|
Ein CDU - Politiker möchte die Bedürftigen zum Müllschlucker degradieren. Aber halt wenn das Zeug für Bedürftige noch gut genug ist, dann könnte man es ja auch in der Bundestagskantine an CDU Mitglieder verfüttern. Mit gutem Beispiel voran heißt die Device.
Zitat: |
CDU-Politiker will Pferdefleisch-Produkte an Bedürftige geben
Göttingen. Der Pferdefleisch-Skandal weitet sich immer weiter aus. Nach ersten Funden in Lasagne, Bolognese und Dönern müssen immer mehr Supermarktketten Produkte aus den Regalen nehmen. Der Bundestagsabgeordnete Hartwig Fischer (CDU) aus Göttingen hat nun laut Medienberichten vorgeschlagen Pferdefleisch-Produkte an Bedürftige abzugeben.
Falsch deklarierte Lebensmittel, welche wegen des Pferdefleisch-Skandals von Supermarktketten aus den Regalen genommen wurden, sollten nicht vernichtet sondern an Bedürftige abgegeben werden. Das hat der Göttinger CDU-Bundestagsabgeordnete Hartwig Fischer vorgeschlagen - wie etwa das "Göttinger Tageblatt" am Donnerstagabend schrieb. In Deutschland seien etwa 1,5 Millionen Menschen auf die Hilfe der Tafeln angewiesen. "Diesen Menschen und Hilfsorganisationen könnten die eingezogenen Lebensmittel nach einer Neudeklarierung zur Verfügung gestellt werden", so Fischer im "Göttinger Tageblatt".
Rein theoretisch ist es möglich Pferdefleisch-Produkte weiterzugeben, aber vorher müssten diese noch genauer geprüft werden. Auch müsste auf den Verpackungen stehen, dass Pferdefleisch enthalten ist.
Scharfe Kritik an Verteilung von Pferdefleisch-Produkten an Arme
Anders als in Frankreich sind Hilfsorganisationen in Deutschland empört über den Vorschlag, die im Pferdefleisch-Skandal aus dem Handel gezogenen Tiefkühlgerichte an Bedürftige zu verteilen. "Der Vorschlag ist respektlos gegenüber Bedürftigen", sagte der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, der "Bild"-Zeitung vom Freitag. "Qualitative Mindeststandards muss jeder Bedürftige erhalten. Wer so etwas vorschlägt, kann nur Kopfschütteln auslösen."
Auch Christian Bakemeier, Geschäftsführer der Konferenz für Kirchliche Bahnhofsmission, lehnte den Vorschlag ab: Es sei bedürftigen Menschen nicht zuzumuten, sich von nicht mehr verkäuflichen Lebensmitteln zu ernähren, sagte er der Zeitung. Es sei "zynisch und menschenunwürdig", die Armutsprobleme in Deutschland auch nur punktuell mit der Verteilung von Pferdefleisch-Lasagne lösen zu wollen.
Beim Hilfswerk Misereor wird befürchtet, dass das in den falsch beschrifteten Produkten enthaltene Pferdefleisch mit gefährlichen Medikamenten-Rückständen belastet sein könnte. Damit sei eine Weitergabe an Bedürftige nicht zu verantworten, sagte ein Sprecher der "Bild"-Zeitung.
In Frankreich hatten mehrere Hilfsorganisationen die Bereitschaft erklärt, die aus dem Handel gezogenen Produkte zu verteilen. Voraussetzung sei aber eine Garantie für die Unbedenklichkeit der Lebensmittel. Auch das Rote Kreuz in Frankreich allerdings schloss die Weitergabe der aus dem Verkehr gezogenen Tiefkühl-Gerichte aus und verwies auf die Menschenwürde. "Wenn man nicht genug zu essen hat, bedeutet dies nicht, dass man isst, was andere nicht wollen", sagte ein Sprecher.
Nicole Meißner / 22.02.13 /tag/AFP |
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 22.02.2013 12:54.
|