominell wird ein Lohn von knapp 8 Euro/Stunde gezahlt. Zusätzlich fallen für das Personal aber noch Warte- und Wegezeiten an, welche nicht mit berechnet werden. Ohne die Bürokratie mit Detailregelungen und deren Kontrolle massiv aufzublähen, werden Mindestlöhne abseits von Fabriken kaum durchsetzbar sein. Aber vieleicht denken die Gewerkschafter bei ihrer Forderung nach Mindestlöhnen auch an die Arbeitsplätze für Bürokraten?


Ein ganz anderer Ansatz wäre das bedingungslose Grundeinkommen, welches von einigen Leuten, zum Beispiel Herrn Althaus ins Spiel gebracht wird. So würden auf der Stelle kaum noch Leute zur Verfügung stehen, die ihre Arbeitskraft wie von Herasun beschrieben, zum Dumpingpreis anbieten.
Ein Stellenangebot für einen Hungerlohn würde künftig von jedem Arbeitssuchenden zu Recht mit einem Tipp an die Stirn quittiert. Stellen, die nominell ordentlich bezahlt werden, aber aufgrund von erheblichen Wege- und Wartezeiten unattraktiv sind, dürften nach kurzer Zeit nicht mehr besetzt sein. Das regelt sich dann völlig unbürokratisch nach den Gesetzen des Marktes (Angebot, aber keine Nachfrage mehr nach solchen Jobs). Auch eine Erledigung von solchen schlecht bezahlten Arbeiten durch Schwarzarbeiter wär wohl kaum zu befürchten.
Da ich allerdings nicht befürchte, dass Bank- und Behördenhäuser künftig im eigenen Dreck ersticken, wird man sich über kurz oder lang dazu entschließen müssen, die Reinigung besser zu bezahlen und diese beschäftigtenfreundlicher zu organisieren. Und genau das sollte ja die Zielsetzung sein, auch von den Gewerkschaftsbossen!


Pfiffikus,
der sich mit einem gesetzlichen Mindestlohn nicht anfreunden könnte



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Adeodatus
Benutzerkonto wurde gelöscht



27.03.2007 ~ 16:34 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 43780
gelesener Beitrag - ID 43780


Zitat:
Mindestlohn auf Stundenbasis halte ich ohnehin nicht für geeignet, Niedriglöhne zu beseitigen. Denn hier werden zum Beispiel alle die Arbeiten tangiert, welche nach Leistung bezahlt werden. Für Arbeitgeber besteht hier die Gefahr, hin und wieder die pure Anwesenheit bezahlen zu müssen.


Bist Du schon einmal nach Leistung bezahlt worden wenn ja müsstest Du wissen das dass Quatsch ist, ein Fliesenleger z. B: der nach Leistungslohn bezahlt wird, wird nicht auf die Idee kommen sich die pure Anwesenheit bezahlten zu lassen da gerade im Leistungslohn der Anreiz liegt ordentlich Geld zu verdienen.

Zitat:
Und ein gesetzlicher Mindestlohn schafft noch ein weiteres Problem: Was zählt zur Arbeitszeit und was nicht?
Problematisch sind zum Beispiel Tätigkeiten im Reinugungsgewerbe. Nominell wird ein Lohn von knapp 8 Euro/Stunde gezahlt. Zusätzlich fallen für das Personal aber noch Warte- und Wegezeiten an, welche nicht mit berechnet werden.


Auch Quatsch es gibt mobile Stechuhren die im Betriebsfahrzeug installiert werden können und an der sich die Arbeitnehmer an und abmelden müssen, auch und ehe ich es vergesse das Ding merkt ob das Fahrzeug steht oder fährt. Habe ich aus persönlicher Erfahrung schon kennengelernt. Eine klasse Erfindung für den Arbeitgeber.

Zitat:
Ein ganz anderer Ansatz wäre das bedingungslose Grundeinkommen, welches von einigen Leuten, zum Beispiel Herrn Althaus ins Spiel gebracht wird. So würden auf der Stelle kaum noch Leute zur Verfügung stehen, die ihre Arbeitskraft wie von Herasun beschrieben, zum Dumpingpreis anbieten.


Einen besseren Anreiz gibt es gar nicht für Unternehmen Dumpinglöhne zu zahlen den Rest zahlt ja der Steuerzahler. Denke mal darüber nach.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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27.03.2007 ~ 17:56 Uhr ~ gastli schreibt:
images/avatars/avatar-2026.jpg im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
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Beitrag Kennung: 43786
gelesener Beitrag - ID 43786


Richtig, bei der von Althaus ins Spiel gebrachten Variante des Grundeinkommen geht es zu guter Letzt nur um die Entlastung derer die sich heute noch Arbeitskraft kaufen müssen mit dem Wermutstropfen das das ihre Gewinne schmälert. Unternehmen wollen sich auf diese Weise von der Lohnpflicht befreien lassen. Diese Kosten würden dann der Allgemeinheit über Verbrauchssteuern aufgedrückt. Auch das ist ungerecht.
Das gegenteil ist zur Einführung eines Grundeinkommen notwendig. Eine Besteuerung von Kapitaleinkünften und Vermögen sowie eine sinnvolle Belastung von Kapitaltransfer. Erwirtschaftete Gewinne müssen reinvestiert werden ansonsten unterliegen sie dem Verfall. Also eine Umkehrung der jetzigen Handhabe die jene begünstigt die kapital vom Markt ziehen und an internationalen Finazmärkten verbrennen. Praktisch auch Umkehr der Zinsen.
Grundeinkommen bedeutet für mich auch bei Festlegung von einem Mindestbetrag (Beispiel 1000,- €) den jedes Mitglied der Gesellschaft erhält auch eine Begrenzung der Höhe von Einkünften nach oben (Beispiel max. 5000 €) für alle Mitglieder der Gesellschaft. Niemand muss Millionen Gehälter bekommen. Wozu ?



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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27.03.2007 ~ 19:40 Uhr ~ Simson schreibt:
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Beitrag Kennung: 43791
gelesener Beitrag - ID 43791


@ gastli:

Deine Vorstellungen klingen für mich ziemlich unschlüssig und widersprüchlich. Zumindest bedürfen sie aus meiner Sicht weitergehender Erklärungen.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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27.03.2007 ~ 21:33 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Beitrag Kennung: 43840
gelesener Beitrag - ID 43840


Zitat:
Original von spidy
Auch Quatsch es gibt mobile Stechuhren die im Betriebsfahrzeug installiert werden können und an der sich die Arbeitnehmer an und abmelden müssen, auch und ehe ich es vergesse das Ding merkt ob das Fahrzeug steht oder fährt. Habe ich aus persönlicher Erfahrung schon kennengelernt. Eine klasse Erfindung für den Arbeitgeber.

