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Forum-Thueringen» Speziell» Computer, Technik & Co » Raspberry PI - SSH Tunnel mit dem Raspi einrichten für unterwegs » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Raspberry PI - SSH Tunnel mit dem Raspi einrichten für unterwegs
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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
6.776 geschriebene Beiträge
Wohnort: Debschwitz



21.03.2021 ~ 15:33 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
images/avatars/avatar-461.jpg im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
1306 erhaltene Danksagungen
Raspberry PI - SSH Tunnel mit dem Raspi einrichten für unterwegs Beitrag Kennung: 1021731
gelesener Beitrag - ID 1021731


Unser Raspi kann in jedem Hause noch eine ganz wichtige Funktion erfüllen: Er kann als strenger und sicherer Pförtner in unserem Netzwerk dienen, um uns von unterwegs Zugang zu allen heimischen Geräten ermöglichen. Es wird in der weiten Welt des Internets ein verschlüsselter Tunnel zwischen unserem Aufenthaltsort in der Ferne und unserem Heimnetz gegraben. Dieser funktioniert so ähnlich, wie ein VPN.

Zum Beispiel könnten in unserem Beispielhaushalt diese Geräte mit den jeweiligen IPs und Ports installiert sein, deren Nutzung von unterwegs erforderlich werden könnte.

  • eine Netzwerkfestplatte 192.168.1.60, Port 22,
  • ein Drucker 192.168.1.61, Port 4000,
  • eine Kamera 192.168.1.62, Port 80,
  • ein Raspi mit Steuerfunktionen 192.168.1.50, Port 80 und 22,
    (sicherheitsrelevant, Angreifer könnten ja irgendwelche Dinge unbefugt abschalten)


So geht man Schritt für Schritt vor:
(Wer bereits einen Raspi betreibt, kann die ersten Schritte total überspringen, weil schon erledigt.)
  1. Man kauft sich einen Raspi und installiert Raspbian. Für Anfänger hält der Handel Startersets bereit.
    - RaspberryPi
    - Netzteil
    - SD-Karte (4GB reichen vollends für einen Pförtner)
    - Gehäuse (optional)
    - (Ein HDMI-Kabel braucht man nur für die Ersteinrichtung - es liegt wahrscheinlich zu Hause schon eins herum.)
    (Wer bereits einen Raspi im Haushalt (zum Beispiel als Pi-Hole) betreibt, kann diesen als Pförtner missbrauchen, jedoch geht ein wenig der versprochenen Sicherheit verloren.)
  2. Der Pförtner sollte aus Performancegründen mittels LAN an der Fritzbox bzw. am Router angeschlossen werden. Zur Not kann man auch WLAN verwenden.
    Im Rahmen der Erstinstallation legt man ein wirklich sehr starkes Kennwort für den Benutzer pi fest. Mit der Sicherheit dieses Kennworts ist die Sicherheit der Pförtnerdienste verbunden!!!
    Weiterhin ist in den erweiterten Einstellungen von raspi-config SSH zu aktivieren.
    Das ist schon alles, was man am Pförtner-Raspi konfigurieren muss. Irgendwo hinter einem Schrank platzieren, einschalten und vergessen. Wir müssen eine ganze Weile nicht wieder an diesen Raspi ran. Bedienhandlungen können ja jederzeit über das Heimnetzwerk oder durch unseren Tunnel vorgenommen werden.
  3. In der Fritzbox bzw. im Router legt man fest, dass der Pförtner eine feste IP zugewiesen bekommt. Das haben wir beim Pi-Hole-Raspi ja auch schon so gehandhabt. in unserem Beispiel geben wir ihm die 192.168.1.55.
    Nachdem das erledigt ist, richten wir eine Freigabe ein. Der Port 22 des Pförtners soll auf dem externen Port 47111 freigegeben werden. Weitere Freigaben werden wir nicht mehr brauchen.
    Wie das bei Eurem Gerät zu erledigen ist, entnehmt bitte der Beschreibung Eurer Fritzbox oder Eures Routers.
  4. Wer sein Heimnetz weltweit wiederfinden möchte, braucht eine dynamische Adresse mittels MyFritz oder mittels https://www.selfhost.de oder anderem Anbieter. Für deren Einrichtung kann man leicht verschiedene deutschsprachige Anleitungen googeln.

