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Forum-Thueringen» Politik» Deutschlandpolitik » Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Bernhard P. 06.02.2008 08:08
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Adeodatus 06.02.2008 17:40
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes die_gute_fee 06.02.2008 18:00
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes orca 13.02.2008 09:56
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Bernhard P. 13.02.2008 10:19
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes orca 13.02.2008 10:58
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes U.Walluhn 13.02.2008 19:36
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes orca 14.02.2008 14:01
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Pfiffikus 14.02.2008 14:50
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Bernhard P. 14.02.2008 15:03
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Pfiffikus 14.02.2008 15:40
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes orca 14.02.2008 15:46
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes U.Walluhn 14.02.2008 18:26
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Pfiffikus 14.02.2008 19:26
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Einwerfer 15.02.2008 11:08
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes orca 15.02.2008 11:26
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Einwerfer 15.02.2008 11:32
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Adeodatus 15.02.2008 11:41
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes orca 15.02.2008 11:50
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Einwerfer 15.02.2008 16:10
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes orca 15.02.2008 16:17
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes U.Walluhn 15.02.2008 17:37
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Einwerfer 15.02.2008 23:51
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Einwerfer 16.02.2008 00:35
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Adeodatus 16.02.2008 08:25
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Einwerfer 17.02.2008 22:05
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes EFler 18.02.2008 00:31
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes U.Walluhn 18.02.2008 03:20
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes R300 18.02.2008 08:03
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes orca 18.02.2008 12:29
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes R300 18.02.2008 13:38
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes orca 18.02.2008 13:56
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Pfiffikus 18.02.2008 21:52
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes U.Walluhn 19.02.2008 00:42
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Bernhard P. 19.02.2008 06:28
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Bernhard P. 19.02.2008 11:03
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes orca 19.02.2008 11:49
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes U.Walluhn 19.02.2008 17:51
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Einwerfer 19.02.2008 19:47
 RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Pfiffikus 19.02.2008 20:04
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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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06.02.2008 ~ 08:08 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 106793
gelesener Beitrag - ID 106793


Dieses Thema ist in einigen Beiträgen mehrfach angesprochen wurden das es sich lohnt ein eigenes Thema dafür anzulegen.
Eine der besonderen Ungerechtigleiten, ja wenn nicht die Ungerechtikeit im Kapitalismus-Imperialismus überhaupt, ist die Macht des Geldes.
Geld als wertschöpfender Faktor für das man, außer das es da ist, keine Gegenleistung erbringen muss.

Um die Ungerechtigkeit mal zu verdeutlichen nehme ich einen einheitlichen Zinsatz von jährlich 3% an.

Beispiel 1:
Der Kleinsparer
Nehmen wir an er verfügt über ein Sparguthaben von 5000 €.
Er, wenn man das so sagen darf, erarbeitet, vorrausgesetzt der Zinssatz ist konstant einen jährlichen Zinszuwachs von 150 € + Zinseszintz. Er wird also nicht wesentlich auf einen grünen Zweig kommen.

Beispiel 2:
Der Arbeiter mit gutem Job
Nehmen wir an er verfügt über ein Sparguthaben von 100 000 €.
Er erarbeitet, wenn man es so sagen darf, vorrausgesetzt der Zinssatz ist konstat,
einen jährlichen Zinszuwachs von 3000 Euro + Zinseszins. Ich denke er kann ganz gut damit leben.

Beispiel 3
Der Durchschnittskapitalist mit einem Vermögen von 5 000 000 €.
Er erarbeitet, wenn man das so sagen darf, vorrausgesetzt der Zinssatz ist konstant, einen jährlichen Zuwachs von 150 000 € + Zinseszinz. Wie der allein mit dem Zinszuwachs leben kann denke das bedarf keines Kommentares.

Ausschlaggebend und damit Ungerechtigkeit Nr. 1 ist allein wie groß das Grundvermögen des einzelnen ist. Erbringen tun alle 3 Beispiele keine Gegenleistung für ihr Geld. Ich finde das verdammt ungerecht weil so eine immer größere Diskrepanz zwischen tatsächlich erbrachter Leistung und Geldvermehrung entsteht. Nun hat bereits Marx erkannt das Kapitalismus überhaupt nicht funktionieren könnte wären alle Menschen reich. Die Gesellschaft würde sich, aufgrund des Geldzuwachses selbst zerstören. Deshalb halten die Reichen und Superreichen die Gesellschaft am Leben und Massenarmut ist ebenso eine Grundbedingung für das Funktionieren des Kapitalismus..

Wie könnte man dies nun gerecht ändern?
Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes nach Feder/Färber/Gesell und Engels sagt uns das Geld, in einer gerechten Wertschöpfung, niemals selbst der dominierende wertschöpfende Faktor sein darf. Dennoch bin ich dafür eine Verzinsung nicht gänzlich abzuschaffen aber sie wenigstens in überschaubaren einigermaßen gerechten Grenzen zu halten.

Meine Vorschläge dazu:
1. ein verzinsbares Vermögen auf maximal 100 000 € pro Person zu brgrenzen und alle darüber hinaus anfallenden Beträge zugunsten von Bildung, Infrastruktur, Gesundheitswesen, staatliche Projekte oder Kultur einzuziehen. Dies würde wiederum auch den Handel ankurbeln da niemand bestrebt ist über ein jährliches Sparguthaben von 100 000 € zu kommen.

2. Erbschaften zwar zu versteuern aber Beträge, die eine gewisse Größenordnung, sagen wir ebenfalls 100 000 €, für Bildung, Infrastruktur, Gesundheitswesen, staatliche Projekte oder Kultur einzuziehen.

Welche positiven Gesamtauswirkungen für eine neue sozialistische GO könnte das haben:

1. Die Startbedingungen für alle Menschen im Leben würden spürbar verbessert.
Im Kapitalismus reicht es bereits durch eine reiche Heirat oder gutes Erbe ein süßes Leben zu führen ohne dafür eine annähernd messbare finazielle Gegenleistung für die Gesellschaft selbst zu erbringen.

