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Zum Ende der Seite springen Wohnungslüftung Feinstaub und Gesundheit
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Meta   Meta ist weiblich Zeige Meta auf Karte FT-Nutzerin
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21.05.2012 ~ 16:59 Uhr ~ Meta schreibt:
im Forum Thüringen seit: 16.09.2011
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Wohnungslüftung Feinstaub und Gesundheit Beitrag Kennung: 562733
gelesener Beitrag - ID 562733


unter besonderer Bezugnahme auf die WBS70 Neubauwohnungen.
Grundsätzliches:
-Wer einmal die erforderliche Lüftungsmenge für seine Wohnung selbst errechnen will kann das über eine kostenlose Seite im Internet:
Siehe:
http://comfoplan.comfosystems.de/
Unter Endkunde kann man sich kostenlos anmelden und dann ein Raumbuch ausfüllen. Danach kann man sich das ganze ausrechnen lassen und abspeichern.
Beim Klicken auf die Felder öffnen sich kleine Kästchen in denen dann zB. unterhalb von Raumtyp die entsprechenden Raumbezeichnungen sich finden lassen.
Also einfach erst einmal überall draufklicken und sich anschauen, sie werden sehen es ist alles einfacher als es im ersten Moment wirkt.
Den nächsten Raum fügt man zB. durch Klick auf neuer Raum ein.
Als Personenanzahl geben Sie für Zweiraumwohnungen 2 bzw. wenn mehr die wirkliche Personenanzahl ein, weil sich die Lüftung mit nach der Anzahl der Personen richtet.
Wenn man seine Raumabmessungen auf einen Zettel parat hat geht die Eingabe innerhalb einer halben Stunde.
Ein Eingabebeispiel kann ich Ihnen auch per PN als PDF-Datei zusenden, dann ist alles keine Problem mehr.

PS//Alles was man dazu noch wissen sollte wie DIN, VDI oder Bauordnung werde ich hier demnächst ergänzen.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Meta: 21.05.2012 17:03.



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Meta   Meta ist weiblich Zeige Meta auf Karte FT-Nutzerin
14.295 geschriebene Beiträge
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12.11.2014 ~ 18:27 Uhr ~ Meta schreibt:
im Forum Thüringen seit: 16.09.2011
1215 erhaltene Danksagungen

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RE: Wohnungslüftung Feinstaub und Gesundheit Beitrag Kennung: 727722
gelesener Beitrag - ID 727722


Wie viel Sauerstoff benötigen und verbrauchen wir?
Siehe:
http://www.wohnung-lüften.de/Wie-viel-Sa...auchen-wir.html
Die Grundlagen dazu hatte Max von Pettenkofer schon 1858 erforscht und sind heute im wesentlichen immer noch gültig.

Bei einer lichten Raumhöhe von 2,60m und 20m² Raumfläche Ergibt sich ein Raumvolumen von 52m³. Ein ruhender Mensch benötigt ca. 20 - 30m³ pro Stunde.
Wenn also 2 Menschen in einem Wohnzimmer mit ohne Möbeln usw. 52m³ Raumvolumen sich befinden so ist die Luft in diesem Raum in einer Stunde mehr als verbraucht.
Bei einem 0,5fachem Luftwechsel reicht die Luft dann gerade mal noch für einen, der andere muß den Raum dann verlassen. Wenn nicht der Wind gerade günstig weht schafft man auch bei Querlüftung keinen Luftwechsel in 5 bis 10 Minuten.

Nun dürfte jedem klar werden warum unsere Vorfahren sehr große Raumhöhen in den Wohnungen hatten (4 bis 5m), ganz einfach aus gesundheitlichen Gründen. Die damalige Ofenheizung sorgte über den Schornstein und die Fenster- und Türfugen für eine Gute Lüftung, aber heute ist alles luftdicht.

