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Forum-Thueringen» Speziell» Leben & Religion » Begriffe klären » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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02.01.2008 ~ 14:39 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
images/avatars/avatar-1861.jpg im Forum Thüringen seit: 19.08.2007
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Begriffe klären Beitrag Kennung: 97191
gelesener Beitrag - ID 97191


Was ist das? - Begriffe definieren


Ich habe mal einen denke ich nachdenkenswerten Einfall. In vielen Diskussionen ist es mir aufgefallen das man manchmal schon allein deshalb nicht auf den sogenannten "grünen Zweig" kommt weil schon verschiedene Ansichten und Auslegungsformen über Begriffe existieren. Die Unterschiede gehen soweit das sie sich genau ins politische Gegenteil verkehren können. Es muss aber meiner Meinung nach erst mal wenigstens eine Grundefinition der Begriffe her sonst diskutieren wir in zehn Jahren noch ohne je ernsthaft vorwärts zu kommen.

Deshalb möchte ich die Leute bitten mal zu erklären was sie unter einem

deutschen Bürger mit nationalem Bewusstsein verstehen.

Ich werde mich ganz bewusst erst mal raushalten. Nur Mut, ran ans definieren!



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Hugo   Hugo ist männlich Zeige Hugo auf Karte FT-Nutzer
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02.01.2008 ~ 15:41 Uhr ~ Hugo schreibt:
im Forum Thüringen seit: 11.07.2006
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RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 97211
gelesener Beitrag - ID 97211


Zitat:
mcbernie hat am 02. Januar 2008 um 14:39 Uhr folgendes geschrieben:

Deshalb möchte ich die Leute bitten mal zu erklären was sie unter einem deutschen Bürger mit nationalem Bewusstsein verstehen.


Interessante Aufgabe ... schon die Fragestellung ist interessant. WER ist deutscher Bürger? Einer mit der Nationalität "Deutsch" oder jeder, der einen deutschen Paß, also die Staatsbürgerschaft " BRD" hat?



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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02.01.2008 ~ 15:48 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
images/avatars/avatar-1861.jpg im Forum Thüringen seit: 19.08.2007
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RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 97212
gelesener Beitrag - ID 97212


Wollt mich eigentlich erst mal raushalten aber die Definitionsfrage muss geklärt werden berechtigterweise.

Zitat:
Zitat:
Interessante Aufgabe ... schon die Fragestellung ist interessant. WER ist deutscher Bürger? Einer mit der Nationalität "Deutsch" oder jeder, der einen deutschen Paß, also die Staatsbürgerschaft " BRD" hat?


Ich würde sagen das Entscheidende wovon man ausgehen sollte das sollte die Staatsbürgerschaft sein Ist jemand also deutscher Staatsbürger oder nicht. Ein Bürger mit deutscher Nationalität könnte ja auch durchaus nach Amerika auswandern oder in Indien leben.



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Hugo   Hugo ist männlich Zeige Hugo auf Karte FT-Nutzer
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02.01.2008 ~ 16:08 Uhr ~ Hugo schreibt:
im Forum Thüringen seit: 11.07.2006
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RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 97216
gelesener Beitrag - ID 97216


Da möchte ich mal mit einem Beispiel antworten:
Ich hatte einen Bekannten in Berlin, er lebt nicht mehr, ist weit über 80 geworden. Deutscher, in Berlin geboren. Der besaß ein ziemlich großes Mietshaus, Altbau, Prenzlauer Berg, hatte er von seinem Vater geerbt. Dieses Haus hat er als Privatbesitzer und -vermieter über die DDR-Zeit gebracht - Kenner der Materie wissen, was das bedeutet. Nach der Wende sind die Leute anspruchsvoller geworden, ihm fehlte aber das Kapital, um großartige Renovierungen durchführen zu können. Die Wohnung blieben so, wie sie waren und waren deshalb auch verhältnismäßig billig. Aber wie gesagt: Die Leute sind anspruchsvoller geworden, etliche sind ausgezogen, einige Wohnungen standen leer. Ich habe mich mit ihm über dies und jenes unterhalten, auch über sein Haus. Er sagte zu mir: Farbige kommen mir nichts ins Haus, ich nehme nur DEUTSCHE als Mieter! Lieber lasse ich die Wohnung leerstehen.. Ich fragte ihn: "Was machst du, wenn ein Schwarzer vor der Tür steht und mit seinem deutschen Paß wedelt und in einwandfreiem Deutsch nachfragt? Könnte ja ein "Besatzerkind" sein, Vater Schwarz-Amerikaner, Mutter Deutsche - natürlich hat so einer die deutsche Staatsbürgerschaft und einen deutschen Paß. Da hat er nur sehr kurz nachgedacht und gesagt: "Farbige sind KEINE Deutschen ... " Tja, DAS ist für mich deutsch-national - im sehr negativen Sinne ...


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Hugo: 02.01.2008 16:10.



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Manfred O.   Manfred O. ist männlich Zeige Manfred O. auf Karte FT-Nutzer
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02.01.2008 ~ 19:29 Uhr ~ Manfred O. schreibt:
images/avatars/avatar-432.gif im Forum Thüringen seit: 21.09.2007
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RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 97307
gelesener Beitrag - ID 97307


Wer ein Deutscher ist, ist einfach
Grundgesetz
(1) Deutscher im Sinne dieses Grundgesetzes ist vorbehaltlich anderweitiger gesetzlicher Regelung, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt oder als Flüchtling oder Vertriebener deutscher Volkszugehörigkeit oder als dessen Ehegatte oder Abkömmling in dem Gebiete des Deutschen Reiches nach dem Stande vom 31. Dezember 1937 Aufnahme gefunden hat.