    Damit sind wir mit den Vorbereitungen fertig, die vor der Abreise zu erledigen sind. Es geht weiter mit den Arbeiten auf dem Notebook, welches wir im Hotel verwenden möchten.


  5. Auf unserem Notebook mit Windows haben wir putty installiert, welches wir ohnehin öfters mal für den Raspi verwenden. Notfalls wird es schnell installiert. Ist ein Linux installiert, brauch man natürlich kein putty.
  6. Verbindung für den Pförtner einrichten und speichern. In der Abbildung habe ich rote Nummern eingetragen, in welcher Reihenfolge man wohin klickt und Eingaben vorznehmen hat. Natürlich tragt Ihr Eure eigene Adresse und Portnummer ein.

    (Gegen einen Test der gespeicherten Verbindung ist an dieser Stelle nichts einzuwenden. Jetzt könnte man schon den Pförtner auf der Konsole fernbedienen. Durch die Eingabe von "exit" trenne wir die Testverbindung wieder.)
  7. Putty erneut starten,
    - Tunnel anklicken,
    - Klick auf "Load".
    - Links im Menü klick auf "Connection", "SSH" und "Tunnels"
    - Für den o.g. Netzwerkdrucker geben wir Source: "4000" und Destination "192.168.1.61:4000" ein.
    - Klick auf "Add".
    - Links ganz oben auf "Session" klicken. Dort Klick auf "Save".
    - Herstellung der Verbindung mittels "Open", Eingabe der Login-Daten.
    - Der Drucker sollte sich ab sofort wie ein lokal installierter Drucker nutzen lassen, auch wenn er in der Fritzbox nicht freigegeben ist.

  8. Vorigen Schritt für alle weiteren freizugebenden Geräte wiederholen. Für die Kamera geben wir ein:
    Source: "22280" (oder eine andere selbst gewählte Zahl, die nicht geheim sein muss) und Destination "192.168.1.62:80"
    Im Browser kann man ab sofort den Garten betrachten. Adresse: http://localhost:22280
  9. Für die Steuerung geben wir ein:
    Source: "22250" (oder eine andere selbst gewählte Zahl, die nicht geheim sein muss) und Destination "192.168.1.50:80"
    Im Browser kann man ab sofort die Geräte steuern. Adresse: http://localhost:22250
  10. Für die Netzwerkfestplatte geben wir ein:
    Source: "22222" (oder eine andere selbst gewählte Zahl, die nicht geheim sein muss) und Destination "192.168.1.60:22".
    In WinSCP haben wir ab sofort Zugriff auf die Festplatte, als Server gibt man "localhost" und als Port die 22222 an.
  11. Fällt mir unterwegs ein, dass ich den Tunnel für ein Gerät noch vergessen habe, kann man das getrost noch von unterwegs ergänzen, denn weder am Pförtner, noch am Router sind noch Konfigurationen erforderlich.
    Putty sammelt alle beabsichtigten Freigaben in dieser Liste. Hier ein Ausschnitt:

Die Daten werden auf unserem Laptop von putty verschlüsselt und in dieser verschlüsselten Form übertragen. Selbst wenn wir den Tunnel in einem Hotelnetz oder im Gratis-Netz beim FastFood graben, gewöhnliche Schnüffler haben keine Chance, Daten oder Kennwörter aus der Verbindung abzugreifen.
Erst der Pförtner entschlüsselt die Kommunikation wieder, um sie innerhalb des Heimnetzes im Klartext zu den Endgeräten zu übertragen.


Pfiffikus,
der Euch damit einen Zusatznutzen für Euren Raspi vorstellen will



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Krümelmonster   Krümelmonster ist männlich Zeige Krümelmonster auf Karte FT-Nutzer
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21.03.2021 ~ 18:10 Uhr ~ Krümelmonster schreibt:
images/avatars/avatar-2174.png im Forum Thüringen seit: 02.03.2019
37 erhaltene Danksagungen
RE: Raspberry PI - SSH Tunnel mit dem Raspi einrichten für unterwegs Beitrag Kennung: 1021751
gelesener Beitrag - ID 1021751


Top

Würde das auch noch mein Raspi mit der Nextcloud packen oder wäre es besser da ein extra Gerät zu nehmen?
Müsste doch eigentlich gehen, so viel braucht die Nextcloud ja nicht an Leistung. nachdenklich

Nehme ich richtig an, dass die Einrichtung das Tunnels unter Linux viel einfacher ist?



