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Forum-Thueringen» Politik» Deutschlandpolitik » Berufsverbot für Lehrer » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Berufsverbot für Lehrer
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Adeodatus
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13.03.2007 ~ 16:10 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Berufsverbot für Lehrer Beitrag Kennung: 42572
gelesener Beitrag - ID 42572


Nach der Ablehnung für den Schuldienst in Baden-Württemberg und Hessen kämpft ein politisch aktiver Lehrer vor dem obersten Verwaltungsgericht im Südwesten für seine Einstellung. Weil sich Michael Csaszkóczy in der "Antifaschistischen Initiative Heidelberg" engagiert, darf der 36-Jährige in beiden Ländern wegen Zweifeln an seiner Verfassungstreue nicht unterrichten - trotz fachlicher Eignung. Die Initiative wird vom Verfassungsschutz als linksextrem eingestuft. Nach der Verhandlung am Dienstag will der Verwaltungsgerichtshof (VGH) Baden-Württemberg seine Entscheidung an diesem Mittwoch in Mannheim verkünden.

Die Schulbehörde und das Kultusministerium in Stuttgart hatten Csaszkóczys Bewerbung nach dem Studium der Geschichte, Deutsch und Kunst sowie dem Referendariat im August 2004 abgelehnt. Später verwehrte ihm auch Hessen die Beamtenlaufbahn. Eine Klage wies das Verwaltungsgericht Karlsruhe vor einem Jahr ab. Angesichts ihrer im Gesetz geregelten Treuepflicht müssten sich Beamten kompromisslos von Gruppen distanzieren, "die diesen Staat, seine verfassungsmäßigen Organe und die geltende Verfassungsordnung angreifen, bekämpfen und diffamieren", hieß es damals zur Begründung.

Die Einstellungsbehörde stützt ihre Zweifel an der Verfassungstreue des Lehrers auf eine "Selbstdarstellung" der Antifa-Gruppe. Darin heißt es etwa, die Initiative sehe "Militanz (..) als legitimes Mittel im Kampf um Befreiung". Damit wolle er keineswegs Straftaten propagieren, sagte der Pädagoge. "Gewalt gegen Menschen oder Sachen habe ich immer deutlich verurteilt und abgelehnt." Er könne sich aber nicht von dem Satz distanzieren - "aus Respekt vor den Menschen, die im Dritten Reich Widerstand geleistet haben".

Der Vertreter des Regierungspräsidiums Karlsruhe räumte ein: "Wir haben nie den Eindruck gehabt, dass er Gewalt verherrlicht, Gewalt propagiert oder für Gewalt eintritt." Der Lehrer wird wegen seines Engagements in der linken Szene seit 1992 vom Verfassungsschutz beobachtet. Bei seiner Klage wird er von der Bildungsgewerkschaft GEW unterstützt.

http://www.n-tv.de/777754.html



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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Wohnort: terrigenus



13.03.2007 ~ 17:12 Uhr ~ gastli schreibt:
images/avatars/avatar-2026.jpg im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
2259 erhaltene Danksagungen
RE: Berufsverbot für Lehrer Beitrag Kennung: 42575
gelesener Beitrag - ID 42575


Diesen skandalösen Fall von Berufsverbot verfolge ich schon viele Jahre. Diejenige die erstmal das Berufsverbot gegen Michael Csaszkóczy durchsetzte war Merkelfreundin Schavan. Die ist jetzt Bildungsministerin. Noch fragen ?



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Adeodatus
Benutzerkonto wurde gelöscht



13.03.2007 ~ 17:24 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Berufsverbot für Lehrer Beitrag Kennung: 42579
gelesener Beitrag - ID 42579


Nö da habe ich dann keine Fragen mehr!

In der Diktatur haben die Politiker das Sagen. In der Demokratie sagen uns die Politiker, wer das Sagen hat.
© Erhard Blanck, (*1942), deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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Wohnort: Dresden



13.03.2007 ~ 18:09 Uhr ~ orca schreibt:
images/avatars/avatar-1887.png im Forum Thüringen seit: 20.06.2007
1084 erhaltene Danksagungen
RE: Berufsverbot für Lehrer Beitrag Kennung: 42583
gelesener Beitrag - ID 42583


Bildung der Unterdrückten ist für die Herrschenden sowieso schon gefährlich. Wenn dazu noch ein Lehrer kommt, der selbst mehr weiß als die bürgerliche LehrMEINUNG über sein Fach, ist das ein unvertretbar hohes Risiko und eine Gefahr für die Ordnung, welche die Herren, ihre Lakaien und deren Nachplapperer freiheitlich-demokratisch und sozial nennen.