(2) Frühere deutsche Staatsangehörige, denen zwischen dem 30. Januar 1933 und dem 8. Mai 1945 die Staatsangehörigkeit aus politischen, rassischen oder religiösen Gründen entzogen worden ist, und ihre Abkömmlinge sind auf Antrag wieder einzubürgern. Sie gelten als nicht ausgebürgert, sofern sie nach dem 8. Mai 1945 ihren Wohnsitz in Deutschland genommen haben und nicht einen entgegengesetzten Willen zum Ausdruck gebracht haben.

Staatsangehörigkeitsgesetz
Deutscher im Sinne dieses Gesetzes ist, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt.

(1) Die Staatsangehörigkeit wird erworben

1. durch Geburt (§ 4),
2. durch Erklärung nach § 5,
3. durch Annahme als Kind (§ 6),
4. durch Ausstellung der Bescheinigung gemäß § 15 Abs. 1 oder 2 des Bundesvertriebenengesetzes (§ 7),
4a. durch Überleitung als Deutscher ohne deutsche Staatsangehörigkeit im Sinne des Artikels 116 Abs. 1 des Grundgesetzes (§ 40a),
5. für einen Ausländer durch Einbürgerung (§§ 8 bis 16, 40b und 40c).

(2) Die Staatsangehörigkeit erwirbt auch, wer seit zwölf Jahren von deutschen Stellen als deutscher Staatsangehöriger behandelt worden ist und dies nicht zu vertreten hat. Als deutscher Staatsangehöriger wird insbesondere behandelt, wem ein Staatsangehörigkeitsausweis, Reisepass oder Personalausweis ausgestellt wurde. Der Erwerb der Staatsangehörigkeit wirkt auf den Zeitpunkt zurück, zu dem bei Behandlung als Staatsangehöriger der Erwerb der Staatsangehörigkeit angenommen wurde. 4Er erstreckt sich auf Abkömmlinge, die seither ihre Staatsangehörigkeit von dem nach Satz 1 Begünstigten ableiten.

mit nationalem Bewusstsein? Schwachfug!
Es gibt Toleranzgrenzen - haben einge mehr Toleranz und einige weniger und wieder andere gar keine.



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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03.01.2008 ~ 15:59 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
images/avatars/avatar-1861.jpg im Forum Thüringen seit: 19.08.2007
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RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 97576
gelesener Beitrag - ID 97576


Ja offenbar ist es so das jeder die Begriffe auslegt wie er möchte. Das kann aber nicht richtig sein. Immer dieselben Leute müssen das dann irgendwie ausbaden. Das allerdings verstehe wer will.

Für mich ist ein national besonnener Deutscher lediglich ein Deutscher der sein Heimatland liebt wie ein national besonnener Engländer eben ein Mensch ist der England liebt. Warum muss sowas immer mit Faschismus in Verbindung gebracht werden?



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Hugo   Hugo ist männlich Zeige Hugo auf Karte FT-Nutzer
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03.01.2008 ~ 20:40 Uhr ~ Hugo schreibt:
im Forum Thüringen seit: 11.07.2006
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RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 97660
gelesener Beitrag - ID 97660


Zitat:
Füchschen hat am 03. Januar 2008 um 15:59 Uhr folgendes geschrieben:
Für mich ist ein national besonnener Deutscher lediglich ein Deutscher der sein Heimatland liebt wie ein national besonnener Engländer eben ein Mensch ist der England liebt. Warum muss sowas immer mit Faschismus in Verbindung gebracht werden?

Also von Faschismus war hier bislang nicht die Rede. Oder habe ich da was übersehen? Wir haben geklärt, wer Deutscher ist laut Gesetz. Ich vermute allerdings, dass die Ausgangsfragestellung eher den "gefühlten Deutschen" betrifft. Also den, dem man es ansieht, dass er ein Deutscher ist (sein könnte). Blond, blauäugig - Stichwort: Semmel. Es rennt ja nicht jeder mit einer Plakette auf der Stirn herum, auf der draufsteht: Ich bin DEUTSCHER laut RuStaG (Reichs- und Staatsbürgerschaftsgesetz). Und wenn der Farbige aus meinem Beispiel - der ja ein echter Deutscher ist - mit der Nationalflagge winkt und die Nationalhymne singt, würde ihm das vermutlich manch einer als Sakrileg auslegen.



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U.Walluhn
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05.01.2008 ~ 02:18 Uhr ~ U.Walluhn schreibt:
RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 98244
gelesener Beitrag - ID 98244


Ich danke Manfred O. für die ausführlichen Darlegungen zu Staatsbürgerschaft und Staatsangehörigkeit. Hier gibt es nichts hinzuzufügen. Aber auch nichts hineinzuinterpretieren, etwa um kritische Geister in rechte Ecken zu stellen.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von U.Walluhn: 05.01.2008 02:18.



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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05.01.2008 ~ 06:46 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 98260
gelesener Beitrag - ID 98260


Wer kann jetzt mal anständig erklären was der Unterschied ist zwischen Nationalstolz und faschistischen Nationalstolz? Es muss ja diesen Unterschied geben wenn Nationalisten behaupten das sie keine Faschisten sind. Einige hören ja sofort aus allem Nationalen was faschistisches heraus. Ich finde das Blödsinn. Dann müsste ja auch die Nationalhymne ein Lied der Faschisten sein.

Manfred O. Ausführungen haben mir auch sehr weitergeholfen. Danke schön.



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Adeodatus
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05.01.2008 ~ 08:47 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 98267
gelesener Beitrag - ID 98267


Hierzu musst Du schon ersteinmal die Begriffe Faschismus und Nationalismus auseinanderhalten.



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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05.01.2008 ~ 09:09 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 98270
gelesener Beitrag - ID 98270


Ich habe mal dort nachgesehen, spidy:

Zitat wikipedia:

Zitat:
Im ehemaligen als „realsozialistisch“ bezeichneten Machtbereich Osteuropas, insbesondere in der DDR, wurde vor allem der Nationalsozialismus, sowie andere antikommunistische, rechtsautoritäre, und sozialdemokratische (Sozialfaschismusthese) Bewegungen oder Parteien als faschistisch oder faschistoid bezeichnet (Payne 2001, S. 537–540)[1]; alternativ war auch die Bezeichnung Hitlerfaschismus für die Ideologie und die Zeit des Nationalsozialismus gebräuchlich, da die Bezeichnung nationalsozialistisch das Wort sozialistisch beinhaltet und man Konnotationen vermeiden wollte.


