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holgersheim hat am 13. Januar 2023 um 10:46 Uhr folgendes geschrieben:
In Lützerath transportierten gestern Polizeieinheiten gefangen genommene Aktivist*innen in Transportern des Großkonzerns RWE ab. |
Womit denn sonst?
Soweit ich es mitbekommen habe, kann man in dieser Gegend keine normalen Busse dort einsetzen, weil dort nur geländegängige Fahrzeuge durch den Schlamm voran kommen. Für übliche Polizeifahrzeuge trifft das nicht zu.
Um die Personen von A nach B zu bringen, gab es mindestens 3 Optionen. - Nutzung der Fahrzeuge von RWE, die ohnehin in der Gegend verfügbar sind,
- Amtshilfe der Bundeswehr.
Ja, ich kann mir gut vorstellen, wer aus diesem Grunde lautstark über den Bundeswehr-Einsatz im Inland herum geplärrt hätte. Gut, dass diese Amtshilfe nicht angefordert wurde.
- Die zahlreichen Personen hätten veranlasst werden können, zu Fuß aus dem Schlamm-Gebiet zu laufen. Auch das hätte sehr unschöne Bilder gegeben, die an Märsche erinnern, die eigentlich schon Jahrzehnte zurück liegen. Gut, dass es nicht dazu gekommen ist!
Die Polizei hat sich hier für die einfachste und kostengünstigste Möglichkeit entschieden und nicht unnötigerweise zusätzliche Steergelder verschwendet.
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holgersheim hat am 13. Januar 2023 um 10:46 Uhr folgendes geschrieben:
Meine vollste Solidarität und Dank geht raus an alle Menschen, die sich vor Ort in Lützerath befinden und weiter die Blockaden aufrecht erhalten. |
Dann ergeht noch einmal an Dich die eindringliche Frage, was in Zukunft aus den vorhandenen Häusern werden soll.
- Bewohnt werden können sie keinesfalls, selbst im unwahrscheinlichen Fall, dass RWE die Häuser irgendwann einmal wieder veräußert. Viel zu gefährlich!
- Ein Museum, ein Mahnmahl oder eine ähnliche Einrichtung ist an dieser Stelle nicht möglich, aus denselben Gründen.
- Das Gelände und die Häuser unbewohnt stehen zu lassen, ist auch keine realistische Option. Denn die letzten Wochen haben es gezeigt, dass daraus eine Pilgerstätte würde, in der sich zahlreiche Leute unnötig in Gefahr begeben.
Die Gefahr ist heute noch nicht akut. Doch spätestens, wenn der Tagebau nach dem Kohleabbau geflutet wird, werden alle Kanten des Tagebaus, die nicht flach genug sind, instabil und früher oder später abrutschen. Was dabei geschehen kann, haben die Menschen in Nachterstedt erlebt. Würde man Lützerath stehen lassen, droht dieselbe Gefahr auch dort. Selbst wenn die Kohle unter Lützerath im Boden bleibt, würde man die Fläche, auf dem jetzt noch einige Häuser stehen, dazu benötigen, um die Hänge flacher zu machen und Rutschungen möglichst zu vermeiden.
@holgersheim, bitte schreib uns, ob Du hier ein zweites Nachterstedt riskieren möchtest! Schreib uns bitte, was mit den Häusern, die da Anfang Januar noch standen, realistisch gesehen noch geschehen könnte!
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gastli hat am 13. Januar 2023 um 17:37 Uhr folgendes geschrieben:
An: Landsregierung von Nordrhein-Westfalen, Bundesregierung
Moratorium für Lützerath! |
An Dich (und alle, die da unterschreiben) geht dieselbe eindringliche Frage.
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holgersheim hat am 13. Januar 2023 um 10:46 Uhr folgendes geschrieben:
Die Aktivistinnen Luisa Neubauer und Pauline Bünger von Fridays for Future Deutschland haben es in der @taz klar gemacht:
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"Die Situation in Lützerath ist politisch keinesfalls eine Sackgasse. Noch steht das Dorf, und vor allem ist die Kohle unter Lützerath noch im Boden. Solange sie da liegt, können jederzeit neue Verhandlungen aufgenommen werden. ... |
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Wollen die Damen etwa mit dem Erdboden und den Abbruchkanten verhandeln?
Danke für Deinen Link, aber realistische Zukunftsperspektiven für diese Häuser, sofern sie stehen bleiben würden, konnte ich da auch nicht lesen.
Pfiffikus,
der bereits vor einigen Tagen viel sinnvollere Aktionen gepostet hat, wie man sich für weniger Kohleabbau einsetzen könnte
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Pfiffikus: 24.01.2023 22:09.
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