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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 594125
11. November 2012
Etwa jeder zehnter deutscher Erwachsene in Deutschland ist massiv verschuldet. Im Vergleich zum Vorjahr stieg Zahl der überschuldeten Personen 2012 wieder deutlich an. Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform zählt in ihrem Schuldenatlas 2012 insgesamt 6,6 Millionen Bürger, die in der Schuldenfalle stecken. Das sind rund 190.000 Menschen mehr. Insgesamt sind sie Zahlungen in Höhe von 217,6 Milliarden Euro schuldig geblieben. Die Schuldnerquote liegt so bei 9,65 Prozent.
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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 596871
29. November 2012
In Leipzig lebten im vergangenen Jahr 25 Prozent der Menschen unter der bundesweit errechneten Armutsschwelle, die mit 868 Euro monatlichem Haushaltseinkommen für eine alleinstehende Person und 1272 Euro für ein Paar ohne Kind definiert ist. Den höchsten Anteil von Menschen, die nach SGB II Hilfe zum Lebensunterhalt bekommen, hat Berlin: Dort ist jedes dritte Kind auf finanzielle Hilfen vom Staat angewiesen, bei den Erwachsenen ist es jeder fünfte. In Berlin handelt es sich um einen zunehmenden Trend seit fünf bis sechs Jahren.
In Leipzig hatte sich die Situation seit 2006 dramatisch verschlechtert: Hier erreichte der Anteil der armen Menschen im Jahr 2009 mit 27,2 Prozent einen bundesweiten Höhepunkt. Seitdem hat sich die Lage im deutschlandweiten Vergleich verbessert. Wird jedoch das Durchschnittseinkommen innerhalb einer Stadt als Maßstab gewählt, so hat Stuttgart mit 20,8 Prozent die meisten armen Menschen, während Berlin mit 15,5 und Leipzig mit 16 Prozent besser da stehen.
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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 598376
05. Dezember 2012
127.000 selbstständige Aufstocker gab es 2011 im Jahresdurchschnitt. Ihr Einkommen ist so niedrig, daß es ohne Hartz-IV nicht für den Bedarf des Haushalts ausreicht. Fast zwei Drittel von ihnen erwirtschaften ohne die ergänzenden Hartz-IV-Leistungen rechnerisch weniger als fünf Euro netto pro Stunde. Das geht aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.
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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 599072
09.Dezember 2012
Altersarmut in München. Alt, arm, allein. Schicksalsschläge und Krankheit können von heute auf morgen Existenzen zerstören. Die Rente reicht nicht mehr zum Leben - es ist kein Geld für Tabletten da und am Monatsende gibt es nur noch Kartoffeln und Reis. Am unerträglichsten ist jedoch die Einsamkeit.
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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 599970
15. Dezember 2012
Die Mitte schrumpft. Die deutsche Mittelschicht wird immer kleiner. Größer wird nur die Gefahr des sozialen Abstiegs. Den Aufstieg aus den unteren Einkommen in die Mittelschicht schaffen dagegen immer weniger. Die Gruppe der Geringverdiener wächst.
George, Henry:
Fortschritt und Armuth. Eine Untersuchung über die Ursache der industriellen Krisen und der Zunahme der Armuth bei zunehmendem Reichthum.
Berlin, Elwin Staude, 1881, DEA, 8°,.
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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 601335
22. Dezember 2012
Hartz-IV-Gesetze. Mehr als 70 Milliarden Euro für Aufstocker. Menschen in mehr als 1,2 Millionen Hartz-IV-Bedarfsgemeinschaften haben im vergangenen Jahr aufgestockt, also ergänzende Leistungen erhalten. Seit dem Hartz-IV-Start wurden nach Angaben der Bundesregierung mehr als 70 Milliarden Euro für „Aufstocker“ ausgegeben.
Das sind 70 Milliarden Subventionen für die Wirtschaft.
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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 601387
23. Dezember 2012
Nach der Meldung von Eurostat vom 20. Dezember 2012 hat Deutschland mit 22,2 % den höchsten Niedriglohnanteil unter allen Vergleichsländern in Westeuropa.
23. Dezember 2012
Nach regierungsamtlich noch nicht bestätigten Pressemeldungen plant Bundesfinanzminister Schäuble (CDU) für die Zeit nach der Bundestagswahl ein umfassendes “Spar”-Programm – diesmal allerdings nicht für “die Griechen”, sondern für das deutsche Volk.