2. Alle gesellschaftlich bestimmenden Faktoren wie Arbeit, Infrastruktur, Bildung, Gesundheitswesen, Sozialpolitik, Rentenpolitik , Handel und Kultur würden eine für jeden lebenswerte Gesellschaft hervorrufen.

3. Die Kriminalitätsrate würde extrem verbessert weil der bestimmende Faktor der Kriminalität nun einmal die Dominanz des Geldes ist.

All dies, könnte, davon bin ich fest überzeugt, funktionieren wenn dem nicht die marxsche Grundüberlegung oder allgemeine Deffinition des Kapitalismus entgegenstehen würde:

Zitat:
Zitat:
Durch den Einsatz möglichst immer geringer werdender materieller Mittel sind die Bourgeois stetig bestrebt eine immer größere Profirate zu erzielen.



Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Bernhard P.: 06.02.2008 08:39.



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Adeodatus
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06.02.2008 ~ 17:40 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 107079
gelesener Beitrag - ID 107079


Na da will ich doch gleich meinen Senf dazu geben da ich mich mit dem Freigeld nicht so richtig anfreunden will und kann daher meine ich ,was Silvio Gesell und seine Anhänger nicht verstanden haben, ist, dass erspartes Geld nicht dem Wirtschaftskreislauf entzogen ist, sondern Banken und Sparkassen als Refinanzierungsgrundlage für Wohnungsbau- und Investitionskredite zur Verfügung steht. Schon aus diesem Grund ist eine Umlaufsicherung, wie sie Silvio Gesell und seine Anhänger wollen, gar nicht erforderlich.

Das sei hier noch einmal anhand eines simplen Beispiels erklärt :
Ein Familienvater möchte für sich und seine Kinder ein Einfamilienhaus erwerben. Da er weiß, dass er dafür viel Geld benötigt, beginnt er mit dem Sparen. Das ersparte Geld legt er aber nicht unters Kopfkissen (da wäre es in der Tat dem Wirtschaftskreislauf entzogen), sondern leiht es einem jungen Handwerksmeister, der sich damit eine Werkstatt einrichtet und zu arbeiten beginnt. Da der Familienvater dem Handwerksmeister seine Arbeit erst ermöglicht hat, ist es nur gerecht, dass dieser dem Familienvater einen kleinen Teil des nun verdienten Geldes als Prämie abgibt. Diese Prämie nennt man Zins, sofern sie nicht erfolgsabhängig ist. Beide haben ihren Vorteil von der Transaktion: der Handwerker kann Geld verdienen; der Familienvater kann sich seinen Traum vom Einfamilienhaus etwas früher realisieren, also ohne einen Kredit. Da aber nicht jeder einen jungen Handwerksmeister kennt und außerdem die Angesparten Beträge nicht den nachgefragten Krediten entsprechen, ist es sinnvoll, eine Bank dazwischen zu schalten, die Angesparten Beträge einsammelt und die Kredite vergibt (natürlich will und muss die auch etwas verdienen). Wenn wir nun das Schwundgeld ("Freigeld") von Silvio Gesell (oder Färber) und zudem noch ein Zinsverbot hätten, wäre beides nicht möglich : der Familienvater könnte sein Einfamilienhaus nicht bauen; der Handwerker hätte seine Werkstatt nicht einrichten können. Dies als kleines Beispiel.



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die_gute_fee   die_gute_fee ist männlich Zeige die_gute_fee auf Karte FT-Nutzer
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06.02.2008 ~ 18:00 Uhr ~ die_gute_fee schreibt:
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RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 107089
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Zitat:
mcbernie hat am 06. Februar 2008 um 08:08 Uhr folgendes geschrieben:
Ausschlaggebend und damit Ungerechtigkeit Nr. 1 ist allein wie groß das Grundvermögen des einzelnen ist. Erbringen tun alle 3 Beispiele keine Gegenleistung für ihr Geld. Ich finde das verdammt ungerecht weil so eine immer größere Diskrepanz zwischen tatsächlich erbrachter Leistung und Geldvermehrung entsteht.


Ich verstehe nicht, was daran ungerecht sein soll. Hinter dem Zins steht natürlich eine Art Leistung. Ich "überlasse" mein Geld der Bank, die damit ihre Geschäfte (Zwischen)finanziert. Je nachdem, was für Geschäfte ich der Bank (oder z.B. einem Fonds) mit meinem Geld gestatte, variiert mein Risiko. Dafür erhalte ich einen Ausgleich=Zins, i.d.R. wird dessen Höhe auch vom Risiko beeinflusst. Natürlich ist die Summe an Zinsen, die ich erhalte davon abhängig, wie viel Geld ich der Bank überlasse. Was nun ist daran ungerecht?

Für 3 Euro erhalte ich mehr Bier, als für einen Euro (gleiche Marke vorausgesetzt). Ist das jetzt auch ungerecht?



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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13.02.2008 ~ 09:56 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 109384
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Zitat:
die_gute_fee hat am 06. Februar 2008 um 18:00 Uhr folgendes geschrieben:
Für 3 Euro erhalte ich mehr Bier, als für einen Euro (gleiche Marke vorausgesetzt). Ist das jetzt auch ungerecht?


Nö. Nur ist das mit dem Zins anders. Um in deinen Denkkategorien zu bleiben: Hier gibt Jemand ein Bier und bekommt, ohne etwas dafür getan zu haben, mehr Bier zurück - welches Irgendwer erzeugt haben muß, ohne etwas davon zu haben.

Das "Argument" mit dem "Risikotragen" ist auch eine in der Praxis längst widerlegte Milchmädchenrechnung. Sonst wäre nämlich - zumindest bei großen Banken und im gesamtweltwirtschaftlichen Maßstab - der Gewinn (durch Zinsen) und der Verlust (durch geplatzte Kredite) ausgeglichen. Tatsächlich hat sich aber bei den Schmarotzern ein Vielfaches der insgesamt auf der Erde verfügbaren gegenständlichen Werte als (überwiegend ungedeckter) Geldwert angehäuft. Es wird überwiegend geschachert und auf zukünftige Produktion gewettet. Zwar platzt ab und zu mal eine Spekulationsblase, auch manchmal eine richtig große, und dabei bleiben - neben den immer angeschissenen Kleinsparern und -anlegern - auch ein paar Großkapitalisten auf der Strecke, aber das Gesamtgefüge aus einer (unter Anderem am Zins) schmarotzenden Minderheit und ausgeplünderter wertschöpfender Mehrheit bleibt unangetatstet.