Stress war es?
Ich bin der Meinung, falls ein potentieller Arbeitnehmer ein bedingungsloses Grundeinkommen kriegt, welches bereits seine Mindestbedürfnisse befriedigt, sich mehrmals gut überlegen wird, ob er sich diesen Stress für ein paar Kröten antut.

Verheißt die (mobile) Stechuhr allerdings einen auf Zeitbasis ermittelten Spitzenverdienst, so wird der potentielle Arbeitnehmer diese Einrichtung gern in Kauf nehmen.



Zitat:
Original von spidy
Einen besseren Anreiz gibt es gar nicht für Unternehmen Dumpinglöhne zu zahlen den Rest zahlt ja der Steuerzahler. Denke mal darüber nach.

Das hab ich bereits getan.
Niemand sollte es einem Unternehmen verbieten, Dumpinglöhne anzubieten. Wer soll das durchsetzen/kontrollieren?
Aber gegenwärtig entsteht für manche Arbeitnehmer ein Zwang, manche Arbeit anzunehmen. Torsten sprach hin und wieder von "Zwangsarbeit". Ein bedingungsloses Grundeinkommen, welches bereits die Existenz sichert, lässt allerdings den heute bestehenden Zwang wegfallen, eine solche Dumping-Arbeit anzunehmen.
Nur wer mit diesem bedingungslosen Einkommen (auf niedrigem Niveau) nicht zufrieden ist, für den besteht überhaupt die Notwendigkeit, eine Arbeit anzunehmen. Und gerade darin besteht der Reiz: Für Arbeitsangebote zu Dumpinglöhne wird es dann wohl schwer werden, Leute zu finden!

Nimm doch mal die Briefpost. Wenn das Postmonopol wegfällt, so werden sich diverse Anbieter einen Preiskampf liefern. Und man muss kein Prophet sein, dass dieser Preiskampf - bliebe es bei dem heutigen System - auf dem Rücken von Tausenden niedrig bezahlten Zustellern ausgetragen wird. Wer will denn von staatlicher Seite aus kontrollieren, ob da irgendein Mindeststundenlohn eingehalten wird? Und vor allem wie?
Wie sieht das nach Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens aus? Dem Kurierdienst stünde es frei, Zustelljobs für 200 Euro monatlich anzubieten. Sollten sie dafür Leute finden, die sich mit diesem Job das Einkommen um 200 Euro aufzubessern-Warum nicht? Doch ich spekuliere darauf, dass wohl die Meisten sich an die Stirn tippen werden und sich sagen "Für 200 Euro strampel ich mich doch nicht bei Wind und Wetter ab! Da bleib ich lieber zuhause liegen und warte, bis etwas Besseres kommt..."
Das Briefaufkommen wird aber nicht aus solchen Gründen zurück gehen. Und ein guter Kurierdienst wird auf zuverlässige pünktliche Zustellung bedacht sein. Es bleibt den Kurierdiensten also garnix weiter übrig, als den Zustellern so viel Einkommen anzubieten, dass die durch bedingungsloses Grundeinkommenden abgesicherten potentiellen Arbeitnehmer von der Couch und Fernbedienung weggelockt werden. Und auf diese Weise würde das Lohnniveau nur durch das Wechselspiel von Angebot und Nachfrage sehr unbürokratisch nach unten begrenzt. Denn der heute durch Hartz-IV-Gesetze bestehende Zwang, eine gering bezahlte Stelle anzunehmen, würde ja wegfallen.


Zitat:
Original von gastli
Grundeinkommen bedeutet für mich auch bei Festlegung von einem Mindestbetrag (Beispiel 1000,- €) den jedes Mitglied der Gesellschaft erhält auch eine Begrenzung der Höhe von Einkünften nach oben (Beispiel max. 5000 €) für alle Mitglieder der Gesellschaft. Niemand muss Millionen Gehälter bekommen. Wozu ?

Erstens wär das eine andere Baustelle. Andererseits nähme eine solche Regelung dem Geld eine wichtige Triebkraft. Das hat ja Spidy schon angedeutet:
Zitat:
Original von spidy
... da gerade im Leistungslohn der Anreiz liegt ordentlich Geld zu verdienen.

Der Fliesenleger wird zwar kaum an die von dir genannte Grenze rankommen, doch es würd nicht richtig funktionieren.

Gastli, falls du das nicht glaubst - die aktuellen Ereignisse bringen es mit sich, dass gerade heute bei Siemens eine recht gut bezahlte Stelle frei wird. Ist es nur die Bescheidenheit oder welche Gründe gibt es für dich, dich nicht für diese Stelle zu bewerben?
Oder haste eine Fahrerlaubnis? Hattste dich bei Ferrari beworben, als da eine hübsch bezahlte Stelle frei wurde, bei der der Arbeitnehmer viel verreisen kann und nur alle vierzehn Tage mal ein paar Runden Auto fahren muss.

Achja, ich vergaß eine Kleinigkeit zu erwähnen. Das Recht auf ein bedingungslos gezahltes Grundeinkommen würd ich theoretisch jedem zugestehen. Aber nur theoretisch. Praktisch könnte es ab einer gewissen Höhe des zu versteuernden Einkommens abgeschmolzen werden. (Schumi hat diese paar Kröten mit Sichrheit nicht nötig.)


Pfiffikus,
der nicht nur im Niedriglohnsektor, sondern auch ganz oben auf das Wechselspiel von Angebot und Nachfrage bauen würde



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gerassimov   Zeige gerassimov auf Karte FT-Nutzer
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27.03.2007 ~ 23:06 Uhr ~ gerassimov schreibt:
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Zitat:
Original von Pfiffikus
... die aktuellen Ereignisse bringen es mit sich, dass gerade heute bei Siemens eine recht gut bezahlte Stelle frei wird. Ist es nur die Bescheidenheit oder welche Gründe gibt es für dich, dich nicht für diese Stelle zu bewerben?
Oder haste eine Fahrerlaubnis? Hattste dich bei Ferrari beworben, als da eine hübsch bezahlte Stelle frei wurde, bei der der Arbeitnehmer viel verreisen kann und nur alle vierzehn Tage mal ein paar Runden Auto fahren muss.


Immer wieder witzisch, die Beiträge vom Pfiffikus.