Der lang “diskutierte” reduzierte Mehrwertsteuersatz soll abgeschafft werden. Zur Finanzierung des Gesundheitssystems will man einen “Gesundheits-Soli” einführen. Und erneut ist ein Angriff gegen die Rentner geplant. Die Witwenrente soll gekürzt und der Vorruhestand wesentlich unattraktiver gemacht werden.
23. Dezember 2012
Keine andere Jahreszeit macht das soziale Gefälle in Berlin so deutlich wie der Winter, insbesondere die Vorweihnachtszeit. Der Frost treibt Obdachlose in die Innenstadt, Kältebusse suchen Straßen, Brücken und Hinterhöfe nach Hilfsbedürftigen ab, vor den Suppenküchen steigt die Zahl hungriger und frierender Menschen.
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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 602297
29. Dezember 2012
Seit Januar 2005 sind die Preise für Lebensmittel um 20,7 Prozent gestiegen, die Strompreise sogar um 45,8 Prozent.
Die Regelsätze für alleinstehende Erwachsene aber lediglich um 10,7 Prozent.
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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 605172
11. Januar 2013
Nach der Meldung von Eurostat hat Deutschland mit 22,2 Prozent den höchsten Niedriglohnanteil unter allen Vergleichsländern in Westeuropa.
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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 605174
11. Januar 2013
Das Risiko für ältere Arbeitslose, keine neue Stelle zu finden und so in die staatliche Grundsicherung abzurutschen, ist deutlich gestiegen. So waren im Vormonat rund 291.000 arbeitslose Hartz-IV-Empfänger im Alter ab 55 Jahre registriert. Das waren rund 40.000 mehr als noch im November 2010, was einem Zuwachs von 16 Prozent entspricht. Dabei sei das Ausmaß ihrer Arbeitslosigkeit noch stark unterzeichnet. Entsprechend einer gesetzlichen Regelung würden mittlerweile fast 118.000 Hartz-IV-Empfänger im Alter von über 58 Jahren nicht mehr als arbeitslos gezählt, weil sie von den Jobcentern ein Jahr lang kein Jobangebot bekommen hätten.
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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 606164
19. Januar 2013
2012 sind die Preise für Fleisch, Fisch und Gemüse stärker als die Inflationsrate gestiegen. Auch 2013 erwarten Experten eine spürbare Verteuerung von Lebensmitteln.
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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 607630
30 Januar 2013
Baden-Württemberg: Augenarzt gründet Armenklinik für abgesunkene Mittelstandsbürger
Die Tageszeitung berichtet: "Ich mache im Moment 20 Wochenstunden Sprechstunde. Inzwischen sind ganz andere Leute von Armut betroffen, die haben nicht jahrelang auf der Straße gelebt, das sind ganz bürgerliche Leute, die sauber gearbeitet haben und dann plötzlich arbeitslos wurden oder bankrott gegangen sind. Die also ganz normal gelebt haben und dann abgestürzt sind, zum Beispiel in Hartz IV. Völlig normal treten die auf. Das geht vom ehemals Selbstständigen bis hin zum Akademiker. Einer ist ein ehemaliger Lehrer, der seine Medikamente nicht mehr zahlen kann. Und nun kriegte er den grünen Star, die Kasse verlangt soundso viel Selbstzahlung, was er nicht kann."
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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 607785
31. Januar 2013
Das reine Arbeitslosengeld II ist für junge Erwachsene unter 25 Jahre trotz gestiegener Lebenshaltungskosten spürbar gesunken. Im Dezember 2011 lag die durchschnittliche Höhe der gesamten Zahlungsansprüche von den jungen Erwachsenen, also auch einschließlich der Kosten für die Warmmiete, demnach bei 338 Euro. Davon verblieben den Betroffenen im Schnitt 135 Euro zum Leben. Ende 2007 betrug dieser Anspruch noch 142 Euro, also sieben Euro mehr.
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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 608121
01. Februar 2013
Laut einer Studie des Bremer Instituts für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe leben allein in Nordrhein-Westfalen etwa 223.000 junge Menschen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren in Haushalten, die von Hartz IV abhängig sind. Das entspricht 10,7 Prozent aller Jugendlichen in diesem Alter. Die Quote liegt damit über dem bundesweiten Durchschnitt von 8,6 Prozent.