Was würde wohl der Max von Pettenkofer zu diesem Zustand sagen?
Siehe:
http://www.energiesparaktion.de/download...ng_Schimmel.pdf

Aus Wikipedia:
Bei einer Konzentration von 1,5 % nimmt das Atemzeitvolumen um mehr als 40 % zu.
Im Blut gelöstes Kohlenstoffdioxid aktiviert in physiologischer und leicht gesteigerter Konzentration das Atemzentrum des Gehirns.
In deutlich höherer Konzentration führt es zur Verminderung oder Aufhebung des reflektorischen Atemanreizes, zunächst zur Atemdepression und schließlich zum Atemstillstand.

Ab etwa 5 % Kohlenstoffdioxid in der eingeatmeten Luft treten Kopfschmerzen und Schwindel auf, bei höheren Konzentrationen beschleunigter Herzschlag (Tachykardie), Blutdruckanstieg, Atemnot und Bewusstlosigkeit, die so genannte Kohlenstoffdioxid-Narkose.
Kohlenstoffdioxid-Konzentrationen von 8 % führen innerhalb von 30 bis 60 Minuten zum Tod.

Den Sauerstoffgehalt im Blut kann man schon mit preiswerten Finger - Pulsoximeter messen. Den CO2 Gehalt in Wohnräumen mittels CO2 Datenloggern. PPM bedeutet Teile von einer Million. 5000PPm sind umgerechnet 0,5% somit wären 10.000 Teile 1%.

VOLTCRAFT CO-100 Raumluft-Messgerät mit Datenlogger-Funktion
VOLTCRAFT CO-60 Luftqualitäts-Anzeige für Büro-Räume, Raumluft-Messgerät, CO2-, Temperatur-, und Luftfeuchte-Anzeige
MIC 98138 :: Luftgüte-Messgerät, CO2 Messer
Funkwecker "Luftwächter"



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Meta   Meta ist weiblich Zeige Meta auf Karte FT-Nutzerin
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13.11.2014 ~ 12:20 Uhr ~ Meta schreibt:
im Forum Thüringen seit: 16.09.2011
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RE: Wohnungslüftung Feinstaub und Gesundheit Beitrag Kennung: 727907
gelesener Beitrag - ID 727907


Für eine konstante CO2 Raumüberwachung gibt es folgende gut beschriebene Systeme.
Hier finden Sie dazu die näheren Angaben:
http://files.elv.de/Assets/Produkte/10/1...sensor_data.pdf
http://files.elv.de/Assets/Produkte/10/1...7__CO2de_um.pdf
Wöhler CDL 210 CO2-Datenlogger
ELV CO2-Desktop-Datenlogger mit Thermo-/Hygrometer CDTL10
Achten Sie auf Ihre Gesundheit ehe es zu spät ist.



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14.11.2014 ~ 06:01 Uhr ~ Meta schreibt:
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RE: Wohnungslüftung Feinstaub und Gesundheit Beitrag Kennung: 728048
gelesener Beitrag - ID 728048


Wenn die Schwerkraftlüftungen nach TGL und DIN in den Wohnungen wegen luftdichter Fenster nicht mehr funktionieren tritt Sauerstoffmangel im Körper auf.
Siehe Suche Sauerstoffmangel Wohnungsbau DIN:
http://www.vdi.de/fileadmin/vdi_de/redak...ruhe_032008.pdf
http://www.berliner-energietage.de/filea..._der_Praxis.pdf
http://www.bosy-online.de/Kontrollierte_Wohnungslueftung.htm

Die schlechtesten Luftwechselzahlen findet man in Wohn- und Kinderzimmern, dort liegen sie wegen der luftdichten Fenster weit unter der Norm. An Tagen mit wenig Thermik oder Wind, in der Regel an 300 Tagen im Jahr wird nur ca. 1/10 des erforderlichen Luftwechsels erreicht.

