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Rentner auf einer «Kaffeefahrt» auf der Straße ausgesetzt
Beitrag Kennung: 147129
Eine «Kaffeefahrt» ist gestern für einen Dresdener Rentner zu einem Fiasko geworden
Der 69-Jährige, der die von einem Unternehmen veranstaltete kostenfreie Fahrt zu seinem Geburtstag geschenkt bekam, wurde von dem Busfahrer in Groß Köris (Dahme-Spreewald) am Bahnhof abrupt ausgesetzt, nachdem er sich weigerte einen verlangten Geldbetrag zu zahlen. Der hilflose Mann habe über keinerlei Bargeld sowie über keinerlei Nahrungsmittel verfügt, wie die Polizei gestern berichtete. Über den Weg der Autobahn versuchte er an seinen Heimatort zu gelangen. Zwischen Groß Köris und Teupitz wurde der Rentner durch Beamte der Autobahnpolizei schließlich aufgegriffen und zur Wache gebracht. Nach Klärung der näheren Umstände wurde er in Absprache mit der Autobahnpolizei Sachsen bis zur Landesgrenze geschafft, durch die sächsischen Kollegen übernommen und nach Hause gefahren.
Gegen den Busfahrer wurde eine Anzeige wegen Nötigung erstattet. Gegen den Reiseveranstalter werden weitere polizeiliche Maßnahmen geprüft. Quelle
Was sind das nur für Menschen
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Tom: 17.07.2008 06:15.
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RE: Rentner auf einer «Kaffeefahrt» auf der Straße ausgesetzt
Beitrag Kennung: 148637
`Der arme Mann.
Was es alles gibt. Ich finde sowas unmöglich.
Das war ja richtig nett von den Beamten, dass sie ihn nach Hause gefahren haben.
Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
26.07.2008 ~ 08:16 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Rentner auf einer «Kaffeefahrt» auf der Straße ausgesetzt
Beitrag Kennung: 149227
Wieso der arme Rentner. Fast täglich wird vor solcher Abzocke gewarnt und was ist das Ende vom Lied jeden Samstag fahren die Rentner zur Kaffeefahrt, kommen mit überteuerten Lamadecken, Reumasalbe und was weis ich nicht noch alles von solchen Fahrten nach Hause, schimpfen auf die Abzocke und stehen schon bald wieder an einer Vorgegebenen Haltestelle um sich wieder Abzocken zu lassen. Wie doof muss man sein um das immer wieder zu machen. Vielleicht war dem das nun endlich mal eine Lehre (was ich aber stark bezweifle).
Aries Benutzerkonto wurde gelöscht
29.07.2008 ~ 13:50 Uhr ~ Aries schreibt:
RE: Rentner auf einer «Kaffeefahrt» auf der Straße ausgesetzt
Beitrag Kennung: 149897
Zitat:
spidy hat am 26. Juli 2008 um 08:16 Uhr folgendes geschrieben:
Wieso der arme Rentner. Fast täglich wird vor solcher Abzocke gewarnt und was ist das Ende vom Lied jeden Samstag fahren die Rentner zur Kaffeefahrt, kommen mit überteuerten Lamadecken, Reumasalbe und was weis ich nicht noch alles von solchen Fahrten nach Hause, schimpfen auf die Abzocke und stehen schon bald wieder an einer Vorgegebenen Haltestelle um sich wieder Abzocken zu lassen. Wie doof muss man sein um das immer wieder zu machen. Vielleicht war dem das nun endlich mal eine Lehre (was ich aber stark bezweifle).
GENAU!!!
Sie meckern die lieben Rentner, doch tun es es immer wieder...
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RE: Rentner auf einer «Kaffeefahrt» auf der Straße ausgesetzt
Beitrag Kennung: 149900
Es könnte natürlich sein, das das Angebot für Rentner so enorm groß ist, das sie immer wieder zur gleichen Abwechslung greifen.
Und noch erstaunlicher ist, das zwar davor gewarnt wird, aber diesen Brüdern das Handwerk nicht endgültig gelegt wird.
Die sollen nicht polizeiliche Maßnahmen prüfen, sondern einleiten.
Fleppe weg und tschüß.
Es soll ja aber auch Menschen unterhalb des Rentner Alters geben, welche bei Rot über die Straße laufen. Und aber die Lehre daraus?
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29.07.2008 ~ 15:45 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Rentner auf einer «Kaffeefahrt» auf der Straße ausgesetzt
Beitrag Kennung: 149911
Zitat:
Meister hat am 29. Juli 2008 um 14:22 Uhr folgendes geschrieben:
Es könnte natürlich sein, das das Angebot für Rentner so enorm groß ist, das sie immer wieder zur gleichen Abwechslung greifen.
Und noch erstaunlicher ist, das zwar davor gewarnt wird, aber diesen Brüdern das Handwerk nicht endgültig gelegt wird.
Die sollen nicht polizeiliche Maßnahmen prüfen, sondern einleiten.
Fleppe weg und tschüß.
Es soll ja aber auch Menschen unterhalb des Rentner Alters geben, welche bei Rot über die Straße laufen. Und aber die Lehre daraus?
Meister
Ja es wird oft vergessen das Rentner im Kapitalismus oft nur ein "notwendiges Übel" sind. Die Organisatoren von Kaffeefahrten tun sicher neben dem Behumsen von Rentnern ihre Steuern meistens legal an den Staat abführen. Das heißt, der Staat hat auch seinen Teil von solchen Kaffeefahrten. Warum soll er sich da selber diese Geldader abgraben?