Daraus könnte man schließen das es falsch ist Faschismus und Nationalsozialismus im Wesen gleichzusetzen. Da im zweiten das Wort Sozialismus enthalten ist könnte man schnell zu der Ansicht gelangen das Sozialismus und Faschismus ähnlich seien. Deshalb halte ich persönlich die Bezeichnung Faschismus für richtig. Sie beschreibt ein totalitäres, auf Führerprinzip, aufgebautes totalitäres System nach dem Italiener Mussolini. Also sollte man doch den Begriff Faschismus verwenden, oder auf Deutschland bezogen Hitlerfaschismus oder auch wie ich schon von einigen hier las Hitlerismus.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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05.01.2008 ~ 09:31 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 98274
gelesener Beitrag - ID 98274


Die Merkmale des Feschismus sind hier gut beschrieben.
Daraus kann man folgende Warnstufe für Deutschland ableiten:

...Bild.nicht.mehr.auf.imageshack.online.../img145/535/gefahrindikatornk0.png[/IMG]



Homepage von gastli Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Zum Ende der Seite springen Zum Anfang der Seite springen
Adeodatus
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05.01.2008 ~ 09:42 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 98275
gelesener Beitrag - ID 98275


Richtig erkannt Füchschen daher möchte ich noch folgendes ergänzen denn auch hier im Forum wird es sehr deutlich das der heutige Nazi wie schon seine Vorbilder eine so genannte Querfrontkonzeption betreibt. Diese Konzeption nutzt man um Menschen (potentielle Wähler) mittels antikapitalistischer Phrasen von links nach rechts zu ziehen. Gegenwärtig kann beobachtet werden wie der nazistische Sumpf fast vollständig das „Linke“ im Nazismus ,also wie Du in den Wikieinträgen erkannt hast, betont. Historisch berufen sich die klügeren Nazis heutzutage auf die Brüder Strasser und auf Ernst Röhm. Das hat den Vorteil nicht direkt mit Hitler und Himmler identifiziert zu werden.

Quelle: Max Brym „Die rotbraune Querfront ein Fallbeispiel! Antizionismus, Nationalismus, antikapitalistische Phrasen“


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 05.01.2008 09:43.



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U.Walluhn
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05.01.2008 ~ 17:13 Uhr ~ U.Walluhn schreibt:
RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 98335
gelesener Beitrag - ID 98335


Diesen Ansichten kann ich mich keinesfalls anschließen. Hier bringt der Zeitgeist (bewusst) Dinge in Zusammenhang, die in keinem stehen und formuliert unhaltbare Unterstellungen, die weder be- noch nachweisbar sind. Aber zurück zum Anfang. Der Begriff Nationalismus wurde in der DDR negativ dargestellt und in unmitelbare Verbindung zu Faschismus und Chauvinismus gebracht. Vergleiche DDR-Lexika der 50- er bis 70-er Jahre. Bertelsmanns Lexikothek von 1990 beschreibt schon wesentlich objektiver und verbindet - völlig richtig - den Begriff mit Verbundheit zur eigenen Nation, zum Vaterland. Der Begriff Nationalsozialismus ist fachlich völlig falsch. Wenn, dann müsste es Nationalkapitalismus, besser Nationalimperialismus heißen oder noch genauer Hitlerismus. Charakterisiert nach den Führern der Diktaturen wären zu nenenen:
Faschismus in Italien (Mussolinismus klingt eigenwillig)
Hitlerismus in Deutschland
Stalinismus in Sowjetrussland
Maoismus in China
usw.



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Adeodatus
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06.01.2008 ~ 19:13 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 98739
gelesener Beitrag - ID 98739


Zitat:
Hier bringt der Zeitgeist (bewusst) Dinge in Zusammenhang, die in keinem stehen und formuliert unhaltbare Unterstellungen, die weder be- noch nachweisbar sind.


Das sollte man mir aber mal erklären, ich bin nämlich echt neugierig!


Zitat:
Nationalsozialismus ist fachlich völlig falsch.


Aber ich bin jetzt nicht im falschen Film? Der Begriff wurde mit der Gründung der NSDAP geschaffen damit gab Hitler seiner DAP einen "Sozialistischen" Anstrich. Natürlich wurde hier dem Unbedarften vorgegaugelt das diese Partei willens wäre einen Nationalen Sozialismus zu errichten in dem die Klassenunterschiede abgeschafft sind und in dem es der Nation besser gehen würde.

Zitat:
Der Begriff Nationalsozialismus ist fachlich völlig falsch. Wenn, dann müsste es Nationalkapitalismus, besser Nationalimperialismus heißen oder noch genauer Hitlerismus. Charakterisiert nach den Führern der Diktaturen wären zu nenenen:


Das nenne ich mal zurechtbiegen von Geschichte!



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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06.01.2008 ~ 19:31 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 98745
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Fakt ist aber das Nationalsozialismus nichts mit Sozialismus gemein hat. So ist die Bezeichnung das man die Hitlerzeit als Nationalsozialismus bezeichnet zumindest von der Logik her falsch. Das sie dennoch verwendet wurde zeugt von der Absicht des Kapitals dem Menschen Glauben zu machen Sozialismus und Nationalsozialismus seien ihrem Wesen nach ähnlich. Ich denke es liegt an uns Menschen selbst ob wir uns weiter mit falschen Begriffen rumplagen wollen oder nicht.