Noch was zur Freigeld*******ei: Da eben die Finanzkapitalisten das wirtschaftliche und politische System steuern werden sie einen Teufel tun, sich selbst eine wesentliche Grundlage ihres Schmarotzertums zu zerstören. Solche Wunschträume von einem gerechteren und sozialeren Kapitalismus scheitern an den einfachen Gesetzmäßigkeiten des realen Kapitalismus.



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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13.02.2008 ~ 10:19 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 109389
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Zitat:

Zitat:
Solche Wunschträume von einem gerechteren und sozialeren Kapitalismus scheitern an den einfachen Gesetzmäßigkeiten des realen Kapitalismus.


Richtig, felixed. Marx stellte bereits fest dass das Grundprinzip des Kapitalismus die ständige Profitmaximierung bei immer geringeren Eigenkosten ist. Dennoch die Zisnswirtschaft kann man ja bis zu einem gewissen Betrag lassen, um einen Anreiz für Sparer zu schaffen. Aber wenn sie nur als Kapitalvermehrung ohne direkte Arbeitsleistung dient sollte das verboten werden. Das ist richtig das die Kapitalisten das nicht selbst tun werden. Die werden einen Teufel tun ihre Reichtumsquellen selber zuzuschaufeln.



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13.02.2008 ~ 10:58 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 109396
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Zitat:
mcbernie hat am 13. Februar 2008 um 10:19 Uhr folgendes geschrieben:
Aber wenn sie nur als Kapitalvermehrung ohne direkte Arbeitsleistung dient sollte das verboten werden.


Solch ein Verbot erfordert ein anderes Rechts-(also Gesellschafts-)system als das Klassenrecht der Bourgeoisie.

Wenn die ganzen Freigeld- und Freiwirtschafts******* ihre Zeit dazu nutzten, Machbares umzusetzen, anstatt an detaillierten Wunschzetteln für den Weihnachtsmann zu werkeln, wären wir der Beseitigung des zinsbasierten Bereicherungssystems wesentlich näher. Die benehmen sich wie die unsterblichen perpetuum-mobile-Bastler, welche ebenfalls einfachste Gesetzmäßigkeiten ignorieren.



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U.Walluhn
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13.02.2008 ~ 19:36 Uhr ~ U.Walluhn schreibt:
RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 109502
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Ich möchte daran erinnern, dass die DDR auch (nicht ausschließlich, aber auch) an ihrem untauglichen Währungssystem zugrunde ging.



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14.02.2008 ~ 14:01 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 109602
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Zitat:
U.Walluhn hat am 13. Februar 2008 um 19:36 Uhr folgendes geschrieben:
Ich möchte daran erinnern, dass die DDR auch (nicht ausschließlich, aber auch) an ihrem untauglichen Währungssystem zugrunde ging.


War doch nicht unsere Idee, unsere Währung nicht anzuerkennen oder nur zu Wucherkursen in Imperialistenwährungen umzutauschen. Das war zwar ein starker wirtschaftlicher Hemmfaktor, aber nicht von uns, sondern Waffe gegen uns.



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14.02.2008 ~ 14:50 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Zitat:
felixed hat am 14. Februar 2008 um 14:01 Uhr folgendes geschrieben:

War doch nicht unsere Idee, unsere Währung nicht anzuerkennen oder nur zu Wucherkursen in Imperialistenwährungen umzutauschen.

Nö. Das war ein Wechselspiel von Angebot und Nachfrage. Niemand war bereit, mir zu einem Schwindelkurs von 1:1 jemals eine Westmark für einen Alu-Chip eintauschen.
Kannste übrigens bei zum Beispiel Marx nachlesen.


Zitat:
felixed hat am 14. Februar 2008 um 14:01 Uhr folgendes geschrieben:

Das war zwar ein starker wirtschaftlicher Hemmfaktor, aber nicht von uns, sondern Waffe gegen uns.


Als Marx die Gesetze über die Wechselwirkung von Angebot und Nachfrage niederschrieb, wusste er noch nichts von der späteren Spaltung Deutschlands. Sei ihm also bitte nicht böse, dass er dieses Wechselspiel erkannte und niederschrieb, auch wenn du es heute als "Waffe gegen uns" bezeichnest.
Die Weigerung, mir Westgeld zu diesem Schwindelkurs zu überlassen, betrifft nicht nur Privatpersonen. Denen könntest du ja noch in bewährter Propagandamanier unterstellen, sie seien von den Medien verBILDet und manipuliert.

Nein, auch die Staatsbank der DDR war vor der Wende nicht bereit, mir D-Mark zum Schwindelkurs von 1:1 zu verkaufen.


Pfiffikus,
der meint, dass die Staatsbank hoffntlich nicht von den Westmedien manipuliert war



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14.02.2008 ~ 15:03 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 109621
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Zitat:

Zitat:
Nö. Das war ein Wechselspiel von Angebot und Nachfrage. Niemand war bereit, mir zu einem Schwindelkurs von 1:1 jemals eine Westmark für einen Alu-Chip eintauschen.
Kannste übrigens bei zum Beispiel Marx nachlesen.


Na das verstehe ich hier nicht. Marx konnte doch die "harte Währung" der DDR gat nicht kennen. Ansonsten ist das Kapitel DDR Mark und D-Mark wohl eher einem extra Thema zuzuordnen und hat mit der Theorie des zinsfreien Wertgeldes wohl kaum was zu tun.



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14.02.2008 ~ 15:40 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 109641
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Zitat:
mcbernie hat am 14. Februar 2008 um 15:03 Uhr folgendes geschrieben:

Na das verstehe ich hier nicht. Marx konnte doch die "harte Währung" der DDR gat nicht kennen.

