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Forum-Thueringen» Politik» Europapolitik » Wut auf die Regierung - Schwere Ausschreitungen in Budapest » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Wut auf die Regierung - Schwere Ausschreitungen in Budapest
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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
32.044 geschriebene Beiträge
Wohnort: terrigenus



19.09.2006 ~ 08:09 Uhr ~ gastli schreibt:
images/avatars/avatar-2026.jpg im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
2258 erhaltene Danksagungen
Wut auf die Regierung - Schwere Ausschreitungen in Budapest Beitrag Kennung: 24514
gelesener Beitrag - ID 24514


Zitat:

19. September 2006
In der ungarischen Hauptstadt Budapest ist es in der Nacht zum Dienstag zu den schwersten Unruhen seit Jahrzehnten gekommen. Demonstranten gegen die ungarische Regierung stürmten das Gebäude des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und erzwangen den Abbruch des Sendebetriebs. Zuvor hatten sie sich Straßenschlachten mit der Polizei geliefert und mehrere Fahrzeuge, darunter einen Wasserwerfer, in Brand gesteckt. Steine und Brandsätze wurden gegen das Fernsehgebäude geworfen. Mindestens fünfzig Menschen wurden nach Angaben des ungarischen Rettungsdienstes verletzt, drei von ihnen schwer.
...
Seit Sonntag demonstrieren Oppositionsanhänger vor dem Parlament gegen die Regierung des Sozialisten Ferenc Gyurcsány. Sie verlangen den Rücktritt des Regierungschefs, nachdem ein Tonbandmitschnitt einer parteiinternen Rede an die Öffentlichkeit gelangt war, in der Gyurcsány unter anderem einräumt, die Wähler vor den Parlamentswahlen im April belogen zu habe: „Wir haben am Morgen, am Abend und in der Nacht gelogen.“ Die Oppositionsparteien forderten daraufhin am Montag den Rücktritt des Regierungschefs. Staatspräsident Laszlo Solyom rügte, daß Gyurcsány das Vertrauen der Menschen in die Demokratie enttäuscht habe. Am 1. Oktober finden in Ungarn landesweit Kommunalwahlen statt.
(FAZ)


Die Ungarn sind wohl nicht so dudsam wie der "Deutsche Michel".

Münteferings Äußerungen sind in meinen Augen nichts anderes wie das Eigeständnis die Wähler permanent zu belügen und missbrauchen. Müntefering sagte:
"Es sei unfair, die Politik an Wahlversprechen zu messen."



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holgersheim   holgersheim ist männlich Zeige holgersheim auf Karte FT-Nutzer
1.225 geschriebene Beiträge
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19.09.2006 ~ 18:37 Uhr ~ holgersheim schreibt:
images/avatars/avatar-64.gif im Forum Thüringen seit: 09.11.2002
159 erhaltene Danksagungen
Beitrag Kennung: 24579
gelesener Beitrag - ID 24579


Ja wir Deutschen sind es gewöhnt das wir belogen werden. Da niemand etwas dagegen tut außer die Politiker durch Nichtwahl abzustrafen wird das wohl so bleiben. Hier noch ein paar echte Lügenschmankerl.

“Wir bekennen uns zur besonderen Verantwortung gegenüber den Schwächeren in unserer Gesellschaft. Deswegen wollen wir im Rahmen der Reform der Arbeitslosen- und Sozialhilfe keine Absenkung der zukünftigen Leistungen auf Sozialhilfeniveau.” (SPD-Wahlprogramm)

„Deutschland braucht eine Regierung, die vor der Wahl sagt, was sie nach der Wahl tut, eine Regierung, die hält, was sie verspricht.“ (Merkel)

Vizekanzler Müntefering, der noch im Wahlkampf wörtlich gesagt hat: “So, wie die Wirtschaftslage bei uns ist, ist es ein völlig falscher Weg, die Binnenkonjunktur durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer zu belasten.” - “Diejenigen, die die Mehrwertsteuer anheben wollen, zerstören Arbeitsplätze. Das macht die SPD nicht mit.“

Die SPD hat im Wahlkampf in jeder Stadt Deutschlands ein Plakat aufgehängt, auf dem es hieß: “2 Prozent Merkelsteuer auf alles”. Jetzt kommen nicht nur 2 Prozent Merkel-Steuer, sondern obendrauf noch 1 Prozent Münte-Steuer. (Rede Westerwelle)



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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19.09.2006 ~ 22:29 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
52 erhaltene Danksagungen
Beitrag Kennung: 24584
gelesener Beitrag - ID 24584


Zitat:
Original von holgersheim
Ja wir Deutschen sind es gewöhnt das wir belogen werden.


Wir sind es nicht nur gewöhnt, nein, wir nehmen es auch billigend(oder gleichgültig?) hin.

Ach so, und nicht nur die Ungarn sind uns um Einiges voraus. Auch nach Frankreich haben wir erst kürzlich bewundernd geblickt.(Jedenfalls viele von uns)
Und was tut der deutsche Michel?
Nichts...... Denn er genügt sich in seiner alten Rolle.
Er ist, was er immer war: blond, blöd und blauäugig.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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19.09.2006 ~ 23:28 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
12 erhaltene Danksagungen
Beitrag Kennung: 24585
gelesener Beitrag - ID 24585


Zitat:
Original von Herasun
Ach so, und nicht nur die Ungarn sind uns um Einiges voraus.

Wenn ich mir ein paar Zahlen über Ungarn aus dem Jahre 2004 anschaue (z.B. Monatliches Bruttodurchschnittseinkommen: 580 €, Inflationsrate 6,8 %, Bruttoinlandsprodukt pro Kopf: 7.997 € gegenüber ca. 35.000 € in Deutschland), dann komme ich zu einem anderen Ergebnis. Allerdings betrug die Arbeitslosigkeit 2004 nur 5,9 % und das Wirtschaftswachstum 4,6 %.

Zitat:
Original von Herasun
Auch nach Frankreich haben wir erst kürzlich bewundernd geblickt.(Jedenfalls viele von uns)

Ich habe nicht bewundernd geblickt. Die gewalttätigen Auseinandersetzungen haben mich allerdings erschreckt.

