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Forum-Thueringen» Politik» Deutschlandpolitik » Lützerath - Klimaaktivisten im Widerstand gegen Tagebau » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Lützerath - Klimaaktivisten im Widerstand gegen Tagebau
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prospero   prospero ist männlich Zeige prospero auf Karte FT-Nutzer
287 geschriebene Beiträge
Wohnort: Berlin Reichstag



22.01.2023 ~ 09:48 Uhr ~ prospero schreibt:
im Forum Thüringen seit: 03.09.2007
129 erhaltene Danksagungen
RE: Lützerath - Klimaaktivisten im Widerstand gegen Tagebau Beitrag Kennung: 1101117
gelesener Beitrag - ID 1101117


Zitat:
Archivar hat am 19. Januar 2023 um 13:12 Uhr folgendes geschrieben:
Ich staune nur, dass du noch immer deinen medialen schützenden Arm um die Grünen legst.


Du schiebst wieder zu viele deiner Gedanken in die Sätze anderer Leute und liegst damit falsch.

In den 1990ern unterstützte ich aus voller Überzeugung die grünen Ur-Themen:
Pazifismus, Umweltschutz und Anti-Kernkraft.
Und ja, mir fehlte bis zum Ende der Schröder-Regierungszeit 2005 die Phantasie dafür, mir vorzustellen, die Grünen könnten so weit nach rechts wandern, um in mehreren Bundesländern trotz rotgrüner Mehrheiten lieber mit der CDU zu koalieren, leidenschaftlich Migranten abzuschieben, für Waffenexporte in Kriegsgebiete und AKW-Laufzeitverlängerungen zu streiten.
Die Grünen, die heute neben oben genannten auch für die Lützerath-Vernichtung stehen, sind für mich prinzipienlos und damit weitgehend unwählbar. Die Menschen an der grünen Basis, die auch in Lützerath aktiv sind, kann niemand gleichsetzen mit den amtierenden grünen Politikern. Um die lege ich meinen Arm.



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Archivar   Archivar ist männlich Zeige Archivar auf Karte FT-Nutzer
3.195 geschriebene Beiträge
Wohnort: Gera



22.01.2023 ~ 10:42 Uhr ~ Archivar schreibt:
im Forum Thüringen seit: 03.07.2015
1775 erhaltene Danksagungen
RE: Lützerath - Klimaaktivisten im Widerstand gegen Tagebau Beitrag Kennung: 1101122
gelesener Beitrag - ID 1101122


Das kann ich so akzeptieren.

Nur werden wir auf den nächsten Wahlscheinen nicht zweimal die Grünen sehen.
Deiner Logik folgend wären also "die Grünen" als solche nicht wählbar, denn auf den Stimmzetteln wirst du mit größter Wahrscheinlichkeit wieder die Namen finden, die die Grünen dahin gebracht haben, wo sie heute sind.
Und die, die sich vor Ort engagieren, fallen wie gehabt durchs Raster.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Archivar: 22.01.2023 10:46.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
32.033 geschriebene Beiträge
Wohnort: terrigenus



22.01.2023 ~ 11:01 Uhr ~ gastli schreibt:
images/avatars/avatar-2026.jpg im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
2258 erhaltene Danksagungen
RE: Lützerath - Klimaaktivisten im Widerstand gegen Tagebau Beitrag Kennung: 1101124
gelesener Beitrag - ID 1101124


@Prospero, @Archivar
So sieht es aus und so wird es wohl werden.
Leider.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
6.765 geschriebene Beiträge
Wohnort: Debschwitz



24.01.2023 ~ 22:07 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
images/avatars/avatar-461.jpg im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
1305 erhaltene Danksagungen
RE: Lützerath - Klimaaktivisten im Widerstand gegen Tagebau Beitrag Kennung: 1101463
gelesener Beitrag - ID 1101463


Zitat:
holgersheim hat am 13. Januar 2023 um 10:46 Uhr folgendes geschrieben:
In Lützerath transportierten gestern Polizeieinheiten gefangen genommene Aktivist*innen in Transportern des Großkonzerns RWE ab.
Womit denn sonst?