Du hast doch MEW griffbereit. Lies doch nochmal nach. Marx hat diese Gesetze nicht nur für Brot, Kleidung Wohnung usw. formuliert, sondern sehr allgemein für alle Waren.

Er wusste auch nicht, was wir heute unter einem PKW verstehen, trotzdem pegeln sich auch deren Preise wie bei allen Waren im Wechselspiel von Angebot und kaufkräftiger Nachfrage ein. Warum nicht bei Währungen, die Marx noch nicht kannte?


Pfiffikus,
der in Ost- und Westgeld nur jeweils eine Ware sieht, deren Gebrauchswert in ihrem Tauschwert besteht



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14.02.2008 ~ 15:46 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 109642
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Zitat:
Pfiffikus hat am 14. Februar 2008 um 14:50 Uhr folgendes geschrieben:
Als Marx die Gesetze über die Wechselwirkung von Angebot und Nachfrage niederschrieb ...


Welchen Marx meinst Du? Marxens Karl hat jedenfalls mit dem Unsinn von Angebot und Nachfrage aufgeräumt und den Warenaustausch (mittels Geld als universellem Gegenwert) auf den tatsächlich wertbestimmenden Faktor zurückgeführt: die durchschnittlich gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit zur Erzeugung der Ware.


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U.Walluhn
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14.02.2008 ~ 18:26 Uhr ~ U.Walluhn schreibt:
RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 109704
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Wo Felix Recht hat hat er Recht. Und hier hat er Recht. Die Mär von Angebot und Nachfrage wurde uns 60 Jahre lang eingetrichtert. Fast jeder glaubt sie heute. Leider. Von diesem unsäglichen Prinzip leben Warenterminspekulanten. Und sie leben ausgezeichnet davon! Karl Heinrich Marx hat den Warenaustausch (mittels Geld als universellem Gegenwert) auf den tatsächlich wertbestimmenden Faktor zurückgeführt: die durchschnittlich gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit zur Erzeugung der Ware. Hinzu kommt, dass zinsfreies Wert- und Tauschgeld selbst keine Ware ist und daher auch nicht an sogenannten Geldmärkten gehandelt werden kann. Es besitzt - ich schreibe es nochmals - nämlich nur 3 Eigenschaften:
1. Maß für Wert
2. Maß für Leistung
3. Zahlungsmittel.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von U.Walluhn: 14.02.2008 18:26.



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14.02.2008 ~ 19:26 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 109762
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Zitat:
U.Walluhn hat am 14. Februar 2008 um 18:26 Uhr folgendes geschrieben:

Hinzu kommt, dass zinsfreies Wert- und Tauschgeld selbst keine Ware ist

Abgesehen davon, ob dieses zinsfreie Wert- und Tauschgeld jemals existieren wird, hier ging es bisher um D-Mark und Mark der DDR. Keine der beiden waren zinsfrei.

Beide Währungen erfüllen aber die Definition einer Ware, die im Lehrbuch steht.
Zitat:
Eine Ware ist ein materielles Gut, das durch seine Eigenschaften menschliche Bedürfnisse befriedigt und durch Tausch bzw. Kauf erwerbbar ist.


Oder Marx:
Zitat:
Ware ist ein Produkt oder eine Dienstleistung, in dem/in der Arbeit gebrauchsfähig verkörpert ist und das/die für den Austausch hergestellt wurde.


Und nochmal der Herr Marx;
Zitat:
Eine Geldware (Edelmetall) scheidet aus dem normalen Gebrauch aus und fun­giert hauptsächlich als allgemeines Tauschmittel und allgemeiner Wertausdruck für alle Waren. Diese Entwicklungsstufe wurde in klassischer griechischer Zeit erreicht.

Jede Ware kann prinzipiell zur Geldware werden und als Geld fungieren. Histo­risch entwickelte sich dazu Edelmetall (Gold). Das moderne Papier­geld ist eine noch relative junge Entwicklung.

Wer will jetzt immernoch behaupten, das real existierende Geld sei laut Marx keine Ware?

Ob diese Definitionen auf das zinsfreie Geld zutreffen, mag ich nicht beurteilen.




Zitat:
U.Walluhn hat am 14. Februar 2008 um 18:26 Uhr folgendes geschrieben:

Karl Heinrich Marx hat den Warenaustausch (mittels Geld als universellem Gegenwert) auf den tatsächlich wertbestimmenden Faktor zurückgeführt: die durchschnittlich gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit zur Erzeugung der Ware.

Na dieser Maßstab passt ja überhaupt nicht - weder auf Ost, noch auf Westgeld. Denn die Erzeugung von Ost- und Westgeld war natürlich gleichermaßen verboten, egal welche Arbeitszeit darin vergegenständlicht wird.

Wenn man aber den damaligen Aufwand vergleicht, den man betreiben musste, um einen Schein 100Mark bzw. 100DM in den Händen halten und besitzen zu dürfen, so wirst du wohl oder übel zugeben müssen, dass der Kurs von 1:1 ein Schwindelkurs war.


Pfiffikus,
der leider viel zu wenig Westgeld, allerdings immer ausreichend Ostgeld zur Verfügung hatte



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Einwerfer
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15.02.2008 ~ 11:08 Uhr ~ Einwerfer schreibt:
RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 109998
gelesener Beitrag - ID 109998


Werter felixed,

also hatten Sie mit dieser Aussage wieder einmal bewußt Tatsachen verdreht:

Zitat:
felixed hat am 14. Februar 2008 um 14:01 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:
U.Walluhn hat am 13. Februar 2008 um 19:36 Uhr folgendes geschrieben:
Ich möchte daran erinnern, dass die DDR auch (nicht ausschließlich, aber auch) an ihrem untauglichen Währungssystem zugrunde ging.


War doch nicht unsere Idee, unsere Währung nicht anzuerkennen oder nur zu Wucherkursen in Imperialistenwährungen umzutauschen. Das war zwar ein starker wirtschaftlicher Hemmfaktor, aber nicht von uns, sondern Waffe gegen uns.


