do4rd
quelle
www.otz.de
Kein weißer Fleck mehr
Seit gestern fährt ein Linienbus des Geraer Verkehrsbetriebs nach Collis
Collis (bas). Seit gestern morgen 7.21 Uhr ist der Geraer Stadtteil Collis kein weißer Fleck mehr auf der Streckenkarte des Geraer Verkehrsbetriebs.
Zu dieser Zeit fuhr der erste Bus der Linie 12 vom Dorfplatz ab in Richtung Heinrichstraße. Genau nach Fahrplan. Es ist die einzige Zeit übrigens, die auf selbigem am großen Haltestellenschild steht.
Ein erster Schritt sei es, sagt Stefan Prüger vom städtischen Fachdienst Verkehr. "Die erste Stufe" nennt es Erich Engel vom Geraer Verkehrsbetrieb. Die zweite soll im November 2009 folgen.
Schon länger sei in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Greiz geprüft worden, wie Geras Ortsteile mit Randlage besser an den Öffentlichen Personennahverkehr angebunden werden können. "Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen", sagt Engel.
Dass gestern pünktlich zum Schulbeginn ausgerechnet der erste Bus aus Collis abfuhr, liegt daran, "dass wir hier einen besonders großen Handlungsbedarf gesehen haben", begründet Engel. Seit mehr als zwei Jahren hatte es Gespräche gegeben, erinnert Ortsteilbürgermeister Dieter Karius, denn bis gestern mussten die Grundschüler den beschwerlichen Weg bis zu Geras Süd-Ost-Tangente laufen. "Keine Beleuchtung, kein Fußweg", beschreibt Antje Bieräugel, was ihren Niklas sonst jeden Morgen erwartet hätte. Der Erstklässler ist einer von vier Abc-Schützen, die gestern mit einer Zuckertüte des GVB überrascht wurden, bevor der erste zwölfsitzige Bus nach Gera fuhr.
Nach Collis rollt der Bus der Linie 12 übrigens ab Heinrichstraße immer um 13.15 Uhr und 16.25 Uhr.
06.08.2009
hier der link zum fahrplan:
http://www.gvbgera.de/fahrplanauskunft/
Pfiffikus
Zitat: |
do4rd hat am 08. August 2009 um 14:31 Uhr folgendes zitiert:
quelle www.otz.de
Schon länger sei in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Greiz geprüft worden, wie Geras Ortsteile mit Randlage besser an den Öffentlichen Personennahverkehr angebunden werden können. "Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen", sagt Engel. |
Was um alles in der Welt hat der Landkreis mit einer Buslinie nach Collis zu schaffen? Das ist doch eine rein innerstädtische Angelegenheit!
Pfiffikus,
der an dieser Stelle nicht mal erkennt, dass da irgendwelche Leerkilometer anfallen
FelixKaiser
Es geht um darüber hinaus verkehrende Bedarfslinien. Die reichen dann mit in den Landkreis, die ganzen kleinen Nester erschließen. Dafür müsste der Regionalverkehr einiges Umkrempeln und da spielt auch das Thema Tarifzonen mit eine Rolle, die ja eingeführt werden sollen.
strubbel
tarifzonen? ochnö, ich war froh, dass es die hier nicht gibt/gab
FelixKaiser
Es ist davon auszugehen, dass es eine Tarifzone Gera gibt, die dem heutigen Bereich der GVB Linien entspricht, vielleicht mit Ausnahme von Kauern, Töppeln, Niederndorf und Harpersdorf. Also ändert sich für uns an der Stelle fast nichts, da meine Stadtkarte beispielsweise weiterhin für die Zone Gera gültig bleibt. Der Vorteil wäre, man könnte RVG/PRG Linien innerhalb der Zone Gera noch mitbenutzen, ohne extra Fahrschein, was ja momentan nicht geht. Soll ja auch erster Schritt sein in Richtung MDV, an dem der GVB ja bereits Gesellschafter ist. Dann könnte man wie es beispielweise schon heute in Jena geht und auch sehr gern genutzt wird die Züge innerhalb der Tarifzone mitbenutzen, also z.B. auch mit der Stadtkarte vom Hauptbahnhof zum Wanderausflug nach Gera-Gessental fahren und das Fahrrad mitnehmen.
strubbel
ich meine, dass vielleicht die ortschaften um gera herum ne tarifzone kriegen würden, wäre noch ok, dann kauft man eben dafür ne weitere fahrkarte (wenn man schon einen fahrschein übrig hat) oder eine fahrkarte (höherer preis natürlich) wo das gebiet inbegriffen ist.
die stadtkarte ist aber n icht für jeden von vorteil weil A abo (die gebundenheit) und B auch nicht immer lohnt,wenn man weniger fährt.
also, 2 tarifzonen wären noch ok und nachvollziehbar.