Witzischkeit kennt keine Grenzen, Witzischkeit kennt kein Tabu ...

Klatschen Klatschen Klatschen Klatschen Klatschen Klatschen Klatschen Klatschen Klatschen Klatschen



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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28.03.2007 ~ 12:24 Uhr ~ gastli schreibt:
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gelesener Beitrag - ID 43926


Zitat:
Original von Pfiffikus
Gastli, falls du das nicht glaubst - die aktuellen Ereignisse bringen es mit sich, dass gerade heute bei Siemens eine recht gut bezahlte Stelle frei wird. Ist es nur die Bescheidenheit oder welche Gründe gibt es für dich, dich nicht für diese Stelle zu bewerben?


Keine Bescheidenheit. Ich verstoße auch ungern gegen das SGB II wonach ich verpflichtet bin jede Arbeit anzunehmen.
Ich möchte nur nicht das mich Menschen die ich kenne und schätze mit der rektalen Öfnnung des Menschen gleichsetzen.
Zitat:
Original von Pfiffikus
Oder haste eine Fahrerlaubnis?


Nein.

Ansonsten verweise ich gern auf diesen Artikel heute in der taz. Katja Kipping, die ich sehr schätze erläutert darin, warum ein Bürgergeld wie Althaus vorschlägt nur eine "schlechte neoliberale Kopien" ist, die mit dem "linken Original" nichts zu tun hat.



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mausi   mausi ist weiblich Zeige mausi auf Karte FT-Nutzerin
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28.03.2007 ~ 12:59 Uhr ~ mausi schreibt:
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Zitat:
Original von Pfiffikus
Ich habe hier beruflich mit Menschen zu tun, für deren "Arbeitseifer" ich nicht einmal bereit wäre, vier Euro oder weniger in der Stunde zu zahlen. Jetzt stell dir vor, es gäbe einen gesetzlichen Mindestlohn in der Gegend um die 8 Euro. Für diesen Personenkreis wäre das der sichere Weg zur dauerhaften Arbeitslosigkeit und damit zur gesetzlich verordneten Armut. Soll das Sinn und Zweck der Sache sein?


41 Prozent der Deutschen finden ihren Job zu anstrengend. Das sind also alle, die arbeiten.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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28.03.2007 ~ 21:58 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Zitat:
Original von gastli
Keine Bescheidenheit. Ich verstoße auch ungern gegen das SGB II wonach ich verpflichtet bin jede Arbeit anzunehmen.

Also los! Bewerbung schreiben!

Zitat:
Original von gastli
Ich möchte nur nicht das mich Menschen die ich kenne und schätze mit der rektalen Öfnnung des Menschen gleichsetzen.

Solange du den Job ordentlich machst, ist das nicht zu befürchten.



Zitat:
Original von gastli
Ansonsten verweise ich gern auf diesen Artikel heute in der taz. Katja Kipping, die ich sehr schätze erläutert darin, warum ein Bürgergeld wie Althaus vorschlägt nur eine "schlechte neoliberale Kopien" ist, die mit dem "linken Original" nichts zu tun hat.

Hab ich irgendwo dem Bürgergeld von Herrn Althaus das Wort geredet?

Ansinsten schreibt die Dame doch in vielerlei Hinsicht dasselbe, wie ich gestern:
Zitat:
Original von Katja Kipping
Wir wollen den Zwang zur Erwerbsarbeit abschaffen.

Hab ich gestern geschrieben!

Zitat:
Original von Katja Kipping
Das Bürgergeld zementiert diesen Zwang - weil es so niedrig ist.

Das wird sie sich nochmal überlegen müssen.
- Müßiggang muss ebenfalls ein teures Gut bleiben!
- Irgendwer muss ja arbeiten, um Konsumgüter zu schaffen.
- Eine anfangs niedrige Höhe des bedingungslosen Grundeinkommens würde dessen Einführung wesentlich erleichtern.
- Eine spätere Erhöhung je nach Leistungsfähigkeit der Wirtschaft sollte keinesfalls ausgeschlossen werden.
- Das bedingungslose Grundeinkommen soll die Existenz sichern, mehr allerdings nicht.
Nach meiner Meinung gehört da eine Kranken- und Pflegeversicherung zur Existenzsicherung dazu.

Zitat:
Original von Katja Kipping
Durch das Zusammenlegen dieser Leistungen gibt es Einsparungen bei der Bürokratie.

Hat sie wohl von mir abgeschrieben! großes Grinsen

Zitat:
Original von Katja Kipping
Von einem Euro an einkommensarme Familien fließen 33 Cent wieder zurück in die Steuer, denn die geben das Geld sofort aus.

... wenn dafür deutsche Produkte gekauft werden.

Zitat:
Original von Katja Kipping
Einführung oder Erhöhung von Steuern für jene, die es verkraften, Beispiel wären Unternehmen- oder Vermögensteuer.

Die Familie Grimaldi wird solche Töne sehr gern hören. Schließlich lebt sie davon.
Hier sollte Frau Knipping nochmal nachdenken.


Pfiffikus,
der sich an dieser Stelle nicht wiederholen möchte



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kritiker   kritiker ist männlich Zeige kritiker auf Karte Nutzer ist im Jahr 2020 verstorben
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29.03.2007 ~ 10:00 Uhr ~ kritiker schreibt:
im Forum Thüringen seit: 23.03.2006
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gelesener Beitrag - ID 44062


armutslöhne bleiben



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29.03.2007 ~ 16:40 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
images/avatars/avatar-461.jpg im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
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gelesener Beitrag - ID 44082


Zitat:
Original von kritiker
armutslöhne bleiben

Ein richtiger Scharfmacher! Der Verfasser vergleicht zuerst das Einkommen von Herrn Ackermann mit dem von Hamburger Hotelangestellten.

Zitat:
Original von JW
Und Norbert Röttgen, Geschäftsführer der Unionsfraktion, ergänzte, für ihn sei klar, »daß im Grundsatz der Markt den Lohn definiert«.

Wieder von mir abgeschrieben.


Pfiffikus,
der dafür plädiert, dass dem Markt im Niedrigstlohnbereich das Wasser abgegraben wird



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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29.03.2007 ~ 18:49 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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gelesener Beitrag - ID 44090


Zitat:
Original von Pfiffikus
Ein richtiger Scharfmacher! Der Verfasser vergleicht zuerst das Einkommen von Herrn Ackermann mit dem von Hamburger Hotelangestellten.