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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21.03.2021 ~ 20:06 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
images/avatars/avatar-461.jpg im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
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RE: Raspberry PI - SSH Tunnel mit dem Raspi einrichten für unterwegs Beitrag Kennung: 1021772
gelesener Beitrag - ID 1021772


Zitat:
Krümelmonster hat am 21. März 2021 um 18:10 Uhr folgendes geschrieben:
Würde das auch noch mein Raspi mit der Nextcloud packen oder wäre es besser da ein extra Gerät zu nehmen?
Technisch gesehen kein Problem. Da Du localhost ansprechen musst, wären noch nicht mal Leistungsnachteile wegen der Netzwerkgeschwindugkeit zu befürchten.

Praktisch stellt sich an dieser Stelle die Frage nach dem Sinn Deines Tuns. Meine Anregung war, dass Du vor Deinen Schatzmeister (Nextcloud) noch einen Pförtner setzt, der für zusätzliche Sicherheit sorgen soll.
Jetzt kommst Du daher und meinst, dass der Schatzmeister, weil er so wenig zu tun hat, die Aufgaben des Pförtners auch noch mit erledigen soll? Merkst Du etwas?


Pfiffikus,
der zu diesem Zweck lieber den Raspi mit der Pi-Hole verwendet



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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21.03.2021 ~ 21:24 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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1306 erhaltene Danksagungen
RE: Raspberry PI - SSH Tunnel mit dem Raspi einrichten für unterwegs Beitrag Kennung: 1021785
gelesener Beitrag - ID 1021785


Zitat:
Krümelmonster hat am 21. März 2021 um 18:10 Uhr folgendes geschrieben:
Nehme ich richtig an, dass die Einrichtung das Tunnels unter Linux viel einfacher ist?
Na klar. Es ist nur eine einzige Kommandozeile nötig.


Stell Dir vor, Du Krümelmonster bist im Hotel, noch im Urlaub. Und Du weißt aber nicht mehr, ob noch eine Flasche Bier zu Hause im Kühlschrank ist. Am letzten Urlaubstag fällt Dir das ein. Glücklicherweise hast Du einen smarten Kühlschrank mit WLAN-Anbindung und Kamera.

Dann gibst Du einfach diesen Befehl in die Konsole ein:

code:
1:
$ ssh -f -N -C -L 8888:kuehlschrank.local:80 -l kruemelmonster pfoertner.selfhost.eu -p 47111


Das sieht kompliziert aus, ist es aber nicht. Das kannst Du kopieren und veränderst nur die letzten drei Parameter nach Deinen Wünschen. Es bedeutet im Einzelnen:
  • -f
    Nach dem erfolgreichen Verbindungsaufbau forkt sich SSH in den Hintergrund, so dass die Shell nicht weiter blockiert wird.
  • -N
    SSH führt nach einer erfolgreichen Verbindung auf der Gegenseite kein Kommando aus – wir wollen ja nur die Port-Weiterleitung.
  • -C
    Die Verbindung wird komprimiert, damit der Datentransfer beschleunigt wird.
  • -L 8888:kuehlschrank.local:80
    Öffnet uns den lokalen Port 8888, der dann über den Tunnel mit dem Port 80 auf kuehlschrank.local verbunden ist. Statt kuehlschrank.local darf auch dessen lokale IP stehen.
  • -l kruemelmonster
    Du loggst Dich auf dem SSH-Pförtner mit dieser Benutzerkennung ein.
  • pfoertner.selfhost.eu
    Mit dieser Domain bist Du mittels DynDNS im Netz zu sehen.
Wir verbinden uns, um den Tunnel aufzubauen, mit dem SSH-Port dieses Systems. Von dort wird dann die Verbindung zu dem im Parameter -L angegebenen Kühlschrank aufgebaut.

In Deinem Browser rufst Du diese Adresse auf: http://localhost:8888 und schon kannst Du mit Hilfe der Kühlschrankkamera nachsehen, wie viele Flaschen Bier noch da sind.
Auf dieselbe Art kannst Du auf Deine Nextcloud zugreifen, von unterwegs aus drucken und die vielen anderen Dinge erledigen, so als wärest Du zu Hause. Du musst nur die heimischen Namen und Ports wissen.


Die Strecke von Deinem Laptop bis zum Pförtner wird mittels SSH getunnelt. Kein Lauscher im Hotel-WLAN kann erfahren, was Du überträgst. Nicht verbergen lässt sich, dass Du mit dem Pförtner sprichst und mit welchem Namen dieser zu erreichen ist.
Die Verbindung zwischen dem Pförtner und dem Kühlschrank ist im Heimnetz unverschlüsselt.