Die sogenannte Stoß- oder Querlüftung funktioniert aus vorgenannten Gründen in der Regel an 300 Tagen im Jahr nicht besonders gut und dauert zB. bei einer 4 Raumwohnung ca. 10 Min. pro Raumpaar weil die Luft meist in der Wohnung hin und her wabert; insgesamt also ca. bis zu einer halben Stunde.


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Meta: 14.11.2014 06:16.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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14.11.2014 ~ 11:03 Uhr ~ gastli schreibt:
images/avatars/avatar-2026.jpg im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
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RE: Wohnungslüftung Feinstaub und Gesundheit Beitrag Kennung: 728099
gelesener Beitrag - ID 728099


Zitat:
Meta hat am 14. November 2014 um 06:01 Uhr folgendes geschrieben:
Die schlechtesten Luftwechselzahlen findet man in Wohn- und Kinderzimmern,


Wie verhält sich das bei Wohnungen ohne Kinderzimmer?

Zitat:
Meta hat am 14. November 2014 um 06:01 Uhr folgendes geschrieben:dort liegen sie wegen der luftdichten Fenster weit unter der Norm


Luftdichtes Fenster? Das lässt sich also nicht öffnen.
Wo werden solche Fenster in Wohnungen verbaut?
Warum sind in den Räumen außer Wohn- und Kinderzimmer die Fenster nicht luftdicht?
Ist die Feinstaubbelastung in den Räumen mit luftdichten Fenstern geringer?
Dann wäre lüften schädlich.



Homepage von gastli Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Zum Ende der Seite springen Zum Anfang der Seite springen
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14.11.2014 ~ 14:03 Uhr ~ Meta schreibt:
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RE: Wohnungslüftung Feinstaub und Gesundheit Beitrag Kennung: 728135
gelesener Beitrag - ID 728135


Ja mein Lieber gastli in der Küche und im Schlafzimmer haben die Bewohner ihre Fenster meist tagsüber bzw. tags und nachts gekippt. In den Räumen in denen man sich ständig aufhält ist das nicht so, da mögen es die meisten Leute kuschelig warm und das bei luftdichten Fenstern.

Als Feinstaub bezeichnet man Staub welcher in der Luft fliegt. Er lagert sich gern in luftstillen Ecken ab, reichert sich dort an und wird nicht durch die Lüftungsanlage, meist Schwerkraftlüftung, wieder nach draußen befördert. Erst wenn per Querlüftung gelüftet wird, wird er von der Raumluft durch Luftbewegung aufgenommen und ist dann in konzentrierter Form vorhanden. Die kurze Stoßlüftung wirbelt nur den Staub meist auf und befördert ihn nicht nach draußen. die Einatmung dieses Staubers ist nicht gerade gesund.



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Adeodatus
Benutzerkonto wurde gelöscht



14.11.2014 ~ 14:45 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Wohnungslüftung Feinstaub und Gesundheit Beitrag Kennung: 728143
gelesener Beitrag - ID 728143


Wenn Du Dich an Deine Kindheit erinnerst war in den Wohnungen damals mehr Staub vorhanden als heute denn durch die Luftdurchlässigen Fenster ging nicht nur Luft raus sondern es kam auch Luft hinein und die hat auch Staub mitgebracht. Die Staubbelastung z.B. in einer Wohnung mit alten Dielenböden ist im Vergleich mit Deiner Neubaubutze um ein vielfaches höher weil beim Gehen z.B. durch die Fugen in den Dielen Staub aus dem unter den Dielen vorhandenen „Dämmmaterial“ wie Schlacke, Schilf oder Stroh aufgewirbelt wird und sich in den Räumen verteilt. Aber mal ehrlich gesundheitliche Schäden entstehen weder in einer Altbauwohnung durch Staub noch in Deiner Neubaubutze, damit Du eine kritische „Feinstaubmenge“ in Deiner Bude einatmen kannst musst Du mindestens 500 Jahre alt werden, ich wette mit Dir das Du das nicht schaffen wirst.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 14.11.2014 14:46.