Danke für die Aufklärung!



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15.02.2008 ~ 11:26 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 110002
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Zitat:
Einwerfer hat am 15. Februar 2008 um 11:08 Uhr folgendes geschrieben:
Werter felixed,

also hatten Sie mit dieser Aussage wieder einmal bewußt Tatsachen verdreht


Argumentfreie und zudem falsche Behauptung.



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Einwerfer
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15.02.2008 ~ 11:32 Uhr ~ Einwerfer schreibt:
RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 110004
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Also entweder haben Sie bei Ihrer Aussage nicht gewußt, daß die Machthaber in der DDR selbst eine nicht frei konvertierbare Binnenwährung eingeführt hatten oder Sie haben das bewußt verschwiegen bzw. anders dargestellt. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.



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Adeodatus
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15.02.2008 ~ 11:41 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 110007
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Das ist doch aber gar nicht das Thema!



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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15.02.2008 ~ 11:50 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 110009
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Zitat:
Einwerfer hat am 15. Februar 2008 um 11:32 Uhr folgendes geschrieben:
Also entweder haben Sie bei Ihrer Aussage nicht gewußt, daß die Machthaber in der DDR selbst eine nicht frei konvertierbare Binnenwährung eingeführt hatten oder Sie haben das bewußt verschwiegen bzw. anders dargestellt. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.


Hmm, was Du siehst oder sehen willst und was nicht, ist doch völlig irrelevant.

Die imperialistischen Besatzer hatten zuerst die DM als neue Währung eingeführt, wodurch die Einführung einer eigenen Währung in der SBZ erforderlich wurde. Diese wurde dann zu durch das Marshal-Zuckergebläse im Arsch der Westzonen/BRD möglichen Wucherkursen abgekauft, was die Wirtschaft der SBZ/DDR und ihre Währungsstabilität gefährdete.

1:1, also zu unseren Bedingungen, hätten bei uns die BRD und ihre Insassen problemlos unbegrenzt DDR-Mark tauschen können. Kannste mir mal verraten, warum wir das auch zu den auf unseren Schaden gerichteten Bedingungen des Feindes hätten tun sollen?



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Einwerfer
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15.02.2008 ~ 16:10 Uhr ~ Einwerfer schreibt:
RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 110061
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Die DDR hätte auch wie die BRD eine frei konvertierbare Währung einführen können.

Der Marshallplan, eigentlich European Recovery Program (ERP), war auch für die osteuropäischen Staaten vorgesehen. Stalin verbot den unter sowjetischer Besatzung stehenden Staaten die Teilnahme an diesem Programm.



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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15.02.2008 ~ 16:17 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 110063
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Zitat:
Einwerfer hat am 15. Februar 2008 um 16:10 Uhr folgendes geschrieben:
Stalin verbot den unter sowjetischer Besatzung stehenden Staaten die Teilnahme an diesem Programm.


Oh, wirklich? Verwehrte der einfach die Infiltration der künftigen sozialistischen Staaten durch US-Kapital, der Schlingel?!



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U.Walluhn
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15.02.2008 ~ 17:37 Uhr ~ U.Walluhn schreibt:
RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 110072
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Zitat:
Die DDR hätte auch wie die BRD eine frei konvertierbare Währung einführen können.

Nein dass hätte sie nicht! Die DDR war kein souveräner Staat. Sie stand damals unter Stalins Diktat. Die BRD war ebenfalls kein souveräner Staat. Sie stand damals unter USA-Diktat. Im Ergebnis dessen, bzw. bereits im Vorfeld dessen kam es zur Teilung der 4 Besatzungszonen und ihren Folgen, zu denen auch die Währungsumstellungen gehören.



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Einwerfer
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15.02.2008 ~ 23:51 Uhr ~ Einwerfer schreibt:
RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 110211
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Herr Walluhn, Sie haben recht, ich habe nicht präzise formuliert. Exakter hätte ich schreiben müssen:

In der sowjetischen Besatzungszone bzw. späteren DDR hätte genau wie in der englischen, amerikanischen und französischen Besatzungszone bzw. der späteren BRD eine frei konvertierbare Währung eingeführt werden können. (Vielleicht hätte man ja auch eine andere konvertierbare Währung offiziell als Zahlungsmittel zulassen bzw. einführen können?)

Die sowjetischen Besatzer hatten jedoch andere Ziele und Interessen.

Aus der BRD habe ich zu keinem Zeitpunkt Stimmen vernommen, die dort jemals die Einführung einer nicht frei konvertierbaren Binnenwährung gefordert hätten.

In der DDR war die D-Mark eine begehrte Zweitwährung.

Mit der friedlichen Revolution in der DDR und den ersten freien Wahlen entschieden sich die DDR-Bürger mehrheitlich auch für eine frei konvertierbare Währung. "Kommt die D-Mark bleiben wir. Kommt sie nicht, geh´n wir zu ihr." lautete die die Währung betreffende Forderung auf den Demonstrationen der Menschen. Zig-Tausende hatten 1989 eine solche Forderung bereits in die Tat umgesetzt.


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Einwerfer
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16.02.2008 ~ 00:35 Uhr ~ Einwerfer schreibt:
RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 110223
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Nachtrag:

Ganz zu schweigen von einigen Millionen Menschen, die vor und nach dem Mauerbau aus der sowjetischen Besatzungszone bzw. der DDR in westliche Richtung geflüchtet sind, wo eine frei konvertierbare Währung eine Selbstverständlichkeit war.



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Adeodatus
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16.02.2008 ~ 08:25 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 110258
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Vielleicht wäre es dann schon interessant, wenn man die Westliche Besatzungszone schön redet, sich darüber Gedanken zu machen welche Gründe es tatsächlich für den Marschalplan gab, pure Menschenliebe scheidet aus. Es waren die Prolinken Bewegungen unter anderem in Frankreich und Italien aber auch in Deutschland West wo ein Großteil der Bevölkerung Forderung aufstellte wie die Schlüsselindustrien zu Sozialisieren soll heisen in Volkseigentum zu überführen. Weiterhin bleibt noch festzuhalten ohne die nicht gerade Selbstlose Hilfe der Amis hätte es weder ein Wirtschaftswunder noch eine starke DM gegeben. Wenn die Amis der Geschichte ihren Lauf gelassen hätten könnte man sagen das es weder eine Mauer noch einen kalten Krieg gegeben hätte.