Pfiffikus,
der noch eine weitere Kamera in der Garage auf die Getränkekisten ausgerichtet hat



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Maurice   Maurice ist männlich Zeige Maurice auf Karte FT-Nutzer
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22.03.2021 ~ 20:55 Uhr ~ Maurice schreibt:
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RE: Raspberry PI - SSH Tunnel mit dem Raspi einrichten für unterwegs Beitrag Kennung: 1021894
gelesener Beitrag - ID 1021894


Das klingt sehr interessant, aber kann ich nicht gleiches erreichen, wenn ich mich über die "my Fritz App" mit meiner Fritzbox verbinde? nachdenklich

Habe das mal getestet, kann von unterwegs mit der Verbindung über SSH auf die Rechner in meinem Heimnetz zugreifen. Ob das drucken geht, weiß ich allerdings nicht.

Also was wäre da konkret der Unterschied?



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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22.03.2021 ~ 22:31 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Raspberry PI - SSH Tunnel mit dem Raspi einrichten für unterwegs Beitrag Kennung: 1021914
gelesener Beitrag - ID 1021914


Zitat:
Maurice hat am 22. März 2021 um 20:55 Uhr folgendes geschrieben:
Das klingt sehr interessant, aber kann ich nicht gleiches erreichen, wenn ich mich über die "my Fritz App" mit meiner Fritzbox verbinde? nachdenklich
Soweit ich es überblicke, kannst Du mit dieser App auf das Fritz!NAS zugreifen. Also auf Dateien, die Du direkt auf der Fritz!Box speicherst. Zum Beispiel auf einem angestöpselten USB-Stick.
Aber wer macht denn sowas? In Fritz!NAS sind die Dateien sehr dicht am "Feindesland".


Zitat:
Maurice hat am 22. März 2021 um 20:55 Uhr folgendes geschrieben:
Habe das mal getestet, kann von unterwegs mit der Verbindung über SSH auf die Rechner in meinem Heimnetz zugreifen.
Ja das geht über die Internetfreigaben der Fritz!Box.
Wenn eine solche Freigabe eingerichtet ist, kannst Du unterwegs über sftp, ssh oder andere Programme auf die Dateien zugreifen, die von Deinen Rechnern und Netzwerkfestplatten im Heimnetz bereitgestellt werden.


Zitat:
Maurice hat am 22. März 2021 um 20:55 Uhr folgendes geschrieben:
Ob das drucken geht, weiß ich allerdings nicht.
Musst nur den richtigen Port freigeben und an den Drucker weiterleiten, dann geht das auch mit der Fritz!Box.
Hast Du Glück, kann man nur nach Eingabe eines Kennwortes drucken.
Hast Du Pech, druckt das Teil ohne Kennwort los. Dann könnte jeder Dödel von draußen so lange drucken, bis entweder Dein Papierfach oder die Tinte leer sind. Das stelle ich mir lustig vor, wenn Du gerade wieder nach Hause kommst und einen Haufen Altpapier vor Deinem Drucker vorfindest.



Hast Du 10 Computer, Kameras oder andere Geräte, dann gibt es in Form der Freigaben mindestens 10 offene Ports nach draußen. Also schafftst Du damit ein üppiges Betätigungsfeld für die Ganoven weltweit. Denn jedes einzelnes Gerät ist im Netz sichtbar und muss sich selbst um die Gefahrenabwehr kümmern.
Gewiss kümmerst Du Dich regelmäßig um Virensoftware und die aktuellsten Updates auf Deinen Rechnern und Tablets. Aber kümmert sich der durchschnittliche Benutzer ebenso eifrig um die Abwehr von Malware auf internetfähigen Fernsehern, Netzwerkdruckern, Überwachungskameras, Kühlschränken, Thermostaten, Kaffeemaschinen oder Rauchmeldern? Wer das mit einem ehrlichen JA beantworten kann, braucht hier nicht weiter lesen.




Zitat:
Maurice hat am 22. März 2021 um 20:55 Uhr folgendes geschrieben:
Also was wäre da konkret der Unterschied?
Wenn Du einen Raspi als Pförtner verwendest, dann zeigst Du nach draußen nur einen einzigen offenen Port. Der hat irgendeine fünfstellige Nummer bis 65000 und dort wird der anklopfende Gast vom ssh empfangen, welches durch ein aktuelles Linux sehr sicher abgeschottet wird. Der Unterschied ist demnach ein massiver Gewinn an Sicherheit.