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Meta   Meta ist weiblich Zeige Meta auf Karte FT-Nutzerin
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15.11.2014 ~ 08:03 Uhr ~ Meta schreibt:
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RE: Wohnungslüftung Feinstaub und Gesundheit Beitrag Kennung: 728287
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Hallo Adeodatus, ich weiß nicht wie bei Ihnen die Dielen in der Wohnung waren, bei allen Menschen die ich kannte hatten die Nut und Feder, da kommt kein Stab durch oder wird von unter den Dielen heraufgefördert, ich kann mir aber gut vorstellen das es auch Dielen ohne Nut und Feder in bestimmten Wohnungen gab. Damals funktionierte die Schwerkraftlüftung und man mußte nicht selbst lüften, bei offenen Fenstern heute kommt garantiert mehr Staub und Pollen rein, denn um den geforderten Luftwechsel von 12 zu erreichen muß man alle 2 Stunden lüften.

So sehen die Folgen von Sauerstoffmangel aus:
https://www.thieme.de/de/neurologie/folg...tlich-48492.htm
http://www.tga-fachplaner.de/TGA-2012-4/...Q9MTAwMjQ4.html

CO2-Gehalt und Orientierungshilfen
Nicht bindende Referenzbereiche:
• 250 - 350 ppm – Hintergrund (normaler) Außenluft-Bereich
• 350- 1,000 ppm – Typischer Bereich für bewohnte Räume mit gutem Luftaustausch.
• 1,000 – 2,000 ppm – Bereich in Verbindung mit Beschwerden über Benommenheit bei schlechter Luft.
• 2,000 – 5,000 ppm – Bereich in Verbindung mit Kopfschmerzen und Schläfrigkeit bei stagnierender, abgestandener, stickiger Luft. Schlechte Konzentration, Aufmerksamkeitsverluste, erhöhte Herzfrequenz und leichte Übelkeit können auftreten.
• >5,000 ppm – Belastung kann zu ernsthaftem Sauerstoffmangel mit dauerhaften Gehirnschäden, Koma und sogar Tod führen.

Bei 2 Personen im Wohnzimmer mit luftdichten Fenstern steigen die Werte von 450PPM nach dem Lüften in 2 Stunden über 2000 PPM. Weil entgegen Bauordnung, DIN & Grenzwerte der VDI-Richtlinie 6022-3 (Raumlufttechnik – Raumluftqualität – Beurteilung der Raumluftqualität, Juli 2011) nicht eingehalten werden. Dabei wäre die Einhaltung so einfach, man muß nur die Gummidichtung entfernen und zwar innen und außen am Fenster und am Rahmen oben, das dürfte für eine ausreichende Lüftung sorgen. Ca. 30 cm² benötigt man für einen ca. 20m² großen Raum mit 2 Personen die ruhig vor der Glotze sitzen und Nichtraucher sind.


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Meta: 15.11.2014 08:08.



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Meta   Meta ist weiblich Zeige Meta auf Karte FT-Nutzerin
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16.11.2014 ~ 00:28 Uhr ~ Meta schreibt:
im Forum Thüringen seit: 16.09.2011
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RE: Wohnungslüftung Feinstaub und Gesundheit Beitrag Kennung: 728420
gelesener Beitrag - ID 728420


Mein erster Messversuch im Wohnzimmer. Die konstant absinkende Linie zeigt an wie hoch der Luftwechsel nachts im Wz ist, ohne das man ständig über die Balkontür lüftet.


In 5 1/2 Stunden kommt es nicht einmal zu einem Luftwechsel, denn dazu hätte von 22:06 bis 3:36 der CO2 Wert auf ~400 absinken müssen.

Abgesehen davon findet in Wirklichkeit über die Fugenlüftung nur eine Verdünnungslüftung statt; dh. der Schadstoffgehalt der Luft wird durch die Vermischung bei frischer Zuluft von 100% des Raumvolumens maximal halbiert.