Zitat:
Original von Herasun
Und was tut der deutsche Michel?
Nichts...... Denn er genügt sich in seiner alten Rolle.
Er ist, was er immer war: blond, blöd und blauäugig.

Na Gott sei Dank haben wir ja neben Menschen mit anderen Haar- und Augenfarben hier auch einige Forenteilnehmer, die sich durch ihre Intelligenz von den meisten anderen Deutschen abheben!



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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20.09.2006 ~ 08:26 Uhr ~ gastli schreibt:
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2258 erhaltene Danksagungen
Beitrag Kennung: 24606
gelesener Beitrag - ID 24606


Zitat:
Original von Simson
Wenn ich mir ein paar Zahlen über Ungarn aus dem Jahre 2004 anschaue (z.B. Monatliches Bruttodurchschnittseinkommen: 580 €, Inflationsrate 6,8 %, Bruttoinlandsprodukt pro Kopf: 7.997 € gegenüber ca. 35.000 € in Deutschland), dann komme ich zu einem anderen Ergebnis. Allerdings betrug die Arbeitslosigkeit 2004 nur 5,9 % und das Wirtschaftswachstum 4,6 %.


Statistische Zahlen, die nichts über das Lebensgefühl der Ungarn aussagen.
Es gibt noch viel "ärmere" Länder wo aber das Lebensgefühl der menschen um ein Vielfaches besser sein kann als das unsere. Die materiellen Werte allein sind nicht entscheidend. Das Vermögen Ungerechtigkeiten zu erkennen und aktiv zu bekämpfen das haben uns Völker wie die Franzosen voraus. Das macht mich eher neidisch, als das es mich erschreckt.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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20.09.2006 ~ 09:21 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
12 erhaltene Danksagungen
Beitrag Kennung: 24609
gelesener Beitrag - ID 24609


Wenn alle in einem Land arm sind, ist dann Gerechtigkeit hergestellt? Oder ist es Ziel linker Politik, daß alle reich werden?

In anderen Ländern herrschen bekanntlich andere Mentalitäten. Soll der Staat in Deutschland jetzt auch noch für das Lebensgefühl der Menschen zuständig gemacht werden?

Deutschland hat für viele Menschen in der Welt einen guten Namen und besitzt für Menschen aus anderen Ländern Anziehungskraft.

Nachtrag zum Lebensgefühl:

Kann sich der Durchschnittsungar zwei Wochen Urlaub in Deutschland leisten? Kann sich der Durchschnittsdeutsche zwei Wochen Urlaub in Ungarn leisten?


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 20.09.2006 09:50.



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Adeodatus
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20.09.2006 ~ 09:34 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 24611
gelesener Beitrag - ID 24611


@ Simson

Ist es gerecht wenn in einem Staat der zu den Reichsten der Welt zählt, Neid und Haß auf die Ärmsten geschührt wird, ihnen die Schuld an der Stagnation in Deutschland angelastet wird, während sich Wirtschaftsunternehmen den Abbau von Arbeitsplätzen mit Geldern der Steuerzahler subventionieren lassen?

Zitat:
Hier mal ein Zeitat von Herrn (Un)Sinn

Die wirkliche Erklärung für Deutschlands politische Stagnation ist, dass es einfach keine Mehrheit für liberale Reformen gibt, denn solche Reformen würden zunächst zu viele Verlierer mit sich bringen. Deutschland ist ein Land mit einem umfassenden Sozialsystem, das 31% des BIP des Landes über den Regierungssektor für soziale Zwecke ausgibt. Nicht weniger als 41% der wahlberechtigten Bevölkerung leben in erster Linie von Regierungsleistungen wie staatliche Renten, volle öffentliche Stipendien, Arbeitslosenunterstützung, Invalidenrente und Sozialhilfe. (Im Osten Deutschlands liegt diese Zahl bei kolossalen 47%.)

Unter den Erwachsenen, die tatsächlich wählen, bilden die Empfänger öffentlicher Leistungen eine klare Mehrheit. In Übereinstimmung mit diesen Zahlen, zahlen die 10% der oberen Einkommensbezieher mehr als 50%, und die oberen 20% mehr als 80% des gesamten Steueraufkommens, während 40% der Einkommensbezieher überhaupt keine Einkommensteuer entrichten. Kein Wunder also, dass eine riesige Mehrheit der Bevölkerung und sogar eine knappe Mehrheit der christdemokratischen Wähler eine Stärkung der sozialen Orientierung des Staates gegenüber einer stärkeren Orientierung am Markt bevorzugt.




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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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20.09.2006 ~ 10:25 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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Beitrag Kennung: 24620
gelesener Beitrag - ID 24620


Zitat:
Original von Simson
Nachtrag zum Lebensgefühl:

Kann sich der Durchschnittsungar zwei Wochen Urlaub in Deutschland leisten? Kann sich der Durchschnittsdeutsche zwei Wochen Urlaub in Ungarn leisten?


Ob man deine Fragen mit ja oder nein beantworten kann, weiß ich nicht.
Das ist, denke ich, auch nicht wirklich wichtig.
Auf jeden Fall zeigt die Fragestellung doch schon deutlich, an welche Bedingungen die Deutschen ein (scheinbar) positives Lebensgefühl knüpfen.
Es wird in erster Linie vom materiellen Wohlbefinden abhängig gemacht.
Und es geht dem Deutschen erst dann richtig gut, wenn es ihm besser als dem Nachbarn geht. Das ist deutsche Mentalität und greift leider immer weiter um sich.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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20.09.2006 ~ 10:26 Uhr ~ Simson schreibt:
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Beitrag Kennung: 24622
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@ spidy:

Gerechtigkeit ist für mich vor allem Chancengerechtigkeit und nicht vor allem Umverteilung.

Das Zitat von Prof. Sinn ist eine Feststellung von Fakten und eine Analyse der Situation, die ich für schlüssig halte. Darf man das nicht mehr äußern?



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Adeodatus
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20.09.2006 ~ 10:48 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 24624
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Wo siehst Du hier Chancengerechtigkeit?

Gegen welche Umverteilung bist Du der wie wir sie gerade erleben von unten nach oben? Oder meinst Du eine Gerechtere Verteilung des BIP!