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U.Walluhn
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06.01.2008 ~ 21:08 Uhr ~ U.Walluhn schreibt:
RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 98813
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Um die Zeit 1933 bis 1945 richtig beurteilen zu können, muss man historisch fundiertes Hintergrundwissen besitzen. Damit meine ich Wissen aus primären Quellen, nicht etwa aus dem Fernsehen ala Guido Knopp und Co. Leider besitzen ein solches Wissen nur die allerwenigsten Bürger. So verwundert es nicht, dass gebetsmühlenartig wieder und wieder Geschichtsklitterung kolportiert wird. Wie Füchschen bereits richtig ausführt, handelt es sich nicht um Sozialismus, sondern Kapitalismus, weil weder die Wirtschafts- noch die Geldordnung nichtkapitalistisch waren, sondern kapitalistisch blieben. Hitler beugte sich 1934 dem Großkapital, den internationalen (!) Großbanken. Im Gegensatz zu ihm haben die Gebrüder Strasser als auch Ernst Röhm eine Sozialisierung der Großindustrie und der Banken gefordert, was zur bekannten Röhm-Krise und schließlich zur Ermordung von Röhm und einem der Strasser-Brüder führte.
Es geht nicht um "Zurechtbiegen" der Geschichte, wie die Linken nur allzugern ohne jede Beweiskraft behaupten, sondern um objektive Gesichtsdarstellung.

Nun zur Erklärung an Spidy:
Den heutigen Nazi gibt es schon mal überhaupt nicht. Es gibt ihn ebensowenig wie den heutigen Russen, den heutigen Polen. Es gibt national gesonnene Menschen, die das Wohl des eigenen Volkes und des Vaterlandes in den Fordergrund stellen und dem Vormachtstreben des US-Großkapitals den berechtigten Kampf angesagt haben. Eine Vielzahl von ihnen steht dem Deutschen Kaiserreich nahe, und nicht wenige verbinden die Traditionen dieser Zeit mit der Idee einer modernen Sozialgesellschaft. Sie verbinden also konservative Werte mit eigentlich "linkem" Gedankengut. Es ist völlig klar, dass dies weder den Mainstream-Linken noch den orthodoxen Stalinisten in den Kram passt. So erfinden diese die Mär einer sogenannten Querfront-Strategie, um den Menschen glauben machen zu wollen, national denkende Menschen würden sich hinter einem (linken) Sozialismus abtarnen bzw. verstecken, um vorgeblich menschenfeindliche, rassistische, antisemitische Ziele durchsetzen zu können. Abgesehen davon, dass letztes eine unverschämte und unbeweisbare Unterstellung ist, ist alles nichts aber auch nichts als ein Zeichen von politischer Hilflosigkeit. Zugleich ist es aber auch der Beweis, dass moderne Politik nichts mit "rechts" und "links" zu tun hat, sondern den Entwicklungsgesetzen der menschlichen Gesellschaft folgen muss. Eine moderne Sozialgesellschaft kann nicht rechtsradikal und links zugleich sein.
Wikipedia als nichtwissenschaftliche Quelle dritter Ordnung (!) predigt zum Thema das nach, was der linke Zeitgeist wiedergibt. Diese Quelle ist mithin unbrauchbar.
Es ist nicht als eine Unterstellung zu behaupten, dass derjenige, der die Rolle der Brüder Strasser und Röhms historisch objektiv einordnet, ein Befürworter der Verbrechen Hitlers, Himmlers und Co. sei. Er zeige mir einmal, an welcher Stelle meiner umfassenden Ausführungen - auch im Bürgerrat - ein solcher "Verdacht" erkennbar sein soll.


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von U.Walluhn: 06.01.2008 21:11.



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Adeodatus
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07.01.2008 ~ 10:21 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 98951
gelesener Beitrag - ID 98951


Ich möchte an dieser Stelle noch einmal Max Brym zitieren der wohl recht genau Beschreibt welche Rolle die Brüder Strasser und Röhm gespielt haben. Dabei spielt es für mich keine Rolle ob Hitler seine Wiedersacher beseitigen lies, denn das ganze stellte nur einen Machtkampf in der NSDAP dar. Und macht weder die Brüder Strasser noch Röhm zu Opfern, sie waren Täter!

Zitat:
Dabei sind die rechten Theoretiker äußerst geschichtsbewußt was die konkrete Taktik angeht. Otto Strasser propagierte im Dezember 1932 eine Revolutionsregierung Schleicher, Gregor Strasser, Theodor Leipardt, ( ADGB) Richard Scheringer (KPD). Diese Taktik unterschied sich von der Taktik Hitlers, obwohl sie sämtliche ideologischen Prämissen Hitlers teilte. Extremer Nationalismus, Antisemitismus, Kampf gegen den Liberalismus, Materialismus und Marxismus. Der Unterschied zu Hitler bestand nur in dem Mittel, Querfront und stärkerer sozialer Demagogie, nicht aber im Ziel. Der Strasserismus erfuhr in der bundedeutschen Nachkriegsgeschichte eine Renaissance . Zuerst durch Otto Strasser persönlich, der diverseste Zirkel und Gruppen gründete bevor er 1970 in München verstarb. Im August 1969 schrieb die rechtsextremistische Zeitschrift „Nation Europa“ in einen Aufruf an ihre Leser: „Ihr müßt mehr von den Linken lernen um mit allen Mitteln die linke Unruhe nach rechts umzuleiten“ In diesem Sinne gründeten vielerorts junge Rechtsradikale an Schulen und Hochschulen Nationalrevolutionäre Basisgruppen. Die damaligen ideologischen Gründerväter hießen Lothar Penz, Hening Eichberg sowie Wolfgang Strauss. Im Dezember 1979 wurde dann von Siegfrid Bublies in Koblenz der Bublies-Verlag gegründet, der bis heute die bedeutendste nationalrevolutionäre Zeitschrift „wir selbst“ herausgibt. Diese orientiert ganz offen auf die Querfrontkonzeption der Brüder Strasser. Wichtige Schreiber in „wir-selbst“ sind bis heute Hening Eichberg und auch der bekannte Professor Rabehl.