Soweit ich es mitbekommen habe, kann man in dieser Gegend keine normalen Busse dort einsetzen, weil dort nur geländegängige Fahrzeuge durch den Schlamm voran kommen. Für übliche Polizeifahrzeuge trifft das nicht zu.
Um die Personen von A nach B zu bringen, gab es mindestens 3 Optionen.
  1. Nutzung der Fahrzeuge von RWE, die ohnehin in der Gegend verfügbar sind,
  2. Amtshilfe der Bundeswehr.
    Ja, ich kann mir gut vorstellen, wer aus diesem Grunde lautstark über den Bundeswehr-Einsatz im Inland herum geplärrt hätte. Gut, dass diese Amtshilfe nicht angefordert wurde.
  3. Die zahlreichen Personen hätten veranlasst werden können, zu Fuß aus dem Schlamm-Gebiet zu laufen. Auch das hätte sehr unschöne Bilder gegeben, die an Märsche erinnern, die eigentlich schon Jahrzehnte zurück liegen. Gut, dass es nicht dazu gekommen ist!
Die Polizei hat sich hier für die einfachste und kostengünstigste Möglichkeit entschieden und nicht unnötigerweise zusätzliche Steergelder verschwendet.


Zitat:
holgersheim hat am 13. Januar 2023 um 10:46 Uhr folgendes geschrieben:
Meine vollste Solidarität und Dank geht raus an alle Menschen, die sich vor Ort in Lützerath befinden und weiter die Blockaden aufrecht erhalten.
Dann ergeht noch einmal an Dich die eindringliche Frage, was in Zukunft aus den vorhandenen Häusern werden soll.
  • Bewohnt werden können sie keinesfalls, selbst im unwahrscheinlichen Fall, dass RWE die Häuser irgendwann einmal wieder veräußert. Viel zu gefährlich!
  • Ein Museum, ein Mahnmahl oder eine ähnliche Einrichtung ist an dieser Stelle nicht möglich, aus denselben Gründen.
  • Das Gelände und die Häuser unbewohnt stehen zu lassen, ist auch keine realistische Option. Denn die letzten Wochen haben es gezeigt, dass daraus eine Pilgerstätte würde, in der sich zahlreiche Leute unnötig in Gefahr begeben.


Die Gefahr ist heute noch nicht akut. Doch spätestens, wenn der Tagebau nach dem Kohleabbau geflutet wird, werden alle Kanten des Tagebaus, die nicht flach genug sind, instabil und früher oder später abrutschen. Was dabei geschehen kann, haben die Menschen in Nachterstedt erlebt. Würde man Lützerath stehen lassen, droht dieselbe Gefahr auch dort. Selbst wenn die Kohle unter Lützerath im Boden bleibt, würde man die Fläche, auf dem jetzt noch einige Häuser stehen, dazu benötigen, um die Hänge flacher zu machen und Rutschungen möglichst zu vermeiden.

@holgersheim, bitte schreib uns, ob Du hier ein zweites Nachterstedt riskieren möchtest! Schreib uns bitte, was mit den Häusern, die da Anfang Januar noch standen, realistisch gesehen noch geschehen könnte!


Zitat:
gastli hat am 13. Januar 2023 um 17:37 Uhr folgendes geschrieben:
An: Landsregierung von Nordrhein-Westfalen, Bundesregierung
Moratorium für Lützerath!
An Dich (und alle, die da unterschreiben) geht dieselbe eindringliche Frage.



Zitat:
holgersheim hat am 13. Januar 2023 um 10:46 Uhr folgendes geschrieben:
Die Aktivistinnen Luisa Neubauer und Pauline Bünger von Fridays for Future Deutschland haben es in der @taz klar gemacht:

Zitat:
"Die Situation in Lützerath ist politisch keinesfalls eine Sackgasse. Noch steht das Dorf, und vor allem ist die Kohle unter Lützerath noch im Boden. Solange sie da liegt, können jederzeit neue Verhandlungen aufgenommen werden. ...
Wollen die Damen etwa mit dem Erdboden und den Abbruchkanten verhandeln?
Danke für Deinen Link, aber realistische Zukunftsperspektiven für diese Häuser, sofern sie stehen bleiben würden, konnte ich da auch nicht lesen.



Pfiffikus,
der bereits vor einigen Tagen viel sinnvollere Aktionen gepostet hat, wie man sich für weniger Kohleabbau einsetzen könnte


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Pfiffikus: 24.01.2023 22:09.



