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Suppenköche befinden sich in Nöten
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Tom
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17.03.2007 ~ 11:54 Uhr ~ Tom schreibt:
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Suppenköche befinden sich in Nöten |
Beitrag Kennung: 42951
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Suppenköche befinden sich in Nöten
Teurer Mietvertrag drückt Neue Arbeit - Kreis hilft mit Zuschuss weiter
Altenburg (M. N.). Die traditionsreiche Beschäftigungsgesellschaft Neue Arbeit kämpft weiter ums Überleben. Die Finanzierungsorgen mit der so genannten Heiste, einer Sozialküche, sind nur ein Beispiel für die Vielzahl von Problemen, mit denen sich die Neue Arbeit herumschlagen muss.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Neue Arbeit einen öffentlichen Hilferuf gestartet, um die Altenburger Tafel "Zur Heiste" weiter betreiben zu können. Doch immer noch fehlt es an genügend Lebensmittel- und Geldspenden. Und auch bei der Wirtschaftlichkeit, die man gründlich unter die Lupe genommen hat, sieht Adelheid Schatz, die neue Geschäftsführerin, kaum noch Spielraum.
"Für elf Monate betrugen 2006 die Sachkosten nur für die Sozialküche 46 000 Euro. Allein zwei Drittel davon waren Miete und Betriebskosten", erklärt sie. Aus dem für zehn Jahre abgeschlossenen Mietvertrag mit der MHW GmbH & Co. KG - deren Mitgesellschafterin die frühere Neue-Arbeit-Geschäftsführerin Gabriele Matzulla ist - kommt die Beschäftigungsgesellschaft nicht raus. Und über eine Senkung der Miete lasse der Vermieter - also auch Matzulla - nicht mit sich verhandeln, so die Erfahrung von Adelheid Schatz. "Für den Zukauf von Lebensmitteln haben wir im gleichen Zeitraum lediglich 5000 Euro ausgegeben. Wo wir hier noch sparen sollen, weiß ich nicht", ist sie ratlos.
Obwohl es also um die Heiste nicht rosig aussieht, ist Vizelandrätin Christine Gräfe (CDU) daran interessiert, diese Einrichtung zu erhalten. Vor dem Hintergrund der vielen Arbeitslosen und Hartz IV-Empfänger im Altenburger Land habe der Sozialausschuss des Kreistages der Neuen Arbeit deshalb Ende des vergangenen Jahres 3000 Euro als "einmaligen Zuschuss" bewilligt.
"Doch der Landkreis hat kein Geld, auch künftig zuzuschießen", betont sie ausdrücklich. Zumal damit indirekt auch die Mietkosten der Neuen Arbeit und so letztlich die Einnahmen der MHW GmbH & Co. KG subventioniert würden.
"Die weit mehr als 100 Essenportionen, die jeden Tag ausgegeben werden, zeigen aber, dass der Bedarf für solch eine Einrichtung im Landkreis durchaus da ist. Doch der Betrieb muss wirtschaftlich vertretbar sein", mahnte die Vizelandrätin an. Sie vermutet zudem, dass die Standorte der Außenstellen vor allem in Altenburg Nord und Rositz zu ungünstig gelegen sind.
Bei der Neuen Arbeit hat man darauf aber bereits reagiert. "Die Außenstelle in Lucka, wo zuletzt nur noch eine Handvoll Essenportionen ausgegeben wurde, haben wir inzwischen geschlossen", berichtet Adelheid Schatz. Die Außenstellen in Schmölln, Rositz und Altenburg Nord wolle man aber weiterführen. Allerdings soll die Rositzer Außenstelle aus dem Seniorentreff in den Bernsteinhof verlegt werden.
Doch das sind längst nicht alle Probleme. Zur Sorge, genügend Lebensmittel auftreiben zu können, kommt auch noch ein Personalengpass. Ende Februar lief die Beschäftigungsmaßnahme für sieben von neun Leuten in der Sozialküche aus. Die neue Maßnahme mit sieben Beschäftigten startet jetzt.
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