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Einwerfer
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17.02.2008 ~ 22:05 Uhr ~ Einwerfer schreibt:
RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 110811
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Verehrter spidy,

darf ich Sie zunächst an Ihre eigenen Worte vor noch nicht einmal 48 Stunden erinnern, als zumindest ich mich noch ausschließlich zu Währungsfragen geäußert hatte:

Zitat:
spidy hat am 15. Februar 2008 um 11:41 Uhr folgendes geschrieben:

Das ist doch aber gar nicht das Thema!


Nun zur Antwort auf Ihren Beitrag:

Die westlichen Besatzungszonen hat in diesem Thema gar keiner schöngeredet. Ich weiß nicht, wo Sie hier im Thema so etwas gelesen haben wollen.

Dafür scheint Ihnen aber dieses vielleicht entgangen zu sein:

Zitat:
felixed hat am 15. Februar 2008 um 11:50 Uhr folgendes geschrieben:

Die imperialistischen Besatzer hatten zuerst die DM als neue Währung eingeführt, wodurch die Einführung einer eigenen Währung in der SBZ erforderlich wurde. Diese wurde dann zu durch das Marshal-Zuckergebläse im Arsch der Westzonen/BRD möglichen Wucherkursen abgekauft, was die Wirtschaft der SBZ/DDR und ihre Währungsstabilität gefährdete.

1:1, also zu unseren Bedingungen, hätten bei uns die BRD und ihre Insassen problemlos unbegrenzt DDR-Mark tauschen können. Kannste mir mal verraten, warum wir das auch zu den auf unseren Schaden gerichteten Bedingungen des Feindes hätten tun sollen?


Sie meinen in Ihrem letzten Beitrag also, die Prolinken Bewegungen unter anderem in Frankreich und Italien aber auch in Deutschland hätten durch ihre Forderungen den Marshallplan, wie bereits von mir geschrieben eigentlich European Recovery Program (ERP), ein Wirtschaftswunder in der englischen, amerikanischen und französischen Besatzungszone bzw. der späteren BRD und eine starke DM bewirkt. Ein wirklich interessanter und überdenkenswerter Standpunkt! Die Konsequenzen eines solchen Standpunktes, sollte er denn richtig sein, sind sowohl für die damalige und als auch die heutige Zeit möglicherweise sehr weitreichend.

Zitat:
spidy hat am 16. Februar 2008 um 08:25 Uhr folgendes geschrieben:

Wenn die Amis der Geschichte ihren Lauf gelassen hätten könnte man sagen das es weder eine Mauer noch einen kalten Krieg gegeben hätte.

Wie weit soll "man" denn das Rad der Geschichte zurückdrehen, was sollen die menschlichen Akteure der Geschichte an den von Ihnen für richtig befundenen Stellen anders machen und bei welchem von Ihnen gewünschtem geschichtlichen Ergebnis soll das Rad der Geschichte beim Wiedervorwärtsdrehen denn dann ankommen?

Eine eventuelle Antwort von Ihnen wäre sicher in einem anderen Thema besser aufgehoben, wenn Sie weiterhin über das Thema Währung hinausgehen möchten.



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EFler   EFler ist männlich Zeige EFler auf Karte FT-Nutzer
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18.02.2008 ~ 00:31 Uhr ~ EFler schreibt:
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RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 110832
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Zitat:
Einwerfer hat am 15. Februar 2008 um 16:10 Uhr folgendes geschrieben:



Die DDR hätte auch wie die BRD eine frei konvertierbare Währung einführen können.

Der Marshallplan, eigentlich European Recovery Program (ERP), war auch für die osteuropäischen Staaten vorgesehen. Stalin verbot den unter sowjetischer Besatzung stehenden Staaten die Teilnahme an diesem Programm.


Dafür wollte Stalin ein geeinte sund neutrales Deutschland, welches die Westallierten in ihrer Gier nacht Macht verhinderten. genauso wie sie heute den Irak und Afganistan besetzt halten!



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U.Walluhn
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18.02.2008 ~ 03:20 Uhr ~ U.Walluhn schreibt:
RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 110845
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Richtig, Stalin wollte die österreichische Lösung. Ein Deutschland der 4 Zonen ohne Zugehörigkeit zu Militärblöcken und neutral. Das US-Kapital hat es hintertrieben. Es hieß damals: Lieber das halbe Deutschland ganz als das ganze Deutschland halb. Und ein zinsfreies Wertgeld, na das wollte das US-Kapital ganz bestimmt nicht.


Dieser Beitrag wurde 4 mal bearbeitet, zum letzten Mal von U.Walluhn: 18.02.2008 03:23.



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18.02.2008 ~ 08:03 Uhr ~ R300 schreibt:
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RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 110897
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Zitat:
EFler hat am 18. Februar 2008 um 00:31 Uhr folgendes geschrieben:

Dafür wollte Stalin ein geeinte sund neutrales Deutschland, welches die Westallierten in ihrer Gier nacht Macht verhinderten. genauso wie sie heute den Irak und Afganistan besetzt halten!


Darf ich leise nochmals daran erinnern, dass die UdSSR zuerst in Afghanistan war? Noch etwas: Die heutige Magdeburger Allee in Erfurt hieß mal "Stalin-Allee". Dann, wie bekannt, wurde sie in "Karl-Marx-Allee" umbenannt. Was hat sich die SED-Führung bloß erlaubt, Euren Stalin so zu entwürdigen?!


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von R300: 18.02.2008 08:07.



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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18.02.2008 ~ 12:29 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 110962
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Zitat:
R300 hat am 18. Februar 2008 um 08:03 Uhr folgendes geschrieben:
Darf ich leise nochmals daran erinnern, dass die UdSSR zuerst in Afghanistan war?