Und über den Pförtner hast Du bei Bedarf Zugriff auf ALLE Ports aller internen Geräte. Das geht sogar dann noch, wenn Dir das erst unterwegs einfällt und wenn Du keinen Zugriff mehr auf die heimische Fritz!Box hast. So bietet der Pförtner noch ein wenig Luxus.



Pfiffikus,
der auf dem Pförtner gestern noch eine Teergrube eingerichtet hat



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Maurice   Maurice ist männlich Zeige Maurice auf Karte FT-Nutzer
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24.03.2021 ~ 20:45 Uhr ~ Maurice schreibt:
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RE: Raspberry PI - SSH Tunnel mit dem Raspi einrichten für unterwegs Beitrag Kennung: 1022084
gelesener Beitrag - ID 1022084


Ich habe keine Ports freigegeben, die App muss sich mit Nutzer und PW bei der Fritzbox melden und das ganze beim ersten Mal im Heimnetz. Danach baut sie immer eine Art VPN (?) zur Fritzbox auf und mein Telefon ist quasie Teil des Heimnetzes.
Damit kann ich sogar von unterwegs aus mit meinem Festnetzanschluss telefonieren.

Ich habe die Sache gestern mal getestet:
Mein Handy befindet sich im Mobilfunk, ich aktiviere die Verbindung zur Fritzbox. Und dann schmeiße ich einen Terminalemulation für Android an (zB. ConnectBot) und verbinde mich mit meinem Testrechner.

hier ein "Beweisfoto"


Und die Ports des Testraspis sind nicht für das Internet freigegeben, generell sind keine Ports für das Internet freigegeben.

Also ich verstehe den Unterschied und die Vorteile noch nicht ganz. nachdenklich

---

Allerdings einen Vorteil hat die ganze Sache mit dem Pförtner: man ist nicht mit einer App an AVM gebunden.


Zitat:
Pfiffikus hat am 22. März 2021 um 22:31 Uhr folgendes geschrieben:
... Aber kümmert sich der durchschnittliche Benutzer ebenso eifrig um die Abwehr von Malware auf internetfähigen Fernsehern, Netzwerkdruckern, Überwachungskameras, Kühlschränken, Thermostaten, Kaffeemaschinen oder Rauchmeldern? ...


Der Normalbürger macht das natürlich nicht, deswegen gibt es ja diese unaufdringlichen Winupdates. Lachen


Zitat:
Pfiffikus hat am 22. März 2021 um 22:31 Uhr folgendes geschrieben:
... der auf dem Pförtner gestern noch eine Teergrube eingerichtet hat


Das klingt ja spannend, was ist damit gemeint?



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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24.03.2021 ~ 22:04 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Raspberry PI - SSH Tunnel mit dem Raspi einrichten für unterwegs Beitrag Kennung: 1022090
gelesener Beitrag - ID 1022090


Zitat:
Maurice hat am 24. März 2021 um 20:45 Uhr folgendes geschrieben:
Ich habe keine Ports freigegeben, die App muss sich mit Nutzer und PW bei der Fritzbox melden und das ganze beim ersten Mal im Heimnetz. Danach baut sie immer eine Art VPN (?) zur Fritzbox auf und mein Telefon ist quasie Teil des Heimnetzes.
Damit kann ich sogar von unterwegs aus mit meinem Festnetzanschluss telefonieren.
Ja, mit Deinem Schmiertelefon ist das alles möglich, diese Daten über das VPN und die App zu holen.

Arbeitest Du mit einem Laptop auf dem Schoß und sitzt gerade in der Frittenbude, möchtest Du ein wenig surfen. Kein Problem. Aber mit Windoof ist das Errichten eines VPNs etwas aufwändiger. Da ist putty schneller gestartet, wenn die Verbindungen schon zuvor gespeichert wurden.

Willst Du mal schnell hier ins Forum schauen, über Spotify etwas Musik hören oder von irgendeiner Seite drei Gigabytes runterladen, die eigentlich gar nicht geheim sind, dann ist ein solches VPN eher hinderlich. Dann kannst Du die Daten mit weniger Traffic direkt über das WLAN des Schnellrestaurants beziehen.