Und was Herr Sinn hier angibt sind keine Fakten sondern die Auswirkungen von verfehlter Wirtschaftspolitik, wer der Industrie Milliarden vor die Füße schmeißt darf sich nicht wunder das die sich bücken und sie Aufheben.

Und was Herrn Sinn anbelangt gibt es inzwischen genügend Ökonomen die vor solchen Unsinn warnen und das nicht um sich wie Herr Sinn zu Profilieren, sondern weil sie erkannt haben das die Sinnsche Theorie in die Katastrophe führt. Aber mahnende Stimmen will ja keiner hören.

Mal als kleiner Tipp lese einmal ein paar Aufsätze über die Wechselwirkungen in einer Volkswirtschaft von Heiner Flassbeck!



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jandark   jandark ist männlich Zeige jandark auf Karte FT-Nutzer
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20.09.2006 ~ 13:10 Uhr ~ jandark schreibt:
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20.09.2006 ~ 13:29 Uhr ~ geschlossen schreibt:
Beitrag Kennung: 24642
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Mal auf den ersten Beitrag hier im Thema zurückzukommen: Ein Glück das kein Abgeordneter in Deutschland mal was mitschneidet.
Das ware für das Volk, als Arbeitgeber der Abgeordneten, auch mal interessant.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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20.09.2006 ~ 15:57 Uhr ~ Simson schreibt:
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Zitat:
Original von spidy
Wo siehst Du hier Chancengerechtigkeit?

Chancengerechtigkeit besteht dann, wenn grundsätzlich jedem Menschen Chancen und Möglichkeiten offenstehen, sein Leben zu gestalten. Es steht jedem frei, ohne Arbeit zu sein, unterschiedliche Berufswege zu gehen, Unternehmer oder auch Politiker zu werden. Da Menschen aber unterschiedlich sind, wird es nicht jeder zu höchsten Zielen bringen. Ziel von Politik könnte es sein, die Zahl der angebotenen Chancen auf dem Arbeitsmarkt größer werden zu lassen.

Zitat:
Original von spidy
Gegen welche Umverteilung bist Du der wie wir sie gerade erleben von unten nach oben? Oder meinst Du eine Gerechtere Verteilung des BIP!

Ich bin dagegen, daß Umverteilung zum überwiegenden Element in diesem Lande wird. Umverteilung, da wo sie notwendig ist, ja. Umverteilung als Selbstverständlichkeit, nein.

Den Sprachgebrauch der "Umverteilung von unten nach oben" halte ich für eine wirklichkeitsverzerrende politische Kampfformulierung. Tatsache ist, daß von oben nach unten umverteilt wird. Mittlere und hohe Einkommen tragen mit ihren Steuern (und Sozialversicherungsabgaben) wesentlich zum Füllen der Staatskasse (und Sozialversicherungskassen) bei, aus denen soziale Leistungen finanziert werden. Wenn Änderungen innerhalb dieses Systems vorgenommen werden, heißt das nicht, daß eine Umverteilung von unten nach oben stattfindet. Oder müssen jetzt einkommensschwache Menschen etwas einzahlen, was einkommensstarken Menschen ausgezahlt wird?

Das BIP wird nicht vom Staat oder irgendeiner Institution erarbeitet, deswegen kann es auch der Staat oder irgendeine Institution nicht verteilen.



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Adeodatus
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20.09.2006 ~ 17:20 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 24672
gelesener Beitrag - ID 24672


@ Simson

Chancengleichheit gibt es nicht in diesem Staat,in Deinem Hinweis ( ich beziehe mich einmal nur auf diesen )
Zitat:
Es steht jedem frei, ohne Arbeit zu sein,
Das ist ein ganz schön falscher Denkansatz denn die Freiheit Arbeitslos zu werden haben die wenigsten freiwillig gewählt, sie haben diese Freiheit in der größten Anzahl der Fälle aufgezwungen bekommen. Hinzu kommt das der Staat den Arbeitgebern immer wieder Subventionen anbietet wie beim Programm 50+ wer wird es den Unternehmern denn Übelnehmen wenn sie über 50 jährige aus dem Produktionsprozess werfen wenn er einen subventionierten einstellen kann um seinen Gewinn zu maximieren maximal der Entlassene aber der hat ja die Freiheit Arbeitslos zu sein.

@ simson

Zitat:
Oder müssen jetzt einkommensschwache Menschen etwas einzahlen, was einkommensstarken Menschen ausgezahlt wird?


Diese Frage sollte Dir eigentlich ein Blick in das Deutsche Steuerrecht beantworten, denn Einkommensschwache sind zwar von der Einkommenssteuer befreit aber nicht von.
- Umsatzsteuer
- Stromsteuer
- Biersteuer
- Kaffesteuer
- Brandweinsteuer
- Schaumweinsteuer
- Versicherungssteuer
- Lotteriesteuer
- Tabaksteuer
- Mineralölsteuer
- Kaffesteuer das sind ein paar die mir so mal auf Anhieb einfallen.

Du wirst mir gleich entgegenschmettern das Zahlen die Reichen auch, na klar aber die können eine Steuerklärung machen und bekommen ordentliche Rückzahlungen und es ist bekannt das ein Pfiffiger Steuerberater einen Millionär so arm rechnet das er Hartz IV erhalten würde.

Also @ simson es wird von unten nach oben verteilt und das angefangen von sinkenden Realeinkommen bei Arbeitnehmern und steigenden Gewinnen bei Arbeitgebern.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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20.09.2006 ~ 17:51 Uhr ~ Simson schreibt:
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Ein ALGII-Empfänger der angenommen 650 Euro Leistungen im Monat bekommt und über die von Dir genannten Steuern beispielsweise 100 Euro wieder ans Staatssäckel abgibt, hat immer noch 550 Euro Leistungen netto erhalten, die vom Gelde anderer Steuerzahler stammen.

Die sich arm rechnenden Millionäre gab und gibt es wohl auch heute noch, obwohl die Politik um die Schließung von Steuerschlupflöchern bemüht ist. Es gibt aber Millionen von Menschen mit mittleren oder höheren Einkommen, die ihren Beitrag zum Steueraufkommen dieses Staates leisten. Ich zitiere Dich selbst:

Zitat:
Original von spidy
Zitat:
Hier mal ein Zeitat von Herrn (Un)Sinn

... In Übereinstimmung mit diesen Zahlen, zahlen die 10% der oberen Einkommensbezieher mehr als 50%, und die oberen 20% mehr als 80% des gesamten Steueraufkommens, während 40% der Einkommensbezieher überhaupt keine Einkommensteuer entrichten. ...