Weißt Du, was Beistandsverträge sind?

Und was hat das damit zu tun, daß zinsfreie Geldbewegungen den wirtschaftlichen Grundlagen des Kapitalismus unvereinbar gegenüberstehen und reine Gedankenspielereien verträumter Kapitalismusverbesserungs******* sind?



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R300   R300 ist männlich Zeige R300 auf Karte FT-Nutzer
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18.02.2008 ~ 13:38 Uhr ~ R300 schreibt:
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RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 110982
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Entschuldigung, Herr/Frau felixed, wir duzen uns nicht. Eine Gegenfrage als Antwort ist hier auch schon abqualifiziert worden, ich gehe aber trotzdem darauf ein. Beistandsverträge kann jeder aus dem Ärmel schütteln, der in ein anderes Land einmarschiert. Auch die USA. Und im Falle Afghanistan glaube ich kaum, dass Babrak Karmal einen Beistandsvertrag unterschreiben durfte. Im Warschauer Vertrag war Afghanistan auch nicht integriert. Der Verweis auf einen solchen "Vertrag" ist das Zurechtbiegen von Argumenten. Ich hätte mehr von Ihnen erwartet.



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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18.02.2008 ~ 13:56 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 110985
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Zitat:
R300 hat am 18. Februar 2008 um 13:38 Uhr folgendes geschrieben:
Beistandsverträge kann jeder aus dem Ärmel schütteln, der in ein anderes Land einmarschiert.


Informieren statt labern:

Zitat:
http://www.kommunisten-online.de/baraki.htm

Bis 1973 war Afghanistan ein Königreich, in dem die Machteliten sich aus feudalen Cliquen rekrutierten. 1973 wurde Afghanistan eine bürgerliche Republik. Nach einem Militäraufstand im Jahr 1978 übernahm die Demokratische Volkspartei Afghanistans die Regierung und wurde eine demokratische Republik. Das Programm der Partei enthielt die Perspektive für eine sozialistische Entwicklung. Zu diesem Zeitpunkt konnten etwa 97 Prozent der männlichen Bevölkerung nicht Lesen und Schreiben. Bei den Frauen waren es 99 Prozent. Fast das gesamte Land gehörte wenigen Großgrundbesitzern. Im Süden verfügten 5 Prozent der Bevölkerung über 50 Prozent des Bodens. In Nordafghanistan besaßen 2 Prozent der Bevölkerung über 75 Prozent des Bodens.

In sehr kurzer Zeit verwirklichte die Demokratische Volkspartei eine ganze Reihe von Reformen, die für den Entwicklungsstand des Landes als revolutionär bezeichnet werden können. In nur 6 Monaten wurden 1,5 Millionen Menschen die Grundkenntnisse des Lesens und Schreibens vermittelt. Die Großgrundbesitzer wurden enteignet und das Land an die Klein- und landlosen Bauern verteilt. Das Brautgeld wurde abgeschafft; Verheiratung von Kindern und die Polygamie wurden verboten. Die demokratische Regierung schloss einen Freundschafts- und Beistandsvertrag mit der Sowjetunion ab.




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18.02.2008 ~ 21:52 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 111173
gelesener Beitrag - ID 111173


Zitat:
felixed hat am 18. Februar 2008 um 14:36 Uhr folgendes geschrieben:

Oh, Sie beherrschen sogar den Demagogentrick Nr. ???:

Die Nummer ist mir gerade nicht geläufig.

Ich betonte schon einmal: Die Geschichte ist dazu da, die richtigen Lehren daraus zu ziehen. Und eine Lehre daraus heißt für mich, dass jeder Krieg einen Anlass und eine Ursache hat. Die Ursache für den ruhmlosen Einmarsch der Sowjetarmee in Afghanistan war mit Sicherheit nicht der "Bündnisfall".

Und einen Rufer in irgendeinem Land findet man immer, wenn man vor hat, gegen dieses Land Krieg zu führen. Aber ein solcher Rufer kann niemals einen Krieg rechtfertigen. Ein uralter Demagogentrick eben.


Zitat:
felixed hat am 18. Februar 2008 um 14:36 Uhr folgendes geschrieben:

Probieren Sie's mal mit Sachargumenten.

Gute Idee.

Kommunistenquelle:
Zitat:
Nach einem Militäraufstand im Jahr 1978 übernahm die Demokratische Volkspartei Afghanistans die Regierung.

Da steht natürlich die Frage, welche völkerrechtliche Legitimation die Demokratische Volkspartei Afghanistans hatte, die Macht zu übernehmen. Diese Frage ist hier besonders prekär bei der Frage, ob diese "Regierung" überhaupt völkerrechtlich und demokratisch legitimiert war, nur ein Jahr später angeblich im Namen der Bevölkerungsmehrheit die Kriegsherren ins Land zu rufen.
War diese "Regierung" durch mehr als einen zuvor durchgeführten temporär siegreichen Militäraufstand legitimiert?
Diese Information vermisse ich in der von dir zitierten Quelle. Kannste die noch nachreichen?


Zitat:
felixed hat am 18. Februar 2008 um 14:36 Uhr folgendes geschrieben:

Übrigens können Sie die Information über den Vertrag auch beim Auswärtigen Amt der BRD nachlesen...

Wenn du uns den genauen Link lieferst - unser aller Dank wird dir gewiss sein.


Zitat:
felixed hat am 18. Februar 2008 um 14:36 Uhr folgendes geschrieben:

Und was genau hat das mit den Freigeld*******n zu tun?

Du kannst von Glück reden, dass dies kein Moderator gelesen hat. Sonnst hättste sicher eine Verwarnung für dieses Wort kassiert.



Um dir die Absurdität dieses Rufers vor Augen zu führen, stell dir folgendes Szenario vor:

Der Felixed mit einigen Getreuen spielt irgendwo in Deutschland Revolution und proklamiert eine Regierung.

