gastli
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Wohnort: terrigenus
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15.08.2014 ~ 08:11 Uhr ~ gastli schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
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RE: Mitgliederschwund der Kirchen unaufhaltsam |
Beitrag Kennung: 709377
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Es gibt wieder gute Nachrichten:
Die organisierten Kirchisten Deutschlands werden; wieder einmal; von einer Austrittswelle erfasst.
Gerade hatte man sich an das Kinderficken [ohne ausreichende Auklärung und Entschädigung der Opfer] und Tebartz-van Elst seine Prassorgien gewöhnt, schon melden wieder evangelische Landeskirchen und Katholische Erzbistümer Rekordaustrittszahlen.
Zitat: |
Kirche in der Krise:
Der Mitgliederschwund der großen Kirchen hat sich im Ruhrgebiet dramatisch verschärft: Seit Jahresbeginn sind in vielen Städten und Kreisen bereits so viele Menschen aus ihren christlichen Glaubensgemeinschaften ausgetreten wie im gesamten Vorjahr. Dies, obwohl die Kirchenaustritte bereits 2013 Rekordzahlen erreicht hatten. Die Austrittswelle trifft die evangelische Kirche besonders. So zählt das Amtsgericht Duisburg, Stand gestern, für dieses Jahr schon 549 Austritte – gut 100 mehr als im gesamten Vorjahr. Der katholischen Kirche kehrten 610 Duisburger den Rücken (2013: 643). In Mülheim verließen bereits 394 Protestanten ihre Kirche (2013: 362), in Gladbeck verloren beide Konfessionen zusammen 269 Gläubige – auch hier mehr als im verlustreichen 2013.
In Essen stieg die Zahl der Austritte bei den Protestanten um 75 Prozent auf 604 und die der Katholiken um 55 Prozent auf 718. In Oberhausen verlor die katholische Kirche seit Jahresbeginn 345 Mitglieder – 82 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Ähnlich negativ ist der Trend auch in Bottrop, Witten und am Niederrhein. |
[Quelle: http://www.derwesten.de/politik/zahl-der...ml#plx793807624]
Die Bilder gleichen sich in der gesamten Bundesrepublik; überall gibt es so gute Nachrichten.
Zitat: |
In der Hansestadt zeichnet sich in diesem Jahr ein neuer Negativ-Rekord bei den Kirchenaustritten ab. Schon in den ersten sechs Monaten 2014 kehrten mehrere Tausend Christen ihrer Kirche den Rücken. Die evangelische Nordkirche verlor fast 60 Prozent mehr Mitglieder als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs. Nach Angaben eines Kirchensprechers erklärten bis zum 30. Juni 5943 Protestanten in der Hansestadt ihren Austritt. Zum Vergleich: 2013 waren es 3811. Auch andere Landeskirchen verzeichnen derzeit eine massenhafte Kirchenflucht. […]
In der Nordkirche setzt sich mit den sinkenden Mitgliederzahlen ein Trend des vergangenen Jahres fort. 2013 waren insgesamt 23.970 Menschen ausgetreten. Den größten Mitgliederverlust gab es mit 8506 Austritten in Hamburg, im Vergleich zu 2012 fast 30 Prozent mehr.
"Es ist ein Ausdruck fehlender Bindung", sagt Michel-Hauptpastor Alexander Röder. Die Kirche müsse sich angesichts der aktuellen Entwicklung immer wieder fragen, was sie tun kann, damit die Menschen bleiben. "Wichtig ist, dass die Kirchen für die Ausgetretenen offen bleiben." 2013 sind in Hamburg 996 Protestanten wieder in die Kirche eingetreten, im ersten Halbjahr 2014 56. |
[Quellle: http://www.welt.de/print/die_welt/hambur...kirche-aus.html]
Tja, da haben die Kirchenoberen sich mit ihrer Raffgier offensichtlich ins eigene Fleisch geschnitten.
Sie wollten Zinsgewinne abschöpfen und verkalkulierten sich sagenhaft.
Die genauen finanziellen Hintergründe und Absichten der Kirchenbuchhalter könnt ihr bei Skydaddy in seinem Blog nachlesen.
Falls irgendjemand immer noch Mitglied der Kirche ist, sollte er jetzt aber wirklich die Segel streichen.
Es ist einfach zu dreist, wie man abkassiert wird.
Da senken sogar konservative Kolumnisten der SPRINGER-Presse die Daumen.
Zitat: |
Die Verflechtung von Religion, Geld und Mitgliedschaft widerspricht der Moderne Die Institution Kirche – sie bedeutet den meisten Deutschen nicht mehr viel. Fest steht aber: Der gesellschaftliche Trend läuft seit Jahrzehnten gegen die institutionalisierte Form von Religion. Moderne Christen leben ihren Glauben lieber frei von kirchlicher Bindung. Wer diese Entwicklung bei den Mitgliederzahlen zu Ende denkt, muss erkennen: Die Kirchensteuer in ihrer jetzigen Form ist ein Auslaufmodell. Im Extremfall wird sie vom Prozess der Säkularisierung in den nächsten 30 Jahren selbst überrollt. Wer finanziert dann das Premium-Angebot der katholischen und evangelischen Kirche und ihren eher behäbigen Behördenapparat?
Nicht nur der demografische Wandel spricht gegen die künftige Effizienz der Kirchensteuer. Es ist vor allem der gesellschaftliche Prozess der Individualisierung und Pluralisierung, der die Kirchensteuer zum Auslaufmodell werden lässt. Eine Generation wächst heran, die eine enge Bindung an Kirchen, Parteien, Gewerkschaften und Vereine ablehnt. Digital Natives stecken ihr Geld lieber in das neueste iPad als in den Topf der Kirchensteuer. Der größte Fehler beim gegenwärtigen Modell bleibt der Zwang – die gesetzliche Verflechtung von Religion, Geld und Mitgliedschaft. Das widerspricht dem Geist der Moderne und fördert den Mitgliederfrust. Dabei hat doch Gott, wie der Apostel Paulus schreibt, "einen fröhlichen Geber lieb". |
[Quelle: Hamburger Abendblatt]
Tipp:
Alle, die bei dieser Verquickung von Staat, Behörden, Banken und Kirchen nicht mitmachen wollen können beim "Bundeszentralamt für Steuern" einen kirchlichen Sperrvermerk erwirken.
Die Formulare kann man hier herunterladen.
Bis zu den nächsten guten Nachrichten.
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