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nameless   nameless ist weiblich FT-Nutzerin
857 geschriebene Beiträge
Wohnort: nameless



19.04.2008 ~ 20:07 Uhr ~ nameless schreibt:
im Forum Thüringen seit: 06.08.2007
125 erhaltene Danksagungen
RE: Berufsverbot für Lehrer Beitrag Kennung: 129389
gelesener Beitrag - ID 129389


Militanz als "legitimes Mittel"
Baden-Württemberg: Antifaschist darf Lehrer werden / Gewerkschaft zahlt Unterstützung



Wir werden Csaszkóczy auch weiterhin bei seinem Kampf für Meinungsfreiheit unterstützen. Wir brauchen Lehrerinnen und Lehrer mit Rückgrat statt die Sanktionierung von politischem Engagement durch das undemokratische und antiquierte Mittel des Berufsverbots", verkündete der baden-württembergische Landesvorsitzende der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW), Rainer Dahlem, am vergangenen Dienstag. An diesem Tag hatte der Heidelberger Michael Csaszkóczy, der sich selbst als Antifaschist bezeichnet, vor dem Verwaltungsgerichtshof Mannheim einen beachtlichen Teilerfolg erzielt: Das Oberschulamt Karlsruhe hatte sich 2004 geweigert, Csaszkóczy als Realschullehrer einzustellen, da es an seiner Verfassungstreue zweifelte. Der 36jährige ist Mitglied in der Antifaschistischen Initiative Heidelberg (AIDH) - einer nach eigenem Bekenntnis linksradikalen Organisation.

Gegen diese Entscheidung des Oberschulamtes klagte der verhinderte Lehrer vor dem Verwaltungsgericht Karlsruhe, unterlag dort aber im März 2006 in erster Instanz, da nach Ansicht der Richter Zweifel beständen, ob Csaszkóczy "den Anforderungen an die Treuepflicht eines Beamten gerecht" werde.

Der Verwaltungsgerichtshof Mannheim hob das Urteil nun jedoch mit der Begründung auf, das Oberschulamt Karlsruhe habe bei der Beurteilung Csaszkóczys wichtige Elemente, etwa sein positives Verhalten während des Referendariats, "nicht hinreichend berücksichtigt".

Die Entscheidung der Verwaltungsrichter bedeutet allerdings nicht, daß das Land Baden-Württemberg den überzeugten Antifaschisten nun unweigerlich in den Schuldienst übernehmen muß. Vielmehr verpflichtete der Vorsitzende Richter Klaus Brockmann die zuständige Schulbehörde, "über den Antrag des Klägers auf Einstellung in den Schuldienst unter Beachtung der Rechtsauffassung des Gerichts" neu zu entscheiden. Brockmann wies darauf hin, daß bei der Neubeurteilung Csaszkóczys auch sein Engagement in der Jugendarbeit gegen rechte Gewalt berücksichtigt werden müsse. Immerhin sei er dafür in Heidelberg für die Verleihung der Bürgermedaille für Zivilcourage vorgeschlagen worden.

Das Oberschulamt hatte die Verbeamtung Csaszkóczys vor allem mit der Selbstdarstellung der Antifaschistischen Initiative Heidelberg auf der Internetseite der Organisation begründet. Dort heißt es unter anderem, die Initiative arbeite mit "verschiedenen Strömungen der radikalen Linken" zusammen. Vertreten seien "AnarchistInnen, KommunistInnen, SozialistInnen, Autonome, Feministinnen und solche, die sich überhaupt kein Label anheften lassen wollen". Das Ziel der Antifaschisten lautet nach eigenen Angaben: "linksradikale Forderungen als aktuelle Alternativen zum existierenden Herrschaftssystem wieder zu einem wahrnehmbaren Faktor werden lassen". Hierbei ist Militanz "ein legitimes Mittel im Kampf um Befreiung".

Im Prozeß am Dienstag voriger Woche wollte sich Csaszkóczy auch weiterhin weder von der AIDH noch von dem Mittel der Militanz distanzieren - schon alleine aus "Respekt vor den Menschen, die im Dritten Reich Widerstand geleistet haben". Dennoch entschied der 4. Senat des Verwaltungsgerichtshofs, daß dem Lehramtsbewerber die "Einstellung in den Schuldienst des Landes wegen Zweifel an seiner Verfassungstreue" zu Unrecht verweigert worden sei.