Simultan mit dem direkten Spotify-Musikgenuss kannst Du Dich mit Windows beim Pförtner melden und Deine Urlaubsfotos bereits vor Deiner Rückreise nach Hause auf die Netzwerkfestplatte einspielen.


Erzeugst Du auf Deinem Telefon ein VPN, dann geht - soweit ich weiß- alles über dieses VPN. Auch die unkritischen Sachen mit viel Traffic. Der Pförtner lässt Dir die Wahl.
Den Pförtner kann ich auch mittels Windoof nutzen, was mir beim VPN mit der von AVM empfohlenen Software nicht gelang.



Zitat:
Zitat:
Pfiffikus hat am 22. März 2021 um 22:31 Uhr folgendes geschrieben:... der auf dem Pförtner gestern noch eine Teergrube eingerichtet hat


Das klingt ja spannend, was ist damit gemeint?
Eine Teergrube ist eine Software, mit der man die kleinen Ganoven im Netz ein wenig ärgern kann.





Pfiffikus,
der dafür gerne den Port 22nach außen frei macht


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Pfiffikus: 24.03.2021 22:05.



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Maurice   Maurice ist männlich Zeige Maurice auf Karte FT-Nutzer
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27.03.2021 ~ 22:28 Uhr ~ Maurice schreibt:
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RE: Raspberry PI - SSH Tunnel mit dem Raspi einrichten für unterwegs Beitrag Kennung: 1022394
gelesener Beitrag - ID 1022394


Zitat:
Pfiffikus hat am 24. März 2021 um 22:04 Uhr folgendes geschrieben:
Ja, mit Deinem Schmiertelefon ist das alles möglich [...] Arbeitest Du mit einem Laptop auf dem Schoß und sitzt gerade in der Frittenbude [...]


Das ist richtig, wie man es direkt über den Laptop nutzen kann, ist mir bei meiner Methode (noch) nicht bekannt, bzw ob es überhaupt geht.
Denn mit Trick 17 geht es nicht. Wenn man dem Laptop Hotspot mit dem Telefon gibt, kann man heimische Adressen nicht über SSH erreichen. Komischerweise auch nicht mehr mit dem hotspot-gebenden Telefon. Macht man den Hotspot aus, geht es aber wieder - sehr interessant.
nachdenklich


Zitat:
Pfiffikus hat am 24. März 2021 um 22:04 Uhr folgendes geschrieben:
Willst Du mal schnell hier ins Forum schauen, über Spotify etwas Musik hören oder von irgendeiner Seite drei Gigabytes runterladen, die eigentlich gar nicht geheim sind, dann ist ein solches VPN eher hinderlich. Dann kannst Du die Daten mit weniger Traffic direkt über das WLAN des Schnellrestaurants beziehen.


Das geht mit dem AVM-Program auch, da es kein wirkliches VPN aufbaut.
Kurz gesagt leitet die App nicht den kompletten Datenverkehr über deine heimische Fritzbox ins Netz, sondern erkennt die Heimischen IP-Adressen - wie auch immer sie das macht... - und leitet nur dann an die Fritzbox weiter.
Quasi genauso wie wenn du dich mit SSH bei deinem Pförtner meldest. Der wesentliche Unterschied bei deinem Pförtner kann sich jeder melden und fragen ob er rein darf. Bei mir erledigt diese Aufgabe im Prinzip die App. Alle die die App nicht in meinem Netzwerk registriert haben, wissen nicht mal das ich einen Zugang über SSH habe - spreng genommen ist da ja auch keiner.
Ich hoffe das war jetzt nicht zu verwirrend. Irre


Zitat:
Pfiffikus hat am 24. März 2021 um 22:04 Uhr folgendes geschrieben:
Erzeugst Du auf Deinem Telefon ein VPN, dann geht - soweit ich weiß- alles über dieses VPN. Auch die unkritischen Sachen mit viel Traffic.

Das ist richtig und ja auch Sinn und Zweg eines VPNs. Wie oben erklärt, baut die App allerdings kein "reinrassiges" VPN auf und leitet damit auch nicht alles um.



Zitat:
Pfiffikus hat am 24. März 2021 um 22:04 Uhr folgendes geschrieben:
Eine Teergrube ist eine Software, mit der man die kleinen Ganoven im Netz ein wenig ärgern kann.

Pfiffikus,
der dafür gerne den Port 22nach außen frei macht


Eine lustige Sache. Lachen Top


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Maurice: 27.03.2021 22:29.