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holgersheim   holgersheim ist männlich Zeige holgersheim auf Karte FT-Nutzer
1.225 geschriebene Beiträge
Wohnort: Gera



25.01.2023 ~ 08:28 Uhr ~ holgersheim schreibt:
images/avatars/avatar-64.gif im Forum Thüringen seit: 09.11.2002
159 erhaltene Danksagungen
RE: Lützerath - Klimaaktivisten im Widerstand gegen Tagebau Beitrag Kennung: 1101470
gelesener Beitrag - ID 1101470


Zitat:
Pfiffikus hat am 24. Januar 2023 um 22:07 Uhr folgendes geschrieben:
Pfiffikus,
der bereits vor einigen Tagen viel sinnvollere Aktionen gepostet hat, wie man sich für weniger Kohleabbau einsetzen könnte


Ja, sehr schön. Das war alles richtig.also, zusätzlich und mit allen anderen erdenkichen Formen von Maßnahmen für mehr Klimaschutz und Aktionen für mehr Klimaschutz.

Dazu gehören die Protesten in dem Dorf Lützeratz genauso wie die von dir eingebrachten Vorschläge.

Und fange doch nicht immer wieder mit den Häusern an, die eh schon leerstehen und verkauft waren.

DAS DORF UND JESER WEITER ORT DES PROTESTES HABEN DOCH NUR SYMBOLCHARAKTER:
(Dieser Häuser spiene keine Rolle, außer als Ablenkungmanöver)

https://www.die-linke.de/start/presse/de...-umweltpolitik/

Viele wichtiger ist doch die Tatsache, dass diese unter dem Dorf liegende Kohle und damitihe Abbau überhaupt nicht benötigt wird. Darüber existieren mehrere Gutachten, die das bestätigen.

Was übrig bleibt: Es wurden mit staatlicher Gewalt die Profitinteressen von RWE durchgesetzt.

So lange sich daran nichts Grunlegendes ändert, wird es noch viele Lützerath geben. Leider.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
6.765 geschriebene Beiträge
Wohnort: Debschwitz



25.01.2023 ~ 14:03 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
images/avatars/avatar-461.jpg im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
1305 erhaltene Danksagungen
RE: Lützerath - Klimaaktivisten im Widerstand gegen Tagebau Beitrag Kennung: 1101483
gelesener Beitrag - ID 1101483


So, wir halten erstmal fest, dass auch Du uns keine Perspektive für diesen Flecken Erde nennen konntest, sofern diese Leute ihre Forderung "Lützerath bleibt!" durchsetzen könnten.


Zitat:
holgersheim hat am 13. Januar 2023 um 10:46 Uhr folgendes geschrieben:
gefangen genommene Aktivist*innen
"Aktivist*innen"?

Wie ich es aus der Ferne beurteilen kann, gab es Tausende vernünftige Demonstranten, die offenbar zu keiner Zeit in Gefahr gewesen sind und wohlbehalten zu Hause angekommen sind.

Die Polizei hatte allerdings bereits vor dieser Veranstaltung klar gemacht, wo die roten Linien sind.
  • Es war auf jeden Fall zu vermeiden, dass wieder neue Personen die Häuser und Bäume in Lützerath besetzen. Das hätte den Einsatz der Polizei nur unnötig verlängert und verteuert. Dazu ist das Steuergeld einfach zu schade.
  • Die zweite rote Linie war das Betreten des Tagebaues selbst. Es musste auf jeden Fall verhindert werden, dass der Tagebau gestürmt wird und sich womöglich ein paar Leute auf die Großgeräte klettern und sich dort fest kleben.
Diese roten Linien wurden schon rechtzeitig vor der Demonstration bekannt gegeben. Und der Polizeisprecher warnte auch: "sonst gibt es unschöne Bilder!"

Jetzt hatte sich aber unter die vielen Demonstranten, tatsächliche Aktivisten, eine lautstarke Minderheit gemischt. Diesen Leuten ging es doch vor allem genau darum - eben solche unschöne Bilder zu produzieren. Der Polizei ist es offenbar gelungen, trotz alledem besonnen zu reagieren. Und zum Glück bleibt den Krawallbrüdern und -schwestern nichts weiter übrig, als sich darüber aufzuregen, dass sie im angeblich unkoscheren Fahrzeug transportiert worden sind. Ich muss sagen, das ist Meckern auf einem sehr sehr hohen Niveau.






Zitat:
Käptn Blaubär hat am 19. Januar 2023 um 13:10 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
Zwöxi hat am 18. Januar 2023 um 21:44 Uhr folgendes geschrieben:
Lützerath war kein Dorf.


Natürlich war Lützerath ein Dorf.
Ob wir Euch beiden mal ein neues Sandförmchen schenken sollten? Jeder ein eigenes! Und natürlich gleich groß, damit es keinen Streit mehr gibt.







Zitat:
holgersheim hat am 25. Januar 2023 um 08:28 Uhr folgendes geschrieben:
Ja, sehr schön. Das war alles richtig.also, zusätzlich und mit allen anderen erdenkichen Formen von Maßnahmen für mehr Klimaschutz und Aktionen für mehr Klimaschutz.