In seinem jahrelangen Kampf gegen das Berufsverbot konnte Csaszkóczy auf die Unterstützung eines breiten Netzwerkes aus linken Parteien, Gewerkschaften, Politikern und Professoren zurückgreifen. Besonders die GEW stach dabei immer wieder heraus. So forderte beispielsweise die stellvertretende Vorsitzende der Lehrergewerkschaft in Hessen, Carmen Ludwigs, auf einer Demonstration gegen Berufsverbote Ende Januar in Mannheim unter anderem die "Einstellung und Rehabilitierung Michael Csaszkóczys". Schließlich dürfe "antifaschistisches Engagement nicht kriminalisiert werden".

Auch finanziell griff man dem verhinderten Lehrer auf seinem Klageweg unter die Arme. Dies sei aber "völlig normal", erklärte Matthias Schneider, Pressesprecher der GEW Baden-Württemberg, gegenüber der JUNGEN FREIHEIT. Csaszkóczy genieße durch seine Mitgliedschaft in der Gewerkschaft Rechtsschutz. Darüber hinaus habe man durch die Unterstützung aber auch ein "politisches Zeichen" setzen wollen, sagte Schneider. Über die Höhe der finanziellen Unterstützung wollte er sich allerdings nicht äußern.

(Quelle: Junge Freiheit)



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Daniel   Daniel ist männlich Zeige Daniel auf Karte FT-Nutzer
593 geschriebene Beiträge
Wohnort: Sonneberg



19.04.2008 ~ 20:45 Uhr ~ Daniel schreibt:
images/avatars/avatar-1948.jpg im Forum Thüringen seit: 31.01.2007
53 erhaltene Danksagungen
RE: Berufsverbot für Lehrer Beitrag Kennung: 129404
gelesener Beitrag - ID 129404


Solange er neutral unterrichtet wäre mir seine politische Auffassung egal.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
32.062 geschriebene Beiträge
Wohnort: terrigenus



29.04.2009 ~ 17:00 Uhr ~ gastli schreibt:
images/avatars/avatar-2026.jpg im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
2259 erhaltene Danksagungen
RE: Berufsverbot für Lehrer Beitrag Kennung: 253618
gelesener Beitrag - ID 253618


Zitat:
Landesregierung muss 32.000 Euro für Berufsverbot zahlen

Die 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Gewerkschaftstags der Bildungsgewerkschaft GEW nennen das Urteil des Landgerichts Karlsruhe eine „schallende Ohrfeige für die Landesregierung Baden-Württemberg“.

Der Realschullehrer Michael Csaszkóczy soll für sein vierjähriges Berufsverbot und den damit verbundenen Verdienstausfall eine Entschädigung von 32.000 Euro erhalten.

„Es ist peinlich für die CDU/FDP-Landesregierung, dass ein Gericht entscheiden muss, dass sie anders denkende Lehrerinnen und Lehrer aushalten muss. Für Schulen in einer Demokratie ist das eine Selbstverständlichkeit. Das Urteil ist Politikunterricht für Ministerpräsident Günther Oettinger und Kultusminister Helmut Rau (beide CDU)“, sagten GEW-Vorsitzender Ulrich Thöne und Doro Moritz, baden-württembergische Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), am Dienstag in Nürnberg.

Anfang 2004 wurde unter der heutigen Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) dem Heidelberger Realschullehrer Michael Csaszkóczy aus politischen Gründen die Einstellung in den Schuldienst des Landes Baden-Württemberg verweigert. Als Grund wurde sein Engagement in einer antifaschistischen Initiative genannt. Im September 2005 hat sich Hessen dieser Maßnahme angeschlossen und Csaszkóczy eine bereits zugesagte Stelle verweigert. Die GEW-Landesverbände Baden-Württemberg und Hessen sowie der Gewerkschaftstag im Jahr 2005 haben sich mit zahlreichen Initiativen für die Aufhebung des Berufsverbots eingesetzt.

Das oberste Verwaltungsgericht in Baden-Württemberg hat am 14. März 2007 entschieden, dass Csaszkóczy zu Unrecht die Einstellung verweigert wurde. Seit Herbst 2007 darf Csaszkóczy wieder an einer Realschule in Baden-Württemberg unterrichten.

Quelle: GEW-Pressestelle


* Sehr begrüßenswert, eine schallende Ohrfeige für Merkelfreundin Schavan, Nazi-Grabredner Oettinger und die anderen Demokratiefeinde.
Huhu



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