Die Umverteilung von unten nach oben ist in meinen Augen ein Märchen bzw. es wird von den vorhandenen Umverteilungsmechanismen von oben nach unten als pure Selbstverständlichkeit ausgegangen.

Es gab mal so eine schöne Geschichte von 10 Leuten, die jeden Tag zusammen Mittag essen. Der reichste bezahlt den Großteil des Essens und die ärmsten gar nichts. Eines Tages kommt es zum Streit über die Finanzierung des Essens und am Ende scheidet der Reichste, der bisher den Großteil des Essens bezahlt hatte, aus. Vielleicht steht sie sogar hier im Forum oder es kann sie jemand posten.

Wenn es keine Chancen und Möglichkeiten in diesem Lande gäbe, dann frage ich mich wie viele Menschen zu ihren Arbeitsplätzen, Firmen, Abgeordnetenmandaten oder anderen Erfolgen im Leben gekommen sind. Für objektiv benachteiligte Menschen, z.B. Behinderte, gibt es besondere Unterstützungen durch den Staat, die objektiv vorhandene Benachteiligungen ausgleichen helfen sollen.

Ich glaube, über Inhalt und Bedeutung des Begriffs Freiheit haben wir unterschiedliche Auffassungen.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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20.09.2006 ~ 19:40 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Hallo Spidy,

keine Ahnung, weshalb du die Kaffeesteuer zweimal erwähnst. großes Grinsen

Zitat:
Original von spidy
aber die können eine Steuerklärung machen und bekommen ordentliche Rückzahlungen und es ist bekannt das ein Pfiffiger Steuerberater einen Millionär so arm rechnet das er Hartz IV erhalten würde.

Da verwechselst du etwas. Mit Hilfe der Steuererklärung kannst du dich arm rechnen, so dass du weniger Einkommensteuer zu bezahlen hast. Auf die Verbrauchsteuern für privaten Konsum hat diese keinen Einfluss.


Ich hatte an anderer Stelle schon einmal erläutert, weshalb die Verbraucssteuern insbesondere die bald höhere Mehrwertsteuer, die Reichen stärker belastet. Ich sehe allerdings keinen sachlichen Grund und keine praktikable Möglichkeit, Teile der Bevölkerung wie Beispielsweise Empfänger von HartzIV von der Erhebung der Kaffeesteuer zu befreien.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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21.09.2006 ~ 00:42 Uhr ~ Simson schreibt:
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Und hier ist die Geschichte, die ich meinte:

Zitat:

Es waren einmal 10 Arbeitskollegen, die jeden Tag miteinander zum Essen gingen und die Rechnung für alle zusammen betrug jeden Tag genau 100,00 Euro.

Die Gäste zahlten ihre Rechnung wie wir unsere Steuern und das sah ungefähr so aus:

Vier Gäste (die Ärmsten) zahlten nichts.
Der Fünfte zahlte 1 Euro.
Der Sechste 3 Euro.
Der Siebte 7 Euro.
Der Achte 12 Euro.
Der Neunte 18 Euro.
Der Zehnte (der Reichste) zahlte 59 Euro.

Das ging eine ganze Zeitlang gut.

Jeden Tag kamen sie zum Essen und alle waren zufrieden. Bis der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte indem er vorschlug, den Preis für das Essen um 20 Euro zu reduzieren. "Weil Sie alle so gute Gäste sind!" Wie nett von ihm! Jetzt kostete das Essen für die 10 nur noch 80 Euro, aber die Gruppe wollte unbedingt beibehalten so zu bezahlen, wie wir besteuert werden. Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen weiterhin kostenlos. Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus? Wie konnten sie die 20 Euro Ersparnis so aufteilen, dass jeder etwas davon hatte? Die sechs stellten schnell fest, dass 20 Euro geteilt durch sechs Zahler 3,33 Euro ergibt. Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden, bekämen der fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie überhaupt zum Essen gehen. Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte wie er insgesamt beisteuere. Er setzte sich also hin und begann das für seine Gäste auszurechnen. Heraus kam folgendes:

Der fünfte Gast, ebenso wie die ersten vier, zahlte ab sofort nichts mehr (100% Ersparnis). Der Sechste zahlte 2 Euro statt 3 Euro (33% Ersparnis).

Der Siebte zahlte 5 statt 7 Euro (28% Ersparnis).

Der Achte zahlte 9 statt 12 Euro (25% Ersparnis).

Der Neunte zahlte 14 statt 18 Euro (22% Ersparnis).

Und der Zehnte (der Reichste) zahlte 49 statt 59 Euro (16% Ersparnis).

Jeder der sechs kam günstiger weg als vorher und die ersten vier aßen immer noch kostenlos. Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch nicht so ideal wie sie dachten. "Ich hab' nur 1 Euro von den 20 Euro bekommen!" sagte der sechste Gast und zeigte auf den zehnten Gast, den Reichen. "Aber er kriegt 10 Euro!"

"Stimmt!" rief der Fünfte. "Ich hab' auch nur 1 Euro gespart, aber er spart sich zehnmal so viel wie ich." "Wie wahr!!" rief der Siebte. "Warum kriegt er 10 Euro zurück und ich nur 2?

Alles kriegen mal wieder die Reichen!" "Moment mal," riefen da die ersten vier wie aus einem Munde. "Wir haben überhaupt nichts bekommen. Das System beutet die Ärmsten aus!!"

Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den Zehnten los und verprügelten ihn.

Am nächsten Abend erschien der zehnte Gast nicht zum Essen.

Also setzten sich die übrigen 9 zusammen und aßen ohne ihn.

Aber als es an der Zeit war die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas Außerordentliches fest: Alle zusammen hatten nicht genügend Geld, um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können!

Und wenn sie nicht verhungert sind, wundern sie sich noch heute.

Und genau so funktioniert unser Steuersystem. Die Menschen, die hier die höchsten Steuern zahlen, haben die größten Vorteile einer Steuererleichterung. Wenn sie aber zu viel zahlen müssen, kann es passieren, dass sie einfach nicht mehr am Tisch erscheinen.






