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Muslimische Gemeinden
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as65
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FTplus
10.785 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Gera
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17.05.2006 ~ 10:00 Uhr ~ as65 schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 28.01.2006
167 erhaltene Danksagungen
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Muslimische Gemeinden |
Beitrag Kennung: 9052
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Durch die 7,3 Millionen in Deutschland lebenden ausländischen Mitbürger haben Religionsgemeinschaften, die früher kaum vertreten waren, stark an Bedeutung gewonnen. Das gilt besonders für den Islam. In Deutschland gibt es rund 3,2 Millionen Muslime aus 41 Nationen. Die größte Gruppe stellen die türkischen Muslime, gefolgt von Muslimen aus dem ehemaligen Jugoslawien, den arabischen Staaten und aus Süd- und Südostasien.
Mittlerweile sind eine Vielzahl muslimischer Organisationen in Deutschland entstanden, die Moscheen betreiben und für die religiösen Belange ihrer Mitglieder Sorge tragen. Insgesamt ist jedoch nur eine Minderheit der 3,2 Millionen Muslime in Vereinen oder Verbänden organisiert. Daher kann keine der bestehenden Organisationen für sich in Anspruch nehmen, den Islam oder die Mehrheit der Muslime vertreten zu können.
Größte muslimische Organisation mit einer Vielzahl von Mitgliedsvereinen ist die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (DITIB). Nach eigenen Angaben hatte die DITIB Mitte des Jahres 1999 im Bundesgebiet 776 Mitgliedsvereine. Als Zusammenschlüsse muslimischer Organisationen entstanden 1986 der Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland und 1994 der Zentralrat der Muslime in Deutschland. Während der Islamrat mit seinen mehr als 30 Mitgliedsorganisationen von der als extremistisch eingestuften islamischen Gemeinschaft Milli Görüs dominiert wird, vertritt der Zentralrat mit 19 Mitgliedsorganisationen ein breites Spektrum unterschiedlicher Nationalitäten und Ausrichtungen. Allerdings umfasst er insgesamt kaum 200 Moscheen. Die als muslimische Sondergruppe betrachteten Aleviten sind mit knapp 100 Vereinen in der Föderation der Aleviten Gemeinden in Deutschland (AABF) organisiert.
Vor mehr als 20 Jahren hat auch in Deutschland der interreligiöse Dialog von Christen und Muslimen begonnen. Hierzu sind eine Reihe lokaler und regionaler Christlich-Islamischer Gesellschaften entstanden. Anfang des Jahres 2003 kam es zur Gründung eines Koordinierungsrates der Vereinigungen des christlich-islamischen Dialogs in Deutschland.
Die Bundesregierung fördert den interreligiösen Dialog, unterstützt überregionale Forschungseinrichtungen, beteiligt sich an zahlreichen Dialogforen, sucht die Verständigung mit dialogorientierten islamischen Organisationen und bezieht diese in ihre Initiativen ein, so beim „Bündnis für Demokratie und Toleranz gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit“.
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