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RE: Deutsche Mainstream-Propaganda - Verlogen wie nie zuvor! |
Beitrag Kennung: 969337
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Die AfD-Faschisten haben effektive Methoden entwickelt, um immer wieder im Rampenlicht zu stehen.
Das läuft nach dem immer gleichen Muster:
Schritt 1:
Ein AfD-Horst poltert einen so rassistischen oder NS-affinen Spruch heraus, dass er die erste kleine Aufmerksamkeit erregt.
(Neben rechtsradikalen Sprüchen sind für Schritt 1 auch nonverbale Aktionen möglich. Die Weidel beherrscht das besonders gut: Aus Talkshows rennen, den Bundestag verlassen, beleidigt aufstampfen, etc)
Schritt 2:
Es wird bestritten gesagt zu haben, was man gesagt hat, andere AfDler springen bei. Die offensichtlichen Lügen generieren noch mehr Aufmerksamkeit.
Schritt 3:
Wenn der Anfangsaufreger nicht mehr zu leugnen ist, weil immer mehr Medien berichten, schwenkt die AfD auf den Mimimimi-Modus um, suhlt sich in der Opferrolle, nörgelt über die „Mainstreammedien“ und „Lügenpresse“, beklagt angebliche Tabus.
Schritt 4:
Die Redakteure der großen Talkshows werden aufmerksam und es folgen Einladungen der AfD-Pöbler zu Lanz, Plasberg, Will und Maischberger.
Seit vier Jahren lassen sich die ARD- und ZDF-Talkmoderatoren willig als AfD-Werbeplattform benutzen, erzeugen bei der Themensetzung ein geradezu groteskes AfD-Themen-Übergewicht.
Zitat: |
Untersuchung und Bewertung von über 200 politischen Talkshows der öffentlich-rechtlichen Medien.
Leider kam ich zu dem Ergebnis, dass meine Befürchtungen sogar noch übertroffen worden sind. Teilweise musste ich meine Einschätzungen aber auch differenzieren und revidieren. Eine Tatsache ist und bleibt für mich dabei völlig inakzeptabel: Das krasse Missverhältnis bei den Themen.
So wichtig einige Themen sicher waren und sind, niemand kann rechtfertigen, dass in 1,5 Jahren jede vierte Sendung speziell das Thema Flüchtlinge behandelt und sich fast jede zweite Sendung generell mit dem Themenkomplex Flüchtlinge, Islam, Terror/IS, Populismus/Extremismus befasst hat. In nur sechs von 204 Sendungen wurde über Armut und Ungleichheit diskutiert. Wichtigen Themen wie NSU, Rassismus und rechte Gewalt wurde zum Beispiel jeweils nur eine Sendung gewidmet. Klimawandel kam sogar gar nicht vor. Das ist nicht nur bedenklich, sondern prägt die öffentliche Debatte sehr einseitig. Die Themena...rbild der Wirklichkeit dar.
Untersuchte Sendungen: 204 Sendungen von den fünf relevantesten politischen Talkshows von ARD und ZDF: Maischberger, Anne Will, Hart aber fair, Jauch, Maybrit Illner.
Untersuchungszeitraum: 1,5 Jahren. Oktober 2015 bis Anfang März 2017
Sendungen nach Themen:
Flüchtlinge: 52
IS-Terror/ Terror: 22
Merkel: 12
Trump: 16
Populismus: 8
Erdogan: 8
Brexit: 5
Syrien: 4
Altersarmut: 4
Martin Schulz: 3
Rente: 3
Kriminalität: 3
Islam: 3
Angst: 3
Alle anderen Themen kamen nur ein oder zwei Mal vor.
Um Flüchtlinge ging es in jeder 4. Sendung. Betrachtet man den gesamten Themenkomplex Flüchtlinge, Islam, Terror/IS, Populismus/Extremismus, dann wurde fast jede zweite Talkshow (94 von 214) mit einem dieser Themen bestritten.
Armut und Ungleichheit wurden insgesamt in 6 Sendungen behandelt.
Den Themen NSU, Rassismus und rechte Gewalt wurden jeweils nur eine Sendung gewidmet.
Trotz der Klimakonferenz von Paris kam das Thema Klimaschutz nicht einmal vor. |
(https://www.marco-buelow.de/talkshows-ei...und-verzerrend/)
Inzwischen ist es den Scheinjournalisten offenbar etwas peinlich als „Werbeträger der AfD“ zu gelten.
Zitat: |
„Öffentlich-rechtliche Talkshows sind Werbeträger für die AfD“
Talkshows seien ungeeignet dafür, komplexe politische Prozesse abzubilden, sagte der Medienwissenschaftler Lutz Hachmeister im Dlf. Ihr fast tägliches „Ritual der Politiksimulation“ sei ermüdend und ähnele Scripted Reality. Durch ihre Inszenierung und Taktung spielten Talkshows außerdem der AfD in die Hände. |
(Deutschlandfunk, 04.07.2019)
Daher laden sie nun weniger oft Höcke, Gauland, Weidel oder von Storch selbst ein.
Aber das ist auch nicht notwendig, wenn die Themen erst mal gesetzt sind. Es gibt genügen rechtsaußen-Journalisten/Publizisten wie Broder, Köppel oder Poschardt, Reichelt, die genauso zuverlässig die Trommel für AfD-Positionen schlagen.
Diese erfolgreiche Methode Medienaufmerksamkeit zu erzielen, obwohl es an Sympathie, Kompetenz und Relevanz mangelt, übernehmen auch andere Rechte nur zu gerne.
Die rechte CDU-Splittergruppe „Werte-Union“ um die AfD-Lieblinge Otte und Maaßen beherrscht das Spiel ebenfalls.
Konsequent provozieren sie, damit stets genügend Journalisten über das Stöckchen springen.
Maaßen ist jetzt Talkshow-Dauergast, ist eine feste Größe des rechten Spektrums.
Wenn man die Arbeit der investigativen NDR-Journalisten (ZAPP, PANORAMA,..) verfolgt, ist man auch wieder versöhnt nach dem Ärger auf Plasberg und Will.
Letztere sind allerdings bloß eitle Talkshowtypen.
Das ist die Kategorie Lanz. Die rennen sabbernd und servil hinter den Mächtigen her.
Wer sich *********** wie Lanz ansieht, hat selbst schuld, wenn er daran *********.
Anja Reschke (Panorama) und Constantin Schreiber (Zapp) sind hingegen großartige Journalisten, für die ich sehr gern Rundfunkgebühren zahle, da der freie Journalismus bis auf wenige Ausnahmen (SZ, Spiegel) immer mehr auf investigative Recherche verzichtet.
Es lohnt sich also außer dem ZAPP-Bericht zur Medienstrategie der Werteunion die gesamte Aufarbeitung des Themas anzusehen.
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