Nach der Verlaufskurve des CO2 Anstiegs von 706 PPM in 1,25 Stunden ergeben sich ~565PPM pro Stunde CO2 Anstieg in der Luft durch 2 Personen im Raum und das trotz undefinierter Zuluft!
Pro Stunde muß also die Raumluft vollständig mit Lüftung per Hand ausgetauscht werden um eine Raumluftqualität < 1000PPM eine Stunde lang zu ermöglichen. Nach ca. 2 Stunden überschreitet man 1500 PPM.

http://www.helmer-verfahrenstechnik.de/?...4af543c448722fb
Zitat:
Die DIN 1946-2 gibt als oberen CO2 - Grenzwert 1500 ppm an, empfiehlt aber den Pettenkofer - Wert (im Jahre 1858 ) von 1000 ppm. Die Luftqualität ergibt sich jedoch nicht alleine aus der Belastung durch CO2. Auch andere Stoffe belasten die Luft. Dazu gehören:
Stickoxide, Kohlenwasserstoffe, Aldehyde, Lösungsmittel aus Materialien und Baustoffen, Wasserdampf aus Atmung und Transpiration des Menschen, Kochen, Duschen, Waschen, Abbauprodukte organischer Materialien, menschliche, tierische und pflanzliche Geruchsstoffe , Aerosole; organische und anorganische Stäube wie Textilfasern und Pollen Viren, Bakterien, Pilze und Pilzsporen.

Zur kontinuierlichen Einhaltung des CO2-Grenzwertes von 1000ppm fordert die DIN 1946-6 einen Außenluftvolumenstrom von 30m³/h pro Person. Für den nach DIN 1946-2 höheren, wenn auch nicht empfohlenen CO2- Grenzwert von 1500 ppm genügt ein Außenluftvolumenstrom von 20m³/h.

Die Anforderung, einen solchen Volumenstrom zu gewährleisten und damit die Behaglichkeit und das Wohlbefinden der Bewohner zu garantieren, kann nur über eine kontrollierte Lüftungsanlage eingehalten werden. Gelegentliches Lüften reicht bei heutigem Baustandard unter hohen Dichtheit der Gebäudehülle (oft nach Austausch alter Fenster gegen neue mit umlaufender Gummilippendichtung) nicht aus.
Auch gekippte Fenster können den erforderlichen Luftwechsel nicht erzielen.

Die CO2- Abgabe von Erwachsenen liegt in Abhängigkeit von der Aktivität bei 10 bis 75 Litern pro Stunde. Der dadurch erforderliche Luftwechsel beträgt 1 bis 0,5 bei einem typischen 4- Personenhaushalt und einer Wohnfläche von 74m².


Die heutigen Messungen am Abend von ca. 18 bis 24 Uhr mit 2 Personen im Wz werde ich morgen Abend hier einstellen und kommentieren. Nachfolgend noch 2 Links mit Informationen zu CO2 in der Atemluft und praktische Erfahrungen in Gebäuden wie Schulen etc. pp..

http://www.schneemeister.com/co2-infos
http://www.konrad-fischer-info.de/23bau02.htm



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Meister   Meister ist männlich Zeige Meister auf Karte FT-Nutzer
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Wohnort: Deutschland



16.11.2014 ~ 11:04 Uhr ~ Meister schreibt:
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RE: Wohnungslüftung Feinstaub und Gesundheit Beitrag Kennung: 728516
gelesener Beitrag - ID 728516


Feinstaub verHintern?

Hufe zusammen.


Meister



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16.11.2014 ~ 20:44 Uhr ~ Meta schreibt:
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RE: Wohnungslüftung Feinstaub und Gesundheit Beitrag Kennung: 728630
gelesener Beitrag - ID 728630


So hier ist meine Messung von gestern 17:22 bis heute 18:16.