Max Brym Die „ rotbraune“ Querfront ein Fallbeispiel!
Antizionismus, Nationalismus, antikapitalistische Phrasen



Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 07.01.2008 10:21.



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07.01.2008 ~ 11:41 Uhr ~ herrenlos schreibt:
im Forum Thüringen seit: 29.12.2007
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RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 98958
gelesener Beitrag - ID 98958


sehr aufschlussreich spidy, danke!



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U.Walluhn
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07.01.2008 ~ 16:49 Uhr ~ U.Walluhn schreibt:
RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 99012
gelesener Beitrag - ID 99012


"Max Brym Die „ rotbraune“ Querfront ein Fallbeispiel!" Dieses Buch gibt nichts als die persönliche Meinung eines Autors wieder, nicht mehr und nicht weniger. Über die historische Objektivität sagt dies gar nichts aus. Es wäre zunächst interessant zu wissen, welcher Quellen sich der Autor bedient hat, um überhaupt dieses Buch einschätzen zu können.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von U.Walluhn: 07.01.2008 16:49.



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U.Walluhn
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10.01.2008 ~ 02:40 Uhr ~ U.Walluhn schreibt:
RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 99827
gelesener Beitrag - ID 99827


"Und macht weder die Brüder Strasser noch Röhm zu Opfern, sie waren Täter!"
Entschuldigung, wenn Otto Strasser, der einzig Überlebende zu den Tätern im gleichen Range wie Hitler und Himmler gehörte (wie hier ja mehrmals behauptet wurde), dann frage ich mich, wieso er nicht in einem Kriegsverbrecherprozess verurteilt wurde.
Nebenbei hörte ich aus der linken Ecke auch schon die These, nach der Leni Riefenstahl und Gustav Gründgens auch zu diesem Klientel Tätern gehören. Als nächstes dürften Richard Paul Wagner, Max Baumberg und Friedrich Witte an der Reihe sein. Um den Unsinn perfekt zu machen.



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herrenlos   herrenlos ist weiblich Zeige herrenlos auf Karte FT-Nutzerin
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10.01.2008 ~ 11:17 Uhr ~ herrenlos schreibt:
im Forum Thüringen seit: 29.12.2007
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RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 99857
gelesener Beitrag - ID 99857


Zitat:
spidy hat folgendes geschrieben:
"Und macht weder die Brüder Strasser noch Röhm zu Opfern, sie waren Täter!"


daraus macht walluhn:
Zitat:
U.Walluhn hat am 10. Januar 2008 um 02:40 Uhr folgendes geschrieben:
Entschuldigung, wenn Otto Strasser, der einzig Überlebende zu den Tätern im gleichen Range wie Hitler und Himmler gehörte (wie hier ja mehrmals behauptet wurde), dann frage ich mich, wieso er nicht in einem Kriegsverbrecherprozess verurteilt wurde.


und zerreißt nicht nur die diskussion, sondern provoziert und lenkt vom thema und von der schwäche seiner argumentation ab, denn keiner hat hier behauptet (weder ein- geschweige denn mehrfach) -, dass sie im gleichen Range wie Hitler gewesen seien; aber sie waren eben auf der gleichen wellenlänge: "Der Unterschied zu Hitler bestand nur in dem Mittel, Querfront und stärkerer sozialer Demagogie, nicht aber im Ziel."

Zitat:
U.Walluhn hat am 10. Januar 2008 um 02:40 Uhr folgendes geschrieben:
Nebenbei hörte ich aus der linken Ecke auch schon die These, nach der Leni Riefenstahl und Gustav Gründgens auch zu diesem Klientel Tätern gehören. Als nächstes dürften Richard Paul Wagner, Max Baumberg und Friedrich Witte an der Reihe sein. Um den Unsinn perfekt zu machen.


auch das ist ein ablenkungsmanöver, auch sie waren nicht im gleichen Range wie Hitler, aber einige waren sehr systemnah, zu einigen weiß ich (noch) zu wenig ...


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von herrenlos: 10.01.2008 11:19.



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U.Walluhn
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10.01.2008 ~ 18:01 Uhr ~ U.Walluhn schreibt:
RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 99994
gelesener Beitrag - ID 99994


Ich hatte jetzt nichts anderes erwartet. Ja da kläre herrenlos mich doch einmal darüber auf, wie systemnah die Personen als "Täter" denn waren. Er möge mich aber gleichzeitig über die Systemnähe von Feldmarschall Paulus (Stalingrad) aufklären. Jetzt bin ich gespannt.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von U.Walluhn: 10.01.2008 18:01.



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10.01.2008 ~ 19:25 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 100016
gelesener Beitrag - ID 100016


Eigentlich sollte es hier ja nur um Begriffe klären gehen. Nur um das.

Deshalb nochmal kurz welchen Begriff wir hatten ehe es vom Thema weg ging:

Es ging um Nationalismus.

Deshalb bitte mal die folgenden Fragen beantworten:

Ist Nationalismus gleichzusetzen mit Faschismus und Rechtsextremismus?
Ist Nationaler Sozialismus im historischem Sinne gleichzusetzen mit Faschismus(z.B. Führerdiktatur in Deutschland 1933-1945)?
Was wollen konkret Nationalisten der Jetztzeit?

Ich denke es sollte als Anregung für die Begriffsklärung erst mal reichen und interessant wäre wenn recht viele ihren Standpunkt mit gesellschaftswissenschaftlicher Begründung hier daarlegen würden.



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U.Walluhn
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10.01.2008 ~ 20:01 Uhr ~ U.Walluhn schreibt:
RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 100029
gelesener Beitrag - ID 100029


Ja es ist gut, das dies thematisiert wird. Hier gibt es viel zu sagen. Da ich nebenbei ein wenig arbeiten muss, komme ich alsbald auf diese Sache zurück. In 3 Kurzsätzen geht es hier und jetzt leider nicht. Außerdem bedarf es einer kleinen Vorbereitung bezüglich der Quellen.