Er vergleicht nicht, er führt uns das Ausmaß an Sittenwidrigkeit vor Augen.
Und welchen Status genießt der Herr Ackermann denn, daß man sein Einkommen (von Verdienst will ich hier nicht reden) nicht mit dem von anderen Menschen vergleichen dürfte?
Der Verfasser verlangt auch keine ähnlich hohen und sittenwidrigen Einkommen für die Hotelangestellten, sondern er tritt lediglich ein für ein Einkommen zum Auskommen.

Zitat:
Original von JW
Und Norbert Röttgen, Geschäftsführer der Unionsfraktion, ergänzte, für ihn sei klar, »daß im Grundsatz der Markt den Lohn definiert«.

Zitat:
Original von Pfiffikus
Wieder von mir abgeschrieben.


Na, da frag ich mich doch glatt, warum du nicht den Posten des Geschäftsführers der Unionsfraktion bekleidest?! Augenzwinkern



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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29.03.2007 ~ 20:10 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
images/avatars/avatar-461.jpg im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
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Beitrag Kennung: 44103
gelesener Beitrag - ID 44103


Zitat:
Original von Herasun
Er vergleicht nicht, er führt uns das Ausmaß an Sittenwidrigkeit vor Augen.

Das Wechselspiel von Angebot und Nachfrage halte ich nicht für sittenwidrig.


Zitat:
Original von Herasun
Und welchen Status genießt der Herr Ackermann denn, daß man sein Einkommen (von Verdienst will ich hier nicht reden) nicht mit dem von anderen Menschen vergleichen dürfte?

Ich kann seine Kenntnisse und Fähigkeiten nicht aufzählen, doch für diesen Job sind Qualifikationen nötig, die nur ein eng begrenzter Personenkreis besitzt. Das trifft nicht nur für Herrn Ackerman, sondern auch für viele andere Spitzenverdiener zu. Schumi kann schnell Auto fahren, Olli Kahn ist gut im Tor und Herr Ackermann ist gut geeignet für einen Managerposten. Und weil der Personenkreis nit den genau passenden Fähigkeiten so eng begrenzt ist, sind die Aktionäre (Alle diese genannten Personen sind Arbeitnehmer) bereit, Spitzengehälter für diese Leute zu zahlen.
Du darfst dich darauf verlassen, dass die raffgierigen und profitgeilen Aktionäre nur die Hälfte für solche Leute bezahlen würden, wenn es mehr Leute mit diesen Fähigkeiten am Markt gäbe.

Dementsprechend stehen auch Gastlis Chancen bei seiner Bewerbung. Aber die Trauben sind ihm ja viel zu sauer.
An der fehlenden Fahrerlaubnis wird es nicht scheitern - der bei Siemens frei werdende Job kriegt einen Chauffeur.


Zitat:
Original von Herasun
Der Verfasser verlangt auch keine ähnlich hohen und sittenwidrigen Einkommen für die Hotelangestellten, sondern er tritt lediglich ein für ein Einkommen zum Auskommen.

Ich ja auch. Aber nur auf einem anderen Wege.

Zitat:
Original von Herasun
Na, da frag ich mich doch glatt, warum du nicht den Posten des Geschäftsführers der Unionsfraktion bekleidest?! Augenzwinkern

Weil ich einen Job habe, mit dem ich zufrieden bin und der gut bezahlt wird. Weshalb wechseln.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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29.03.2007 ~ 22:01 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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gelesener Beitrag - ID 44109


Zitat:
Original von Pfiffikus
Zitat:
Original von Herasun
Und welchen Status genießt der Herr Ackermann denn, daß man sein Einkommen (von Verdienst will ich hier nicht reden) nicht mit dem von anderen Menschen vergleichen dürfte?

Ich kann seine Kenntnisse und Fähigkeiten nicht aufzählen, doch für diesen Job sind Qualifikationen nötig, die nur ein eng begrenzter Personenkreis besitzt. Das trifft nicht nur für Herrn Ackerman, sondern auch für viele andere Spitzenverdiener zu.....


Sorry, halte ich einfach für Gelaber.
Wer, um alles in der Welt, braucht denn diese "Ackermänner"?
Sie tragen weder zum Fortbestand der Spezies Mensch bei, noch werden sie jemals einen Anteil haben an der -möglicherweise gar nicht mehr möglichen- Abmilderung einer Klimakatastrophe.
Und erst recht wird keiner der "potentiellen " Aktionäre aus der Hotelbranche nach solchen Schmarotzern rufen! Die Nachfrage in den unteren Lohnbereichen nach derart "Absahnern" halte ich ohnehin für äußerst gering.
Bedarf besteht nur dort, wo eine ganze Reihe von unterwürfigen speichelleckenden Untertanen gern von der "Genialität" der hochdotierten "Spitzenabsahner" mitprofitieren können.( So viel zum Thema Angebot und Nachfrage)

Zitat:
[Original von Pfiffikus]
An der fehlenden Fahrerlaubnis wird es nicht scheitern - der bei Siemens frei werdende Job kriegt einen Chauffeur.


Was? Bei Siemens kriegt sogar ein Job `nen Chauffeur?
Ich weiß gar nicht, warum wir nicht schon alle bei Siemens sind?
Vielleicht hat die Sache ja auch einen Haken und wir müssen das Dienstfahrzeug mitbringen oder den Chauffeur mit durchfüttern?




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Klumpfuß   Klumpfuß ist männlich Zeige Klumpfuß auf Karte FT-Nutzer
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29.03.2007 ~ 22:28 Uhr ~ Klumpfuß schreibt:
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Sagt mal Leute, ich lese hier eigentlich bisher immer ganz gerne mit. Aber langsam geht die winzige Schrift auf die Augen.

Wird das jetzt zur gewohnheit?

Fragender gruß Klumpfuß



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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30.03.2007 ~ 09:01 Uhr ~ gastli schreibt:
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Zitat:
Original von Klumpfuß
Sagt mal Leute, ich lese hier eigentlich bisher immer ganz gerne mit. Aber langsam geht die winzige Schrift auf die Augen.

Wird das jetzt zur gewohnheit?

Fragender gruß Klumpfuß


Ich von meiner Seite werde in Zukunft darauf verzichten. Sorry ich habe nicht daran gedacht das man die kleine Schrift vorm Monitor ruhig sitzend schon schlecht lesen kann, geschweige denn im LKW bei diesen Straßen, mit ewig langen Lenkzeiten, unterbezahlt, weil kein Mindestlohn existiert.