Dazu gehören die Protesten in dem Dorf Lützeratz genauso wie die von dir eingebrachten Vorschläge.
Wer hat Dich auf die Idee gebracht, dass irgendwelche Aktionen im Jahre 2023 noch irgendetwas mit Klimaschutz zu tun haben könnten?


Zitat:
holgersheim hat am 25. Januar 2023 um 08:28 Uhr folgendes geschrieben:
Und fange doch nicht immer wieder mit den Häusern an, die eh schon leerstehen und verkauft waren.
Warum nicht? Die Forderungen der dort gewesenen Personen lautet ja, dass die stehen bleiben sollen. Also halte ich die konstruktive Frage nach einer realisierbaren Zukunftsperspektive für legitim. Doch ich bin gespannt, was andere Forenmitglieder dazu meinen...

Zitat:
holgersheim hat am 25. Januar 2023 um 08:28 Uhr folgendes geschrieben:
DAS DORF UND JESER WEITER ORT DES PROTESTES HABEN DOCH NUR SYMBOLCHARAKTER:
(Dieser Häuser spiene keine Rolle, außer als Ablenkungmanöver)
Gut, das muss man im Hinterkopf behalten, wenn wieder Bilder gezeigt werden, bei denen ein Krawallbruder mit Zwang aus solchen besetzten Objekten entfernt werden muss. Leute, bitte merkt Euch diesen Satz!


Zitat:
holgersheim hat am 25. Januar 2023 um 08:28 Uhr folgendes geschrieben:
Viele wichtiger ist doch die Tatsache, dass diese unter dem Dorf liegende Kohle und damitihe Abbau überhaupt nicht benötigt wird. Darüber existieren mehrere Gutachten, die das bestätigen.
Die einen finden Gutachter, die den Bedarf an dieser Kohle bestätigen, die anderen finden Gutachter, die die nötige Glaskugel in der anderen Richtung reiben. Und schwupps, gibt die Glaskugel aus, dass die Kohle nicht benötigt wird. Frage: Was steht in der Bedienungsanleitung der Glaskugel? In welcher Richtung muss das Reiben stattfinden?
Ich hätte einen anderen Vorschlag für Dich: Den eigenen Kopf mal anstrengen!
Unsere Regierung macht Deutschland in diesen Wochen gerade abhängig von einem einzigen Gas-Lieferanten, den USA. Das ist ausgerechnet das Land, bei dem wir heute schon auf der Sanktionsliste stehen. (Sind alle Sanktionen, die uns Trump auferlegt hatte, schon aufgehoben?) Selbstverständlich muss immer davon ausgegangen werden, dass die Amerikaner mit dem Gashahn so umgehen werden, wie es Putin unterstellt worden ist. Und dann? Wurde eine solche Situation von Deinen bevorzugten Glaskugel-Propheten berücksichtigt?

Ob die Kohle benötigt wird oder nicht, wird uns die Zukunft zeigen. Doch das ist erstmal unternehmerisches Risiko von RWE und deren Profite sollten nicht Deine Sorge sein.


Wir alle erwarten von den Netzbetreibern eine Stromversorgung, die mindestens 3 Anforderungen genügen muss:
  1. zuverlässig, ohne Unterbrechungen, (auch nachts, auch an Tagen mit wenig verfügbaren erneuerbaren Energieressourcen)
  2. bezahlbar (ist derzeit weder der aktuellen Regierung, noch den Linken wirklich wichtig)
  3. möglichst wenig umwelt- und klimaschädlich.
Diese Reihenfolge ist aus meiner Sicht auch als Rangfolge zu verstehen!

Für die Erfüllung der ersten beiden Kriterien ist sowohl der künftige Energiebedarf, als auch der Stand des Ausbaus von erneuerbarer Energieerzeugung in den kommenden Jahren zu prognostizieren. Und genau daraus (und aus der Zuverlässigkeit unseres neuen Energielieferanten jenseits des Atlantiks) ergibt sich der künftige Bedarf an Braunkohle.

Dabei ist es für das Klima völlig irrelevant, welche Kohle da genutzt wird. Es ist völlig schnuppe, ob die Kohle von Lützerath genutzt wird oder ob diese Kohle im Boden bleibt, aber dafür anderswo, zum Beispiel in der Lausitz, mehr Kohle gefördert wird. Oder in dem polnischen Tagebau gleich hinter der Grenze. Hauptsache, der Strom kommt auch künftig zuverlässig aus der Steckdose!