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Adeodatus
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21.09.2006 ~ 08:49 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 24729
gelesener Beitrag - ID 24729


@ Pfiffikus

Die Kaffeesteuer ist ausversehen zweimal Reingekommen, mir ging es darum das ja die Aussage " Bezieher von kleinen Einkommen zahlen keine Steuern " schlichtweg falsch. Und das jemand mit großen Einkommen auch mehr Steuern zahlen sollte ist ja auch normaler Weiße richtig nur das unser Steuersystem schon lange nicht mehr auf den Füßen steht sollte langsam jeden einleuchten.

Zitat:
Ich hatte an anderer Stelle schon einmal erläutert, weshalb die Verbraucssteuern insbesondere die bald höhere Mehrwertsteuer, die Reichen stärker belastet. Ich sehe allerdings keinen sachlichen Grund und keine praktikable Möglichkeit, Teile der Bevölkerung wie Beispielsweise Empfänger von HartzIV von der Erhebung der Kaffeesteuer zu befreien.


Den besser Verdienenden spreche ich hiermit mein tiefempfundenes Mitleid aus, ja und ich habe doch wohl nirgends geschrieben das Hartz IV Empfänger von Indirekten Steuern befreit werden solle.

@ simson

Die Geschichte haben wir hier schon mindestens schon 3 mal gehört und gelesen nur sollte Dir bekannt sein das unser Steuersystem so nicht mehr funktioniert da zum Beispiel die Großunternehmen schon lange nicht mehr zum Essen erscheinen, die größte Steuerlast tragen kleine und Mittelständige Unternehmen die nicht in der Lage sind Verluste aus Auslandsgeschäften in Deutschland Steuerlich geltend zu machen. Aber die Aufzählung der Steuern die sich Großunternehmen inzwischen sparen führt zu weit und man kann es auch im Internet nachlesen.

Daher sage ich noch einmal meinen Satz Steuern müssen nicht gesenkt werden sien müssen bezahlt werden.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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21.09.2006 ~ 09:30 Uhr ~ Simson schreibt:
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@ spidy:

So, jetzt bist Du von der Einkommensteuer über die Verbrauchssteuern auf die Unternehmenssteuern gekommen. Darf ich mal festhalten, daß es im Bereich der Einkommensteuer und der Verbrauchssteuern keine Umverteilung von unten nach oben gibt?

Über das kompliziertere Thema Unternehmensbesteuerung müßte ich mich erstmal etwas schlauer machen, um dazu fundierter etwas aussagen zu können. Vielleicht kannst Du mir schon mal einen Hinweis geben, wo und wie bei der Unternehmensbesteuerung eine Umverteilung von unten nach oben stattfinden soll?



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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21.09.2006 ~ 09:50 Uhr ~ gastli schreibt:
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In dem der Spitzensteuersatz gesenkt wird und die anderen Steuersätze gleich bleiben und oder die Mehrwertsteuer erhöht wird ist das eine klare Umverteilung von unten nach oben. Wo ist das Problem ?



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Adeodatus
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21.09.2006 ~ 10:01 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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@ simson

Zitat:
Oder müssen jetzt einkommensschwache Menschen etwas einzahlen, was einkommensstarken Menschen ausgezahlt wird?


Der Ursprung zu den Steuern war Deine Frage, die ich hier zitiert habe, mir ging es bei der Beantwortung Deiner Frage darum das Einkommensstarke hier in Deutschland nicht die Einzigen sind die Steuern zahlen.
Du lässt auch außen vor das Einkommenstarke genauso von Staatlichen Transferzahlungen Profitieren als Sozial, oder Einkommensschwache. Beispiel Elterngeld fällt bei Einkommensstarken recht opulent aus schau Dir die Zahlen bei den Einkommensschwachen an, das Spiel kann man bis zum Erbrechen fortführen Du wirst immer wieder mit dem Totschlagsargument der " Armen Reichen " kommen.

So und nun zu Deiner Geschichte diese ist der Ausgangspunkt für die Unternehmenssteuer, da diese Geschichte in der Finacial Times Deutschland im Jahr 1999 veröffentlicht wurde im Zusammenhang mit den Steuergeschenken an Deutsche Großunternehmen, und den Verzicht auf Steuereinnahmen des Staates ohne logische Notwendigkeit.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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21.09.2006 ~ 18:23 Uhr ~ Simson schreibt:
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Wenn wir das gesamte Steuersystem mal für einen oder drei Monate aussetzen könnten, dann würde jeder merken, in welche Richtung Geld fließt und ob eine Umverteilung von unten nach oben oder von oben nach unten stattfindet. Ich wette, daß sich Menschen mit mittleren oder höheren Einkommen während der Aussetzung des Steuersystems im Gegensatz zu Menschen mit niedrigem oder gar keinem eigenen Einkommen sehr freuen würden.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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21.09.2006 ~ 18:31 Uhr ~ gastli schreibt:
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Euronews meldet zu den Unruhen in Ungarn am heutigen Tag.

Zitat:

Der ungarische Ministerpräsident Ferenc Gyurcsany hat der Opposition Gespräche über die anhaltenden Proteste gegen seine Regierung angeboten. Gyurcsany lud die Fraktionsvorsitzenden aller Parteien zu einer Unterredung ein. Die Opposition wies die Einladung zurück und kündigte an, nicht zu den Gesprächen zu erscheinen. Ein Oppositionssprecher bezeichnete das Angebot als "unsinnig".

Vor dem Parlamentsgebäude harrten auch am Donnerstagvormittag wieder zahlreiche Demonstranten aus. Sie verlangen den Rücktritt des Regierungschefs. Die Nacht zum Donnerstag verlief weitgehend ruhig. Rund 15 000 Menschen demonstrierten am Mittwochabend gegen die Regierung. Bei vereinzelten Auseinandersetzungen am Rande der Protestaktion wurden 62 Demonstranten festgenommen. Die Proteste hatten am Sonntagabend begonnen, nachdem bekannt geworden war, dass Gyurcsany zugegeben hatte, im Wahlkampf die Bevölkerung bewusst belogen zu haben.