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Adeodatus
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05.04.2007 ~ 11:50 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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Na nun bekommen wir ein Problem selbst die Polen wollen wenn sie in Deutschland arbeiten lieber einen Mindestlohn deshalb kommen immer weniger nach Deutschland: „Viele gehen in andere Länder, wo sie länger befristete und besser bezahlte Arbeit bekommen“

Dazu sollte man auch diesen Artikel lesen. http://www.focus.de/jobs/branchen/erntehelfer_aid_52499.html

Viele Bauern sind zurzeit händeringend auf der Suche nach Erntehelfern, damit zu Ostern der erste Spargel auf dem Tisch stehen kann. Dabei haben sie aber immer öfter Probleme, ihre traditionellen Arbeitskräfte – die Spargelstecher aus Polen – anzuwerben. Grund: In vielen anderen Ländern wie den Niederlanden und Großbritannien gibt es einen Mindestlohn. Dieser liege deutlich über dem, was deutsche Landwirte bereit seien zu zahlen.



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05.04.2007 ~ 12:52 Uhr ~ gastli schreibt:
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Hach je, da ist sie wieder. Die alljährlich durchs Dorf getriebene Sau. Unsere schon lieb gewonnene Geschichte von den Erntehelfern.

Ja nun hat man Polen, Rumänien... und die anderen "Billigheimer" aus Großmachtstreben in die EU geholt. Und schon ist Schluss mit lustig ähh billig.

Das gefällt mir. Ein Beweis für die Weiterentwicklung der Spezies Mensch.
In anderen Staaten sind die Menschen auch nicht so "verMichelt wie hier.



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05.04.2007 ~ 15:50 Uhr ~ kritiker schreibt:
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Zitat:
Original von spidy

Viele Bauern sind zurzeit händeringend auf der Suche nach Erntehelfern, damit zu Ostern der erste Spargel auf dem Tisch stehen kann. Dabei haben sie aber immer öfter Probleme, ihre traditionellen Arbeitskräfte – die Spargelstecher aus Polen – anzuwerben. Grund: In vielen anderen Ländern wie den Niederlanden und Großbritannien gibt es einen Mindestlohn. Dieser liege deutlich über dem, was deutsche Landwirte bereit seien zu zahlen.


quatsch, ein mindestlohn ist doch aus ausbeutersicht überhaupt nicht bezahlbar! der mindestlohn vernichtet doch arbeitsplätze!!! Lachen



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Adeodatus
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05.04.2007 ~ 18:01 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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Zitat:
"Gesetzliche Mindestlöhne stehen in Widerspruch zu anerkannten Werten und Normen unserer Gesellschaft",Norbert Röttgen

http://www.cducsu.de/section__1/subsecti.../Meldungen.aspx



Ah ja also ich bin, nach dem ich das gelesen habe, echt erleichtert das wir an solchen „anerkannten Werten und Normen der Gesellschaft“ wie die Bezahlung von sittenwidrigen Löhnen die nicht zum Überleben reichen festhalten! Danke Danke Herr Röttgen!



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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05.04.2007 ~ 19:57 Uhr ~ orca schreibt:
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Zitat:
Original von spidy
Ah ja also ich bin, nach dem ich das gelesen habe, echt erleichtert das wir an solchen „anerkannten Werten und Normen der Gesellschaft“ wie die Bezahlung von sittenwidrigen Löhnen die nicht zum Überleben reichen festhalten! Danke Danke Herr Röttgen!


Hier muß ich Dich einmal - was ja selten vorkommt - korrigieren. Die anerkannten Werte und Normen der kapitalistischen Gesellschaft, also Egoismus, Individualismus, Gier, Neid, Geiz, Völlerei und die anderen wertvollen Verhaltensmuster, Lebensinhalte und -ziele, sind mit einem Mindestlohn (zumindest über 1€/h) tatsächlich nicht vereinbar.

Herr Röttgen sagt hier ausnahmsweise mal die Wahrheit.


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Adeodatus
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06.04.2007 ~ 09:23 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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Na deshalb habe ich mich doch im Namen derer die es betrifft bei ihm bedankt!



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mausi   mausi ist weiblich Zeige mausi auf Karte FT-Nutzerin
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06.04.2007 ~ 17:03 Uhr ~ mausi schreibt:
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Zitat:
Bei der Frage, wie Menschen am ehesten geholfen werden kann, die trotz Vollzeitarbeit so wenig Geld verdienen, dass sie von ihrem Einkommen nicht leben können, plädieren knapp zwei Drittel (63 Prozent) für die Einführung eines Mindestlohns. Dieser wird in allen Parteianhängerschaften bevorzugt, auch im Lager der Union (56 Prozent) und der FDP (53 Prozent). Insgesamt 29 Prozent sind hingegen dafür, dass der Staat Arbeitnehmern mit sehr niedrigen Löhnen einen Zuschuss in Form des so genannten Kombilohns zahlt.
Quelle: “ARD-DeutschlandTrend”


Mehrheitlich sind die Mitglieder, also die Basis dieser seltsamen "C" Partei also normal. Wenn es nun auch noch die Betonschädel in der Parteiführung begreifen würden wäre es ein klein wenig so etwas ähnliches wie Basisdemokratie.



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06.04.2007 ~ 22:27 Uhr ~ gerassimov schreibt:
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Mindestlöhne widersprechen unserem derzeitigen Wirtschatssystem, das zunächst die Seite der Kapitalgeber stärken möchte und dann darauf setzt, dass in der Folge Arbeitsplätze entstehen und zuletzt auch möglichst jeder am Wohlstande partizipieren solle.

Und genau da zeigt sich, dass in unserem System der Mensch eben nicht am Anfang der Achtung steht sondern allenfalls am Ende, wenn er überhaupt gebraucht wird. Denn sind wir mal ehrlich und denken alles konsequent durch. Dann wird doch klar, dass es wohl am besten (für bestimmte Leute) ist, wenn gar keine menschlichen Arbeitskräfte mehr gebraucht werden.

Herr Hartz und Konsorten: Dann lockt aber auch nur noch der klinisch reine Synthetikfick.



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oxxo
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07.04.2007 ~ 15:34 Uhr ~ oxxo schreibt:
Beitrag Kennung: 44739
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Während es in vielen europeischen Ländern Mindestlohn schon seit vielen Jahren gibt, diskutieren unsere Politiker noch immer mit fadenscheinigen Argumenten darüber. Nehmen wir z.B. die Niederlande, welche trotz Mindestlohn seit dem Jahr 1968von ca. 1.300 Euro die Arbeitslosigkeit in den letzten Jahren nahezu halbiert haben.