In vielen Städten des Ruhrgebiets liegt dieser Anteil noch wesentlich höher. Mit 22 Prozent erreicht Gelsenkirchen den bundesweiten Höchststand. Auch Essen, Duisburg, Wuppertal und Dortmund zählen diesen Angaben nach zu den 25 Kreisstädten mit den höchsten Quoten an armen Jugendlichen.
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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 608793
03. Februar 2013
Bereits sechs Prozent aller Straftäter sind über 60 Jahre alt, 70 Prozent von ihnen werden im Alter zum ersten Mal straffällig. Der Bund Deutscher Kriminalbeamten will nun mildere Strafen für die Rentner – weil sie, wie die Jugendlichen aus Geldmangel in der Straftat ihren letzten Ausweg sehen.
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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 609245
06. Februar 2013
Landkreis Diepholz:
Jeder Siebte kann von seinem Lohn nicht leben.
„Von den 60.000 Beschäftigten kreisweit müssen bereits 8900 Menschen zusätzliche staatliche Beihilfen beantragen.“
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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 610921
15. Februar 2013
Die Zahl der Solo-Unternehmer erhöhte sich vom Jahr 2000 bis 2011 um rund 800.000 auf 2,6 Millionen. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum gab es nur drei Prozent mehr Selbstständige mit Beschäftigten, wie eine neue Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ergibt. Bei der größten Gruppe steht die Arbeitslosigkeit im Vordergrund, also die Gründung mangels einer anderen Alternative am Arbeitsmarkt.
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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 613282
27. Februar 2013
Weil ihr Arbeitslosengeld zum Leben allein nicht ausreicht, sind immer mehr kurzzeitig Erwerbslose auf Hartz IV angewiesen. Laut aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit gab es im vergangenen Oktober bundesweit 83.118 Parallelbezieher von Arbeitslosengeld I und Hartz IV. Das berichtet die "Saarbrücker Zeitung". Somit war etwa jeder zehnte Arbeitslosengeld-Empfänger auf Hartz-IV angewiesen. Ein Jahr zuvor, im Oktober 2011, galt das nur für 73.178 Menschen. Im Jahresvergleich stieg ihre Zahl damit um fast 14 Prozent.
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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 614864
04. März 2013
Auch hochqualifizierte Berufe bekommen die Folgen der Arbeitsmarktreformen zu spüren. Eine Studie des WSI, die auf der Auswertung von knapp 30.000 Datensätzen beruht, zeigt: IT-Experten verdienen als Leiharbeiter 22,1 Prozent (841 Euro) weniger, Techniker müssen auf 18,5 Prozent (664 Euro) verzichten, Ingenieure machen Abstriche in Höhe von 18,4 Prozent (865 Euro).
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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 614869
Zitat:
gastli hat am 04. März 2013 um 08:18 Uhr folgendes geschrieben: 04. März 2013
Auch hochqualifizierte Berufe bekommen die Folgen der Arbeitsmarktreformen zu spüren. Eine Studie des WSI, die auf der Auswertung von knapp 30.000 Datensätzen beruht, zeigt: IT-Experten verdienen als Leiharbeiter 22,1 Prozent (841 Euro) weniger, Techniker müssen auf 18,5 Prozent (664 Euro) verzichten, Ingenieure machen Abstriche in Höhe von 18,4 Prozent (865 Euro).
Trotz Doppelbesteuerungen von vielen Produkten, ist kein Geld für die Unterschicht (drei--Klassen) Gesellschaft vorhanden.
Würden wir in der Familie so wirtschaften, lägen wir alle schon unter der Brücke.
Politiker lernen es eben nie.
Frettchen.
Eisenacher Benutzerkonto wurde gelöscht
04.03.2013 ~ 10:53 Uhr ~ Eisenacher schreibt:
RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 614894
Politiker lernen es eben nie.
Frettchen,
ob wir uns um die Politiker Gedanken machen müssen? Ich denke schon das die persönlich für sich zurecht kommen.
Was Du denen lernen willst wissen sie vieleicht auch. Denken zuerst aber mal an sich.Wollen es vieleich gar nicht lernen.