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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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21.09.2006 ~ 22:03 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Zitat:
Original von gastli
die Mehrwertsteuer erhöht wird ist das eine klare Umverteilung von unten nach oben. Wo ist das Problem ?

Das Problem ist, dass es nun schon fast ein Jahr her ist, dass ich euch vorgerechnet hatte, wie sowohl die Mehrwertsteuer selbst, als auch deren geplante Erhöhung die ärmeren Bevölkerungsschichten verschont. Leider muss das schon wieder in Vergessenheit geraten sein.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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22.09.2006 ~ 00:17 Uhr ~ Herasun schreibt:
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Zitat:
Doch wenn selbst die Interessenvertreter dieser Leute leugnen, dass es, salopp gesagt, auch faule Arbeitslose gibt, da lässt sich nicht viel machen.


Hier fehlt mir zuallererst mal der Zusammenhang zur Mehrwertsteuer(ob Erhöhung oder nicht).

Zitat:
Andere Dinge: 300 Euro (inclusive 41,38 MwSt.)


Das ist nun deine Rechnung für den Armen vor der Erhöhung der Mehrwertsteuer

Zitat:
Andere Dinge: 300 Euro (inclusive 45,76 MwSt.)
Da bleibt als Sparposten nur die dritte Zeile "300,00 Euro für andere Dinge"


Und das die Rechnung nach der Erhöhung der Mehrwertsteuer.

Genau daran krankt dein Beispiel. Nicht nur, weil die veranschlagten 300 Euro nicht mehr ausreichen werden, sondern auch, weil du den Fehler machst, uns transportieren zu wollen, daß bei einem Einkommen von 1000 Euro noch Sparmöglichkeiten drin wären.

Hätte da aber auch noch so ein kleines Rechenbeispiel:
Rein zufällig müssen sowohl der Arme als auch der Reiche eine Reparatur an ihren Autos vornehmen lassen, die sie bislang 348 Euro gekostet hätte. Nach der Mehrwertsteuererhöhung kostet sie nun 354 Euro. Das sind für jeden genau 6 Euro mehr.
Für den Armen mit 1000 Euro Einkommen ist das eine Mehrbelastung von 0,6%.
Für einen Reichen mit einem Einkommen von "nur" 10000 Euro ist das eine Mehrbelastung von 0,06%
Und jetzt erkläre mir bitte noch einmal, wie und warum die Mehrwertsteuererhöhung ärmere Bevölkerungsschichten verschont.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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22.09.2006 ~ 07:29 Uhr ~ gastli schreibt:
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Die ungarischen Bürger setzen Demonstration vor Budapester Parlament fort
In der ungarischen Hauptstadt Budapest haben am Donnerstagabend erneut mehrere tausend Demonstranten friedlich vor dem Parlament den Rücktritt von Ministerpräsident Ferenc Gyurcsany nach dem Lügenskandal verlangt.

Zitat:

Redner als Vertreter verschiedener Vereine sowie aus der Provinz angereiste Demonstranten wechselten sich wie schon an den vergangenen Abenden am Mikrofon ab. Einige von ihnen riefen immer wieder die Demonstranten auf, sich nicht zu Ausschreitungen provozieren zu lassen.

Eine Gruppe Demonstranten verlangte am Nachmittag, dass mindestens die Hälfte der 386 Parlamentsabgeordneten ihr Mandat niederlegt, um so vorgezogene Wahlen möglich zu machen. Sie appellierten an die Wähler, in den betreffenden Wahlkreisen entsprechenden Druck auf die Abgeordneten auszuüben.

Mehr als hundert Demonstranten hatten den ganzen Tag vor dem Parlament verbracht, "in Picknickstimmung", wie Medien berichteten. Eine für Samstag geplante Grossdemonstration sagte die ungarische Opposition jedoch ab, um die Gewalt in dem neuen EU-Mitgliedsland nicht weiter anzuheizen.
(blu-win.ch)




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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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22.09.2006 ~ 15:32 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Zitat:
Original von Herasun
Und jetzt erkläre mir bitte noch einmal, wie und warum die Mehrwertsteuererhöhung ärmere Bevölkerungsschichten verschont.

Wir erklären erstmal schön der Reihe nach.

Zitat:
Original von gastli
... die Mehrwertsteuer erhöht wird ist das eine klare Umverteilung von unten nach oben.

Darum ging es. Mit meinem Rechenbeispiel habe ich versucht, diese Aussage zu widerlegen und ich kann auch in deiner Beispielrechnung überhaupt nicht nachvollziehen, weshalb die Mehrwertsteuererhöhung dem Randolf Reiche irgendeinen Euro von Anton Armani zuschiebt. Wäre es so, dann hätte Gastli ja Recht. Dann wäre es ja tatsächlich eine Umverteilung von unten nach oben.

Und wenn wir diese Frage gekärt haben, können wir uns deiner Frage zuwenden. Andernfalls verlieren wir nur den Zusammenhang und eine neu in den Raum geworfene Frage lenkt uns unnötigerweise vom Thema ab.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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22.09.2006 ~ 16:47 Uhr ~ Herasun schreibt:
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Sage nicht immer, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst(Matthias Claudius)
Zitat:
... dass ich euch vorgerechnet hatte, wie sowohl die Mehrwertsteuer selbst, als auch deren geplante Erhöhung die ärmeren Bevölkerungsschichten verschont.


Wenn ich mich nicht irre, war das original deine Aussage.
Und um das Problem mal vom Kopf auf die Füße zu stellen: Aufgeworfen hast du also die Frage, ich wollte sie von dir nur mal näher erläutert haben.

Zitat:
Und wenn wir diese Frage gekärt haben, können wir uns deiner Frage zuwenden. Andernfalls verlieren wir nur den Zusammenhang und eine neu in den Raum geworfene Frage lenkt uns unnötigerweise vom Thema ab.


Falls es dir entgangen sein sollte, sind wir ohnehin nicht mehr beim Thema.
Das lautet nämlich:Wut auf die Regierung-Schwere Ausschreitungen in Budapest.
Also: Vorm nächsten Anfall von Belehrungswut betätigen wir dann hoffentlich den richtigen Schalter.