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Bernhard P.: 29.07.2008 15:46.
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RE: Rentner auf einer «Kaffeefahrt» auf der Straße ausgesetzt
Beitrag Kennung: 149916
Da kannst du recht haben da alle was von der Abzocke haben, ändert man es nicht sondern macht lieber eine Unterhaltung- Schau im Fernsehen daraus.
Mit dem Ergebnis wir haben doch gewarnt, und jetzt habt ihr die Freiheit Euch über den Tisch ziehen zu lassen.
Klasse sage ich da nur für manche Pharisäer.
Meister
Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
30.07.2008 ~ 18:14 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Rentner auf einer «Kaffeefahrt» auf der Straße ausgesetzt
Beitrag Kennung: 150011
Leider gibt es in Deutschland kein Gesetz das Dummheit bestraft, wer auf Gewinnspielbenachrichtigungen reagiert, wer an Kaffeefahrten teilnimmt, wer windigen Vertretern irgendwelchen Schund abkauft hofft immer wieder auf den großen Reibach, und blendet aus das er nur über den Tisch gezogen wird. Die Warnungen in den Medien sind mehr als ausreichend aber keine Sau nimmt sie ernst. Nur hinterher ist das Gejammer groß.
In meiner Familie habe ich genug damit zu tun den Müll den die alten Herrschaften angerichtet haben wieder in Ordnung zu bringen, da gibt es einfach alles vom Superstaubsauger, Zeitungsabbos, Telefonverträge mit Flatrate fürs Internet (aber keinen PC im Haus), Stromverträge wo drauf gezahlt wird, Irgendwelche Tinkturen die frisch aus dem Jungbrunnen geschöpft wurden, Tabletten die selbst gegen den Tod helfen, (wenn man der Packungsbeilage glauben schenkt). etc. Ich führe oft genug Wochenlangen Schriftverkehr mit solchen Firmen mal mit sehr gutem Erfolg aber auch ohne dann ist das Geld der alten Leute weg. @ Meister manchmal kommt mir das wie ein zweites AV vor, und das schönste ist ich rede mir die Gusche (wie wir Gerschen zu sagen pflegen) fusslig.
Also was soll’s wenn die Rentner lieber mit Abzockern eine Kaffeefahrt machen als mit der Volkssolidarität habe ich kein Verständnis.
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RE: Rentner auf einer «Kaffeefahrt» auf der Straße ausgesetzt
Beitrag Kennung: 150018
Ja Spidy ich weiß natürlich das es schwierig ist die alten Leute von den Abzockern zu überzeugen.
Wenn dann doch die Nachbarn Onkel Oscar und Tante Hulde auch fahren kann es nicht falsch sein auch mitzufahren.
Jeder glaubt dann auch noch ihm kann das nicht passieren.
Damit überhaupt keiner in Versuchung kommt müsste eben der Gesetzgeber das abstellen und nicht nur appellieren.
Alle anderen Maßnahmen würde aussehen wie eine Entmündigung und das kann auch keiner ernsthaft wollen. Schließlich sollen die Alten bis ins hohe Alter in Zukunft noch arbeiten.
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RE: Rentner auf einer «Kaffeefahrt» auf der Straße ausgesetzt
Beitrag Kennung: 150046
Zitat:
Meister hat am 30. Juli 2008 um 19:26 Uhr folgendes geschrieben:
Damit überhaupt keiner in Versuchung kommt müsste eben der Gesetzgeber das abstellen und nicht nur appellieren.
Der kapitalistische Staat ist nicht dazu da, Verbrechen zu verbieten, sondern zu legitimieren.
Nicht umsonst beträgt die Verbrechensrate in der BRD gegenüber der DDR das über 10fache. Wobei nur die verbotenen Verbrechen gezählt werden.
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von orca: 30.07.2008 20:59.
im Forum Thüringen seit: 09.08.2008
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RE: Rentner auf einer «Kaffeefahrt» auf der Straße ausgesetzt
Beitrag Kennung: 150106
Wesentlich gravierender als eine Kaffeefahrt sehe ich noch die Entmündigung der ganzen Familie an,wenn über einem Gerichtsbeschluss einen Betreuer dir vor die Nase gesetzt werden kann.
Hast du einen Physisch problematischen Fall in der Familie, ist selbst dein lieber Nachbar in der Lage die Vormundschaft über ein Familienmitglied zu übernehmen.
Der Betreuer darf dann ganz ungeniert den Rest der noch da ist mit seinem Stundenlohn verklingeln und den Rest der Familie kalt stellen.
Die einzige Alternative dazu ist eine Notarisch festgelegte Vorsorgevollmacht, und das möglichst frühzeitig.
Hat man den Betreuer erst einmal auf den Stuhl sitzen bekommst du ihn nicht wieder los.
Ob Friseur, Taschengeld, Kontenverwaltung, du kannst der Sache nur Ohnmächtig zu sehen.
Da ich mit einem denunzierten Familienmitglied meine Erfahrungen gemacht habe wo Betreuer und Richter mich schon besucht haben, weis ich von was ich spreche. Zum Glück war bei mir alles Niet und Nagelfest. Der Schreck aber bleibt bestehen, da man glaubt das könnte einem nicht passieren.
Ein Denunziant in der Familie oder im Bekanntenkreis genügt, um einen Menschen auf immer die Menschenwürde abzusprechen.
Und das ganz legal über die Gesetzgebung.
Meister
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Meister: 31.07.2008 09:19.
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