Frettchen mal ungereimter Gedanke. Liegt es vieleicht daran das man von anderen zu viel erwartet?
Die etwas wohlhabender sind brauchen vieleicht gar nichts von uns zu lernen. Die wollen vieleicht gar nicht zu denen gehören die weniger haben.
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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 614897
Zitat:
Eisenacher hat am 04. März 2013 um 10:53 Uhr folgendes geschrieben:
Politiker lernen es eben nie.
Frettchen,
ob wir uns um die Politiker Gedanken machen müssen? Ich denke schon das die persönlich für sich zurecht kommen.
Was Du denen lernen willst wissen sie vieleicht auch. Denken zuerst aber mal an sich.Wollen es vieleich gar nicht lernen.
Frettchen mal ungereimter Gedanke. Liegt es vieleicht daran das man von anderen zu viel erwartet?
Die etwas wohlhabender sind brauchen vieleicht gar nichts von uns zu lernen. Die wollen vieleicht gar nicht zu denen gehören die weniger haben.
Alles richtig was du sagst, nur könnte man ab und zu ausrasten.
Die kommen mit ihren Diäten nicht aus und lassen sich zusätzlich von Lobbyisten noch sponsern.
Bei normalen Bürgern heißt das dann Schwarzarbeit.
Wie es den anderen geht, interessiert sie nur vor Wahlen.
Frettchen.
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Meister: 04.03.2013 11:21.
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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 616210
12. März 2013
Aufstocker: Callcenter kosten den Staat jährlich 36 Millionen Euro.
Die umstrittene Callcenter-Branche wächst - auch dank großzügiger Subventionen der Bundesregierung: 2011 flossen rund 36 Millionen Euro in den Sektor. Der Großteil waren Hartz-IV-Leistungen an Beschäftigte, deren Lohn nicht zum Leben reicht.
Ohne Hartz IV Aufstockung hätten wir diese Niedriglöhne nicht. Die arbeiten da, mit anderen Worten, alle genau deshalb, weil sie vom Arbeitsamt dazu gezwungen werden. Und das Arbeitsamt zwingt sie, damit Merkels Arbeitslosenstatistik schöner aussieht. Ursprünglich haben wir das natürlich Schröder zu verdanken, dieses kalte soziale Klima im Lande. Und die Lemminge in diesem Land wählen diese Gurken auch immer wieder brav.
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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 616214
Zitat:
gastli hat am 12. März 2013 um 08:16 Uhr folgendes geschrieben: 12. März 2013
Aufstocker: Callcenter kosten den Staat jährlich 36 Millionen Euro.
Die umstrittene Callcenter-Branche wächst - auch dank großzügiger Subventionen der Bundesregierung: 2011 flossen rund 36 Millionen Euro in den Sektor. Der Großteil waren Hartz-IV-Leistungen an Beschäftigte, deren Lohn nicht zum Leben reicht.
Ohne Hartz IV Aufstockung hätten wir diese Niedriglöhne nicht. Die arbeiten da, mit anderen Worten, alle genau deshalb, weil sie vom Arbeitsamt dazu gezwungen werden. Und das Arbeitsamt zwingt sie, damit Merkels Arbeitslosenstatistik schöner aussieht. Ursprünglich haben wir das natürlich Schröder zu verdanken, dieses kalte soziale Klima im Lande. Und die Lemminge in diesem Land wählen diese Gurken auch immer wieder brav.
Ja was "die" nicht auf die Reihe bekommen, müssen die Callcenter und Kirchen als Arbeitgeber mit Niedriglöhnen aus-bügeln.
Hauptsache die Statistik stimmt.
Schröders soziales Klima, prima.
Erst enteignet er die Ärmsten der Armen und dann kauft er sich bei den Kosaken Putin ein.
So werden Sozialisten zu Faschisten.
Lazarus hat am 12. März 2013 um 13:04 Uhr folgendes geschrieben:
Wenn Du schon wörtlich kopierst solltest Du wenigstens die Quellen mit verlinken:
... sonst denkt noch jemand das wären Deine eigenen Gedanken.
Der Nestbeschmutzer schmückt sich mit fremden Federn ... es geht ihm wohl langsam der Schaum aus?