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Adeodatus
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22.09.2006 ~ 17:12 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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Und warum kommen wir bei solchen Themen immer wieder zu Vergleichen mit Deutschland, ganz einfach die Politiker verarschen ihre Wähler hier ebenso nur benötigt hier keiner eine Tonbandaufnahme man weiß es ja vorher das Politiker eigentlich nur ein Kurzzeitgedächtnis haben und sich nicht an ihre Versprechen die sie vor der Wahl gegeben haben erinnern. Sie feiern selbst Mißerfolge als Erfolg! Und der Deutsche Mischel sitzt vor seinem Fernsehen und staunt aber bekommt seinen Arsch nicht hoch im Prinzip kann man sich Diskusionen über das Befinden der Deutschen sparen weil ein Teil erst mitbekommt wo das Schiff Deutschland hinschippert wenn ihm das Wasser Oberkante Unterlippe steht nur dann ist es Zuspät.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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22.09.2006 ~ 17:18 Uhr ~ gastli schreibt:
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Zitat:
Original von gastli
In dem der Spitzensteuersatz gesenkt wird und die anderen Steuersätze gleich bleiben und oder die Mehrwertsteuer erhöht wird ist das eine klare Umverteilung von unten nach oben. Wo ist das Problem ?


Budapest (um wenigsten etwas bezug zum Thema zu erhalten):
Wie der ungarische Rundfunk meldet sind den Ungarn die Steuern in Deutschland sch..ßegal.



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Adeodatus
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22.09.2006 ~ 17:35 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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Und was Ungarn anbelangt sollte man sich vor Augen führen das zwar viele europäische Länder auf ein Wirtschaftswachstum von vier Prozent wi in Ungarn neidisch sein müssten , doch verlangt die EU einen radikalen wirtschaftspolitischen Kurswechsel, um die Neuverschuldung von derzeit sechs Prozent des Bruttoinlandprodukts zu senken - mit allen negativen Konsequenzen wie steigende Arbeitslosigkeit und soziale Rücksichtslosigkeit, wie sie in den meisten EU-Ländern bisher eingetreten sind. Das sind die Nebenwirkungen des EU Beitrittes der den Bevölkerungen in den Neu EU Ländern verschwiegen werden, die einen Beitritt als Segen und nicht als Fluch betrachtet haben. Ein Land wie Ungarn das sich seit der Auflösung des RGW sehr gut entwickelt hat wird jetzt wieder zurück geworfen das die Menschen dort nicht gerade begeistert sind kann man sich an 10 Fingern abzählen!

Das ganze nennt man dann EU Erweitung um jeden Preis, koste es was es wolle!!


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 22.09.2006 17:36.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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22.09.2006 ~ 19:28 Uhr ~ Simson schreibt:
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Zur Mehrwertsteuerdiskussion hier mal Zahlen, in welcher Höhe Mehrwertssteuer bei einem Satz von 19 % bei folgenden Ausgaben enthalten ist:

....50 Euro - ....7,98 Euro
...100 Euro - ...15,97 Euro
...150 Euro - ...23,95 Euro
...200 Euro - ...31,93 Euro
...500 Euro - ...79,83 Euro
.1.000 Euro - ..159,66 Euro
18.000 Euro - 2.873,95 Euro (z.B. Neuwagenkauf)


Die Miete ist mehrwertsteuerfrei. Für Nahrungsmittel (und einige andere Dinge) fallen nur 7% Mehrwertsteuer an. Wer also 200 Euro im Monat für Nahrungsmittel u.ä. ausgibt, zahlt 13,08 Euro Mehrwertsteuer.

Bei einem ALGII-Empfänger könnte ich mir monatliche Ausgaben um die 100 Euro für Dinge vorstellen, die mit dem vollen Mehrwertsteuersatz belastet sind. Das wären also 13,08 Euro Mehrwertsteuer für Nahrungsmittel und 15,97 Euro für andere Dinge, Summa summarum 29,05 Euro.

Von schätzungsweise 600 Euro (hinzu kommen außerdem noch die Beiträge für Kranken- und Rentenversicherung) für einen alleinstehenden ALGII-Empfänger, die voll aus Steuermitteln bezahlt werden, gehen also schätzungsweise 30 Euro für Verbrauchssteuern wieder ab.

Ein alleinstehender arbeitender Mensch mit 2000 Euro monatlichem Bruttoeinkommen zahlt laut Lohnsteuertabelle (2004) monatlich 266,33 Euro Lohnsteuer plus 14,64 Euro Solidaritätszuschlag = 280,97 Euro.

Für 200 Euro Nahrungsmittel für ihn fallen wiederum 13,08 Euro Mehrwertsteuer an. Wenn ich hier von monatlichen Ausgaben für Dinge mit dem vollen Mehrwertsteuersatz zwischen 200 und 500 Euro ausgehe, fallen zwischen 31,93 Euro und 79,83 Euro an. Summa summarum also zwischen 45,01 Euro und 92,91 Euro.

(Für Menschen, die mehr als 2000 Euro brutto im Monat verdienen und entsprechend mehr ausgeben, sehen die Zahlen natürlich noch größer aus.)

Anhand dieser Beispiele komme ich zu den Feststellungen:

a) daß ein Alleinstehender mit 2000 Euro Bruttolohn monatlich zwischen 325,98 Euro und 373,88 Euro an Lohn- und Verbrauchssteuern in das Steuersystem hineingibt.

b) daß ein alleinstehender ALGII-Empfänger 600 Euro (zuzüglich Beiträge zur Kranken- und Rentenversicherung) aus dem Steuersystem erhält und davon etwa 30 Euro für Verbrauchssteuern wieder abgehen.

Frage: Welche Art von Umverteilung liegt hier vor?



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holgersheim   holgersheim ist männlich Zeige holgersheim auf Karte FT-Nutzer
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22.09.2006 ~ 19:50 Uhr ~ holgersheim schreibt:
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Seit Jahren werden den Unternehmen Steuergeschenke gemacht in dem Irrglaube dadurch entstehen neue Arbeitsplätze. Gleichzeitig erhöhen sich für die Bürger die verbrauchssteuern stetig.
Das ist die Umverteilung von unten nach oben.



