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Im Vatikan ist die "Familiensynode" zu Ende gegangen.
Sämtliche Presseorgane blicken enttäuscht drein, weil erstaunlicherweise ausgerechnet die, die am allerwenigstens dazu qualifiziert sind über Familie zu reden, weil sie sich allesamt gegen Familien entschieden haben.
Keine Beziehungen führen,
zölibatär leben,
Frauen erst gar nicht mitreden lassen,
weil diese weißhaarigen Transen aus dem Mittelalter keine Ahnung von modernen Familienbeziehungen haben.
Zitat: |
Institutionen sind wie die Menschen: Sie können schlecht heraus aus ihrer Haut. Einen Beleg dafür liefert in diesen Tagen ausgerechnet die katholische Kirche, die sich ja dem Wesen nach eben nicht als Menschenwerk, sondern als göttliche Stiftung verstanden wissen will. Dafür allerdings ging es auf der Bischofssynode in Rom zu Ehe, Familie und Sexualmoral sehr, sehr irdisch zu – mit bösen Worten und miesen Intrigen. Gipfel der Gemeinheiten war in dieser Woche das Gerücht, Papst Franziskus leide an einem Gehirntumor.
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Wie also sollen christliche Paare ihre Beziehung gestalten? Was sagt die Kirche zu verantworteter Sexualität - außer ihrer Beton-Formel "Sex ist Sünde, nur nicht in der Ehe".
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Und wann endlich überwindet die Kirche ihren theologisch und humanwissenschaftlich überholten Fundamentalismus in Sachen Homosexualität?
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Beim Thema Homosexualität ist von der Synode in Rom nichts zu erwarten. Gar nichts. Das steht schon vor der Verabschiedung des Schlussdokuments am heutigen Samstag fest. Die Reformverweigerer, vor allem aus Teilen Afrikas und Asiens, reagieren hier so allergisch und aggressiv, dass die Warnung vor einer Kirchenspaltung nicht bloß ein Drohszenario ist.
Aber auch die anderen "heißen Eisen" – wie den Umgang mit wieder verheirateten Geschiedenen – wird die Synode nicht geschmiedet bekommen. Die "Revolution", von der manche noch im vorigen Jahr sprachen, die Revolution fällt aus. |
[Quelle: http://www.deutschlandfunk.de/familiensy...ticle_id=334905]
Ich staune tatsächlich immer noch darüber wie viele Menschen es auch in einem aufgeklärten Land wie Deutschland gibt, die der römischen Kurie ernsthaft moralische Kompetenz zubilligen.
Als ob die Bande nicht über viele Jahrhunderte bewiesen hätte, wie menschenverachtend sie denkt. Hexenverfolgung, Missionierung, Sklaverei, Inquisition, Kreuzzüge, Antisemitismus, Sklaverei, Folter, Raffgier – so präsentiert sich Gottes Stellvertreter auf Erden seit 2000 Jahren.
Noch heute im 21. Jahrhundert werden und wurden Kindere gequält und sexuell missbraucht, während man die Täter schützt.
Wie kann es nur angehen, dass gebildete Menschen, die beispielsweise geschieden sind, ihr persönliches Glück davon abhängig machen, ob ein paar Dutzend völlig weltfremder Typen im fernen Rom, die den ganzen Tag in bunten Kleidern und mit brennenden Handtäschchen umherschlurfen dazu bereit sind ihnen ein winziges Stück Esspapier zu überreichen?
Wie kann man nur so einer Selbstdikriminierung unterliegen, dass man der katholischen Geistlichkeit die Macht überlässt mit einer verweigerten Oblate Menschen ihre Würde abzusprechen?
Das ist widerlich!
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von gastli: 25.10.2015 09:16.
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