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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 616481
15. März 2013
Jedes siebte Kind in Deutschland lebte 2011 in Hartz-IV-Haushalten. Diese Kinder haben nachweislich ihr Leben lang schlechtere Gesundheitschancen, hieß es auf dem Berliner Kongress "Armut und Gesundheit".
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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 617248
20. März 2013 Heise meldet:
Eine Anfrage der Piraten-Fraktion im Abgeordnetenhaus hat ergeben, dass Vattenfall im letzten Jahr 18.978 Berliner Haushalten den Strom und 1.893 Haushalten das Gas abgestellt hat. Insgesamt hat Vattenfall 2012 über 1,8 Mio. Abmahnungen und 92.373 Sperrandrohungen verschickt. Rechtlich darf ein Stromversorger Kunden mit mehr als 100 Euro Schulden, nach vorhergehender Mahnung, die Versorgung kappen. Der Berliner Gasversorger Gasag ist da anscheinend noch rigoroser und macht schon ab 50 Euro Energieschulden von Sperren Gebrauch.
Dass ein Zusammenhang zwischen weiter geringen Einkommen und steigenden Energiepreisen besteht machen die Zahlen deutlich: 2011 erfolgten Stromsperren bundesweit noch 312.000 mal, 2012 schon 600.000 mal. Und zum Jahreswechsel zogen die Energieversorger die Preise weiter an, Vattenfall erhöhte seine Strompreise zum Jahreswechsel 2012/2013 um weitere 13 Prozent, wobei nur ein Fünftel dieser Erhöhung auf das Konto von Abgaben und Umlagen z.B. für das EEG zurück geht. Im Moment bezieht fast jeder sechste Berliner Hartz IV und immer mehr Menschen in Berlin haben Probleme mit den Energiekosten. Birgit Holfert vom Bundesverband der Verbraucherzentrale berichtet von einem regelrechten Ansturm in Berlin auf die Beratungsstellen, während das Thema früher weniger als ein Drittel der Hilfesuchenden belastete, seien es heute mindestens zwei Drittel.
im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 617478
22. März 2013
Das RWI befragte aktuell in NRW 25 000 „geringfügig Beschäftigte“ und 10 000 Arbeitgeber. Ergebnis:
43 % der gaben an, keine Feiertagsentgelte zu erhalten.
39 % wurden im Krankheitsfall nicht weiter bezahlt.
25 % cirka wurde der Anspruch auf Bezahlung im Mutterschutz vorenthalten – 60 % sind Frauen
25 % haben nach der Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) noch nie bezahlten Urlaub nehmen dürfen.
Alles klare Gesetzesverstöße – aber normale Praxis im Kapitalismus
Etwa 50 % der Befragten erhält weniger als 8,50 Euro pro Stunde,
etwa 25 % weniger als sieben Euro,
4 % sind es, die fünf Euro und weniger bekommen.
RudiRatlos Benutzerkonto wurde gelöscht
22.03.2013 ~ 12:06 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 617493
Wärest du so nett den "Zahlenschwurbel" mal zu übersetzen? Selbst nachsehen ist ja wegen fehlendem Quellen-Link nicht möglich.
im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
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RE: Chronik Sozialabbau und Verelendung
Beitrag Kennung: 617506
* Oh da gab es wohl Probleme mit der Darstellung von Sonderzeichen.
Bittefein, extra für Herrn Ratlos.
Das RWI befragte aktuell in NRW 25000 "geringfügig Beschäftigte" und 10000 Arbeitgeber.
Ergebnis:
43% der gaben an, keine Feiertagsentgelte zu erhalten.
39% wurden im Krankheitsfall nicht weiter bezahlt.
25% cirka wurde der Anspruch auf Bezahlung im Mutterschutz vorenthalten – 60 % sind Frauen
25% haben nach der Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) noch nie bezahlten Urlaub nehmen dürfen.
Alles klare Gesetzesverstöße – aber normale Praxis im Kapitalismus
Etwa 50% der Befragten erhält weniger als 8,50 Euro pro Stunde,
etwa 25% weniger als sieben Euro,
4% sind es, die fünf Euro und weniger bekommen.
* Hallo Herr Ratlos. Natürlich kannst du selbst nachsehen. Die Handhabung der Internetsuche fällt dir doch sonst auch nicht so schwer. [Suchstring: rwi geringfügige]
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