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Adeodatus
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10.01.2008 ~ 20:59 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 100056
gelesener Beitrag - ID 100056


Zitat:
Was wollen konkret Nationalisten der Jetztzeit?


So was und das ist schon stark bedenklich!

- Der Erhalt der genetischen d.h. völkischen und kulturellen Identität der europäischen Völker.

- Das Erstreben der energie- und wehrwirtschaftlichen Unabhängigkeit von der übrigen Welt.



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10.01.2008 ~ 21:09 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 100065
gelesener Beitrag - ID 100065


Spidy kannst du das bitte mal etwas genauer erklären? Ich kann damit nichts anfangen. Ich weiß nicht wie es anderen geht.



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meilenstein   meilenstein ist männlich Zeige meilenstein auf Karte FT-Nutzer
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10.01.2008 ~ 21:58 Uhr ~ meilenstein schreibt:
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RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 100078
gelesener Beitrag - ID 100078


Nationalismus
Übersteigertes Bewusstsein vom Wert und der Bedeutung der eigenen Nation. Im Gegensatz zum Nationalbewusstsein und zum Patriotismus (Vaterlandsliebe) glorifiziert der Nationalismus die eigene Nation und setzt andere Nationen herab. Zugleich wird ein Sendungsbewusstsein entwickelt, möglichst die ganze Welt nach den eigenen Vorstellungen zu formen.

Patriotismus
(franz.: Vaterlandsliebe). bezeichnet eine besondere Wertschätzung der Traditionen, der kulturellen und historischen Werte und Leistungen des eigenen Volkes. In einem negativen Sinne kann P. zu nationaler Arroganz, Chauvinismus und übersteigertem Nationalismus führen (Hurra-P.). Im positiven, zeitgemäßen Sinne kann P. als Bekenntnis zu den demokratischen Grundlagen der Gesellschaft und zur Verteidigung der Grund- und Menschenrechte (Verfassungs-P.) verstanden werden.

Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung

siehe auch: Nationalismus


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U.Walluhn
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10.01.2008 ~ 23:50 Uhr ~ U.Walluhn schreibt:
RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 100105
gelesener Beitrag - ID 100105


Zitat:
spidy hat am 10. Januar 2008 um 20:59 Uhr folgendes geschrieben:



Zitat:
Was wollen konkret Nationalisten der Jetztzeit?


So was und das ist schon stark bedenklich!

- Der Erhalt der genetischen d.h. völkischen und kulturellen Identität der europäischen Völker.

- Das Erstreben der energie- und wehrwirtschaftlichen Unabhängigkeit von der übrigen Welt.


Entschuldigung, das ist Unsinn. Solche "verqueren" Forderungen hat der Bürgerrat nie erhoben.



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U.Walluhn
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10.01.2008 ~ 23:51 Uhr ~ U.Walluhn schreibt:
RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 100107
gelesener Beitrag - ID 100107


Zitat:
meilenstein hat am 10. Januar 2008 um 21:58 Uhr folgendes geschrieben:



Nationalismus
Übersteigertes Bewusstsein vom Wert und der Bedeutung der eigenen Nation. Im Gegensatz zum Nationalbewusstsein und zum Patriotismus (Vaterlandsliebe) glorifiziert der Nationalismus die eigene Nation und setzt andere Nationen herab. Zugleich wird ein Sendungsbewusstsein entwickelt, möglichst die ganze Welt nach den eigenen Vorstellungen zu formen.

Patriotismus
(franz.: Vaterlandsliebe). bezeichnet eine besondere Wertschätzung der Traditionen, der kulturellen und historischen Werte und Leistungen des eigenen Volkes. In einem negativen Sinne kann P. zu nationaler Arroganz, Chauvinismus und übersteigertem Nationalismus führen (Hurra-P.). Im positiven, zeitgemäßen Sinne kann P. als Bekenntnis zu den demokratischen Grundlagen der Gesellschaft und zur Verteidigung der Grund- und Menschenrechte (Verfassungs-P.) verstanden werden.

Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung

siehe auch: Nationalismus


Falsch. Auch wenn es die Bundezentrale für politische Bildung schreibt. Nach dieser Definition müsste der jüdische Romanist Viktor Klemperer ein Neonazi gewesen sein, denn er bezeichnet sich selbst (schriftlich in seinen Tagebüchern) als Nationalisten.


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U.Walluhn
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11.01.2008 ~ 03:37 Uhr ~ U.Walluhn schreibt:
RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 100186
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Zitat:
Der Erhalt der genetischen d.h. völkischen und kulturellen Identität der europäischen Völker.

Totaler Unsinn. Genetische Identität gibt es nicht. Die moderne Wissenschaft hat bewiesen, dass einerseits der genetische Kode aller auf der Welt lebenden Menschen höchst einheitlich, das heißt nur unerheblich voneinander abweichend ist, andererseits die Unterschiede im Detail ziwschen zwei Geschwistern größer sind, als etwa zwischen einem "Germanen" und einem "Juden". Somit können auch Völker keine genetische Identität besitzen. Zwischen den Völkern gibt es mentale, brauchtümliche und historisch gewachsene Unterschiede. Der Mensch ist immer Produkt seiner Umwelt, das Sein bestimmt das Bewusstsein. Völker besitzen hingegen immer eine kulturelle Identität. Oder etwas nicht? Die Schotten, die Esten, die Letten, die Sorben? Nein, die haben keine kulturelle Identität?


Zitat:
Das Erstreben der energie- und wehrwirtschaftlichen Unabhängigkeit von der übrigen Welt.

