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RE: BRD - Flüchtlingspolitik - Sammelthema |
Beitrag Kennung: 861347
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Die "christliche" CSU will neuerdings die Flüchtlinge, die von Panzer-Ursels Marine im Mittelmeer aufgelesen werden – also diejenigen, die nicht zu den über 5.000 gehören, die aus CSU-Sicht optimalerweise gleich ertrunken sind, nun illegal und völkerrechtswidrig ohne Anhörung direkt wieder Algerien und Marokko an Land bringen.
Zitat: |
Im Mittelmeer gerettete Flüchtlinge sollen nach dem Willen der CSU künftig in Afrika abgesetzt werden. „Wir müssen umgehend auch auf der zentralen Mittelmeerroute den Automatismus durchbrechen, dass alle geretteten Menschen nach Europa gebracht werden“, zitiert die „Rheinische Post“ aus einem Beschlusspapier der CSU-Landesgruppe im Bundestag für die Klausur kommende Woche im bayerischen Kloster Seeon.
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Die Flüchtlingshilfsorganisation Pro Asyl protestierte umgehend gegen die Vorstellungen der CSU und machte darauf aufmerksam, dass es rechtswidrig wäre, sie zu verwirklichen. Ihr Geschäftsführer Günter Burkhardt sprach von einem „ Frontalangriff auf die Geltung der Menschenrechte in Europa.“ Die Genfer Flüchtlingskonvention, die auch Deutschland bindet, verbietet Abschiebungen vor allem in Staaten, in denen den Abgeschobenen Folter oder andere unmenschliche Behandlung droht oder die sie ihrerseits in solche Staaten abschieben könnten. Auch die Europäische Menschenrechtskonvention steht dem entgegen. |
[Quelle: http://www.tagesspiegel.de/politik/migra...n/19187464.html]
Moral, Amoral, scheißegal.
So das bekannte Parteimotto der Seehofer-Truppe.
Aber auch andere gehören zu den Menschenfeinden.
Der BRD-Vertreter im EU-Parlament Oettinger, der von Zwangshomoehe und Schlitzaugen mit schwarzer Schuhcreme im Haar orakelt, sorgt inzwischen dafür, dass immer mehr Afrikaner geradezu gezwungen werden gen Europa zu fliehen.
Mit ihrem Elend verdient die EU schließlich.
Zitat: |
EU-Importe torpedieren Afrikas Wirtschaft
Viele Landwirte in Afrika leiden unter Lebensmitteln, die aus der EU importiert und von der EU subventioniert werden.
Diese drücken die Preise und zwingen Bauern zum Aufgeben - und verstärken dadurch den Wunsch nach einer Flucht über das Mittelmeer.
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Abraham Kampelege betreibt ein lohnendes Geschäft am Abeka-Markt in Ghanas Hauptstadt Accra: Er handelt mit tiefgefrorenem Hähnchenfleisch. Der Name seines Ladens ist Programm: "Cheaper Land Coldstore". Sein Verkaufsschlager sind Hähnchenschenkel aus Holland, die Zehn-Kilo-Box für 85 ghanaische Cedi, etwa 19 Euro. "Die Leute schätzen unsere Qualität", sagt der Händler im weißen Kittel, "und es ist praktisch für die Leute, einzelne Schenkel zu bekommen. So können sie genau so viel einkaufen, wie sie brauchen".
Gut zwanzig Meter weiter sitzt George Aguzia vor einem vergitterten Holzverschlag, in dem lebende Hühner vor sich hin scharren. Ein Fünf-Kilo-Exemplar kostet bei ihm 50 Cedi, etwa elf Euro. Für einen kleinen Aufpreis bekommt der Kunde das Tier gleich geschlachtet und gerupft. "Frischer geht es doch nicht", sagt er, "und bei uns wissen die Leute wenigstens, woher die Hühner kommen." Die Tiefkühlware aus dem Ausland dagegen, da wisse man nicht, wie oft sie schon angetaut sei, schließlich hat Ghana immer wieder mit Stromausfällen zu kämpfen. "Und wer weiß, womit die Tiere vorher gefüttert wurden?"
Argumente, die nicht von der Hand zu weisen sind. Nur: Die tiefgefrorenen Hähnchenteile aus dem Ausland sind billiger als die frischen aus heimischer Züchtung. George Aguzia sagt, er habe seit drei Tagen kein einziges Tier verkauft.
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Geflügelanbieter in Westafrika leiden schon seit Jahren unter billigen europäischen Importen. Ähnlich ergeht es der afrikanischen Milchwirtschaft, die mit Milchpulver von Nestlé konkurrieren muss, oder den Tomatenanbauern, die im Wettbewerb mit Tomatenmark aus Italien stehen. Das Paradoxe: In fast allen Ländern Afrikas leben die Menschen mehrheitlich von der Landwirtschaft. Trotzdem exportieren sie relativ wenige Agrarprodukte, im Gegenteil: Sie importieren sogar Lebensmittel, selbst aus Europas Industrienationen.
Ein Grund für diese erstaunliche Handelsstruktur: Die EU unterstützt ihre Bauern mit Subventionen, diese können ihre Produkte dann sowohl in Europa als auch außerhalb zu sehr niedrigen Preisen anbieten. Afrikas Landwirten bereitet diese Politik Probleme. Die künstlich verbilligten Produkte aus Europa drücken nicht nur die Preise, sie erschweren auch die Entwicklung einer Agrarindustrie, die mehr Arbeitsplätze schaffen könnte als die reine Landwirtschaft. Ein absurd erscheinendes Beispiel: Der Ananas-Saft in einem der großen Supermärkte von Accra stammt nicht etwa aus Ghana selbst, das zu Afrikas wichtigsten Ananas-Anbaugebieten zählt, sondern von der österreichischen Marke Rauch, abgefüllt in Ungarn.
Geht es nach der EU, soll künftig noch mehr exportiert werden. |
[Quelle: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/fr...chaft-1.3314106]
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