Deshalb ist menschenwürdiges Einkommen untrennbar mit Mindestlohn verbunden. 1-Euro Jobs und einige Minijobs fallen hier sicherlich weg. Auch Sub- Firmen dürften es schwerer haben mit der Ausbeutung von Arbeitnehmern.

Deshalb Mindestlohn einführen in Höhe von 7,50 Euro und zusätzlich Geld für menschwürdiges Einkommen über Kombilohnmodelle zuschießen. Wenn das in den Niederlanden und Frakreich um die 8 Euro möglich ist warum dann nicht auch in Deutschland?

Anstatt das Geld den Arbeitgebern zu geben um diese zu subventionieren, doch Anreizsystem für die Erwerbslosen und Mindestlohnbeschäftigten anbieten, d.h. Zuschüsse steigend nach Erwerbszeit zahlen und je länger jemand eine Arbeit unter Mindestlohnbedingungen ausübt, desto höher ist sein Zuschuss durch den Staat.

Somit können Arbeitgeber weiterhin auch Niedriglohnbereiche in Deutschland halten und Arbeitskräfte für diese Tätigkeiten finden. Ebenso ist es für diese Arbeitnehmer möglich durch den Zuschuss vom Staat ein menschenwürdiges Einkommen zu erzielen ohne Zweit- oder Drittjob und damit haben auch gering Qualifizierte wieder ein Chance auf dem Ersten Arbeitsmarkt.

Herr gib den Politikern endlich Hirn, es könnte so einfach sein! Kopfpatsch


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07.04.2007 ~ 16:24 Uhr ~ kritiker schreibt:
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Zitat:
Original von oxxo
Deshalb Mindestlohn einführen in Höhe von 7,50 Euro und zusätzlich Geld für menschwürdiges Einkommen über Kombilohnmodelle zuschießen. Wenn das in den Niederlanden und Frakreich um die 8 Euro möglich ist warum dann nicht auch in Deutschland?


die niederländer, die franzosen und die 18 anderen staaten in europa haben nur noch nicht begriffen das sie alles falsch machen! die werden schon eines tages sehen was sie davon haben wenn sie der bevölkerung ein lebenswertes leben erlauben!

Zitat:
Original von oxxo
Herr gib den Politikern endlich Hirn, es könnte so einfach sein! Kopfpatsch


wenn es denn einen "herrn" gäbe, dann gäbe es keine hirnlosen marionetten! großes Grinsen


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oxxo
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07.04.2007 ~ 16:30 Uhr ~ oxxo schreibt:
Beitrag Kennung: 44747
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Zitat:
Original von kritiker
Zitat:
Original von oxxo
Deshalb Mindestlohn einführen in Höhe von 7,50 Euro und zusätzlich Geld für menschwürdiges Einkommen über Kombilohnmodelle zuschießen. Wenn das in den Niederlanden und Frakreich um die 8 Euro möglich ist warum dann nicht auch in Deutschland?


die niederländer, die franzosen und die 18 anderen staaten in europa haben nur noch nicht begriffen das sie alles falsch machen! die werden schon eines tages sehen was sie davon haben wenn sie der bevölkerung ein lebenswertes leben erlauben!


Muss ich das jetzt verstehen???? Was soll daran falsch sein????



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kritiker   kritiker ist männlich Zeige kritiker auf Karte Nutzer ist im Jahr 2020 verstorben
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07.04.2007 ~ 16:33 Uhr ~ kritiker schreibt:
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Beitrag Kennung: 44748
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Zitat:
Original von oxxo

Muss ich das jetzt verstehen???? Was soll daran falsch sein????


...ironie...



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lekadk   lekadk ist männlich Zeige lekadk auf Karte FT-Nutzer
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18.04.2007 ~ 18:13 Uhr ~ lekadk schreibt:
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Mindestlohn Reform durch linke Mehrheit SPD-Grüne-Die Linke Beitrag Kennung: 45507
gelesener Beitrag - ID 45507


Ich finde gut ,dass der Mindestlohn von der linken Mehrheit SPD-Grüne-Die Linke statt der Verweigerung von Union und FDP eingeführt wird.Der Mindestlohn kann einen angemessenen Lebensstandard den Arbeitnehmern,die vollzeit arbeiten,sichern.Übrigens führen niedrige Löhne dazu,dass die Arbeitnehner,die vollzeit arbeiten und von ihrem Lohn nicht leben können, zusätzliche staatliche Sozialleistungen als Ergänzung zum Lebensunterhalt erhalten.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von lekadk: 18.04.2007 18:14.



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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18.04.2007 ~ 18:39 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Mindestlohn Reform durch linke Mehrheit SPD-Grüne-Die Linke Beitrag Kennung: 45510
gelesener Beitrag - ID 45510


Zitat:
Original von lekadk
Ich finde gut ,dass der Mindestlohn von der linken Mehrheit SPD-Grüne-Die Linke statt der Verweigerung von Union und FDP eingeführt wird.


Erst mal abwarten und sehen, wann, wie hoch und mit welchen Ausnahmen. Das pseudosoziale Demagogenpack ist dafür bekannt, publikumswirksam heftig links zu blinken - und scharf rechts abzubiegen.



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19.04.2007 ~ 08:22 Uhr ~ Digedag schreibt:
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RE: Mindestlohn Reform durch linke Mehrheit SPD-Grüne-Die Linke Beitrag Kennung: 45578
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Eine gute Idee finde ich es allemal. Schön, dass sich jetzt auch mal die Politiker näher damit beschäftigen.

Zeit wird es ja. Drücken wir nun die Daumen, dass daraus keine Luftnummer wird. Daumendrücken



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holgersheim   holgersheim ist männlich Zeige holgersheim auf Karte FT-Nutzer
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05.05.2007 ~ 08:05 Uhr ~ holgersheim schreibt:
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RE: Mindestlohn Reform durch linke Mehrheit SPD-Grüne-Die Linke Beitrag Kennung: 47135
gelesener Beitrag - ID 47135


Das folgende Redeprotokoll aus dem Bundestag bedarf keines weiteren Kommentares.

Zitat:
Oskar Lafontaine in der Debatte über den Antrag "Deutschland braucht Mindestlöhne"

Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren!

Wir haben in wenigen Tagen eine Wahl.

(Jörg van Essen (FDP): Aha! Deshalb reden Sie schon wieder!)

Vor Wahlen neigen die politischen Parteien zu einem bestimmten Verhalten: Sie geben Versprechen ab.