Totaler Unsinn. Wehrwirtschaft hat in der heutigen Zeit überhaupt nichts mehr zu suchen. Es gibt nichts zu wehren. Engergiewirtschaftliche Unabhänigkeit kann allenfalls Russland herstellen. Deutschland fehlen dazu alle Rohstoffe. Entschuldigung, das weiß doch schon ein Schulbub.



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Adeodatus
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11.01.2008 ~ 08:44 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 100205
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Also Deine Antworten hätten in einem Satz geschrieben werden können, und in einer E-Mail an die NPD von dort stammt der Unsinn wie Du sagst. Und das sind doch Nationalisten oder etwa nicht?



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11.01.2008 ~ 09:22 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 100210
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Zitat:

Zitat:
Also Deine Antworten hätten in einem Satz geschrieben werden können, und in einer E-Mail an die NPD von dort stammt der Unsinn wie Du sagst. Und das sind doch Nationalisten oder etwa nicht?


Nein, das kann man eben nicht in einem Satz erklären und es setzt gesellschaftliche Vorstudien und vor allem richtige Wertung der deutschen Geschichte erst mal voraus. Ohne dem geht es nun mal nicht.

Was versteht du unter übersteigertem Wert und Bedeutung der eigenen Nation wie du es erwähnt hast, spidy?

Unter einem übersteigertem Wert eines Schülers verstehe ich z.B. einen Streber zu dem mich einige gezählt haben während meiner Schulzeit. Es kann also meiner Meinung nach nichts schaden, ist sogar nötig, wenn sich jeder mehr denn je für die eigene Nation engagiert. Wo bitte schön ist sowas menschenfeindlich, gar faschistisch? Die derzeitige Globalisierung läuft doch nur darauf hinaus die Völker möglichst unwissend, gerade so viel wie unbedingt nötig, zu halten mit dem Ziel die imperialistische Welt unter Führung des US-Imperialismus besser beherrschen zu können. Wäre es denn nicht vernünftiger erstmal die Völker auf nationaler Ebene in Ordnung zu bringen und wenn das passiert ist die internationale Zusammenarbeit voranzubringen?

Also ist für mich ein nationales Bekenntnis zum eigenem Staat nichts schlechtes. Genau darum geht es hier und nicht um Reataurierung des Hitlerfaschismus wie einige immer wieder glauben machen wollen.



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Adeodatus
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11.01.2008 ~ 10:55 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 100231
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Mein Großvater sagte immer einmal wer lesen kann ist klar im Vorteil!

Daher noch einmal eine kleine Hilfe!

Zitat:
an die NPD von dort stammt der Unsinn wie Du sagst


wie gesagt stammen die beiden Sätze nicht aus meiner Feder

Zitat:
- Der Erhalt der genetischen d.h. völkischen und kulturellen Identität der europäischen Völker.

- Das Erstreben der energie- und wehrwirtschaftlichen Unabhängigkeit von der übrigen Welt.


Man kann Googeln und sich die Zitate auf der einschlägigen Seite die ich hier nicht verlinke anschauen. Auf Wunsch schicke ich einen Link per PN. Also braucht man mir hier keinen Vortrag zu halten.

Zitat:
Was versteht du unter übersteigertem Wert und Bedeutung der eigenen Nation wie du es erwähnt hast, spidy?


Hab ich zwar nirgends erwähnt aber macht ja nix.

Zitat:
Nein, das kann man eben nicht in einem Satz erklären und es setzt gesellschaftliche Vorstudien und vor allem richtige Wertung der deutschen Geschichte erst mal voraus. Ohne dem geht es nun mal nicht.


Ich werde mir von niemanden Vorschreiben lassen wie ich die deutsche Geschichte werte, ergo wirst Du Dich schon damit abfinden müssen das ich diese aus einem anderen Blickwinkel betrachte.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 11.01.2008 10:56.



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11.01.2008 ~ 12:25 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 100246
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Erwähnte Sätze hattest du weiter vorne geschrieben. Lies bitte nach, spidy.

Ist nicht das Thema.
Ich hatte gefragt welchen Zusammenhang oder Übereinstimmung man zwischen Nationalismus und Faschismus sieht. Gibt es Übereinstimmungen? Gibt es Unterschiede? Das sollte diskutiert werden. Dabei ist es, mir zumindest, Jacke wie Hose wie du geschichtliche Zusammenhänge siehst. Im philosophischem Sinne kann es immer nur eine objektive Wahrheit geben und die gilt es herauszufinden durch gesellschaftliches Studium. BILD-Zeitung und Tagessachau sollten für die Beantwortung dieser Frage jedoch nicht reichen.



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Adeodatus
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11.01.2008 ~ 12:43 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 100249
gelesener Beitrag - ID 100249


Für mich gelten immer Fakten und die entnehme ich nicht der Bild sondern einfach nur der umfangreichen Literatur die ich lese.
Und für mich gibt es keinen guten Nationalismus, sondern schlechten. Da hilft auch nicht der Versuch den Nationalismus mit irgendwelchen "Begriffe erklären" reinzuwaschen.Was Du ja hier nun einmal mit einigen anderen versuchst.

Die Zusammenhänge und/oder Übereinstimmungen wurden hier nun schon lang und breit erleutert und ich finde das es keiner weiteren Erklärung bedarf.



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11.01.2008 ~ 12:53 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 100253
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Zitat:

Zitat:
Für mich gelten immer Fakten und die entnehme ich nicht der Bild sondern einfach nur der umfangreichen Literatur die ich lese.


Da sind wir uns doch schon mal völlig einig. Sehe ich ganz genauso.

Zitat:

Zitat:
Und für mich gibt es keinen guten Nationalismus, sondern schlechten. Da hilft auch nicht der Versuch den Nationalismus mit irgendwelchen "Begriffe erklären" reinzuwaschen.Was Du ja hier nun einmal mit einigen anderen versuchst.