wenn ich das theater um die tarifwaben in potsdam beispielsweise sehe...ohmann....also, als unkundiger haste schnell (selbst innerorts) ne falsche fahrkarte, obwohl selber preis wirste wien schwarzfahrer behandelt. (Tarifzonen AB , BC)
also würde es ausreichen, Gera insgesamt (als ort) als tarifzone zu erklären und die umliegenden , also angrenzenden orte als zusatzgebiet zu erklären.
man hat nicht das kuddelmuddel innerhalb der stadt mit den tarifzonen, sondern weiß ja, wenn man aus gera rausfährt, dass man dann halt ne "größere" fahrkarte kaufen muss.
wie der GVB das nu überhaupt regelt, müssten wir abwarten.
was die strecken selbst trifft, bin ich noch zu ortsunkundig, um da zu beurteilen,was besser und was nicht besser ist.
FelixKaiser
Im Moment hängts ja am Landkreis, die kommen nicht in die Gänge. Gera wird nicht unterteilt, die Stadtgrenze wäre die Tarifzonengrenze. Ist in Jena auch so. Gera will ja in den MDV, wäre momentan aber eine Insel, weshalb man von diesem Schritt bisher absah. Für den MDV müsste der SHK ja auch mit ins Boot. Gesellschafter im MDV ist der GVB ja bereits. Aber als erster Schritt gilt eben der gemeinsame Nahverkehrsplan, die gemeinsame Abstimmung und ein Tarifzonensystem Gera-Greiz, wobei Greiz dann aufgrund der Flächengröße nicht nur eine Zone bilden würde.
strubbel
auch wenn greiz der landkreis ist (gelle?) dann bräuchte greiz als ort nen eigenen tarifzonenkreis.
praktisch: gera tarifzone 1oder halt A (um es bildlcher zu machen), die umliegenden orte zu gera wären 2 oder B, so dann kommt irgendwann ja greiz (oder?) und der ort wäre halt 1 oder A und die zu greiz anliegenden orte (wenn es die so gibt), wären dann 2 oder halt B , dann hat jeder ort seine tarifzonen. der ort selbst ist 1 oder A und was jeweils drumliegt und angehört ist 2 oder B.
jedenfalls wäre das ne gute orientierung beim fahrscheinkauf
(und nicht son kuddelmuddel wie in pdm)

wo man beispielsweise am sterncenter BC braucht obwohl der stern selber (wohngebiet) AB hat
FelixKaiser
Kannst ja mal beim MDV reinschauen wie die das machen. So ähnlich wirds wohl auch hier werden. Verlierer sind dann die, die nur mit der Bahn (also DB) von A nach B wollen. Denn die Fahrt innerhalb des MDV von Erfurt nach Jena wurde damals durch die Tarifzonen teurer als die Pendlerkarten der Bahn, so dass sogar die Pendlerkarten von Gotha nach Stadtroda preiswerter waren und auch genutzt wurden.
Ich begrüße jedenfalls jetzt schon die längst überfällige Einführung vorallem für die Bürger in den ländlichen Gebieten im Landkreis, die nur schlecht vertaktete Angebote gestellt bekommen haben, keine Tageskarten kaufen konnten und nach dem Aussteigen für die Weiterfahrt (fast immer erforderlich) wieder einen neuen Fahrschein kaufen mussten. Eine RVG-Fahrt von Harpersdorf nach Gera kostete beispielsweise schon mehr als der Einzelfahrschein des GVB und zusammen mit der Rückfahrt war es schon teurer als die Tageskarte. Und man kam nur von Harpersdorf zum Busbahnhof nach Gera und stand dann da! Hin- und Rückfahrt von Gera nach Hermsdorf mit dem RVG ist z.B. auch teurer als ein Hopperticket der DB. Und diese Umstände kümmerten bisher weder den RVG noch den Landkreis......
strubbel
also, dann müssten sich die betroffenen auch mal dahinwenden (wenn sie es nicht schon gemacht haben). und richtig aufstand.
tarifzonen werden dann auch teurer-tippe ich arg drauf.
aber wenn schon bedenken aufkommen,dass es sich rechnet...hmm...also, ich kenne auch die geschichte mit den kleinen schnuckeligen shutteldingern, die dann alle 2 stunden herumtuckelten (stahnsdorf bei potsdam) ,die fuhren dann vom äußersten zipfelchen zu einem knotenpunkt (wie hier z.B. der busbahnhofbeispielsweise) und von da aus fuhren ja die ganzen stadtbusse nach pdm
könnte man sich abgucken, vielleicht. und was die fahrkosten betrifft, da müssen die sich echt was einfallen lassen, sonst haste nur drei rentner, die garkein auto fahren können. oder die organisieren sich fahrgemeinschaften und dann ist näse mit fahrgeldeinnahmen, aber dann auch ganzeinstellung. auch käse.
inwieweit haben die denn da mal mit dem dingenshausen da mal richtig diskutiiert oder eingabe etc.?