(Lachen des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres)

Nun ist das mit Versprechen häufig so, meine Damen und Herren, dass diejenigen, denen Versprechen gegeben werden, diese im Gedächtnis behalten, diejenigen aber, die die Versprechen abgeben, dazu neigen, die Versprechen sehr schnell wieder zu vergessen.
So ist das auch vor dieser bremischen Wahl. Ich beginne nicht bei der Erklärung der SPD, sondern mit einem Plakat der CDU, das einem doch die Sprache verschlägt.

(Der Redner zeigt ein Plakat)

Vor der Wahl plakatiert die CDU: Gegen Lohndumping - für 7,50 Euro Mindesteinkommen.

(Beifall bei der LINKEN - Gitta Connemann (CDU/CSU): Mindesteinkommen, nicht Mindestlohn!)

Die besondere Schlauheit, die Sie auf dieses Plakat gebracht zu haben meinen, besteht darin, dass Sie von einem Mindesteinkommen pro Stunde sprechen. Wer kann sich ein solch unsinniges Konstrukt überhaupt erklären? Meine sehr geehrten Damen und Herren, wenn Sie hier versuchen, mit „7,50 Euro pro Stunde“ die Wählerinnen und Wähler in die Irre zu führen, dann ist das dummer, dreister Wahlbetrug. Nichts anderes ist dazu zu sagen.

(Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier (fraktionslos))

Eine Milderung ergibt sich auch dann nicht, wenn beispielsweise Ihr Spitzenkandidat in der Sprache nicht sauber ist und noch immer von gesetzlichem Mindestlohn spricht. Insofern sollten Sie hier mit sich zu Rate gehen, inwieweit Sie sich nicht einfach einmal dazu durchringen, den Wählerinnen und Wählern das zu sagen, was Sie wirklich meinen.

Wir reden heute aber auch über eine Erklärung der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, die mit einer Unterschriftenaktion verbunden ist und die wir im Inhalt natürlich in vollem Umfang unterstützen.

(Anton Schaaf (SPD): Mach jetzt ein Ausrufezeichen, dann reicht es ja!)

Ich lese einmal die wesentlichen Passagen vor:
Deutschland ist gemessen an der gesamtwirtschaftlichen Leistung so reich wie nie zuvor.
Das stimmt wirklich.

Trotzdem arbeiten viele Menschen den ganzen Tag, können aber sich und ihre Familien vom erarbeiteten Lohn nicht ernähren. Armutslöhne sind ungerecht und unsozial. Sie missachten die Leistung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Das ist ein Skandal.

(Beifall bei der LINKEN - Zuruf von der LINKEN: Recht haben die Sozialdemokraten!)

Wer voll arbeitet, muss davon leben können. Deshalb werden wir Schluss machen mit dem Lohndumping.
Wenn man solche Worte liest, dann denkt man doch: Hier ist eine Truppe zusammengekommen, um ihren Worten endlich Taten folgen zu lassen. Wir werden aber sehen, dass auch hier Ihren Worten wieder keine Taten folgen werden. Das ist eine Schande.

(Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier (fraktionslos) - Andrea Nahles (SPD): Das stimmt doch gar nicht! - Dr. Uwe Küster (SPD): Der hat es mit der Wahrheit nicht so genau!)

In Deutschland diskutieren wir schon viele Jahre über den gesetzlichen Mindestlohn. Das ist keine neue Entwicklung. Spätestens seit dem Fall der Mauer sind immer wieder Fälle hochgekommen, in denen in Deutschland Hungerlöhne gezahlt worden sind. Ich erinnere mich noch gut daran, dass 1990 Bauarbeiter hier für 1 DM pro Stunde beschäftigt worden sind. So lange diskutieren wir das Thema schon! Es wird geschwätzt, geschwätzt und geschwätzt, aber nichts geschieht.

(Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier (fraktionslos))

Die Menschen werden in die Irre geführt. Das ist nun wirklich empörend.
Die Begründung ist ganz einfach. Alle anderen Staaten in Europa diskutieren seit vielen Jahren über dieses Thema, und die meisten haben den Mindestlohn eingeführt. Wenn Sie heute das „Handelsblatt“ lesen, meine Damen und Herren, dann werden Sie dort finden, dass der zuständige Kommissar der Europäischen Gemeinschaft gesagt hat: Mindestlöhne kosten keine Arbeitsplätze, sondern sie helfen, Arbeitsplätze aufzubauen. - Nehmen Sie die Erfahrung in der Europäischen Gemeinschaft doch einmal zur Kenntnis, und handeln Sie danach!

(Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier (fraktionslos))

Das Plakat der CDU ist jetzt heruntergefallen. Es verdient auch nichts anderes. Am besten sollte es von allen Masten fallen, auf denen es aufgeklebt ist, damit diese Irreführung im Wahlkampf keine Wirkung zeigt.

(Beifall bei der LINKEN)

Nun sind wir natürlich gespannt, was die Sozialdemokraten machen werden. Wir haben die Sorge, dass es so sein wird wie immer in den letzten Jahren.
(Zuruf von der SPD: Auch unter Ihrem Vorsitz! - Parl. Staatssekretärs Gerd Andres: Wer hat uns verraten? ...)
„Wer hat uns verraten?“, tönt es hier auch noch von der Regierungsbank. Verehrter Staatssekretär, dann sagen Sie auch noch den zweiten Sat! Der stimmt nämlich, wenn man die Menschen in Deutschland betrachtet, die hier seit vielen Jahren zu Armutslöhnen arbeiten müssen.

Es ist nicht so, dass Sie in den letzten Jahren nicht die Möglichkeit gehabt hätten, daran etwas zu ändern. Genauso wie andere Staaten hätten Sie den Mindestlohn in Deutschland längst einführen können.

(Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier (fraktionslos))

Die Wirklichkeit ist die: Wir haben hier im Deutschen Bundestag eine Mehrheit zumindest für Schritte hin zu einem Mindestlohn, was die Tarifverträge angeht und was den gesetzlichen Mindestlohn angeht.

(Anton Schaaf (SPD): Dazu braucht man eine qualifizierte Mehrheit!)

Das Problem ist, dass das nicht geschieht, und zwar aus reiner Koalitionstreue oder wie immer Sie das bezeichnen wollen , obwohl man Ihnen um die Ohren schlägt, Sie schadeten Deutschland. Das ist ein einmaliger Sachverhalt. Sie schadeten Deutschland, habe ich vom Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU gehört. Nein, Sie schaden den Menschen, die zu Hungerlöhnen arbeiten, wenn Sie nicht endlich wahrhaftig werden und dem Mindestlohn zustimmen und damit Ihrer eigenen Erklärung folgen. Wer der eigenen Erklärung nicht zustimmt, macht sich lächerlich.

(Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier (fraktionslos) - Zuruf von der SPD: Total unglaubwürdig!)




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veilchen
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05.05.2007 ~ 10:20 Uhr ~ veilchen schreibt:
RE: Mindestlohn Reform durch linke Mehrheit SPD-Grüne-Die Linke Beitrag Kennung: 47145
gelesener Beitrag - ID 47145


Das, was von Politikern gesagt wird, muss ja nicht unbedingt auch ihr Ziel sein!

Was mir offensichtlich erscheint, das ist die Tatsache, dass die SPD die Bürger mit Schlagzeilen blenden will, um aus dem Umfragetief heraus zu kommen! Sie können das doch fordern, wissen doch genau, dass das nicht durchgesetzt werden kann, wenn die CDU-CSU dabei nicht mitmacht. Und sie werden es nicht tun!
Also können die heute, nur um Sympathien bei den künftigen Wählern zu erlangen, solche heisse Luft ablassen, ohne Konsequenzen!
Das Ganze kann man auch ebenso ignorieren. Nur wer das nicht durchschaut, befasst sich mit diesen Schaukämpfen!

Hinterfragt doch mal eine Rededebatte! Jeder möchte die Aufmerksamkeit der künftigen Wählerschaft auf sich lenken. Das sind Wortspielereien, Teile der Reden, die der pol. Gegner irgendwann mal verkündet hat! Es geht um die Erlangung der Macht!

Ich habe es schon zu oft erlebt und ich wurde schon zu oft enttäuscht, als das ich diesen Rededebatten noch glauben mag. Natürlich hört sich das gut an. Man hat das Gefühl: Der meint es gut mit uns! Und nach der Wahl wird der Rücken gekehrt und das Volk wird erst in 4 Jahren wieder in den Vordergrund geholt, mit neuen Verdummungsreden.
Stellt Euch nur das Einheitseinkommen mal vor. Wie soll das denn gehen?
400 Euro für priv. Krankenversicherung, 200 Euro für priv. Rentenversicherung, dazu alles andere und was bleibt dann übrig??



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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07.05.2007 ~ 19:03 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Mindestlohn Reform durch linke Mehrheit SPD-Grüne-Die Linke Beitrag Kennung: 47399
gelesener Beitrag - ID 47399


In der heutigen Presse hören (lesen) wir mal wieder das übliche Gekläff.

Zitat:
Die Spitzen der deutschen Wirtschaft haben gesetzliche Mindestlöhne klar abgelehnt und von einer Gefahr für die Beschäftigten gesprochen. «Gesetzlich verordnete Mindestlöhne bedrohen bestehende Arbeitsplätze», sagte Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt am Montag in Berlin.(dpa)




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jandark   jandark ist männlich Zeige jandark auf Karte FT-Nutzer
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07.05.2007 ~ 20:01 Uhr ~ jandark schreibt:
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RE: Mindestlohn Reform durch linke Mehrheit SPD-Grüne-Die Linke Beitrag Kennung: 47408
gelesener Beitrag - ID 47408


@gastli:

Der Herr Hundt sorgt sich um die Arbeitsplätze und Du kannst wieder nur meckern und meckern und meckern ...
Wenn er als Arbeitgeberpräsident schon mal an die Arbeitnehmer denkt, solltest Du ihn dafür loben. Es setzt sich nämlich allmählich der Eindruck durch, daß unsere Arbeitgeber einzig die Schaffung von Arbeitsplätzen im Sinn haben. Und dafür kämpfen sie.
"Ich liebe dieses Land" (den will ich heute einfach mal zitieren, den armen Präsi, den gnadenlosen)


gruß

jandark



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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07.05.2007 ~ 20:11 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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RE: Mindestlohn Reform durch linke Mehrheit SPD-Grüne-Die Linke Beitrag Kennung: 47410
gelesener Beitrag - ID 47410


Klar doch.
Was tut ein Hund(t)?
Er kläfft.
Weil er gut erzogen ist und zum Kläffen angehalten!
Weil er sich, wenn er gut kläfft, damit seinen Platz am Futternapf sichert!
Was täte er nur, wenn er nicht hündisch wäre?
Ich weiß es nicht.

Was ich weiß, ist, daß er versucht, die Arbeitnehmerschaft auf subtile Art zu spalten!
Und die läßt es leider zu, weil sie gern Zitrone ist?
Oder weil sie gern jammert und leidet?
Oder weil sie für einen Arbeitsplatz gern bereit ist, auf alles zu verzichten?
Oder weil sie für sich schon den Frieden mit dem Herrn gemacht hat?

Ich versteh`s nicht.
Kann mir Einer erklären, warum die Menschheit sich freiwillig unter ein Joch begibt, das sie zu Würmern macht?



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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07.05.2007 ~ 20:20 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Mindestlohn Reform durch linke Mehrheit SPD-Grüne-Die Linke Beitrag Kennung: 47411
gelesener Beitrag - ID 47411


Zitat:
Original von jandark
Wenn er als Arbeitgeberpräsident schon mal an die Arbeitnehmer denkt, solltest Du ihn dafür loben. Es setzt sich nämlich allmählich der Eindruck durch, daß unsere Arbeitgeber einzig die Schaffung von Arbeitsplätzen im Sinn haben. Und dafür kämpfen sie.


Allerdings. Das haben sie schonmal gemacht. Innerhalb weniger Jahre hatten Alle Arbeit. Unter lausigen Bedingungen, für immer weniger Lohn, vielfach Zwangsarbeit, unter strenger Aufsicht, daß sie sich auch richtig ins Zeug legen für die deutsche Volksgemeinschaft (sprich die Profite von Flick, Krupp, Deutsche Bank und Konsorten).

Wenn der Oberschmarotzerpräsident den Ausgebeuteten und Unterdrückten erklärt, man dürfe die Ausbeutung in deren Interesse nicht entschärfen, ist das dermaßen lächerlich, daß einen graust, wie ********* und verhetzt die bummstoitsche Bevölkerung ist, daß sie nicht kurzerhand mit einem Generalstreik antwortet, bis ein Mindestlohn von 10 Euro ohne wenn und aber beschlossen ist und vor Arbeitswiederaufnahme für den laufenden Monat im Voraus gezahlt wird.



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