Was du, bitte korrigiere mich wenns falsch ist, höchtswahrscheinlich unter Nationalismus verstehst ist Faschismus(italienische Form) oder Hitlerismus(deutsche Form). Daraus kann man aber nicht schleißen, zumindest sehe ich das so das Menschen die sich zu ihrer Heimat, zu ihrer Nation bekennen nun gleich Faschisten sind die ihre verbrecherische Poltik an den Mann bringen wollen. Nationalismus und Faschismus(Hitlerismus) sind für mich zwei verschiedene Dinge etwa vergleichbar mit dem Unterschied(nur halt auf linker Ebene) zwischen Marxismus und Stalinismus.

Sowohl Marx wie auch Thälmann haben mehrfach gesagt das ie stolz sind auf die nationalen Errungenschaften der Deutschen. Keiner will doch sicher behaupten, vielleicht aber die Stalinisten, das Marx und Thälmann aus heutiger Sicht Nazis sind. Ich denke wir kommen noch auf die genaue gesellschaftswissenschaftliche Definition der Begriffe.

Ich sehe dazu die Bereitschaft einiger und finde das gut.



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11.01.2008 ~ 13:57 Uhr ~ die_gute_fee schreibt:
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RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 100259
gelesener Beitrag - ID 100259


Zitat:
U.Walluhn hat am 11. Januar 2008 um 03:37 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:
Der Erhalt der genetischen d.h. völkischen und kulturellen Identität der europäischen Völker.

Totaler Unsinn. Genetische Identität gibt es nicht. Die moderne Wissenschaft hat bewiesen, dass einerseits der genetische Kode aller auf der Welt lebenden Menschen höchst einheitlich, das heißt nur unerheblich voneinander abweichend ist, andererseits die Unterschiede im Detail ziwschen zwei Geschwistern größer sind, als etwa zwischen einem "Germanen" und einem "Juden". Somit können auch Völker keine genetische Identität besitzen. Zwischen den Völkern gibt es mentale, brauchtümliche und historisch gewachsene Unterschiede. Der Mensch ist immer Produkt seiner Umwelt, das Sein bestimmt das Bewusstsein. Völker besitzen hingegen immer eine kulturelle Identität. Oder etwas nicht? Die Schotten, die Esten, die Letten, die Sorben? Nein, die haben keine kulturelle Identität?


Das ist doch schön, dass Du das auch so siehst, also das mit dem Unsinn. Das Problem ist, dass dieser "Unsinn" Bestandteil des Weltbildes von NPD & Co sind. In solchen Fällen kann es mit dem Unsinn gefährlich werden, weil man dann besipielsweise auf die Idee kommen kann, "Mischehen" zu verbieten usw.

Ich möchte aber noch was zum Thema "Der Mensch ist immer Produkt seiner Umwelt" sagen. Die Anlage-Umwelt-Debatte in der Wissenschaft ist ja alt. Ich denke aber, dass man genetische Einflüsse auf Verhalten (und Bewusstsein) nicht leugnen kann. Man darf eben -wie Du mit Deinem Beispiel bereits angedeutet hast- nicht auf Gruppen generalisieren.
Auf ebene des Individuums ist es wohl so, dass
-genetische Einflüsse
-Umwelteinflüsse
-und die Kovarianz aus beidem
Einfluss auf Verhalten (und Denken, Fühlen) hat. Vielleicht ein Beispiel zur Anlage-Umwelt-Kovarianz: Kinder mit einem bestimmten Temperament (Beeinflusst durch den Hormonhaushalt, also mit erblicher Komponente) suchen sich andere Freunde, als Kinder mit einem anderen Temperament. Diese Freunde (Umwelt) beeinflussen dann die Entwicklung der Kinder mit. Es ist also kein reiner Umwelteinfluss, weil die Freunde ja nicht zufällig ausgewählt wurden, sondern hier die Anlage einen Einfluss hatte.



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Adeodatus
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11.01.2008 ~ 15:47 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 100267
gelesener Beitrag - ID 100267


Man sollte unterscheiden können das ist richtig

Zitat:
zwischen Nationalismus und Faschismus(Hitlerismus) sind für mich zwei verschiedene Dinge etwa vergleichbar mit dem Unterschied(nur halt auf linker Ebene) zwischen Marxismus und Stalinismus.


aber leider verwechselst Du noch immer Nationnalismus mit Patriotismus

Zitat:
Als Patriotismus (von lat. patria, Heimat, Vaterland) wird eine emotionale Verbundenheit mit der eigenen Nation bezeichnet. Im Deutschen wird anstelle des Lehnwortes auch der Begriff „Vaterlandsliebe“ synonym verwendet.


Zitat:
Übersteigertes Bewusstsein vom Wert und der Bedeutung der eigenen Nation. Im Gegensatz zum Nationalbewusstsein und zum Patriotismus (Vaterlandsliebe) glorifiziert der Nationalismus die eigene Nation und setzt andere Nationen herab.


Wenn es Dir nicht gelingt diesen Unterschied zu erkennen dann tust Du mir einfach leid!



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11.01.2008 ~ 16:31 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Begriffe klären Beitrag Kennung: 100284
gelesener Beitrag - ID 100284


Zitat:

Zitat:
Übersteigertes Bewusstsein vom Wert und der Bedeutung der eigenen Nation. Im Gegensatz zum Nationalbewusstsein und zum Patriotismus (Vaterlandsliebe) glorifiziert der Nationalismus die eigene Nation und setzt andere Nationen herab.


Das sehe ich ganz und gar nicht so. Richtig für mich der erste Teil des Zitates das die eigene Nation besonders beachtet oder wie du es sagst glorifiziert wird. Falsch jedoch der zweite Teil des Zitates das durch Glorifizierung des eigenes Landes folgen muss das andere Nationen in ihrem Wert herab gesetzt werden. Das mag für die Hitleristen jedoch nicht für die Nationalisten zutreffen. Es wäre ungefähr das gleiche zu behaupten jeder Linke wäre auch ein Stalinist. Das ist bei weitem nicht so.



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