Von 18:50 bis 0:10, in 5:20 Stunden, stieg der CO2 Gehalt der Luft im WZ trotz 2 maligen kurzen öffnen der Balkontür von 683PPM auf 3072PPM. Dabei haben wir zu zweit ruhig Fern gesehen. 2389PPM in 5,33 Stunden, das sind ~450PPM/h. Von 0:10 bis 7:50, also in 7,66h sank der CO2 Gehalt der Luft auf 1657PPM, das sind ~185PPM/h.
Um ein ausgewogenes Verhältnis für 2 Personen im Raum bei CO2 zu haben müßte die Lüftung ~ 450/185 = 2,43 mal so hoch sein wie jetzt. Bei 4 Personen wäre das 4,86 fache an Lüftung erforderlich. Da wir in einer 4 Raumwohnung leben, in welcher im allgemeinen auch 4 Menschen wohnen wäre die letzte Zahl maßgebend.

In der Praxis heißt das: Um den Höchstwert von 1500PPM in Deutschland nicht zu überschreiben müßte bei 2 Personen im Wohnzimmer alle 2 Stunden ca. 5 - 10 Minuten gelüftet werden bei 4 Personen jede Stunde. Voraussetzung ist das die Personen ruhig in der Wohnung dasitzen, denn selbst eine angeregte Unterhaltung ergibt mehr CO2.

Vertraut man unter solchen Verhältnissen auf die natürliche Lüftung über die in Küche und Bad vorhandenen Abluftschächte so ist die Gesundheit wie man sieht stark gefährdet, weil die bautechnischen Vorschriften für den Luftwechsel nicht eingehalten werden.

Pro Person benötigt man ~ 30m³ Frischluft pro Stunde wenn diese ruhig dasitzt, dabei darf man jedoch nicht vergessen das auch Luftschadstoffe aus Bauwerk, Möblierung, Bodenbelägen usw. weggelüftet werden müssen.

Der vorhandene Luftwechsel ist zB. in den WBS-70 DDR-Neubauwohnungen durch den Einbau von luftdichten Fenstern und Wohnungseingangstüren, meist zwischen 1995 - 2000, auf ~1/10 des nach TGL erforderlichen Luftwechsels geschrumpft.

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/12/084/1208406.pdf
http://wbg-delitzsch.de/fileadmin/user_u...gabe_2011-2.pdf



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17.11.2014 ~ 07:24 Uhr ~ Meta schreibt:
im Forum Thüringen seit: 16.09.2011
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RE: Wohnungslüftung Feinstaub und Gesundheit Beitrag Kennung: 728694
gelesener Beitrag - ID 728694


Wer selbst zu Hause einmal messen möchte hat mehrere Möglichkeiten.
Für Einsteiger geeignet Preis ca. <30€
"Dicke-Luft-Monitor"
Funkwecker mit Luftqualitätsanzeige Kat. Nr. 60.2527.10
zu finden bei TFA Dostmann http://tfa-dostmann.de/index.php?id=161&L=0
Zitat:
Unser „Dicke-Luft-Monitor“ zeigt Ihnen an, wie verbraucht und verunreinigt Ihre Raumluft ist. So können Sie rechtzeitig energieeffizient lüften und sorgen für ein gesundes Raumklima zuhause oder auch im Büro.
Kopfschmerzen, Schwindel und Dauermüdigkeit– Schuld ist häufig eine zu hohe Konzentration an flüchtigen organischen Bestandteilen aus natürlichen und künstlichen Emissionsquellen.
Der Luftgütesensor erkennt weit über 5.000 Substanzen in der Raumluft, die für uns Menschen belastend sein können wie z.B. Formaldehyd, Lösungsmittel, Kohlenmonoxid, Methan oder Zigarettenrauch.