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Erfurter   Erfurter ist männlich Zeige Erfurter auf Karte FT-Nutzer
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28.03.2021 ~ 10:01 Uhr ~ Erfurter schreibt:
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RE: Raspberry PI - SSH Tunnel mit dem Raspi einrichten für unterwegs Beitrag Kennung: 1022429
gelesener Beitrag - ID 1022429


Die App kennt den IP-Bereich der Fritzbox und leidet die Anfragen an die bekannten IPs über die App um.
Ein SSH-Tunnel ist das auch. Zusätzlich muss die FritzApp noch die IP deines Anschlusses abgleichen, da sich diese mindestens einmal am Tag ändert.
Ich habe die App bei mir auch laufen und bin sehr zufrieden damit.
Die Variante von Pfiffikus ist interessant, wenn du mit verschiedenen Geräten zugreifen möchtest.



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Meta   Meta ist weiblich Zeige Meta auf Karte FT-Nutzerin
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01.04.2021 ~ 13:52 Uhr ~ Meta schreibt:
im Forum Thüringen seit: 16.09.2011
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erhaltene Verwarnungen:
RE: Raspberry PI - SSH Tunnel mit dem Raspi einrichten für unterwegs Beitrag Kennung: 1022915
gelesener Beitrag - ID 1022915


Wenn ich das alles so lese benötigt man am Ende zum Bedienen des ganzen eine Dokumentation darüber, denn wenn man es einige Zeit nicht benutzt, weiß man nicht mehr wie man es zusammen gefummelt hat. Mir geht es jedenfalls so. Für Microsoft Keys, Samsung, Google, Banken, ebay, Amazon usw. usf. nebst Änderung der Paßwörter.
Meine Fritzbox hat man schon einmal versucht zu knacken, seitdem habe ich dort ein 13 stelliges Paßwort. Meistens arbeite ich mit 8 - 10 stelligen Paßwörtern. Es ist echt nervig. Mein Handy erkennt öfter nacheinander meinen Finger nicht und zickt rum, das ist letztendlich keine Verbesserung der Lebensqualität mehr.
Wenn ich sehe wie Sie das so machen Pfiffikus kann ich nur sagen Sie sind ein zäher Hund.

Es gibt da ja noch die Geräteerkennungssoftware welche alle Verbindungen im Netzwerk und WLAN anzeigt ist das nicht auch so ein Loch wie man an alles ran kommt?
Wenn wir mit unseren Bekannten weg sind dann können diese mit dem Handy nachschauen was der Hund zu Hause macht und ihre Sprache und ihr Bild erscheint für ihren Hund auf einen Monitor - Laptop zu Hause der sich bei Anruf automatisch einschaltet und das Bild vom Handy überträgt. Mit dem Handy schaltet er zwischen den Kameras um die Laptop Kamera inbegriffen.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Meta: 01.04.2021 14:00.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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02.04.2021 ~ 17:24 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Raspberry PI - SSH Tunnel mit dem Raspi einrichten für unterwegs Beitrag Kennung: 1023215
gelesener Beitrag - ID 1023215


Meta, ich glaube das ist nichts für dich.
-------------------

Als Abonnement von Carsten Knobloch bin ich gerade auf folgenden Artikel in seinem Blog gestoßen:

https://stadt-bremerhaven.de/raspberry-p...-konfigurieren/



Homepage von gastli Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Zum Ende der Seite springen Zum Anfang der Seite springen
Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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02.04.2021 ~ 18:29 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Raspberry PI - SSH Tunnel mit dem Raspi einrichten für unterwegs Beitrag Kennung: 1023238
gelesener Beitrag - ID 1023238


Zitat:
gastli hat am 02. April 2021 um 17:24 Uhr folgendes geschrieben:
Als Abonnement von Carsten Knobloch bin ich gerade auf folgenden Artikel in seinem Blog gestoßen:

https://stadt-bremerhaven.de/raspberry-p...-konfigurieren/
Gute Anleitung für Neulinge. Insbesondere geht sie auf den aktuellen Imager ein.

Mit der VNC-Bildübertragung habe ich lange Zeit gearbeitet. Doch die kam nicht mit allen Tasten zurecht, insbesondere im Programm "QT-Creator" sehr unangenehm.



Pfiffikus,
der seit einigen Monaten nur noch mit xrdp arbeitet, ohne dieses Problem



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