Demokratisch legitimiert ist diese natürlich nicht, denn von dieser Kasperei hält er ja bekanntlich nix. Statt dessen nennt der FelixEd seine Ziele "fortschrittlich" und das ist ihm Legitimation genug.

Nun ja, als eine der ersten Amtshandlungen der neuen Regierung wird ein Freundschafts- und Beistandsvertrag mit Kuba und Nordkorea geschlossen. Und weil dem Regierungschef Felixed den Rückhalt in der Bevölkerung nicht findet, zieht er nach kurzer "Amtszeit" diese Bündnisoption. Endlich haben diese beiden Mächte eine Legitimation, hier in Deutschland einzumarschieren und eine "fortschrittliche" Ordnung militärisch zu manifestieren.


Mir geht es hier nicht um die Frage, wie realistisch und erfolgsversprechend ein solches Szenario wäre. Mir geht es nicht darum, ob die Beziehungen von Felixed zu Castro und Kim Il Sung gut genug sind, sie in einem Bündnis zu verpflichten. Nein, um diese Fragen geht es nicht - so viele Smilies hätten nichtmal in der Spaßecke Platz.
Mir geht es ganz einfach nur darum, wie weit wäre ein solcher "Bündnisfall" völkerrechtlich legitimiert?

Ansonsten - alter Demagogentrick mit dem Rufer - haste für diesen auch mal eine Nummer?


Pfiffikus,
der deine Argumentation hier besonders deshalb abscheulich findet, weil unsere Schreibtischtäter den gegenwärtigen Krieg in Afghanistan ebenfalls mit Bündnisverpflichtungen in der NATO gerechtfertigt wurde



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U.Walluhn
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19.02.2008 ~ 00:42 Uhr ~ U.Walluhn schreibt:
RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 111272
gelesener Beitrag - ID 111272


Endlich wieder mal ein gehaltvoller politischer Beitrag zum Lachen. Man könnte in die Tastatur beißen. Man betrachte das Bild genau. Im Hintergrund "...stes Prozellan". Es scheint sich um den berühmten Porzellanladen zu handeln, in dem der noch berühmtere Elefant herumtrampelt. Heißt es Bestes Porzellan? nee, das heißt bestimmt Europas bestes Porzellan.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von U.Walluhn: 19.02.2008 00:43.



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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19.02.2008 ~ 06:28 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 111299
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Ist das vor der sowjetischen Botschaft? Gut getroffen.



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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19.02.2008 ~ 11:03 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 111374
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Ne mal im Ernst gehört das wirklich zum Thema oder sollte man sich nicht lieber Gedanken machen welchen Stellenwert Geld künftig einnehmen muss? Kann es richtig sein das im Kapitalismus Geld alles und der Mensch meist nichts ist?



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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19.02.2008 ~ 11:49 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 111392
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Zitat:
mcbernie hat am 19. Februar 2008 um 11:03 Uhr folgendes geschrieben:Kann es richtig sein das im Kapitalismus
Geld alles und der Mensch meist nichts ist?


Nicht nur Geld, auch anderes Kapital. Der Mensch ist nur in seiner Funktion als variables Kapital (mehr-)wertvoll.



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U.Walluhn
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19.02.2008 ~ 17:51 Uhr ~ U.Walluhn schreibt:
RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 111478
gelesener Beitrag - ID 111478


Zitat:
Ne mal im Ernst gehört das wirklich zum Thema oder sollte man sich nicht lieber Gedanken machen welchen Stellenwert Geld künftig einnehmen muss?


Geld muss zukünftig Maß für Wert und Leistung und Zahlungsmittel sein. Aber es darf keine Ware mehr sein. So einfach, oder besser ausgedrückt: Das Einfache das schwer zu machen ist.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von U.Walluhn: 19.02.2008 17:52.



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Einwerfer
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19.02.2008 ~ 19:47 Uhr ~ Einwerfer schreibt:
RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 111523
gelesener Beitrag - ID 111523


In abgeschotteten staatlichen Planwirtschaften wäre das wohl machbar. Der Staat legt dann die Preise fest.

Den Tausch Ware gegen Ware (zum Beispiel 1 Zylinderkopfdichtung gegen 3 Kästen Radeberger Bier) müßte man innerhalb solcher abgeschotteten staatlichen Planwirtschaften konsequenterweise vielleicht auch verbieten, da hier ja die staatlich festgelegten Preisverhältnisse verletzt werden könnten.



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19.02.2008 ~ 20:04 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Die Theorie des zinsfreien Wertgeldes Beitrag Kennung: 111530
gelesener Beitrag - ID 111530


Zitat:
U.Walluhn hat am 19. Februar 2008 um 17:51 Uhr folgendes geschrieben:

Geld muss zukünftig Maß für Wert und Leistung und Zahlungsmittel sein.

Das ist Geld doch jetzt schon.


Zitat:
U.Walluhn hat am 19. Februar 2008 um 17:51 Uhr folgendes geschrieben:

Aber es darf keine Ware mehr sein.

In allen Fällen, in denen Geld Zahlungsmittel ist, wird es auch die Eigenschaften einer Ware haben.

Schlag nach bei Marx;
Zitat:
Eine Geldware (Edelmetall) scheidet aus dem normalen Gebrauch aus und fun­giert hauptsächlich als allgemeines Tauschmittel und allgemeiner Wertausdruck für alle Waren. Diese Entwicklungsstufe wurde in klassischer griechischer Zeit erreicht.

Jede Ware kann prinzipiell zur Geldware werden und als Geld fungieren. Histo­risch entwickelte sich dazu Edelmetall (Gold). Das moderne Papier­geld ist eine noch relative junge Entwicklung.

Natürlich gibt es eine Alternative, die nicht alle Eigenschaften einer Ware hat. Wer von unverzinslichem Geld ohne Wareneigenschaft möchte, dem kann geholfen werden.


Zitat:
U.Walluhn hat am 19. Februar 2008 um 17:51 Uhr folgendes geschrieben:

Das Einfache das schwer zu machen ist.

Wieso soll das schwer zu machen sein?



Pfiffikus,
der euch das mit einem einzigen Klick ganz einfach macht



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