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Leona   Leona ist weiblich FT-Nutzerin
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22.09.2006 ~ 19:55 Uhr ~ Leona schreibt:
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Ach Simson, da hast du dir wieder viel Mühe gemacht, Zahlen zusammengetragen und berechnet, das alles ist richtig und schlüssig und ich bewundere dich für deine Hartnäckigkeit. Gleich wird dir jemand von der anderen Fraktion erklären, warum das alles nicht stimmt und daß du das alles völllig falsch siehst.

Im Stern Nr. 38 ist auf Seite 60 ein Artikel mit dem Titel " Hauptstadt mit Hartz":
Berlin ist pleite. Berlin gehen die Jobs aus. Na und? Jeder Zweite lebt hier nicht vom Lohn eigener Arbeit - und lebt trotzdem nicht schlecht. Berlin ist zum Big Apple für Arme geworden. Und die werden dafür sorgen, daß auch die Wahl am Sonntag daran nichts ändert.....

Leider habe ich den Artikel nicht online kriegen können zum Verlinken.



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mausi   mausi ist weiblich Zeige mausi auf Karte FT-Nutzerin
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22.09.2006 ~ 20:13 Uhr ~ mausi schreibt:
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Warum soll @simson das falsch sehen ?
Die Berechnungen sind richtig.

Ganau so richtig ist der Beitrag von @holgersheim
Dem füge ich noch hinzu das alle Privatisierung von staatlichen und kommunalen Eigentum auch Verteilung von unten nach oben ist. Diese Milliardenwerte die in private Hände verschleudert werden werden von den Bürgern in Form von Abgaben, Steuern ... zurück gepresst.

@Leona
ich lese hier seit Anfang an und habe mich vor kurzen getraut und schreibe auch mit. Jetzt komm ich aber nicht mehr mit, wenn du hier von Fraktionen sprichst. Da muss ich ein paar Fragen los werden:
Welche Fraktionen ?
Welcher Fraktion gehörst du an ?
Gibt es Fraktionsvorsitzende oder ist das der FT-Foren-Gott ?
Können wir uns gar in einem Forumtag treffen und debattieren ?



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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22.09.2006 ~ 20:22 Uhr ~ Simson schreibt:
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Zitat:
Original von holgersheim
Seit Jahren werden den Unternehmen Steuergeschenke gemacht in dem Irrglaube dadurch entstehen neue Arbeitsplätze. Gleichzeitig erhöhen sich für die Bürger die verbrauchssteuern stetig.
Das ist die Umverteilung von unten nach oben.


Wenn Du Steuergeschenke schreibst, dann kann wohl nur die Verringerung von Steuersätzen gemeint sein. Wenn dadurch Unternehmenssteuern tatsächlich sinken sollten, dann würde die existierende Umverteilung von oben nach unten allenfalls reduziert.

Hast Du Dir mal überlegt, welches Lohn- bzw. Einkommmenssteueraufkommen bei beispielsweise 10.000 Beschäftigten in einem Konzern zusammenkommt, das ins Staatssäckel fließt? Von der Kaufkraft der Beschäftigten und den daraus resultierenden Verbrauchssteuern mal ganz abgesehen.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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22.09.2006 ~ 20:31 Uhr ~ Simson schreibt:
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Zitat:
Original von mausi
Dem füge ich noch hinzu das alle Privatisierung von staatlichen und kommunalen Eigentum auch Verteilung von unten nach oben ist. Diese Milliardenwerte die in private Hände verschleudert werden werden von den Bürgern in Form von Abgaben, Steuern ... zurück gepresst.

Mit der Veräußerung von staatlichem bzw. kommunalen Eigentum erzielt der Staat bzw. die Kommune Einnahmen, die sie sich andernfalls durch Steuern oder Gebühren vom Bürger holen müßte. Es erfolgt ein Tausch Sachwerte gegen Bargeld. Wenn dabei für die Bürger positive Dinge herauskommen, wie z.B. bei der Privatisierung der Telekom, ist das aus meiner Sicht sogar zu begrüßen.



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mausi   mausi ist weiblich Zeige mausi auf Karte FT-Nutzerin
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22.09.2006 ~ 20:41 Uhr ~ mausi schreibt:
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Diese Argumente halte ich für lächerlich. Ein seltsamer Tausch.
Einige zigtausend verlorene Arbeitsplätze im Tausch für ein paar Cent billiger telefonieren und Milliardengewinne für einen nunmehr Privatkonzern bedeuten einen Milliardenverlust für den Staat und das Allgemeinwohl.
Und so lief das bisher bei jeder Privatisierung.
Sorry @simson das überzeugt mich nicht.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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22.09.2006 ~ 21:08 Uhr ~ Simson schreibt:
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@ mausi:

Ob Du das für lächerlich hältst oder nicht, aber so ist es.

Infolge der Aufhebung des Staatsmonopols ist Wettbewerb auf dem Gebiet der Telekommunikation entstanden, mit aus meiner Sicht vielen positiven Folgen. Neben dem Abbau von Arbeitsplätzen bei der Telekom (die oft hochbezahlt, teilweise nicht effektiv und mit Beamten besetzt waren), sind Arbeitsplätze bei ..zig anderen Firmen im Telekommunikationsbereich entstanden.

Der Staat hält übrigens noch 32,5 % der Aktien. Jeder der will, kann Telekomaktien erwerben und an den vermeintlichen Miliardengewinnen teilhaben.



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mausi   mausi ist weiblich Zeige mausi auf Karte FT-Nutzerin
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22.09.2006 ~ 21:22 Uhr ~ mausi schreibt:
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In der Summe sind mehr Arbeitsplätze vernichtet worden als bei "Krutscherfirmen" entstanden sind. Dieser Wettbewerb auf dem Telekommunilkationsmarkt ist in erster Linie eine gigantische Geldvernichtung.
Was du als positive Folgen siehst, sind deine ganz persönlich als Kunde irgenwo gesparten Cents. Das macht die breite Masse leider auch so. Und mit dieser bescheuerten Geiz ist geil Mentalität tragen die Leute dazu bei das immer mehr Waren aus Billiglohnländern eingführt werden und die Trottel vernichten wegen ein paar gesparter Cent damit am Ende ihre eigenen Arbeitsplätze. Verschärfen und beschleunigen kann man diesen Trend durch den Ausverkauf von staatlichen Eigentum an Privatkonzerne.



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