Zitat:
HeMu hat am 19. Januar 2023 um 08:00 Uhr folgendes geschrieben:
Zum Teil enteignet, wie es bei Wiki steht.
Richtig!
So steht es in Artikel 14 GG, wenn es für das Allgemeinwohl - hier die zuverlässige Stromversorgung - wichtig ist.
Nur darf man bei diesem Begriff nicht erschrecken. Anders als bei Enteignungen in der DDR sieht Artikel 14GG eine angemessene Entschädigung vor.


An dieser Stelle möchte ich noch einen anderen Gesichtspunkt zur Sprache bringen. Das Kohleflöz unter Lützerath soll relativ mächtig sein, im Gegensatz zur Umgebung. Nehmen wir das mal so zur Kenntnis.
Wenn sich nach den Kriterien, die ich oben ausgeführt habe, herausstellen sollte, dass man noch etwas Kohle benötigt, um die Versorgung sicherzustellen, dann wäre es sehr zu begrüßen, wenn die Kohle unter Lützerath weg gebaggert wird. Denn wenn man die Kohle unter Lützerath verwendet, wäre der flächenmäßige Landschaftsverbrauch am Geringsten.




Zitat:
holgersheim hat am 25. Januar 2023 um 08:28 Uhr folgendes geschrieben:
Was übrig bleibt: Es wurden mit staatlicher Gewalt die Profitinteressen von RWE durchgesetzt.
Wohl kaum!



Pfiffikus,
der meint, dass an dieser Stelle die Zuverlässigkeit der deutschen Stromversorgung in den kommenden Jahren sicher gestellt worden ist



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holgersheim   holgersheim ist männlich Zeige holgersheim auf Karte FT-Nutzer
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26.01.2023 ~ 10:40 Uhr ~ holgersheim schreibt:
images/avatars/avatar-64.gif im Forum Thüringen seit: 09.11.2002
159 erhaltene Danksagungen
RE: Lützerath - Klimaaktivisten im Widerstand gegen Tagebau Beitrag Kennung: 1101573
gelesener Beitrag - ID 1101573


@Pfiffikus
Wir werden hier keine gemeinsamen Nenner finden. Wir haben da, was Proteste, Aktionen, deren Durchführung, deren Legitimation betrifft, die Ansichten über die Aktivist:innen, sowie die Kohleverstromung grundverschiedene Ansichten. Damit endet für mich das Thema.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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27.01.2023 ~ 14:22 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
images/avatars/avatar-461.jpg im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
1305 erhaltene Danksagungen
RE: Lützerath - Klimaaktivisten im Widerstand gegen Tagebau Beitrag Kennung: 1101700
gelesener Beitrag - ID 1101700


Zitat:
holgersheim hat am 26. Januar 2023 um 10:40 Uhr folgendes geschrieben:
Damit endet für mich das Thema.
Das ist jammer- jammer- schade!

Gerade hatte sich eine einigermaßen sachliche Diskussion ergeben, deshalb ist es ja so bedauerlich. Viel lieber hätte ich es gesehen, dass Du mir mal schreibst, an welcher Stelle Du meiner Position widersprechen willst.
  • Hältst Du das Gelände dort für so standsicher, dass eine gefahrlose Nachnutzung der Häuser noch möglich gewesen wäre?
  • Hältst Du die Gaslieferungen von amerikanischen Firmen so zuverlässig, dass man einen Ausfall nicht in Erwägung ziehen muss?
  • Ist die Kohle unter Lützerath klimaschädlicher als Kohle, die an anderer Stelle gefördert wird?
  • Hältst Du es für zumutbar, dass im Falle eines Strommangels den Deutschen reihum für einige Stunden der Strom abgeklemmt wird?
  • .....




Pfiffikus,
der sehr gerne wüsste, an welcher Stelle seiner umfangreichen Ausführungen Du einen Irrtum vermutest



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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29.01.2023 ~ 14:02 Uhr ~ gastli schreibt:
images/avatars/avatar-2026.jpg im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
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RE: Lützerath - Klimaaktivisten im Widerstand gegen Tagebau Beitrag Kennung: 1101903
gelesener Beitrag - ID 1101903


Der unangefochtene Held des Monats.
Es ist der Mönch von Lützerath.



Die Bullen, lol, die tapsige Knüppelgarde robbt im Schlamm.
Herrlich.
Knaller.
Ikonisch.
Popcorn.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von gastli: 29.01.2023 14:04.



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