Für Profis - preisgünstigste Variante: ca. 165€
CO2-Datenlogger - EMAQ-35 (CO2-Datenlogger)
http://www.electro-mation.de/co2-datenlo...atenlogger.html
Wer etwas aufzeichnen und auswerten möchte benötigt dieses.
Ich wünsche Ihnen viele Gute Erfahrungen und Erkenntnisse beim Kennenlernen der Raumluftverhältnisse in ihrer Wohnung.
Die Bedienungsanleitungen und weitere Infos finden sie auf den hier von mir angegebenen Internetseiten.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Meta: 17.11.2014 07:40.



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19.11.2014 ~ 16:12 Uhr ~ Meta schreibt:
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RE: Wohnungslüftung Feinstaub und Gesundheit Beitrag Kennung: 729171
gelesener Beitrag - ID 729171


Die Verantwortung des Vermieters:
http://www.frische-luft-berlin.de/app/do...+DIN+1946-6.pdf
Zitat:
So wiesen Bestandsgebäude bis zum Baujahr 1970 bereits bei geringen bis mittleren Windgeschwindigkeiten eine durchschnittliche Luftwechselrate von 8 -10 h-1 auf 1. Bei einer luftdichten Bauweise nach DIN 4108-7 wird in windschwachen Lagen hingegen nur noch ein nutzerunabhängiger Luftwechsel von 0,1 – 0,3 h-1 erreicht. Noch ungünstiger ist die Situation bei Mehrfamilienhäusern mit nur einer exponierten Fassade. Hier liegt die tatsächliche Luftwechselrate, trotz einem n50 Wert von 3-1 je nach Abschirmungsklasse zwischen 0,07-1 und 0,1-1.

Es ist evident, dass die Reduzierung des nutzerunabhängigen Luftwechsels um den Faktor 40 und mehr weitreichende Folgen für den Feuchtehaushalt und die Raumlufthygiene eines Gebäudes hat.

Aus den resultierenden Gerichtsurteilen in der jüngeren Vergangenheit ist abzuleiten, dass die damit einhergehende „stillschweigende Vereinbarung“ zu einem stark geänderten Nutzerverhalten als vertragswidrig gewertet wird, und somit vom Nutzer nicht verlangt werden kann.

Somit war der Vermieter, bzw. der Architekt oder Handwerker gefordert, einen
adäquaten Ersatz für die fehlende Infiltrationslüftung zu stellen. Unterbleibt dies wird eine unzureichende Mindestlüftung zu einem bautechnischen Fehler, der regelmäßig zu Lasten des Eigentümers bzw. Planers geht.

Der seit Anfang 2006 vorliegende Normenentwurf zur Neuregelung der hier relevanten Lüftungsnorm DIN 1946-6 wurde am 01.05.2009 verabschiedet und ist nunmehr als anerkannte Regel der Technik zu beachten.


Die Lüftung für innenliegende Bäder hat jedoch der Vermieter schon immer lt. Bauordnung zu gewährleisten und hat mit Fugendichten Fenstern nichts zu tun. Dabei kann sich der Vermieter nicht mit unklaren Regelungen der DIN herausreden, da es in der Bauordnung eindeutig geregelt ist.



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Sarrrha   Sarrrha ist weiblich FT-Nutzer
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08.05.2015 ~ 11:55 Uhr ~ Sarrrha schreibt:
images/avatars/avatar-2038.jpg im Forum Thüringen seit: 07.05.2015
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RE: Wohnungslüftung Feinstaub und Gesundheit Beitrag Kennung: 765072
gelesener Beitrag - ID 765072


Kennt jemand denn die Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung von Inventar?



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Sarrrha   Sarrrha ist weiblich FT-Nutzer
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18.06.2015 ~ 09:53 Uhr ~ Sarrrha schreibt:
images/avatars/avatar-2038.jpg im Forum Thüringen seit: 07.05.2015
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RE: Wohnungslüftung Feinstaub und Gesundheit Beitrag Kennung: 770568
gelesener Beitrag - ID 770568


richtiges Thema zum kommenden Sommer!



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